Zielvisierung Field-Target

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.225 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2005 um 00:45) ist von point338.

  • Hallo alle miteinander

    Wie kann ich durch das richtige Training die sitzende Position so stabilisieren, daß eine ruhige Anvisierung des Zieles möglich wird?

    1. Welche Athemtechnik wendet ihr an (Luft anhalten oder ausatmen und anvisieren)?

    2. Welche Grundposition im Sitzen ist aus eigener Erfahrung die geeignete?

    3. Haben unterstützende Hilfsmittel wie zb. Knie - Luftgewehr-Halterungen aus Styrophor od. änlichem Material Einfluss auf die Genauigkeit durch stärkeres verwackeln? Gibt es Tipps zur richtigen Hand(Knie)habung für solch ein Hilfsmittel?

    4. Wie lange macht es Sinn, ein Ziel an zu visieren? Je länger um so unruhiger wird bei mir die Visierung!

    5. Ein Sitzkissen ist hilfreich! Aber welche Form bzw. Größe ist geeignet bzw. erlaubt?

    6. Bei aufgelegtem LG+ZF habe ich kein Problem, die Ideale Sichtlinie ZF -- Ziel einzunehmen!
    ABER bei sitzender Haltung und Knieauflage schwankt die Sichtlinie zwischen hell-dunkel-unsichtbar!
    Dies ist wohl mit schlechten ZF´s aber auch mit hochwertigen ZF´s die gleiche Schwierigkeit.

    7. Wie kann die Sichtlinie durch das ZF so eingenommen werden, daß eine helle, scharfe Visierung möglich ist?

    Wenn alles so einfach wäre, tja dann hätte ich auch kein Problem. *gg*

    Gruß LostinPast

  • Hallo Robert

    Zu 1
    Tja, die Atemtechnik kommt bei mir auf die Situation an. Es hilft nicht viel wen du dir eine feste atemtechnik angewöhnst (bsp. 3x Atmen, luft anhalten und dann schießen) wen plötzlich ein Windstoß kommt der den eigentlich sicheren Schuss verwehen würde und du ensprechend reagieren musst. Wichtig ist beim schießen eine gleichmäßige Atmung

    Zu 2
    Die Sitzposition wählt jeder etwas anderst. Je nach Statur und Gelenkigkeit setzt sich jeder anderst, vor allem am Berg muss manmeist etwas improvisieren. Schau dir das gesammelte FT-Bildmaterial hier an (oder über meine Website, ist dann einfacher zu finden unter den Links), auf den Fotos kannst du die verschiednen arten "studieren"

    Zu 3
    JA. Je höher dein Gewehr ist um so leichter Verwackelst du. Das ist aber auch alles mit Training verbunden. Ich selbst wachle mehr über die Schulter als über das knie

    Zu 4
    Im Wettkampf hast du für 4 Ziele 4 minuten zeit die du dir einteilen kannst wie du möchtest. Ein Absetzen ist manchmal auch gut für die Augen.

    Zu 5
    Die Außenmaße des Kissens sind nicht beschränkt, die maximale höhe schon. 70mm, dicker darf es nicht sein

    Zu 6
    Wenn du aufgelegt schlecht durch das ZF sehen kannst bist du nicht richtig hinter dem ZF und siehst immer leicht schräg in das Glas und somit siehst du das Zielbild nur schlecht. Im Sitzendanschlag würde ich vermuten daß dein Kopf immer etwas in Bewegung ist bzw dein Hinterschaft und somit besteht das gleiche Problem wie oben beschrieben.

    Zu 7
    Evtl musst du dein ZF etwas höher setzen um ideal hinter dem ZF zu sitzen.

    Gruß
    Para

  • 1.

    Da stimme Ich Para zu. Immer nur schiessen wenn Du ausatmest. Kurz vorher abstopen. Und dann Schuß; wenn der Wind es zuläßt.

    2.

    Moa und Ich sind in Dorsten die einzigen die über den Arm Schiessen. Mir Persönlich gibt diese Position mehr halt. Ich habe durch die beiden Kniee und die Gesichtswange 3 Auflagepunkte wo Ich das Lg ruhig halten kann. Probier es aus.

    3.

    Die Auflage sollte, egal in welcher Sitzposition, immer so sein das dein Rücken gerade ist.
    Das ist für den Körper, im Wettkampf, am einfachsten. Langes Krumsitzen läßt einen anfangen zu zittern.

    4.

