Frage zum Besitz eines Luftgewehrs

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 5.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2005 um 04:48) ist von Kippchen.

  • Hallo,
    Ich habe beschlossen mir ein Luftgewehr zuzulegen, ich habe aber gehört dass ich dazu eine Erwerbskarte oder so etwas brauche. Wie kann ich mir so ein Ding besorgen und was kostet sie?

    Danke schon mal in Voraus

    mfg Ixe

  • Es gibt Luftgewehre die sind frei ab 18 zu erwerben. Zur Kennzeichung tragen diese Waffe ein :F: . Dann gibts noch stärkere dazu braucht man aber eine Waffenbesitzkarte. Das glaube ich hast du gemeint mit Erwerbskarte.
    Kostenpunkt von 30 Euro bis 1000 Euro. Evtl noch höher, aber solche kenne ich nicht, als Hobbyschütze.

  • Vorausgesetzt, dass du mindestens 18 bist, brauchst du absolut garnichts (außer vielleicht dem Geld).
    Ab 18 kannst du dir jedes Luftgewehr kaufen, welches du willst, Hauptsache, es hat weniger als 7,5Joule (dann ist ein :F:-Stempel drauf) oder wurde vor 1969 in Deutschland oder bis zur Wiedervereinigung in der DDR verkauft.

    Schießen darfst du auf deinem eigenen Grundstück mit LGs bis 7,5Joule, vorausgesetzt, das Geschoss kann das Grundstück nicht verlassen.

    Stefan

  • Was für Kosten hat man denn zu erwarten wenn man eine WBK möchte? von 30-1000€ !? wie soll man denn das verstehen...

    Ich spiele mit dem gedanken mir eine WBK zuzulegen um mit "über 7,5 Joule" LGs schiessen zu können.

    Was muss man dafür tun und was für Kosten hat man zu erwarten? Muss man da auch einen Lehrgang oder ne Prüfung machen?

    Wie würde es sich mit richtig "scharfen" Waffen verhalten falls man das möchte?

    Villeicht hat ja jemand Infops zu beiden Varianten oder evtl auch gekoppelt?

    Einmal editiert, zuletzt von DIE_HARD (14. September 2005 um 11:58)

  • Sachkundeprüfung, je nach Verein/Verband ca. 50 - 150,--.
    Bedürfnisnachweis, ca. 20,--
    1 Jahr Mitgliedschaft in einem einem anerkannten Verband angehörendem Verein (Mitgliedsbeiträge unterschiedlich - diesen Punkt kann ich nur für den RSB/DSB beantworten, aber da gibt es soweit mir bekannt, keine Disziplin für starke LG, -mal beim BDS anfragen)
    Waffenbesitzkarte gelb für Sportschützen 56,24 EUR.
    Eintrag einer Waffe 12,78 EUR

    Soviel zu den Kosten.

    Schießen mit LG über 7,5 J nur auf zugelassenen Schießständen.

    Gruß
    Klaus

    Man kann ja mal beide Augen zudrücken. Es müssen ja nicht die eigenen sein. ;)
    Exkommunizierte Member und Veteranen sind was besonderes :D

  • Hallo,
    eine WBK für Druckluftwaffen über 7,5 Joule kann man sich nicht "zulegen".
    Du mußt neben den, in den Vorpostings angegebenen Bedingungen, ein Bedürfniss nachweisen. Das gibt es z. Z. nur im FT sport.

  • Zitat

    Original von DIE_HARD

    Ich spiele mit dem gedanken mir eine WBK zuzulegen um mit "über 7,5 Joule" LGs schiessen zu können.

    1. Um eine Schusswaffe über 7,5J besitzen zu dürfen, bedarf es des Bedürfnisses; gemein gesagt: Du musst beweisen, dass Du solch ein Gerät tatsächlich brauchst. Dies geht meist nur über einen Verein.

    2. Um mit einer Schusswaffe über 7,5J schießen zu können/ dürfen, braucht man einen dafür behördlich genehmigten Schießstand. Den findet man ebenfalls meist in Vereinen, weniger zuhause.

    Kurzum: ohne Verein wirst Du kaum in den Genuss kommen,
    a) solch ein Teil kaufen/ besitzen zu dürfen und
    b) damit zu schießen,
    ohne gegen irgenwelche Gesetze zu verstoßen.

