EuGH: Verbot von Laserdrome

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.181 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2004 um 22:03) ist von tetrahydrofuran.

  • Habe es gerade in der Schwäbischen Post (eine größere Zeitung im süddeutschen Raum) entdeckt:


    zitat:
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    "Schutz vor dem simulierten Tod"
    Besonders brutale Videospiele dürfen von den Behörden verboten werden. Eine entsprechende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zeichnet sich ab.
    Wer den Laserdrom betritt, gerät in ein Labyrinth der Gewalt. Das Videospiel animiert dazu, in einer simulierenden Welt virtuell auf Menschen zu schießen. Getroffene Spieler scheiden als getötet aus.
    Der Stadt Bonn war dieses Treiben, dem in diversen Spielhallen nachgegangen werden kann, ein Dorn im Auge. Das zuständige Amt untersagte 1994 die Aufstellung der entsprechenden Geräte. Die simulierende Tötungshandlung und die damit einhergehende Verharmlosung von Gewalt verstießen gegen die grundlegende Wertevorstellungen der Allgemeinheit, hieß es zur Begründung. Der Fall zog weite juristische Kreise und durchlief die Instanzen. Zuletzt urteilte das Bundesverwaltungsgericht, das Verbot sei rechtmäßig, verstoße aber möglicherweise gegen EU-Recht. Letztendlich entscheiden solle der Europäische Gerichtshof (EuGH).
    Dessen Generalanwältin Christine Stix-Hackl legte jetzt ihren Schlussantrag vor. Das Verbot besonders brutaler Kriegsspiele durch einen EU-Staat sei mit dem europäischen Recht vereinbar, heißt es darin. Solche Spiele gefährden das "Grundinteresse der Gesellschaft", deshalb sei ein solcher Eingriff gerechtfertigt. Der EuGH ist an die Einschätzung seiner Generalanwälte nicht gebunden. In der Mehrzahl der Fälle folgen die Richter aber deren Rechtsauffassung.
    Mehrere deutsche Gerichte haben bereits entschieden, dass Spielabläufe, die gezieltes Beschießen von Menschen durch Laserstrahlen und andere technische Geräte und damit spielerisches Töten zum Inhalt haben, gegen die Menschenwürde verstoßen.
    Neben Laserdrome sind mittlerweile auch andere gewalttätige Spiele wie Gotcha oder Paintball hierzulande heftig umstritten. Bei Gotcha treten zwei Mannschaften gegeneinander an, deren Ziel es ist, die gegnerische Fahne zu erobern. Dabei wird mit Farbkugeln auf andere Mitspieler geschossen. Der Freistaat Bayern will dieses Spiel ebenso wie Laser-Kriegsspiele verbieten.
    Befürworter der einschlägigen Angebote weisen darauf hin, dass etablierte Sportarten, wie etwa Fechten, ähnliche Ziele verfolgen wie die simulierten Blutorgien. Der EuGH will seine Entscheidung in einigen Wochen vertkünden.
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    Tja Jungs, wenn sich die Richter der Generalanwältin anschließen, dann war es das hier in D mit Laserdrome und natürlich auch mit Paintball. Ich spiele zwar nicht selber, aber es wäre verdammt schade wenn unser Drecksstaat mit seinem Verbot durchkommt.

  • Ohh Mann als ob es bei euch in .de keine anderen Probleme gebe....???

    Ich weis nicht was blos los ist mit dieser Gesellschaft das alles was auch nur im entferntesten mit Schießen zu tun hat, automatisch gleich verteufelt wird.
    Das ganze sieht ja fast schon wie eine Art von "Gutmenschen-Diktatur" aus.
    Was wird wohl als nächstes verboten werden wenn die Laserdrome und Paintballspielerei weg sind?
    Vielleicht gehts dann den Softairspielern oder den PC-Zockern von irgendwelchen Ego-Shootern an den kragen.
    Na klar beides hat ja auch mit schießen und simulierten Töten zu tun!
    Softairwaffen werden einfach durch eine Verordnung des BMI verboten und alle Ego-Shooter kommen einfach auf den Deutschen Index.
    Und was kommt dann? ???
    Aber am besten hat mir dieser Satz gefallen:

    Zitat

    Solche Spiele gefährden das "Grundinteresse der Gesellschaft"


    Soso die Grundinteressen der Gesellschaft sind also in Gefahr :laugh:
    Na klar....als ob irgendwelche abgehoben Moralapostel von irgendeiner Behörde davon eine Ahnung hätten.
    Ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen das es sich hier auch um eine Form der Ausgrenzung und Intoleranz handelt.
    Und das hier einem im Namen der "Grundinteressen der Gesellschaft" eine Moralvorstellung aufgezwungen wird die nichts mehr mit Gewaltprävention oder ähnlichem zu tun hat.
    Ja warum darf man sich nicht mehr für sowas wie die Laserdrome interessieren?
    Beim Spielen wird ja niemand verletzt oder sonst irgendwie geschädigt.
    Was soll das für einen Sinn haben?

