Vielleicht ne blöde aber dennoch wichtige frage wo geht man mit dem ganzen Bleibrei hin ??
Wohin mit Diabolomüll?
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Silverstar -
1. April 2005 um 13:31 -
Geschlossen
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warte bis du nen paar zentner zusammen hast, denn zum schrott bringen...
bringt 18€/100 kg , zumindest hier bei unsoder zusammenfegen, einschmelzen, silvveste mit bleigiessen und den alten schrott den freunden mitgeben, dann bist du ihn los
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Ab in eine kleine Plastiktüte, und schwups, in den Mülleimer werfen! Dabei darfst du sogar entscheiden, ob du den Müll beim Grünen Punkt reinwirfst, oder in den normalen Hausmüll. Weiss nich, ob das Umweltpolitisch gut ist, aber ich mach es so.
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In den Hausmüll oder in den Grünen Punkt ist schlecht.
Bei meinen Geco steht zwar nen grüner Punkt drauf, das gilt aber nur für die Verpackung!
Ich schmelze mein Blei immer ein (mit ner Lötflamme in den leeren Dosen)
Da ich nebenbei Angler bin habe ich für das Blei eine gut Verwendung.
Das Problem am Blei ist die Elementare Form.
In Oxidierter Form ist es harmlos.
Es gab früher sogar Wasserleitungen aus Blei.
Die ersten Polarforscher hatten ihre Konservendosen mit Blei versiegelt.
Ist einigen aber nicht gut bekommen - sie sind gestorben. -
Zitat
Original von wulink
In den Hausmüll oder in den Grünen Punkt ist schlecht.Bei meinen Geco steht zwar nen grüner Punkt drauf, das gilt aber nur für die Verpackung!
...
So ist es!! Ofenbar gibt es auch nach Jahren des Gebrauchs immernoch Verständnisprobleme um den sogenannten "grünen Punkt".In die gelben Säcke, bzw. die gelbe Tonne darf nur Verpackungs- und Wertstoffmüll, der entsprechend gekennzeichnet ist!! Wenn auf einer Umverpackung das Recyclingsymbol zufinden ist, so darf dies in die gelbe Tonne. Auf den Inhalt bezieht sich das aber nicht! Schon garnicht bei Diabolos.
Blei ist giftig!!
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Soweit ich weiß, darf man Kleinmengen in den normalen Hausmüll geben. Man kann es aber auch als Sondermüll aufm Bauhof oder einer ähnlichen städtischen Institution abgeben wo man seinen sonstigen Schrott auch los wird.
Gruß Marcel
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Zitat
Original von wulink
Das Problem am Blei ist die Elementare Form.
In Oxidierter Form ist es harmlos.
Es gab früher sogar Wasserleitungen aus Blei.
Die ersten Polarforscher hatten ihre Konservendosen mit Blei versiegelt.
Ist einigen aber nicht gut bekommen - sie sind gestorben.Bist du dir da sicher, dass sämtliche Blei-oxide und -salze nicht toxisch sind??
Ich denke diese sind am gefährlichsten. Bei viele Bleiprodukten steht die Warnung,
sich nach dem Gebrauch die Hände zu waschen, weil es toxisch ist und ..... verursacht.
Doch beim Anfassen von Blei dürfte man ausschließlich mit den Bleiverbindungen in Berührung kommen, die eine Schicht an der Oberfläche gebildet haben, und nun das
darunter liegende noch reaktive Blei vor Oxidation und Säuren bewahren...für weitere Infos bin ich dankbar:D
mfg
koph
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Denk ich auch.
Die Bleioxide/verbindung waren in Chemie am giftigsten. -
Die Bleiverbindungen sind genauso toxisch wie elementares Blei, nur dadurch, dass sie kristallin sind oder teilweise auch stark aufstauben können, können sie vom menschlichen Körper leichter aufgenommen werden als metallisches Blei. Unter anderem durch einatmen des Staubes.
Gruß Marcel
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Wieso, entstehen beim schießen etwa abfälle???
Ne, ma Aprill beiseite, wie wäre es mit : Blei Recyceln (Link )
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Mal zum Grünen Punkt...
Die Sortieranlagen des Dualen Systems sind mittlerweile auf einem sehr hohen technischen Stand und es sollte kein Problem sein das Blei aus zu sortieren.