  • ich glaube man muss sich 3 tage hinsetzen um so eine frage für alle gerecht zu formulieren ohne das es irgendwelche missverständnisse gibt bzw dinge für manche zweideutig sind....

    im übrigen danke für die Antworten! :)

    und was ist wenn man einem verein beitritt und merkt nach einigen jahren es fehlt die zeit oder die lust? bleiben diese berechtigungen dann für einen bestehen wenn man den verein verlässt denn was bringt es beiträge zu zahlen wenn man zB durch die arbeit keine zeit mehr hat oder sich die Interessen gewandelt haben?

  • Hallo,

    abgesehen von den Kosten, die durch den Vereinsbeitrag, die laufenden Trainingskosten und das Austellen der WBK, sowie die einträge entstehen, musst du noch mit Kosten für nen Waffenschrank und die für eine Hapftpflichtversicherung rechnen, also noch mal ca 250 Euro.

    Gruß Gomez

  • ich würde sagen:
    lass das mit der wbk und kauf dir ein gutes :F:-Gewehr.
    ich denke,dass du wenn du ein einstieger bist sicher daran mehr freude hast
    als wenn du mit deinem starken luftgewehr nur auf schießständen schießen darfst.
    p.s.ich will nicht von irgendeinem idioten zerrissen werden!("...der themenstarter wollte aber was ganz andere wissen...") :evil:
    das ist meine meinung und ich wollte sie ihm nur mitteilen!

    Linux is like a wigwam-
    no windows,no gates
    and an apache inside.

  • Zitat

    Original von sea eagle
    ich würde sagen:
    lass das mit der wbk und kauf dir ein gutes :F:-Gewehr.
    ich denke,dass du wenn du ein einstieger bist sicher daran mehr freude hast
    als wenn du mit deinem starken luftgewehr nur auf schießständen schießen darfst.

    Zumal die meisten Schießstände, auf denen man mit WBK-Luftgewehren schießen darf, dann auch die KK-Stände sein dürften.
    Und wegen der Sicherheit/ Zulassung darf man dann auch nur vom Fenster aus schießen und nur geradlinig auf die Pappscheiben vorm Wall.
    FT-Feeling kommt da sicherlich weniger auf.

    Wozu also unbedingt das stärkere Luftgewehr, wenn man es kaum schießen kann?
    Mit der Ambition Field Target macht das mehr Sinn, da kann man es auch einsetzen.

    Zwar dürfte man eine WBK für ein 1-schüssiges Luftgewehr sicherlich leichter bekommen, als für eine .44er - doch sollte man in beiden Fällen erklären können, wofür man die braucht. Insebsondere dann, wenn man sonst nur mit Pfeil und Bogen schießt.

  • Naja, den .44er gibt es ja nur auf die grüne WBK, nicht auf die Gelbe wie Langwaffen. Aber ansonsten dürfte der Unterschied nicht zu groß sein. Ein (FT)- Verein wird aber bei einem WBK Luftgewehr sicher eher ein Bedürfnis ausschreiben als bei einem .44 für einen Neuling.

    Ansonsten halte ich ein WBK Luftgewehr, dass man nicht für FT benutzt für ziemlich sinnlos. Weil es nur auf dem Schießstand geschossen werden darf, dazu noch deutlich teurer und unpräziser (auf 50 m zumindest) ist als ein "echtes" KK, die bekommt man wirklich oft für unter € 100, zumindest Einschüssige.
    Das KK hat dabei mehr Leistung und die Munitionskosten liegen vermutlich ziemlich gleichauf (bei guten Diabolos).

    Bitte korrigiert mich, wenn's nicht stimmt.

    Grüße
    Ralph

    Walther LGM 1 mit Sima 6 - 24 x 50, FWB 150, Walther LA, Sharps 1863, Erma Gallager, HW 45, LEP: Ruger Blackhawk, ME SAA, S&W 10-4

  • Zitat

    Original von jamboree

    Ansonsten halte ich ein WBK Luftgewehr, dass man nicht für FT benutzt für ziemlich sinnlos. Weil es nur auf dem Schießstand geschossen werden darf, dazu noch deutlich teurer und unpräziser (auf 50 m zumindest) ist als ein "echtes" KK, die bekommt man wirklich oft für unter € 100, zumindest Einschüssige.


    Grüße
    Ralph

    Hallo Ralph,

    mal eine Frage dazu.

    Was hat den ein KK für Streukreise auf 50m? Mal rein Informativ.

