KJW M700 (Nachbau Remington 700)

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 10.791 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2005 um 11:16) ist von nolimitsoldier.

  • Tja, und manche Leute haben einfach keine Lust die Waffe so stark zu tunen. Und das Spannen eines gasgetriebenen Mehrladers dürfte doch viel realistischer sein als das eines federbetriebenen Modells.

    Zur konstanten V0 habe ich gelesen (ich glaube bei 6millimeter.de), dass die Hi-Capa eine verdammt konstante V0 hat, ich glaube das waren Abweichungen von höchstens 5 fps. Mag sein, dass es bei der KJ M700 anders ist.
    Der Sound eines Gasmodells ist auch einfach infernalischer.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Ich kenne auch beide Seiten der Medaille bei den Bolt-Action Gewehren und gebe auch den "Vergasern" den Vorzug.

  • Kein Problem, speZnas. ;D


    Ich denke, du brauchst dir bei deiner Tanaka wegen zu hohen V0-Schwankungen eh keine Sorgen machen, bei der Präzision.
    Ich denke, das trifft eher auf die billigeren Airsofts mit schlechteren Ventilen zu.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Hallo alle susammen,

    mein KJW ist heute angekommen.
    Bin rundum damit zufrieden, ich selbst hatte das Tanaka M700 auch schon einmal vor einem Jahr und kann nur gerine Unterschiede feststellen.

    Frage beantworte ich gerne.

    MfG, Winters

  • Winters, würdest du einen Testbericht schreiben und ausführlich auf die Präzision eingehen (Schussbilder etc)?

    Oder einfach nur einen kleinen Präzisionstest machen? :huldige: :huldige:

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Mich würde auch die Qualität interessieren, was Material und Verarbeitung angeht.

    Die P8 von KJW hat mich absolut und in jeder Hinsicht nicht zufrieden stellen können.
    Aus dem Grund habe ich sie zurückgeschickt und bin jetzt auch skeptisch im Bezug auf dieses Gewehr.

  • Hallo,
    also das Tanaka ist natürlich eine Nummer besser.
    Einen Testbericht kann ich nicht mehr machen, weil mein M700 jetzt dank eines Unfalls bei eGun angeoten wird.

    Aber ich würde das Preisleistungverhältniss als in Ordnung bezeichnen, eine Ausgeburt an Präzision ist es nicht, aber dass ist wohl jeder Airsoftwaffe angeboren.

    Verarbeitung ist OK...der Body besteht aus Zinkdruckguss, kein allzu hochwertiges Material im gegensatz zum Tanaka Gewehr.

    MfG, Winters

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Zur konstanten V0 habe ich gelesen (ich glaube bei 6millimeter.de), dass die Hi-Capa eine verdammt konstante V0 hat, ich glaube das waren Abweichungen von höchstens 5 fps. Mag sein, dass es bei der KJ M700 anders ist.


    Belegbar anders:

    BBs propelled by propane
    0.43g Straight: 548, 533, 529, 524
    0.36g Straight: 538, 548, 538, 540
    0.25g Guarder: 633, 594, 586, 585

    Propan = Green Gas = Top Gas. Als Referenz wird im Normalfall immer eine 0.20g BB genommen, bei der sieht man hier die Unterschiede sehr deutlich. Hier gibt's leider nur 0.25g BBs mit Unterschieden von 39fps, dann 8fps, dann 1fps.

    Als Vergleich:

    BBs propelled by HFC134a
    0.43g Straight: 386, 375, 362, 373
    0.36g Straight: 428, 417, 381, 393
    0.25g Guarder: 461, 428, 425, 408

    Wären wir bei 33fps, 3fps, 17fps.

    Die Messreihen für die Straight BBs sind etwas seltsam (Abweichungen nach unten und oben), aber Straight ist auch nicht unbedingt für die gleichmässige Qualität seiner BBs bekannt.

