Platzpatronen in scharfen Waffen

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 11.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2004 um 23:21) ist von Bloodhound.

  • Hi,
    bei Kähny ist folgendes auf der Homepage bei SSW-Munition zu finden:

    Schreckschuß Munition - Platz Patronen / Blank cartridges. You can use the 22 short blanks, 22 LR blanks, .380 blanks 45 blanks, 16ga. and the 12ga. in real guns kalibre 22, 38/357, 410/45 Colt, 16ga. and 12ga. too. The other cartridges are made special for blank guns.

    Hat das schonmal jemand ausprobiert ? Ist doch bestimmt nicht so gut für die scharfe Waffe könnt ich mir vorstellen. Und dass die Platzpatronen in ein Magazin einer scharfen Waffe passen kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Mal davon abgesehen, dass die Waffe nicht repetiert.

    Gruß
    Mr. Lomax

  • Hi,
    also ich habe sicherheitshalber immer bei meinen scharfen Waffen Platzpatronen (sofern verfügbar) im Koffer drin, falls mal was steckenbleibt, kannst du Geschoss einfach "rauspusten"

    Gruß
    Florian

    PS: Ich denke, die Platzpatronen werden den scharfen Waffen nicht schaden, wenn du Sie danach reinigst.

    S&W 686-6", Walther CP99 Trophy, ME38 Magnum (5,5 LEP), Weihrauch HW40, Walther P88 nickel/Holz, Röhm RG8, RG600, RG300, Twinmaster Top, IWG PPK, Remington Rider Deringer, Reck PK800
    JETZT NEU!!! http://www.waffen-board.de

  • Passt schon.
    Die .22Knall hat die gleiche Hülse wie die .22lfB, nur bei der Knallpatrone ist die oben gecrimpt. Gleiches gilt für die 6mmFlobertKnall (6mmFlobertRundkugel).
    Die 9mmKnall und .45Shortknall sind etwas kleiner als ihre scharfen Vorbilder, aber passen tut's.

    Alle angegebenen Kaliber sind Revolver- oder Flintenkaliber.
    Bis auf den Mateba-Revolver und Selbstladeflinten gibt's also nix zu repetieren.
    Gut, die DesertEagle gibt's als .357er und die Coonan verfeuert dies Kaliber auch, aber für Selbstladewaffen gibt es eh' keine Platzpatronen, die einen Repetiervorgang auslösen.

    Bei den Nitro-Platzpatronen wäre ich aber trotzdem vorsichtig, denn die enthalten immer eine geringe Menge Blitzpulver und das ist wegen des Anteils an Oxidationsmittel recht korrosiv und hat eine extreme Abbrandgeschwindigkeit und -temperatur.

    Aber grundsätzlich kein Problem.

    Stefan

  • ...wenn man davon absieht dass in platzpatronen eh nur der letzte dreck drinnensteckt. nach einem schuss ist die knarre total verquanzt.da bringt auch das "tolle" nitroknall nix...

  • Platzmun ist wegen des Blitzanteils dreckiger, aber wenn man den weglässt, ist kaum noch Mündungsfeuer da, und welcher Schreckschütze will das schon.
    Fast jede 9mmKnall hat mehr Mündungsfeuer als eine hart geladene .44Magnum.

    Das Nitropulver ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das gleiche, das auch in der scharfen Munition der Hersteller verwendet wird.
    Alleine wegen der Produktionskosten.

    Stefan

  • wo ist das problem, bei der bundeswehr wird andauernd mit platzpatronen in scharfen waffen geschossen (sog. manöver-munition, vom soldaten nur "pengmun" genannt), das schadet offensichtlich nicht. auhc wenn diese art der pengmun eine andere ist als die normalen schreckschusspatronen. repetieren tun die waffen übrigens auch, sogar vollautomatisch.

    jens

  • da kommt aber vorne auch ein manöverpatronengerät drauf, dass sich der druck staut oder irre ich da? das löst dannn den nötogen rückschlag aus um zu repetieren

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"

  • das dürften dann aber Gasdrucklader sein (zumindest die Kalaschnikov ist einer)
    Pistolen sind Rückstoßlader.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • nein. G3 z.b. ist ja ein rückstosslader und da benutzt man ein PMG. wie sich das bei gasdruckladern verhält weiß ich ned, aber ich denke das wird das selbe sein. si aber auch egal gehört hier eh ned zum sinn des thrads denke ich.