    Tja, gute Frage. Da Du 4 min. Zeit hast ist das so eine sache. Ich brauche immer so ca. 1.50 min. . Ich sollte mir mehr Zeit lassen um den Wind besser zu beurteilen. Aber wenn man gerade mal drin ist... kann man schlecht aufhören. Man sollte sowas aber gezielt Trainieren.

    5.

    Siehe Para

    6.

    Siehe 3.

    7.

    Dann mußt Du dir eine Gummitülle für´s Zf zulegen. Ich komme jetzt nicht auf den Namen für die Dinger(Coaster?). Ist aus gummi und schiebt man über´s Zf. Dann hast Du immer die Optimalen Anstellweite fürs Zf und mußt nur noche ein wenig Re/Li. machen und gut ist.

  • Zitat

    Moa und Ich sind in Dorsten die einzigen die über den Arm Schiessen.


    Z.B. Adrian und Ralf schießen auch (zumindest manchmal) über den Arm, gerade wenn Preller zum Einsatz kommen.

    Bei PCPs ist es reine Geschmackssache und der Vorliebe des Schützen überlassen, Preller lassen sich leichter über den Arm schießen, da man durch die im Verhältnis zum Knie weiche Auflage das Springen der Waffe besser kontrollieren und eindämmen kann.

    Ich schieße dann auch mit PCPs über den Arm, bei mir hat es sich bewährt und ich kann so sehr entspannt schießen.

    Gruß MOA

  • Zitat

    7.

    Dann mußt Du dir eine Gummitülle für´s Zf zulegen. Ich komme jetzt nicht auf den Namen für die Dinger(Coaster?). Ist aus gummi und schiebt man über´s Zf. Dann hast Du immer die Optimalen Anstellweite fürs Zf und mußt nur noche ein wenig Re/Li. machen und gut ist.


    Okular-Sicht-Schutzblende heisst das glaub ich, hab mir es neulich für mein KK gekauft :D


    MfG
    darko

  • Zitat

    Original von darko


    Okular-Sicht-Schutzblende heisst das glaub ich, hab mir es neulich für mein KK gekauft :D


    MfG
    darko


    ...auch "Scope Enhancer" genannt ;)

    Gruß
    Ralph

  • Also ich schiesse beide auch über den Arm. Preller und Rücklaufgedämpft. Ist auch ein wenig Gewohnheit dabei. Zum einschiessen immer, denn wie MOA schon gesagt hat, habe ich dann eine recht stabile Auflage. Eine Erfahrung die ICH dabei gemacht habe ist, Preller sollte man ruhig prellen lassen. Also nicht versuchen mit Gewalt festzuhalten. Dabei entwickelt sich dann fast von alleine die "treffende" Schusstechnik. So konnte ich neulich in Dorsten beinahe mühelos die jeweils ersten beiden Ziele auf den Lanes kippen. Das mit einer Tell220 in 5,5mm und 3x9/32 ZF.

    Gruß

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Hallo zurück,

    Zitat

    Original von LostinPast
    2. Welche Grundposition im Sitzen ist aus eigener Erfahrung die geeignete?

    Du solltest die wählen, in der du dich am wohlsten fühlst, in der du mit dem Untergrund am stabilsten gekoppelt bist (am wenigsten wackelst)und das Gewehr gleichzeitig mit dir und dem Untergrund "verwächst". Du kannst das auch anders betrachten: Du bist (störend ;) ) zwischen dem Gewehr und dem Untergrund. Das Gewehr möchte am liebsten direkt mit dem Boden in Berührung kommen.

    Ich schieße auf dem Knie aufgelegt, mit Moosgummi dazwischen. Eigentlich liegt meine HW97k nur auf dem Knie auf. Der Kontakt mit Schulter und Wange ist extrem "lose" Bei Druckluft würde ich es wahrscheinlich anders machen. Den Ellenbogen der Abzugshand stütze ich noch am rechten Innenschenkel ab, um das Wackeln der Hand zu vermeiden. Hintern auf dem Kissen und beide Füsse als Kontaktpunkte mit dem Boden bilden etwa ein gleichschenkeliges Dreieck. Mit dem linken Arm umfasse ich das linke Bein, um mich in mir selbst zu "verknoten". Diese Sitzhaltung hat sich bei mir entwickelt, in den Details.

    Die Sitzhaltung sollte immer gleich sein, dann findet das Auge automatisch den richtigen Punkt vor dem Okular.

    Zitat


    4. Wie lange macht es Sinn, ein Ziel an zu visieren? Je länger um so unruhiger wird bei mir die Visierung!

    Bis es ruhig im Absehen steht ;-). Nein, im Ernst, steht es nicht ruhig im Absehen brauch man nicht zu schießen, geht doch daneben. Wenn du immer unruhiger wirst, solltest du nicht versuchen es zu erzwingen! Geht nicht! wieder absetzen,mal durch die Gegend schauen und es nach 15 Sekunden ganz neu versuchen, das ist jedenfalls mein Vorschlag.