    Angaben zur Messung: "Measurements in fps shot 10s apart from mags allowed to warm to 26.5C environment for at least 15min. Chrony used was a Guarder brand optoelectronic chrony." (auf deutsch: Schüsse im 10sec Abstand, Magazine nach dem Füllen mind. 15min liegen lassen zum Aufwärmen, Umgebungstemperatur 26.5°C)

    [Quelle: http://www.arniesairsoft.co.uk/forums/index.p…pic=15163&st=76 bzw. http://www.airsoftcanada.com/showthread.php?t=14509 ]

    Wenn zwischen den Schüssen mehr Zeit liegt, dann verändern sich die Werte, da das Gas zwischenzeitlich wieder Zeit zum entspannen (<- heisst halt so) hat und der Cool Down Effekt nicht / nicht spürbar auftritt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die gasbetriebenen Airsoftwaffen keinen Druckregulator für eine konstante v0 haben, wie das z.B. bei pressluftbetriebenen Match-LGs/LuPi's der Fall ist.

    Federdruck bringt auch nicht auf's FPS genau die gleichen Werte bei jedem Schuss, dazu ist der Piston Head dann doch zu einfach gestaltet. Aber 30-40fps Unterschied bekommt man da definitiv nicht.

    Letztlich kann es mir aber egal sein - soll jeder nach seinem eigenen Gusto glücklich werden.


    Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Der Sound eines Gasmodells ist auch einfach infernalischer.


    Ja, danke ... selten so gelacht!

    Keine semiautomatische NBB klingt auch nur annähernd "infernalisch". Bei Vollautomaten* und GBBs ist das was anderes.

    * Ich hab eine KWC M16A2 Carbine/Shorty rumliegen (in CH - bevor wieder Kommentare kommen), ist eine vollautomatische NBB. Die kracht etwas mehr und macht nicht nur einfach "plöpp!". Für letzteres ist die Maruzen M870 das beste Beispiel, wer die zum ersten mal hört, der lacht sich scheckig über das Schussgeräusch ...


    Gruss,

    DocS

    The direct use of force is such a poor solution to any problem, it is generally employed only by small children and large nations. (David Friedman)

    Einmal editiert, zuletzt von DocS (14. September 2005 um 15:52)

  • Tja ich finde den Preis mit Zweibein doch ziemlich gut.

    Lohnt sich die Anschaffung, also gillt hier dann wer billig kauft kauft zweimal?

    Sprich ist der Unterschied zur Tanaka so gering, das man gtrost zur KJ greifen kann?

    Wie ist die Präzision denn nun?


    Gruß Snoop

  • Das wird dir nur ein Besitzer dieses Modells beantworten können. Leider. :(

    DocS: Ok, das heißt aber nicht, dass die V0-Unterschiede bei allen AS-Gas-Gewehren so sind. Ich denke nicht, dass z.B. die Marushin-Waffen so hohe V0-Differenzen aufweisen. Zumindest spricht deren Präzision für sich (und anscheinend auch die der Tanaka-Gewehre), sodass die V0-Unterschiede hier nur eine untergeordnete Rolle spielen. Denn wenn die Präzision trotzdem sehr gut ist und die Waffe ohne Tuning auch stark ist, sind mir die V0-Unterschiede egal.

    Und was den Sound angeht: Ich hab halt mal gedacht, dass man den Sound einer GBB durchaus mit dem einer starken NBB vergleichen kann und meine GBB (Hi-Capa) hört sich definitiv lauter und geiler an als jede Federdruck-Waffe, die ich je geschossen habe (z.B. Luftgewehr).

