V0 und Laufreinigung / Trefferlage

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 6.558 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2005 um 16:46) ist von MOA.

  • Auch wenn eine meiner Reinigungsvarianten recht aufwendig ist und ein wenig merkwürdig bis brachial anmutet, sie funktioniert ähnlich wie die Filzvariante, scheint aber schneller den Lauf zu reinigen.

    Meine FWB150 brachte leicht schwankende Geschwindigkeiten.
    Mangels Putzsystemen und Filzen kam Küchenrolle zum Einsatz.
    Ein Stückchen zu einer Wurst gedreht, ins "Lager" geschoben und dieses dann mit dem Finger verschlossen.
    Dann von vorne mit einem Kunststoffstab dieses Zellstoffwürstchen gegen den Finger festrammen.
    System schließen und abschießen.

    Nach etwa 20-25 Durchgängen waren die Propfen dann sauber, dabei waren so 5-6 ölgetränkte Propfen dabei.
    Die Geschwindigkeit ist deutlich konstanter und auch etwas höher.

    Der im etwas größeren Lager geformte Propfen scheint mehr Gegendruck als der Filz zu erzeugen, ist also für Federdruckwaffen vermutlich angenehmer.
    Auch wird er beim Festdrücken den Zügen besser angepasst.

    Stefan

  • brachial würde ich das nicht nennen wollen.
    Eigentlich kommen doch fast alle Berichte hierzu zu dem schon von Visier genannten Ergebniss.
    Läufe müssen gereinigt werden!
    Und wenn - wie von Uli schon angedeutet - sogar jetzt 10m-Schützen sich dieser Thematik zuwenden...

    Wir FT-Schützen wissen das schon lange. :lol:

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Hallo HWJunkie..

    ich gebe zu mal ne Kugel Klopapier mit Öl geträkt zu haben und durch den Lauf geschossen kam hinten nur der Rest als Fetzen raus. Gur nicht verdichtet aber bleibt da nicht was im Lauf??
    Filz als Material ist schon ein feines Zeug. Ist sehr beständig und abriebfest. Vieleicht solltest du mal die 5,5mm Filze verwenden, wenn du mehr Gegendruck haben willst..
    Hier im Forum wird auch ein Spitzkopfdiabolo als "Drücker" beim durchschießen genannt, für ein FederkolbenLG wohl die bessere Lösung?

    Gruß
    Steinschleuder

  • Hallo Steinschleuder,

    nimm doch nicht alles so fürchterlich Ernst.
    JEDER hat SEINE Methode zu seinem Ziel zu kommen.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von edbru
    Hi Steinschleuder

    Dass Du Deinem Lauf mit Bronzebürsten beigekommen bist werden einige nicht gutheissen.

    Aber Dein Bericht spricht Bände. (War wohl woanders hier im Forum)
    Aber es freut mich, dass Du gut klarkommst mit dem Combro.

    Ich halte Deinen Erfahrungsbericht auch für einen weiteren guten Beitrag, daß auch Druckluftwaffen einer intensiven Reinigung bedürfen.

    Eddi


    Hallo Eddi..

    laut Aussage von den sehr kompetenten Mitarbeitern von Lothar Walther (http://www.lothar-walther.de) ist eine Bürste in einem gezogenen Lauf auch bei LGs kein Problem, da diese kalt gezogen / spanfrei geformt werden und die verdichtete Oberfläche im Lauf einiges ab kann..
    Es ist aber nur bei anscheinend sehr verschmutzten Läufen notwendig, wenn man zum Beispiel Munition verwendet hat, die Kunststoffummantelt ist. Da diese Muni je nach Kraft des LGs sehr viel Abrieb im Lauf hinterläst, reicht ein Lappen nicht.
    Sehr wichtig scheint mir aber, daß die Mündung egal womit gereinigt wird keine Kratzer oder Kanten ab bekommen darf. Daher ist es wichtig, den Stab oder was auch immer sehr vorsichtig zu handhaben.. gilt besonders für LGs mit überstehendem Laufmantel (Anschütz2002 ect.)

    Gruß
    Markus

  • Steinschleuder

    Danke für die Wiederholung der Aussage des Herstellers.

    Das ist alles völlig richtig. Wie könnte ich auch sowas anzweifeln. :lol:

    Aber es gibt abweichende Aussagen von Sportschützen, die einfach andere Erfahrungen haben.
    Die sagen, dass Bronzebürsten in einem Luftgewehrlauf einfach nix zu suchen haben.
    Ich halte mich da lieber an letztere.
    Denen ihre Aussagen vertraue ich.

    Aber es ist wie im Leben - wem vertraut man schon...