Eigentlich sollte man mal eine Anfrage machen, andererseits sollte man schlafende Hunde nicht wecken, eh noch ein Entsorger auf die Idee kommt zu fordern das Bleidias verboten werden.
Ich sage da nur mal Feinstaub um an die gute Funktion der Panikmache
in unserem Land zu erinnern. -
Zitat
Original von snoop
Ich sage da nur mal Feinstaub um an die gute Funktion der Panikmache
in unserem Land zu erinnern.Freiheit für den Feinstaub!
//edit: war leider nix gut Deutsch...
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Naja auch wenn es Unwort des Jahres wird, eine gute Sache,denn die Autohersteller werden hoffntlich bald gezwungen sein Rußfilter an Ihre Dieselmotörchen zu hängen.
Ich befürworte das...
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Früher hatte ich da auch so meine Probleme...
such einfach mal Kontakt mit einem Schützenverein. Die meisten die ich kenne freuen sich über Bleiabfälle. Die bringen zwar bei weitem nicht so viel wie die gebrauchten Hülsen, aber da die Hülsen eh verkauft werden kann man auch gleich noch die paar Euro fürs Blei mit einsacken.
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Wegen der Giftigkeit von Blei:
Meine Infos aus meinem ersten Post habe ich aus dem Chemieunterricht.im verlinkten Topic von Ballermann90 habe ich folgendes gefunden:
" Falls noch Fragen offen sind:
Blei gekörnt zur Analyse
Summenformel (Hill): Pb
Gefährlichkeitsmerkmale: fortpflanzungsgefährdend, gesundheitsschädlich
Gefahrensymbole: T
Molmasse: 207.20 g/mol
Dichte: 11.3 g/cm3 (20 °C)
Lagerklasse (VCI): 6.1 B (Nicht brennbare giftige Stoffe)
WGK: nwg (nicht wassergefährdend)Giftkl.(CH): 3 (Starke Gifte)
MAK Konzentration
Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (Expositionsbegrenzung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland): Sie gibt die höchstzulässige Konzentration eines Gefahrstoffes in der Luft am Arbeitsplatz, die nach dem gegenwärtigen Stand der Kenntnis keine Beeinträchtigung der Gesundheit verursacht. Der Gefahrstoff kann als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Luft vorliegen. Expositionszeit: maximal 40 Stunden/Woche.
0.1 mg/m³Entsorgung: 15
Schwermetallhaltige Lösungen und Feststoffe: Kategorie E. Raney-Nickel (auch Urushibara-Nickel) kann in wässriger Suspension unter Rühren mit Salzsäure aufgelöst werden (Kategorie E).
R-Satz: R 61-62-E20/22-33
Kann das Kind im Mutterleib schädigen.
Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Auch gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken.
Gefahr kumulativer Wirkungen.S-Satz: S 53-37-45
Exposition vermeiden - Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
Geeignete Schutzhandschuhe tragen.
Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen).Vergleich Aluminium (Granalien)
Summenformel (Hill): Al
Molmasse: 26.98 g/mol
Dichte: 2.70 g/cm3 (20 °C)
WGK: nwg (nicht wassergefährdend)Giftkl.(CH): F (Giftklassenfrei)
MAK Konzentration: 1.5 mg/m³
Entsorgung: 27
Rückstände, die wertvolle Metalle enthalten, sollten der Wiederverwendung zugeführt werden; Kategorie H.Also gebt das Blei dem Altmetallhändler.
Wer mehr Info`s braucht.
Kein Problem
Duke"Das verlinkte Topic ist recht interessant. Das Lesen Lohnt sich also.
Mod schütze die Suchfunktion!
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silverstar:
Interessante Frage, hab mich auch schon gefragt, wie's andere machen.
Ich selber sammle und schmelze dann bei Gelegenheit ein.ZitatOriginal von germi
Soweit ich weiß, darf man Kleinmengen in den normalen Hausmüll geben. Man kann es aber auch als Sondermüll aufm Bauhof oder einer ähnlichen städtischen Institution abgeben wo man seinen sonstigen Schrott auch los wird.Das ist wohl von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich geregelt.
Aber wo ist bitte das Problem, die Diabolos in einer Konservendose zu sammeln und bei Gelegenheit beim Wertstoffhof abzugeben? Macht kaum mehr Arbeit, ist kostenlos und ökologisch besser.