    Aber diese verbote nutzen eh nix weil diejenigen die sich für so Sachen wie Paintball,Softair, Laserdrome..usw interessieren die gehen eh in den Untergrund und spielen dann illegal im Wald und in irgendwelchen leer stehenden Fabrikshallen.
    Tja dann ist man zwar für die "Gesellschaft" ein krimineller Außenseiter aber so ein System kann man da ja eh nicht mehr ernst nehmen.

    So ich schnapp mir jetz meine Laserpointer und renn auf der Strasse Amok und bestrahle alle Hardcore-Gutmenschen mit meinen 0,1 Miliwatt starken Laserpointer. :ruger:
    Die werden dann sicher vor Angst Pipi in die Hose machen und die Polizei rufen. :new16:
    In .de werd ich sicher gleich vom SEK angeschossen und wenn ich wieder Gesund bin dann wandere ich für 60 Jahre in die Klappsmühle um mir die "Laserspielchen" auszutreiben. :knast:
    In der Klapse treff ich dann sicher die Gutmenschen die ich angelasert habe. :pain:
    Die sind dann sicher für den rest ihres Lebens psychisch geschädigt und brauche psychologische Betreuung um diese furchtbare Situation verarbeiten zu können. :troest:
    Und wenn die Gutmenschen aus der Klapse raus sind dann machen sie sich sicher mächtig stark dafür und Gründen einen Verein der "Laserpointer Weg!" heist. :rot:
    Dort wird man dann einen Gesetzesentwurf rausbringen das Laserpointer, Taschenlampen und Handydisplaybeleuchtungen verbietet. :ban:
    Und in .de gibts dann sicher einen Politiker der das durchsetz im Interesse der Gesellschaft und wenn nicht......dann rennen die Typen halt zum EuGh :laugh:

    PS:
    Sorry, jetzt wirds vielleich ärger mit den Admins geben, aber das Thema ist echt schon so arg und frustete mich schon ein wenig sodas ich halt ein wenig Dampf ablassen musste. :bash:

    Einmal editiert, zuletzt von Slavemaster (20. März 2004 um 15:51)

  • Dem kann ich nur zustimmen und nichts weiter hinzufügen. Grrmph! :evil:

  • Zitat

    Original von Zickzack
    wie die simulierten Blutorgien.

    Wunderbar... populistische Medien-Hetze, wie immer. Der soll mir mal auch nur einen Tropfen Blut zeigen bei einem Laserdome Spiel.

    Langsam wirds echt lächerlich, die staatliche Zensur von Zeitschriften, Videos und Computerspielen hat ja schon ein Maß angenommen, das man als gewollte Aufhebung der Pressefreiheit bezeichnen kann, aber wenn es so weiter geht und jetzt auch noch der Europäische Gerichtshof diese dikatatorischen Maßnahmen für richtig erachtet und sogar noch weitergehende genehmigt, dann ist es mit der Demokratie nicht mehr weit her in Deutschland.

    Keine Pressefreiheit, keine Meinungsfreiheit ohne von Gutmenschen als Nazi, Terrorist oder Amokläufer verunglimpft zu werden, kein Schutz der unverletzbarkeit der Wohnung für Waffenbesitzer mehr usw. usw. usw.

    Ich wander echt bald aus wenns so weiter geht.

  • Das sind leider immer noch die auswirkungen unserer "dutzendjährigen Vergangenheit".
    Nach dem Krieg hieß es, es solle jedem deutschen die Hand abfallen, der noch einmal ein Gewehr in die Hand nimmt (interessanterweise soll dieser Spruch vom gleichen Kanzler stammen, der ein paar Jahre später die Wehrpflicht einführte).
    Das unser Land - und sein Volk - sich zum Positiven geändert hat (auch wenns manchmal schwerfällt das zu glauben), daß am 2. WK der einfache Bürger (der nach den erfahrungen des 1. WK gar nicht so begeistert war wieder in den Krieg zu ziehen) keine Schuld hat (ebensowenig wie am Holocaust), daß Sportschützen mit KK-Waffen und Vorderladerrevolvern nicht gleich Terroristen sind, daß jeder, der sich für Waffen begeistert, nicht automatisch ein Nazi ist, und daß es einfach nur Spaß macht mit Spielzeugwaffen im fairen Wettstreit aufeinander zu schießen, all das hat sich anscheinend noch nicht bis nach oben rumgesprochen.

