DIY-Großes Parallaxerad für 3 Euro.

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 4.330 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. September 2005 um 13:14) ist von Romeyo.

  • Pellets Hinweis hat mir doch zu denken gegeben. Da ich aber kein Gewinde schneiden kann und das originale Rad nicht beschädigen wollte, kam mir über Nacht, so quasi im Schlaf :)), folgender Gedanke. Das originale Rad hat Einbuchtungen, damit es besser zu greifen ist. Dies habe ich mir zu Nutze gemacht. Ich hatte noch Pattex Knetkleber, der nach den Aushärten so hart wie Metall wird. Diesen habe ich also benutzt, weich geknetet und wie eine Schnur rund in die Ausfräsung gelegt. Damit dem Originalen Rad nichts passiert und damit ich es wieder raus bekomme, habe ich das Rad in Frischhaltefolie gapackt und dann eingepresst.

    Wie man sehen kann, habe ich das große Rad gestern Abend auch noch lackiert. Nach einer Stunde Trocknungszeit des Klebers, habe ich das kleine Rad unter Mühe wieder herausgezogen. Es ist ihm nichts passiert und das war ja auch Sinn der Sache. Danach wurde die Folie entfernt. Die Überstände des Klebers habe ich wieder mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Das kleine Rad sitzt nun absolut spielfrei im Großen und kann nicht mehr durchrutschen. Für mich war dies die einfachere Lösung, die aber den gleichen Zweck erfüllt. Außerdem hat der Kleber die nicht 100% genaue Ausfräsung an den nötigen Stellen ausgefüllt, was natürlich auch von Vorteil ist.
    Dann habe ich die Bohrung für die Schraube gemacht, um dann festzustellen, dass sie zu kurz ist. Eine Schraube mit 2,5mm Gewinde habe ich jedoch nicht, werde ich mir aber morgen besorgen. Dann sollte das Rad wirklich fest sitzen und auch nicht durchrutschen können. Es kann aber immer noch einfach abgenommen werden und am originalen Rad mussten keine Veränderungen vorgenommen werden, was mir auch wichtig war.

  • Mmmh. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Mein Seitenrad hat nix gekostet. Aus der Restekiste auf Arbeit 3mm Aluplatten genommen, ne kleine PC-Datei gezeichnet und dann wärend einiger Mittagspausen mit einer (dafür eigentlich nicht gedachten) Maschine ausgefräst. Alu-Platten verklebt und vernietet und dann mit dem Originalrad verschraubt. Fertig.
    Und sogar mit persönlicher Note :ngrins:.
    Letztens in Leipzig haben wir das Thema mal diskutiert, Fazit: Vieles ist geeignet- CD's, Keks- und Dia-Dosen usw. Holzräder.... .Also, jeder sollte sich umsehen, welche Möglichkeiten er hat. Bleistift, Zirkel,Säge,Feile und Bohrer sind nicht zu unterschätzen . Man muß nur Ideen haben. Ich finde carfanatic's Ideen immer Klasse.

  • Also ich finde es toll, wenn man die Dinge selbst in die Hand nimmt, man rostet weniger ein, trainiert die Feinmotorik, lernt aus Fehlern und kann schlichtweg besser mitreden.

    Je nach dem, was ich selber baue, sind meine eigenen Erwartungen an Design und Funktionalität stark verschieden. Manchmal muss es einfach nur funktionieren, manchmal muss es das beste vom Besten sein.

    Zur Not hilft immernoch der Spruch "nicht schön, aber selten".


    Noch eine etwas bessere Methode, um den Mittelpunkt eines Kreises zu bestimmen:

    -eine beliebige Linie zeichnen, die den Kreis genau 2mal schneidet.

    -eine Orthogonale durch den Mittelpunkt der Linie zeichnen.

    -die Orthogonale halbieren, das ist gleichzeitig der Mittelpunkt des Kreises.

    Das beste dabei ist, dass man nichtmal ein Lineal mit Skala benötigt, es lässt sich einwandfrei mit einem beliebigen geraden Gegenstand und einem Zirkel lösen (Zirkel, um eine Linie zu halbieren, sowie diese im rechten Winkel zu schneiden... im selben Arbeitsgang)

  • Zitat

    Original von Surfjunk
    Z-MANN

    Klasse Idee das mit dem Z.:new11:

    Gibt dem Ganzen eine sehr Persönlich Note. Das hat nun wirklich kein andere!

    :))
    seh ich auch so. Man muß halt nur Ideen haben. Die sind bei mir oft Mangelware nun ja, aber manchmal hab ich auch eine. Wenn ich das Rad nochmal über Drehen könnte und das Alu neu eloxieren (wegen den Schnittkanten vom Fräsen), dann wäre es perfekt. Zum Schluß noch bischen mit dem Laser rüber und fertig.

    @ pellet
    :crazy2:

    Z-MAN :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von Z-MAN (11. September 2005 um 20:22)

  • Ich häng mich mal an Orkan an und sage:
    Ralph, weiter so ! Wegen deinem Seitenrad komm ich grade erst aus dem Keller. Frau und Kinder schlafen scho(ö)n und ich lakiere morgen mein neues Seitenrad.