Blei und seine Verbindungen sind übrigens nicht nur giftig und fortpflanzungsgefährdend, sondern auch umweltgefährdend.ZitatOriginal von germi
Die Bleiverbindungen sind genauso toxisch wie elementares Blei, nur dadurch, dass sie kristallin sind oder teilweise auch stark aufstauben können, können sie vom menschlichen Körper leichter aufgenommen werden als metallisches Blei. Unter anderem durch einatmen des Staubes.Nein, das kann man so nicht sagen. Bleiverbindungen sind im allgemeinen giftiger/gefährlicher als elementares Blei. Bleioxide und vor allem lösliche Bleiverbindungen können einerseits leichter stauben und damit leichter inhaliert werden, können aber andererseits durch ihre bessere Löslichkeit auch leichter oral aufgenommen werden. Auch die Aufnahme über die Haut ist bei löslichen Bleisalzen wesentlich leichter.
Trotzem darf man natürlich nicht in Panikmache verfallen. Bei normalen Umgang mit Bleidiabolos wird man es kaum schaffen, sich akut zu vergiften.
Wesentlich mehr Aufmerksamkeit sollte man der chronischen Aufnahme schenken und die regelmäßige Bleiaufnahme gering halten. Und das regelmäßige und gründliche Händewaschen nach dem Schießen und der Versicht auf Nahrungsmittel und Rauchen beim Schießen dürfte die einfachsten aber zugleich auch wirksamsten Methoden sein.ZitatDie Sortieranlagen des Dualen Systems sind mittlerweile auf einem sehr hohen technischen Stand und es sollte kein Problem sein das Blei aus zu sortieren.
Das mag schon richtig sein, aber das kann und darf eigentlich keine Grund dafür sein, Sonderabfälle mit normalem Hausmüll zu entsorgen, nur weil er ja wieder getrennt werden kann ...
Batterien z.B. könnten auch aus dem Hausmüll aussortiert werden, trotzdem gehören die da absolut nicht hin. -
Hi!
giftiger sind die Verbindungen nicht, aber leichter aufzunehmen durch die Haut oder orale Aufnahme. Hatte in meinem Job früher viel mit solchen Verbindungen zu tun, und musste deswegen zweimal im Jahr zur Blutuntersuchung auf Blei und auch noch auf Cadmium. Wenn man normal damit umgeht, sich die Hände nach Gebrauch wäscht geht das schon. Und ich glaube kaum, dass hier jemand auf die Idee kommt einen Diabolo als Bonbon zu benutzen. Die Mengen die man während des Handhabens von denen aufnimmt sind vernachlässigbar gering und ich möchte behaupten, dass bei keinem von uns die Bleikonzentration im Blut viel höher ist als bei anderen Leuten.
Gruß Marcel
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Hi Germi
Richtig, genau so ist es. Deshalb schrieb ich auch "giftiger/gefährlicher".
Im Prinzip wirkt ja das Blei selbst (bzw. sein Kation) giftig, insofern ist es egal, ob es schon als Salz oder noch elementar vorliegt und erst im Körper gelöst wird. Um toxisch wirken zu können muß es aber auch aufgenommen werden können. Elementar kann es das aber wesentlich schwerer, kann seine Wirkung also wesentlich "schlecher" entfalten.
==> Insofern ist Blei in elementarer Form zunächst ungefährlicher zu handhaben als seine (löslichen) Verbindungen -
Was höchstens interissant wäre, ist die Frage, ob sich beim Einschlag eines Diabolos in einen
08/15 Kugelfang aus Blech nich Stäube bilden, wenn ich früher mit dem Lg53 von meinem Vater in son Kasten geschossen hab roch das immer wie Schlosserei wenn geflext oder geschweißt wird. -
Zitat
Original von Ballermann90
Was höchstens interissant wäre, ist die Frage, ob sich beim Einschlag eines Diabolos in einen
08/15 Kugelfang aus Blech nich Stäube bilden, wenn ich früher mit dem Lg53 von meinem Vater in son Kasten geschossen hab roch das immer wie Schlosserei wenn geflext oder geschweißt wird.
Was daran gelegen hat, das das LG53 ein Federdruckluftgewehr ist und beim schießen Öl verbrannt wird (Dieseleffekt).
Gruß
Ralph -