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Dann will ich mal was dazu sagen. Ich hab die 700 seit Freitag und ca. 200 Schuss abgegeben. Zuerst muss ich sagen, dass die Verpackung von KJW unter aller Kanone ist. Die Waffe ist auf 3 Styroporklötzen aufgelegt und der Rest liegt etwas lieblos drin herum. :evil: Kimme und Korn habe ich ohne vorherigen Probeschuss entfernt. Es wurde gleich das Bushmaster 3-9X40 mit original Weaveraufnahmen montiert. :)) Dabei tritt wie schon bei der Tanaka M40 das Problem auf, dass die Schiene nach hinten zu kurz ist und so der Augenabstand im stehenden Anschlag etwas zu groß ist. Liegend mit dem Zweibein ist das aber zu verschmerzen. Ich würde aber vor der Montage eines Glases den Augenabstand gleich testen. Das beiliegende Zweibein ist qualitativ gerade noch erträglich und hat keine automatische Rückzugfunktion. Es sollte bei nächster Gelegenheit gegen ein Harris ausgetauscht werden. Der Rest der Waffe macht einen stabilen Eindruck, wobei die Oberfläche des Schaftes wohl produktionsbedingt einige optische Schönheitsfehler aufweist (beim genauen Hinsehen). Des weiteren ist die Kugelzuführung etwas hakeliger als bei der Tanaka. Die Nozzle steht beim 700 frei. Andere Unterschiede zur Tanaka konnte ich nicht feststellen (außer der etwas günstigeren Optik natürlich).
    Ich habe die Waffe mit verschiedenen BB - Typen indoor und outdoor geschossen. Dabei wurde recht schnell deutlich, dass alles unter 0,36g für Sniperverhältnisse zu leicht ist und somit ungenau wird. 0,43g werde ich noch probieren. Ich denke aber, dass das die Kugel der Wahl wird. Zu Verdeutlichung: Mit 0,25 Excel hatte ich indoor auf 10m einen Streukreis von 35mm. Mit 0,36 Straight einen Streukreis von 20mm. Für mich steht damit fest, dass zur "snipertauglichen" Genauigkeit noch ein tight bore barrel her muss. Das treibt den Preis für die oben beschriebene 700 auf voraussichtlich 470 Euronen!! :crazy3:
    Weiteres kann ich sagen, wenn ich noch etwas mehr Erfahrung mit den 0,43g BBs gesammelt habe und etwas outdoor schießen konnte. Ich muss nämlich erst meinen Holzkugelfang reparieren, den die gute 700 zerstückelt hat. :laugh:
    Bisheriges Fazit: stabile Waffe, noch brauchbare Genauigkeit und natürlich viel Power, als "richtige" Sniper aber auch an die 500 Euronen teuer.

    3 Mal editiert, zuletzt von LHSash (19. September 2005 um 09:52)

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    DocS: Ok, das heißt aber nicht, dass die V0-Unterschiede bei allen AS-Gas-Gewehren so sind. Ich denke nicht, dass z.B. die Marushin-Waffen so hohe V0-Differenzen aufweisen. Zumindest spricht deren Präzision für sich (und anscheinend auch die der Tanaka-Gewehre), sodass die V0-Unterschiede hier nur eine untergeordnete Rolle spielen.


    Der Effekt existiert bei allen gasbetriebenen Airsoft-Waffen. Allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Ist genau wie beim Auto & dem Benzin im Tank: Nicht nur der Formel 1 Bolide fährt schneller mit leerem Tank, sondern auch der letzte klapprige Opel Kadett. Nur merkt es keiner, da die Unterschiede absolut minimal sind (prozentual ... erst bei hohen Absolutwerten fällt es dann auf).

    Western Arms hat mal ein System entwickelt, bei dem eine Art Vorkammer genutzt wird, um das Gas gleichmässiger zu entspannen. So oder so ähnlich haben es einige andere auch kopiert, aber den Effekt bekommt man nie ganz weg. Das liegt einfach in der Natur des Gasbetriebs!

    Thema Qualität: Marushin ist nicht unbedingt dafür bekannt, bei den alten Tanaka GBBs kann sich glücklich schätzen, wer ein einigermassen dichtes Magazin besitzt. Ist in den letzten Jahren mit Sicherheit alles immer besser geworden, aber nur weil ein "grosser" Name drauf steht, muss das noch lange nix heissen.


    Zitat

    Denn wenn die Präzision trotzdem sehr gut ist und die Waffe ohne Tuning auch stark ist, sind mir die V0-Unterschiede egal.