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"

  • ja, es kommt ein mpg - manöverpatronengerät drauf. das g3 und das mg3 sind gasdrucklader, korrekt. die uzi ist ein rückstoßlader (unverriegelter masseverschluss) und funzt auch mit einem mpg.
    ob mans glaubt oder nicht, der gasdruck einer platzpatrone (bw) ist größer als der einer scharfen (bw-mun).

    jens, ex-stabsunteroffizier *lol*

  • Zitat

    Original von Florian2003d
    Hi,
    also ich habe sicherheitshalber immer bei meinen scharfen Waffen Platzpatronen (sofern verfügbar) im Koffer drin, falls mal was steckenbleibt, kannst du Geschoss einfach "rauspusten"

    Gruß
    Florian

    :direx:Wegen solch einer Äußerung , sollte man dir die Zuverlässigkeit entziehen.
    Dies zeugt von keinerlei vorhandenen Sachverstand über Innenballistik!

  • Zitat

    Original von Flammpanzer
    ja, es kommt ein mpg - manöverpatronengerät drauf. das g3 und das mg3 sind gasdrucklader, korrekt. die uzi ist ein rückstoßlader (unverriegelter masseverschluss) und funzt auch mit einem mpg.
    ob mans glaubt oder nicht, der gasdruck einer platzpatrone (bw) ist größer als der einer scharfen (bw-mun).

    jens, ex-stabsunteroffizier *lol*

    Falsch!!! Ich zitiere mal ne andere I-Net seite:.....Vom Typ her sind die Gewehre der G3-Baureihe Rückstoßlader mit feststehendem Lauf und beweglich abgestütztem Rollenverschluss...... gilt für's MG3 nicht ganz so. Da ist der Lauf beweglich, ich zitiere mal die gleiche Seite nochmal:
    ....Die Technik ist weitgehend mit dem MG 42 identisch, wurde jedoch immer wieder im Detail modifiziert. Der Verschluss des MG 3 funktioniert nach dem Prinzip des sogenannten Rollenverschlusses. Er verriegelt im Lauf. Der Lauf besitzt daher einen Verriegelungsansatz mit Einfräsungen für die Verriegelungsrollen. Es wird ein zuschießender Mechanismus verwendet. Das heißt, der Verschluss drückt beim Vorlauf eine Patrone aus dem Gurt und führt diese zu. Der Verschluss verriegelt im Lauf und erst dann zündet der Schlagbolzen die Patrone. Nachdem der Schuss gebrochen ist, laufen Verschluss und Lauf ein Stück zusammen zurück. Hierbei wirkt der Restgasdruck im Rückstoßverstärker zusätzlich auf die Laufstirn. Über die Steuerkurven im Verschluss werden die Verriegelungsrollen nach innen gedrückt, woraufhin sich Lauf und Verschluss trennen. Der Lauf bleibt stehen. Der Verschluss aber zieht die Patronenhülse aus und läuft weiter zu seinem Anschlag zurück. Hierbei spannt er die Schließfeder. Während des Rücklaufs, transportiert der Mechanismus im Deckel die gegurtete Patrone um eine Position weiter. Der Verschluss wird von der Schließfeder nach vorn gedrückt und nimmt eine neue Patrone mit. Das ganze Spiel beginnt von vorn, ........
    Nun könnte man meinen, das MG sei vielleicht doch ein Gasdrucklader. Da allerdings nur Restgase an der Mündung/ im Rückstoßverstärker für einen kurzen Rücklauf der Lauf-Verschlußeinheit sorgen, welche dann entriegelt, denke ich,daß auch hier das Rückstoßprinzip dominiert. Alle klassischen Merkmale eines Gasdruckladers fehlen jedenfalls.
    die Zitate hab ich mir mal bei waffenhq.de geliehen. Kann man auch in gängiger Fachliteratur nachlesen.

    Z-MAN :winke:

  • Zitat

    Original von Scenar

    :direx:Wegen solch einer Äußerung , sollte man dir die Zuverlässigkeit entziehen.
    Dies zeugt von keinerlei vorhandenen Sachverstand über Innenballistik!

    Hi, es ist so. Ich weiß ja nicht, wie du so im allgemeinen ein steckengebliebenes Geschoss rauskriegst, außerdem geht es hauptsächlich um KK und kleinere Kal's

    Und falls noch jemand auf irgendwelche Gedanken kommt wegen

    Zitat

    also ich habe sicherheitshalber immer bei meinen scharfen Waffen Platzpatronen (sofern verfügbar) im Koffer drin


    Die Patronen sind im Utensilienkoffer oder in meinem Muni-Koffer (je nachdem welchen ich mitnehme), nicht im Waffenkoffer!