    Amen.

    Knall kommt von Peng und heißt Bumm.

  • Hi Leute!

    Ihr sprecht mir wirklick so von der Seele. Besonders auch die Ausführungen von Zickzack, vielen Dank für den ausführlichen Aufsatz, wirklich TOP!
    Muß dazu auch mal was sagen. Ich habe das damals direkt mitbekommen, vor so ca. 10-15Jahren gab es bei uns auch ein Laserdrom. Allerdings nicht lange. Aber das hat wirklich Spaß gemacht, man ist wirklich in der sonstigen Anonymität der Spielcenter mit anderen Leuten in Kontakt gekommen und man hat einen "Sport" gemacht, obwohl ich eigentlich dermaßen unsportlich bin. Aber ich war danach immer dermaßen durchgeschwitzt! Und das war garantiert nicht ungesund! Glaube das ging nur so 6 Monate oder so dann wurde es verboten.
    Naja, aber wie ihr schon geschrieben habt. In Deutschland wird alles verboten und verbannt was irgendwo Spaß macht, und vor allem wenn es in irgendeiner Weise mit Waffen zu tun hat. Es wird immer schön eine friedliche Gesellschaft "geheuchelt". Waffen?->schnell alles weg!
    Ich denke keiner möchte daß es irgendwann wieder zu einem Krieg kommt oder daß Menschen verletzt werden, und doch ist es ein "Instinkt" (ich meine jetzt nicht Krieg oder andere Menschen zu verletzen, schon mal was von Jäger und Sammler gehört) den man nicht vollständig unterdrücken kann und darf. Und was spricht dagegen diesen "Instinkt" friedlich in Wettbewerben auszuleben?
    Im Forum Waffenrecht ist irgendwo ein Artikel zu lesen wo eine Studie zu dem Schluß kommt daß es schlecht für die Entwicklung von Kindern ist im Kindergarten den Umgang mit Spielzeugwaffen zu verbieten. Im Gegenteil. In den Kindegärten wo Spielzeugwaffen nicht verbannt wurden bildeten sich bessere und dauerhaftere Freudschaften zwischen den Kindern und es gab weniger echte Ausseinandersetzungen zwischen den Kindern. Das spricht doch eine deutliche Sprache.
    Also, ich wäre auch bereit in den Laserpointer und Taschenlampen Verein einzutreten, aber wird besimmt bald verboten. :n17:


    viel Spaß noch beim Hobby (solange noch nicht alles verboten ist)

    gruß, desmo

  • Zitat

    Mehrere deutsche Gerichte haben bereits entschieden, dass Spielabläufe, die gezieltes Beschießen von Menschen durch Laserstrahlen und andere technische Geräte und damit spielerisches Töten zum Inhalt haben, gegen die Menschenwürde verstoßen.

    solange jeder in Deutschland "für den Kriegseinsatz" gemustert wird und zum töten mit einer Handfeuerwaffe ausgebildet wird, wenn er nicht verweigert ist ja noch alles gerade, oder?

    Wenn ich so etwas lese, denke ich an Politiker, die ihr fettes Gehalt kassieren und sich kein Stück für die Belange, in diesem Fall das interesse bestimmter Gruppen (Paintballspieler) etc. interessieren.

    Eine Beschränkung hat jedoch fast immer den gegenläufigen Effekt. Das was von einigen als "Gewalt" empfunden wird ist nichts anderes als der gelebte UR- Instinkt , das "Jagen" ("Jäger und Sammler") von bestimmten Personen als Hobby betrieben. Eine Beschränkung hat eher den Effekt, Agressionen als Folge des Verbotes zu schüren und gegen andere Personen oder Gegenstände zu richten.


    _____________________

    @ UNI

    Zitat

    Ich wander echt bald aus wenns so weiter geht.

    ... daran denke ich auch und sollte es beruflich möglich sein werde ich auch versuchen dies zu realisieren. Nur: ähnliche Bestrebungen gibt es z.B auch bezgl. der Softairfrage in Österreich....

    Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier (Yves Montand)
    >>Umarex P22,Weihrauch HW40+Walther Comp.,KSG MicroUzi,HFC Glock17,HFC P229, TM MP5 Boys,TM G3A3<<

  • Verbote sind ja schon länger das Allheilmittel vieler der sog. Volksvertreter. Das damit oft das Gegenteil erreicht wird, wird einfach ignoriert. Ich sehe es schon kommen, daß irgendwann Kinder an Karneval verhaftet werden, weil sie mit Faschingspistolen rumknallen und "Peng, du bist tot" rufen...