  • Zitat

    Original von DIE_HARD
    ...
    und was ist wenn man einem verein beitritt und merkt nach einigen jahren es fehlt die zeit oder die lust? bleiben diese berechtigungen dann für einen bestehen wenn man den verein verlässt denn was bringt es beiträge zu zahlen wenn man zB durch die arbeit keine zeit mehr hat oder sich die Interessen gewandelt haben?

    Die Vereine sind verpflichtet, ausgeschiedene Mitglieder der zuständigen Behörde zu melden. (§15, Abs.5 WaffG)

    Zitat

    ...Zwar dürfte man eine WBK für ein 1-schüssiges Luftgewehr sicherlich leichter bekommen, als für eine .44er - doch sollte man in beiden Fällen erklären können, wofür man die braucht...

    Das Procedere ist das gleiche.

    Zitat

    Was hat den ein KK für Streukreise auf 50m? Mal rein Informativ.

    Wenn man sich die Einschießbilder der Hersteller ansieht, die Neuwaffen beiligen, sind 10 Treffer locker mit einer Euromünze abzudecken. Die werden aber eingespannt geschossen.

    Zitat

    Ja den streikreis. Aber mit ZF. Und nicht mit diopter

    Ein und dasselbe Gewehr hat mit ZF denselben Streukreis wie mit Diopter. Wie groß dieser jeweils ist, dürfte neben der Muniton auch stark von den Fähigkeiten des Schützen abhängen. :))

    Gruß
    Klaus

    Man kann ja mal beide Augen zudrücken. Es müssen ja nicht die eigenen sein. ;)
    Exkommunizierte Member und Veteranen sind was besonderes :D

    Einmal editiert, zuletzt von K.D. (14. September 2005 um 21:10)

  • Zitat

    Original von K.D.


    Wenn man sich die Einschießbilder der Hersteller ansieht, die Neuwaffen beiligen, sind 10 Treffer locker mit einer Euromünze abzudecken. Die werden aber eingespannt geschossen.

    Klaus

    Das schaftt dann aber ein Luftgewehr auch, eingespannt. Ich schiesse ja selber noch nicht Klasse 1, höre aber immer wieder von der Magischen 20mm. auf 10 Schuß Grenze.

    Berichtigt mich wenn Ich falsch liege.

  • Zitat

    Original von K.D.


    Wenn man sich die Einschießbilder der Hersteller ansieht, die Neuwaffen beiligen, sind 10 Treffer locker mit einer Euromünze abzudecken. Die werden aber eingespannt geschossen.

    Gruß
    Klaus

    Na, da kommen manche Luftgewehre auch auch dran.
    Zum Beispiel das HW100, hier in der der :F:-Version!!! :

    EDIT: Das Bild war hier mal im Forum gepostet worden.
    Äußere Bedingungen: Offener KK-Stand, Waffe aufgelegt (Sandsack, o.ä.). Eingespannt sähe das sicherlich noch besser aus. Von WBK-Version ganz zu schweigen.

  • Ein gutes Luftgewehr sollte das locker schaffen. Mein damaliges Walther LG 210 hatte ein Einschießbild dabei, welches mal eben einen Außendurchmesser von etwa 6mm hatte. In der Praxis habe ich das allerdings nie erreicht... :crazy2:

    Gruß
    Klaus

    Man kann ja mal beide Augen zudrücken. Es müssen ja nicht die eigenen sein. ;)
    Exkommunizierte Member und Veteranen sind was besonderes :D

  • Sorry, wir reden hier vom Schussbild auf 50 m Entfernung!

    Bei 25m kann ein LG ja sicher noch mithalten, aber bei 50 m?

    Wenn es eine :F: HW100 ist, dann sind 50m schon sehr reichlich.
    Dafür ist das Schussbild ja phänomenal!

    Ach ja, gute "normale" KK- Gewehre (jagdliche, keine Matchwaffen) bringen es je nach Laborierung auf Streukreise von 10 -30 mm (auf 50m eingespannt), mit reinen Matchwaffen ist sicher noch mehr drin.
    Einige .308 bringen es auch auf 10 - 15mm auf 100m ...(5- Schussgruppe)

    Ralph

    Walther LGM 1 mit Sima 6 - 24 x 50, FWB 150, Walther LA, Sharps 1863, Erma Gallager, HW 45, LEP: Ruger Blackhawk, ME SAA, S&W 10-4

    Einmal editiert, zuletzt von jamboree (14. September 2005 um 21:48)