    Zitat


    6. Bei aufgelegtem LG+ZF habe ich kein Problem, die Ideale Sichtlinie ZF -- Ziel einzunehmen!
    ABER bei sitzender Haltung und Knieauflage schwankt die Sichtlinie zwischen hell-dunkel-unsichtbar!
    Dies ist wohl mit schlechten ZF´s aber auch mit hochwertigen ZF´s die gleiche Schwierigkeit.

    Das passiert mehr gerne im Wettkampf, wenn ich nervös werde. Ich glaube, es hängt bei mir auch mit einer abweichenden Sitzhaltung zusammen.

    Gruß

    Musashi

  • @ Para
    Mann
    ich stimme dir in allen Punkten zu!!!

    zu4 - es kann auch anders aufgestellt werden - z.B 2 Ziele pro Lane - da hast du nur 2 Minuten und du kanns da nicht so viel Zeit sparren!.

    kein FWR Mitglied

  • Zitat

    Original von Frediee
    @ Para
    Mann
    ich stimme dir in allen Punkten zu!!!

    zu4 - es kann auch anders aufgestellt werden - z.B 2 Ziele pro Lane - da hast du nur 2 Minuten und du kanns da nicht so viel Zeit sparren!.

    Hi Frediee

    Nun, meistens haben wir 4 Ziele pro Lane, von daher die 4min zeit, natürlich kann es aber auch andere Parcours geben wie z.b. bei der WM wo es immer nur 2 Ziele sind

    Gruß
    Thomas

  • Zitat

    Original von Paramags
    Zu 1
    Tja, die Atemtechnik kommt bei mir auf die Situation an. Es hilft nicht viel wen du dir eine feste atemtechnik angewöhnst (bsp. 3x Atmen, luft anhalten und dann schießen) wen plötzlich ein Windstoß kommt der den eigentlich sicheren Schuss verwehen würde und du ensprechend reagieren musst. Wichtig ist beim schießen eine gleichmäßige Atmung

    bin ich anderer meinung...

  • [Ich schieße auf dem Knie aufgelegt, mit Moosgummi dazwischen. Eigentlich liegt meine HW97k nur auf dem Knie auf. Der Kontakt mit Schulter und Wange ist extrem "lose" Bei Druckluft würde ich es wahrscheinlich anders machen. Den Ellenbogen der Abzugshand stütze ich noch am rechten Innenschenkel ab, um das Wackeln der Hand zu vermeiden. Hintern auf dem Kissen und beide Füsse als Kontaktpunkte mit dem Boden bilden etwa ein gleichschenkeliges Dreieck. Mit dem linken Arm umfasse ich das linke Bein, um mich in mir selbst zu "verknoten". Diese Sitzhaltung hat sich bei mir entwickelt, in den Details.

    Die Sitzhaltung sollte immer gleich sein, dann findet das Auge automatisch den richtigen Punkt vor dem Okular.

    Hallo,
    will auch mal meine Meinung dazu geben. Du mußt deine für dich optimale Schießposition selbst finden. Sitzen und beide Knie am Körper geht leider nicht mehr ganz so gut ab einem gewissen Alter und der Größe eines entsprechenden Körperteils. Natürlich ausgenommen Andreas Scholz der hat die perfekte Schießhaltung. Ich muß mit einem hohen Unterlegteil aufgelegt auf meinem Knie schießen, das rechte Bein
    bzw Knie liegt am Boden. Geht leider nicht mehr anders.
    Mit der Zielfindung hatte ich auch erst große Probleme, nach einiger Übung klappt es jetzt tatellos. Ich denke wir werden uns bestimmt mal wieder bei einem FTS Training sehen dann können wir ja mal Erfahrungen austauschen. Das hat mir übrigens mehr gebracht als Training allein auf meinem Schießstand auf dem Hausboden !!!

    Mit Gruß aus dem Erzgebirge
    Harald

    Hs

  • Zitat

    Original von Paramags
    ... was machst du wen bei dem Moment wo du eigentlich abdrückst eine Windböe den sicheren Schuss verwehen würde...

    nicht immer ist der Wind der Feind des Schützen - mir persönlich ist es angenehmer eine absehbare Strömung zu nutzen als das Diabolo auf eine ungewisse Reise durch z.B. Grashalme zu schicken.

    point