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Nabend an alle...


    wie angekündigt, ein Zwischenstand nach gut 200 Schuß..

    Die Genauigkeit beider 300er ist nach wie vor besser, als vor der Laufreinigung. Die V0 ist bei beiden etwas herrabgesetzt um 3-4m unter dem Werten nach der Reinigung aber sehr konstant.
    Zwei Filze nach dem Schießen werde ich beibehalten. Der erste ist recht dunkel, der zweite fast sauber.

    Gruß an alle
    Steinschleuder

  • Hi
    Dann werde ich mal meinen Senf dazugeben.
    Ich schiesse auf 10 Meter mit einem Feinwerkbau P 700 Alu.
    Beim kauf wurde mir gesagt, dass man den Lauf nach ca. 10000 Schuss reinigen sollte.
    Oder wenn man eine Weile nicht schiesst, was bei mir nicht vorkommt.
    Und 10000 Diabolos sind nicht viel. Als ich mein Gewehr im letzen August gekauft habe, lies ich gleich einen Munitionstest mitmachen.
    Der Ergab, dass die R 10 mit einem Kopfmass von 4,50 mm die beste Wahl sei. Dann habe ich 10000 Diabolos gekauft, meiner Meinung nach sehr Preiswert (166 €).
    Und vor was mich der nette Verkäufer gewahrnt hat sind irgendwelche Bürsten aus Metall durchzuziehen. Er hat gesagt man nimmt solche Reinigungsdochte und zieht diese durch.
    Dann hat sich das Reinigen für die nächsten 10000 Diabolos erledigt.

    Gruß Pascal

  • Na gut, wenn schon alle über das Laufreinigen schreiben, hier meine "Low-Budget" Version davon:

    Ich ziehe mittels eines Kupferdrahtes einen reißfesten Zwirn und mit diesem dann Ölgetränkte Q-tips durch den Lauf meines FWB 300, die Handelsüblichen Ohrstäbchen haben meist genau das kleine Übermaß, daß ich bei 4,5mm brauche und den Vorteil, daß das erste Watteteil Ölt und das zweite gleich reinigt...

  • Ich habe das auch lange Zeit so gemacht.
    Allerdings mit einem Messingstab durchgeschoben.
    Ich habe aber festgestellt, dass man mit dieser Methode
    nicht so viel Druck auf das Laufprofil ausüben kann, wie
    mit den dochten, die ich mit der Nylonschnur durchziehe.
    Ab und zu mach ich das aber schon noch.

  • Zitat

    Original von pmbond

    Dann hat sich das Reinigen für die nächsten 10000 Diabolos erledigt.

    Hallo..

    dann scheint eine Reinigung nach 10000 Schuß laut Hersteller wohl nötig zu sein..?? Wärend der 10000 Schuß scheint sich also was im Lauf (sehen wir ja alle, die putzen) abzulagern und das ab dem ersten der 10000 Schuß. Das beeinträchtigt also langsam aber stetig... Wie verhält sich die Waffe dann wohl nach der lang ersehnten Reinigung?

    Habe die 300er jetzt so nach knapp 500-600 Schuß nochmal gereinigt und es war wieder etwas Nachjustage fällig..

    Gruß
    Steinschleuder

  • HI
    Laut Verkäufer ja.
    Aber ich denke, wenn man sein Gewehr nach 5000 Schuss reinigt ist es in Ordnung.
    Solche Filze zum Durchschiessen kann man meiner Meinung nach jedem Schiessen verweden.
    Weil sie ja anscheinend ja nur den groben Dreck mitreissen.
    Ist der Schuss nach dem Reinigen nicht so Präzise ?
    Oder liegt es einfach daran das die Luft die den Diabolo anschiebt aussen vorbeigeht ?
    Und somit das Gewehr nicht mehr genau eingestellt ist ?
    Aber nur für die ersten 20 Schuss, bis die Schicht wieder hergestellt wurde.

    Gruß Pascal

  • SO, da es hier hauptsächlich um die Laufreinigung und deren Auswirkungen geht und eben nicht um verschiedene als Zubehör erhältliche Putztools, verschiebe ich das Thema von "Optik und Zubehör" nach "Druckluft und LEPs". Frage mich warum das nicht schon früher jemand gemacht hat???

    Trotzdem viel Spass beim weiterdiskutieren, auch wenn sich einige vielleicht erstmal über das bereits geschriebene in diesm Forum informieren sollten...

    z.B.:
    Nach wie viel Schuss sollte man sein Gewehr putzen?
    altes Federdruckgewehr präziser machen
    Laufreinigung mit modernen Mitteln
    Reinigungspfropfen - Ja oder Nein ?
    Laufreinigung ?

    Gruss MOA