    PS: Wie sieht das aus mit dem Schlauch ?

    Markus

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Wenn man nicht gerade ein drehbank zu hause hat kann man auch recht einfach teile "drehen".. vor allem so große scheiben gehen sicher leicht:
    Man nimmt eine Gewindestange (M8 oder ähnlich) mit 2 beilagscheiben und 4 Muttern und klemmt dann eine scheibenartige platte in die ins zentrum ein loch gebohrt wurde und zwar so: Mutter - Mutter - beilagscheibe - platte - Beilagscheibe - mutter - mutter .... und so, dass auf einer seite die gewindestange ca. 4cm raussteht... wer die Oberfläche der scheibe nicht zerkratzen will kann einfach schaumstoffmatten oder ähnliches (aus mousepads oder ähnlichem ^^) oder einfach mit panzertape abkleben. das ganze wird jetzt festgezogen und in eine bohrmaschine statt einem bohrer eingespannt... so fest es geht ;)
    Wer jetzt noch einen starren schraubstock zu hause hat, oder gar eine standbohrmaschiene kann den "bohrer" fixieren. Bohrer einschalten und mit feilen usw lässt sich die scheibe schön abrunden bzw material wegnehmen, vor allem bei kunsstoff.... aber zb aus schichtholz welches nacher noch nachbehandelt wird müsste es eigentlich auch sehr gut gehen, und das finish kann sich sicher auch sehen lassen.... wer hat schon eine Paralaxenrad aus schichtholz?! ^^
    Natürlich ist vorsicht geboten, vor allem dann wenn der Bohrer nicht eingesapnnt werden kann... und selbst wenn er eingespannt ist immer wieder kontrollieren ob er noch hält.

    Mit etwas vorsicht, phnatasie und etwas handwerklichem geschick lassen sich sicher schöne und vor allem auch perfekt runde ergebnisse erzielen.

    mfg martin

  • :confused2: :new16:
    Bei kleinen Teilen mag die Methode ja noch ok sein aber Seitenräder sind oft sehr groß . Min. 50mm eher 80- 120mm, Standart 100mm. Eine Unwucht von ein paar Gramm sind bei entsprechender Drehzahl locker ein paar Kilo. Das Eigenleben einer Bohrmaschine kann dann ganz erstaunliche Ausmaße annehmen. :wow:. Klassisches Beispiel.
    Beim Bohren eines Werkstücks verhakt sich der Bohrer, daß Werkstück dreht sich mit, die Maschine Dreht sich weiter, die Maschine schaukelt sich auf und zur Krönung greift der Mitarbeiter auch noch ins rotierende Werkstück- autsch- -->Notarzt :(. Unser Mitarbeiter hat glücklicher Weise alle Finger behalten und alles ist wieder verheilt. Auch immer witzig-> wenn Maschine und Werkstück beschließen die Verbindung vorzeitig zu lösen, bevorzugt bei erhöhter Drehzahl :new16:.

    Genug davon. Also man kann sich zwar so behelfen-> Aber immer schön an Risiken und Nebenwirkungen denken.
    Also------- Vorsicht.

    Z-MAN :winke:

  • Natürlich ist Vorsicht geboten, hab ich ja auch dazugeschrieben... aber wenn man vorher die scheibe einigermaßen rund ausschneidet sollten kleine unwuchten nicht soo schlimm sein...
    Ich spreche zwar nicht aus Praxiserfahrung, aber ich würde es unter gegebenen umständen schon ausprobieren... es war ja nur ein Vorschlag...

    mfg martin

  • War nicht bös gemeint, aber dein Vorschlag birgt doch ein gewisses Risiko in sich. 99 leut's versuchen es mit Verstand und Augenmaß. Doch Kandidat 100 muß unbedingt ein altes viel zu langes Stück Blech nehmen und findet bei Papa nur ne alte Bohrmaschine Marke "Fein" (ein/aus >2000 u/min). Mit der darauf hin eröffneten Halsschlagader ist nicht zu spaßen. :crazy2: :crazy2:

    Z-MAN :winke:

  • Schon klar, so gesehen hast du natürlich recht...
    Aber ich denke (oder hoffe) das leute die sich selber sachen für ihr Gewehr usw Basteln im klaren sind wie Maschienen usw zu gebrauchen sind, und eine unwuchtige, auf einer Bohrmaschine eingespannte blechplatte ein hohes Risiko darstellt... Ich bin jetzt einmal von halbwegs rund ausgeschnittenen Holzplatten und Kunststoffplatten ausgegangen... wer Aluminium oder schwehrere Werkstoffe nimmt sollte das ganze lieber nicht mit einer Bohrmaschine machen...
    Wer im Stande ist mit einem Gewehr sachgemäß umzugehen sollte meiner meinung auch so viel Verstand haben seine Bohrmaschine nicht in ein lebensgefähliches Gerät umzufunktionieren...
    Aber deine Kritik ist natürlich berechtigt, ein gewisses Risiko ist schon damit verbunden, aber durch Verstand und Geschick ist das Risiko sehr stark reduzierbar... meiner ansicht nach.

    mfg martin