Physikalische Grenze eines 4.5mm Diabolos

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 2.546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. August 2004 um 20:48) ist von Paramags.

  • Um die begrenzte Länge der Laufrohlinge zu umgehen, kann man evtl. auf nahtloses Hochdruckrohr zurückgreifen.
    Das Kaliber wird dann allerdings auf ganzzahlige Milimeterwerte beschränkt sein, aber in 5mm gibt es ja auch Dias.

    Bei 5mm könnte aber auch alles wieder anders aussehen.

    Denn eine 11%ige Durchmesservergrösserung (4,5-5) sorgt für 23,4% mehr Querschnit, also mehr Fläche, wo der Gasdruck wirken kann.
    Aber die Masse steigt um 37%!
    Also muss mit weniger Angriffsfläche mehr Masse bewegt werden und die Beschleunigungszeit wird grösser.

    Also nehmen wir ein kleineres Rohr, sagen wir 3mm.
    Das Geschoss hat nur 66,67% des Durchmessers, daher nur 44% der Fläche.
    Aber auch nur 29,6% des Gewichts, das Verhältnis Kraft zu Masse ist noch besser.

    Aber da gibt keine Diabolos für, also kaum vergleichbar.

    Stefan

  • nee HWJunkie,
    es nützt doch nix, wenn aus dem Luftdruckventil in einer begrenzten Zeit nur so und so viel Luft durchströmen kann.
    Es ist eine Sache der Zeit und nicht mehr des Druckes.
    Druck braucht Volumen in der Zeit.
    Ein leichtes Diabolo ist schneller aus dem Lauf, wie sich der ganze gewaltige Druck aufbauen kann.
    Bei schweren Diabolos ist das günstiger, die brauchen erst mal mehr Energie um sich in Bewegung zu versetzen und sind auch erst mal langsamer.
    So hat das Ventil die nötige Zeit um den richtigen Druck aufzubauen.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Dann hatte es garnichts mit dem Geschoss an sich zu tun sondern nur mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Druckluft.

    Andererseits baut sich in einem kleineren Lauf auch der Druck schneller auf und langsamer wieder ab.
    Eine Halbierung des Laufdurchmessers z.B. hat ja hinter dem Geschoss eine Viertelung des Laufvolumens zur Folge.
    Die gleiche Nachströmgeschwindigkeit und Gasmenge vorausgesetzt, wäre die vierfache Geschossgeschwindigkeit möglich, zumal das Geschoss ja nur ein Achtel wiegt (Laufreibung mal vernachlässigt).
    Wobei, die Öffnungzeit des Ventils hängt ja auch davon ab, wie schnell der Druck aufgebaut werden kann.


    Ich würde das alles mal gerne testen, aber wer hat schon die Möglichkeiten (ausser Career Shooter)?

    Stefan

  • Interessante Diskussion...Um alles genauer zu verstehen, muß man sich klar machen, wie ein Pressluftgewehr funktioniert.
    Ein "normales" Pressluftgewehr hat einen Druckminderer (Stabilisator) wo eine gewisse Menge Luft auf 60-80 bar auf Vorrat liegt.
    Die Stärke wird anhand der Ventilöffnungszeit geregelt.
    Je stärker die Ventilfeder (mal ausgenommen die elektronischen) desto länger bleibt das Ventil offen und desto länger ist die Zeit in der der Druck auf das Geschoss wirken kann. Idealerweise würde also ein Druck von ca. 70 bar über die gesammte Lauflänge hinter dem Diabolo wirken.
    Die Frage ist nur, was passiert wenn der Diabolo anfängt sich zu bewegen. Reicht die nachstrümende Luft noch aus um den Druck konstant zu halten, oder verringert er sich ? Ich denke er verringert sich, da das Ventil schon wieder geschlossen hat, wenn das Diabolo noch im Lauf ist. Oder ?
    Jetzt würde mich mal interessieren wie das bei der Career funktioniert. Da gibt es wohl verschiedene Stufen, die man benutzen kann ?
    Fragen über Fragen....
    Gruß
    Ralph

  • hi ivtu,
    genau das meine ich doch.
    Ein Ventil von Druckluft kann nur eine begrenzte Mange an Luft durchlassen.
    Irgendwann ist Schluss mit mehr in dieser begrenzten Zeit, wo das Projektil den Lauf schon verlassen hat
    schwerere Projektile haben es da einfacher, die wollen sich erst mal beschleunigen lassen und haben dafür Zeit.
    Die können also den kurzen Lauf besser nutzen.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Hallo Alle miteinander,
    der Gasdruck steigt von 0 auf den max. vom system abhängige Druck in einer gewissen Zeit an.
    da dürfte sich der Diabolo schon in Bewegung gesetzt haben.
    Bei Hochgeschwindigkeits Schussversuchen müsste eine optimale Abdichtung des Geschosses erfolgen, übermass, damit sich ein gewisser Staudruck hinter dem Dia aufbauen kann ( Deformation und überwindung der Reibung)
    Je größer der Staudruck, desto explosiver geht die Fahrt ab.
    Also müsste mit einem sehr leichten, gut dichtendem, mit kleiner Reibzahl versehenem Diabolo, einem grossen Staudruck, langem Lauf mit grosser Dralllänge, und ausreichend viel und hohem Druck ein sehr schnelles Profektil den lauf verlassen können.
    Kann mich aber auch irren :n17:

    Der Dia darf bloss nicht durchblasen werden, zu weiches Material...

    Gruß
    Elmar

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  • Moin!

    Ich hab mal ne ganz andere Frage dazu ...

    Womit wurde geschossen und was bedeutet "Career" in dem Zusammenhang? Mit Karriere hat das sicher nix zu tun nehme ich an :))

    Aso und was mich auch interessieren würde wäre, wo bekommt man derart starke Luftgewehre her, wofür werden sie benutzt und was für eine Erlaubnis braucht man dafür?

    Bin leicht überrascht von den V0 werten, daher die hier völlig unpassende noob Frage ;D

    Patsch