    Hätte ich mir auch denken können. Irgendwie ist es einfach für die meisten Leute nicht begreifbar, dass Qualität Geld kostet ... die Ansprüche werden meist recht schnell nach unten korrigiert, wenn die Summen grösser werden.

    Was die Präzision anbelangt, so spielen da vermutlich einfach zu viele Dinge eine Rolle, als dass man die Unterschiede wirklich sauber feststellen könnte. Im Freien gibt's halt den Wind, der jegliches Projektil mehr oder minder beeinflusst. Dann kommt bei Airsoft-Waffen oft genug noch das Hop-up hinzu, mit dem die ganze Geschichte steht oder fällt. Meistens wird man die Auswirkungen der unterschiedlichen v0 einfach auf andere Sachen schieben und gut ist.


    Zitat

    Und was den Sound angeht: Ich hab halt mal gedacht ...


    Tja, verdacht eben. Kommt halt mal vor. ;)


    Gruss,

    DocS

    The direct use of force is such a poor solution to any problem, it is generally employed only by small children and large nations. (David Friedman)

  • Zitat

    Western Arms hat mal ein System entwickelt, bei dem eine Art Vorkammer genutzt wird, um das Gas gleichmässiger zu entspannen.

    Ist das das alte Magna-System?

    Dark is the road you wander...
    And as you stand there under.
    The starry sky,you feel sad inside.

  • Kann sein, hab's nicht mehr genau in Erinnerung.

    The direct use of force is such a poor solution to any problem, it is generally employed only by small children and large nations. (David Friedman)

  • Sorry im voraus, wenn ich hier im Kreis der Spezialisten für Gasbetriebene Waffen wie DocS und Rec, eine zu laienhafte Frage stellen sollte :huldige:

    Zur KJ M700 würde ich gerne Eure Meinung hören ob diese Waffe als Originalgetreuer Nachbau der Remington als Sammlerobjekt geeignet ist. Da diese Waffe noch nicht sehr verbreitet sein kann, wie ist generell die Qualität dieses Herstellers?

    Wie entstehen die differenten Leistungsangaben (Teute 4 J - Stormtec 2,74 J), ist dies alleine auf unterschiedliches Gas zurückzuführen.

    Danke im voraus
    Alfred

  • Na ja, ganz gut ist eben eine Frage des Betrachtungswinkels.

    Generell kann ich KJW eher eine lieblose Fertigung ihrer Produkte und Rotstiftpolitik bei der Materialqualität atestieren.

    Ich habe das M700 jetzt auch in der Hand gehabt (nicht geschossen) und würde es auch für den günstigeren Preis nicht gegen meine VSR 10, mit Gaszylinder, tauschen.

    Das Marui Gewehr ist definitiv um einiges besser verarbeitet und macht auch optisch mehr daher.

    OK, VSR 10, Gaszylinder, Harris Zweibein (CA) und bald noch ein längerer Präzisionslauf, gehen eben mehr ins Geld (Optik kommt sowieso nach Wunsch auch noch zu jedem Gewehr dazu), aber dafür hat man dann auch viel mehr Gewehr das preislich immer noch unter der Tanaka liegt, aber bei ähnlich glaubwürdiger Optik vergleichbare Schussleistung und zufriedenstellende Qualität bietet.

    Das mitgelieferte Zweibein bei der M700 kann kein Kaufargument sein. :n17:
    Dagegen erfüllt selbst das CA Socom Bipod professionellste Ansprüche

  • Eine Frage an die Softair-Spezialisten.

    Da ja die KJW M700 nunmehr seit einigen Wochen ausgeliefert wird - liegen schon Erkenntnisse zur Qualität und realen Leistung/Präzision vor?

    Wie kann ich mir bei einem gasbetriebenen Repetiergewehr im Softairbereich den Repetiervorgang vorstellen? Ist ein realistischer Widerstand mit dem Kammerstengel zu überwinden - oder handelt es sich um ein "lasches" Vor- und Zurückziehen? Es geht mir um ein möglichst realistisches Gefühl bei der Bedienung.

    Danke für hilfreiche Tips/Erfahrungen
    Alfred