Habe es gerade in der Schwäbischen Post (eine größere Zeitung im süddeutschen Raum) entdeckt:
zitat:
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"Schutz vor dem simulierten Tod"
Besonders brutale Videospiele dürfen von den Behörden verboten werden. Eine entsprechende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zeichnet sich ab.
Wer den Laserdrom betritt, gerät in ein Labyrinth der Gewalt. Das Videospiel animiert dazu, in einer simulierenden Welt virtuell auf Menschen zu schießen. Getroffene Spieler scheiden als getötet aus.
Der Stadt Bonn war dieses Treiben, dem in diversen Spielhallen nachgegangen werden kann, ein Dorn im Auge. Das zuständige Amt untersagte 1994 die Aufstellung der entsprechenden Geräte. Die simulierende Tötungshandlung und die damit einhergehende Verharmlosung von Gewalt verstießen gegen die grundlegende Wertevorstellungen der Allgemeinheit, hieß es zur Begründung. Der Fall zog weite juristische Kreise und durchlief die Instanzen. Zuletzt urteilte das Bundesverwaltungsgericht, das Verbot sei rechtmäßig, verstoße aber möglicherweise gegen EU-Recht. Letztendlich entscheiden solle der Europäische Gerichtshof (EuGH).
Dessen Generalanwältin Christine Stix-Hackl legte jetzt ihren Schlussantrag vor. Das Verbot besonders brutaler Kriegsspiele durch einen EU-Staat sei mit dem europäischen Recht vereinbar, heißt es darin. Solche Spiele gefährden das "Grundinteresse der Gesellschaft", deshalb sei ein solcher Eingriff gerechtfertigt. Der EuGH ist an die Einschätzung seiner Generalanwälte nicht gebunden. In der Mehrzahl der Fälle folgen die Richter aber deren Rechtsauffassung.
Mehrere deutsche Gerichte haben bereits entschieden, dass Spielabläufe, die gezieltes Beschießen von Menschen durch Laserstrahlen und andere technische Geräte und damit spielerisches Töten zum Inhalt haben, gegen die Menschenwürde verstoßen.
Neben Laserdrome sind mittlerweile auch andere gewalttätige Spiele wie Gotcha oder Paintball hierzulande heftig umstritten. Bei Gotcha treten zwei Mannschaften gegeneinander an, deren Ziel es ist, die gegnerische Fahne zu erobern. Dabei wird mit Farbkugeln auf andere Mitspieler geschossen. Der Freistaat Bayern will dieses Spiel ebenso wie Laser-Kriegsspiele verbieten.
Befürworter der einschlägigen Angebote weisen darauf hin, dass etablierte Sportarten, wie etwa Fechten, ähnliche Ziele verfolgen wie die simulierten Blutorgien. Der EuGH will seine Entscheidung in einigen Wochen vertkünden.
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Tja Jungs, wenn sich die Richter der Generalanwältin anschließen, dann war es das hier in D mit Laserdrome und natürlich auch mit Paintball. Ich spiele zwar nicht selber, aber es wäre verdammt schade wenn unser Drecksstaat mit seinem Verbot durchkommt.