    S&W 686-6", Walther CP99 Trophy, ME38 Magnum (5,5 LEP), Weihrauch HW40, Walther P88 nickel/Holz, Röhm RG8, RG600, RG300, Twinmaster Top, IWG PPK, Remington Rider Deringer, Reck PK800
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  • Hallo Florian,

    ich denke es geht Scenar rein um die Innenbalistik, denn wenn Du einen Laufkrepierer mit einer Platzpatrone rauspustest kann es zu Laufaufbauchungen und evtl. schlimmeren kommen.

    Gruß
    Radex

  • Gut, wenn er das auf Kurzwaffen bezieht, ist es verständlich, aber bei Langwaffen sollte ja eigentlich nichts passieren?! Ich habe es noch nie ausprobiert - ist noch nie was stecken geblieben, habe bis jetzt nur gelegentlich eine .22lg Platzpatrone mit meinem KK-Gewehr geschossen.

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  • [Quote]Zitat:
    Original von Scenar
    Zitat:
    Original von Florian2003d
    Hi,
    also ich habe sicherheitshalber immer bei meinen scharfen Waffen Platzpatronen (sofern verfügbar) im Koffer drin, falls mal was steckenbleibt, kannst du Geschoss einfach "rauspusten"

    Gruß
    Florian


    Wegen solch einer Äußerung , sollte man dir die Zuverlässigkeit entziehen.
    Dies zeugt von keinerlei vorhandenen Sachverstand über Innenballistik!


    Hi, es ist so. Ich weiß ja nicht, wie du so im allgemeinen ein steckengebliebenes Geschoss rauskriegst, außerdem geht es hauptsächlich um KK und kleinere Kal's
    [Quote]

    Ich kenne es seit vielen Jahren als gängige Praxis, steckengebliebene Geschosse, die z. B. beim Wiederladen kein Pulver mitbekommen haben , mit einer Platzpatrone zu entfernen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem Schütze oder Waffe dadurch zu Schaden gekommen wären. Soo fest und nachhaltig wird dadurch kein Kurzwaffenlauf verstopft, daß es zu wirklich gefährlichen Gasdrucksteigerungen kommt.

    Es macht einem .357er Magnum Revolver nicht das Geringste, wenn man mit einer 9mm Knallpatrone das Problem behebt. Bedenklich wird die Geschichte zugegenermaßen, wenn etwa mehrere Geschosse hintereinander im Lauf stecken. Man sollte also schon wissen, was man da macht, aber "die Kirche im Dorf lassen".

    Gruß
    Josef Magnum

    FWR + Örag

  • Zitat

    Original von Josef Magnum
    ....
    Bedenklich wird die Geschichte zugegenermaßen, wenn etwa mehrere Geschosse hintereinander im Lauf stecken. ...
    Gruß
    Josef Magnum

    "mehrere" und dann erst "bedenklich"?
    Du wirst doch sicherlich nicht , wenn bereits ein Geschoss im Lauf steckt, ein zweites hinterherschicken wollen? Noch weniger, wenn es (wie auch immer geschehen) bereits zwei sein sollten!

  • Habe ich mich so mißverständlich ausgedrückt? Ich habe geschrieben: "man sollte wissen, was man da tut." Bei mehreren steckengebliebenen Geschossen wäre die Waffe wohl schon längst auseinandergeflogen.
    Ich bin ja schon still, das Thema paßt ohnehin nicht hierher.

    FWR + Örag

  • Mmmmhhh..... ist mir noch nie passiert. Wäre allerdings auch nicht auf die Idee mit der "Platza-Mun" gekommen. Wie oft kommt es eigentlich dazu, daß Fabrikmunition eine derartige Fehlfunktion hat (ich bin kein Wiederlader).
    Mit gehörschutz höre ich zwar die GK-Waffen und die KK-Pistole, aber das KK-Gewehr höre und spüre ich eigentlich garnicht. Sind dann halt Löcher auf der Scheibe :crazy2:, wenn also ein Geschoß steckenbleiben würde, und die Waffe wie gewohnt repetiert, würd ich also unwissendlich ein 2. Geschoß hinterschicken. Gibt es also noch andere sichere Anzeichen für's Steckenbleiben??

    Z-MAN :winke:

  • hab doch dleich gesagt, das G3 ist ein rückstosslader, hab vorher auch nochmal extra auf waffenhq.de nachgelesen. übrigens ich war nie beim bund, und werd sofern nicht der 3. weltkrieg ausbricht nicht gehen.... :lol:

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"