    Anstatt eine kritische und vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema zu suchen wird ersteinmal verboten! Denn wie so oft entsteht Gewalt erst durch Frust und soziale Verarmung. Wer beim Laserdrome (oder Paintball/Airsoft) mit gleichgesinnten Kontakt hat, aufgenommen wird und neue Bekanntschaften findet wird garantiert nicht zum Gewalttäter.

    Aber wie so oft wird hier nur das Gefahrenpotential gesehen und dann Pressewirksam aufgebauscht! Dem mündigen Bürger wird pauschal jedes Verantwortungsbewusstsein abgestritten - und das ist das eigentlich erschreckende.

    Gruß
    matt-x

  • Zitat

    EUGH: Laserdrome unzulässig?

    Bonn (dpa/lnw) - Mit der von der Stadt Bonn untersagten Spielhalle «Laserdrome», die «spielerisches Töten» von Menschen technisch ermöglicht hätte, befasst sich der Europäische Gerichtshof (EuGH). Der Hauptausschuss habe am Dienstag einen Rechtsanwalt beauftragt,
    die Position der Stadt vor dem Gerichtshof zu vertreten, berichtete die Stadtverwaltung. Auch vor dem Hintergrund des Schulmassakers von Erfurt sei die Stadt Bonn fest entschlossen, auch auf europäischer Ebene mit ihrem Verbot für Bonn und damit auch für die Bundesrepublik zu bestehen.

    Das städtische Ordnungsamt hatte 1994 einem Unternehmen verboten, eine Spielhalle zu bauen, in der so genanntes «spielerisches Töten» von Menschen mittels Laserstrahl oder Infrarot möglich gewesen wäre. Dagegen hatte der Betreiber geklagt. Die Stadt hatte sich auf das Ordnungsbehördengesetz des Landes Nordrhein-Westfalen bezogen. Gerichte in Köln und Münster hatten die Klage zurückgewiesen. Das Bundesverwaltungsgericht entschied im Herbst 2001, dass es richtig war, nationales Recht anzuwenden. Zugleich verwies es das Verfahren aus europarechtlichen Gründen nach Luxemburg.

    Dort solle nun geprüft werden, ob das nationale deutsche Rechte mit dem EU-Recht vereinbar sei, zumal in anderen EU-Ländern solche «Tötungsspiele» sogar für Jugendliche unter 18 Jahren zugelassen seien, hieß es in der Mitteilung weiter. In dem neuen Verfahren gehe
    es ausschließlich um die Auslegung und Anwendung des europäischen Gemeinschaftsrechts.

    das ist eine Meldung einer Newsletterausgabe 4/2002 von hier.
    Der erste Beitrag ist doch sehr emotional populistisch aufgebauscht, wirft einiges durcheinander und beschreibt genaugenommen Wunschvorstellungen des Autors aber noch nicht die endgültige Entscheidung.
    Leider liest man sowas als "Nachricht" getarnt immer öfter.

    Eddi

    noch ein paar Links dazu, sieht nicht gut aus:
    general-anzeiger-bonn.de
    123recht.net

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

    Einmal editiert, zuletzt von edbru (21. März 2004 um 07:22)

  • Zitat

    Zitat:
    Ich wander echt bald aus wenns so weiter geht.

    ... daran denke ich auch und sollte es beruflich möglich sein werde ich auch versuchen dies zu realisieren. Nur: ähnliche Bestrebungen gibt es z.B auch bezgl. der Softairfrage in Österreich....

    Naja in .at ist zur Zeit nicht allzu viel los in diesem Bereich aber vor 2 oder 3 Jahren gabs bei uns mal so ne Hysterie wegen Airsoftwaffen im allgemeinen weil ein frühpupertärer Schüler mit einer Spring Pistole auf Kindergartenkinder(!!!) geschossen hat. (So ein krankes A....loch! :evil: )
    Es gab dann ne kleine Medienhysterie und die Mutter von dem gestörten Softairpistolero wurde damals in eine Talkshow (Vera) von so einer peinliche Quotenqueen eingeladen.
    Zusammengefasst kann man sagen das in der Sendung Softairwaffen verteufelt wurden und an allem schuld seien und die Mutter hat sich dann vor der Kamera heulend für ihren mißratenen Sohn bei den Opfern entschuldigt.

    Meine Meinung dazu damals:
    Der Täter war einfach emotional und psychisch verwahrlost und dadurch ist er auch erst auf die gestörte Idee gekommen auf Kleinkinder zu schießen.

    Und vor glaub ich 5 Jahren oder so war auch mal was aber das hatte nix mit Kriminalität oder so zu tun.
    Da ist es glaub ich um die damals noch als Spielzeug geltenden Softairs gegangen weil sich ein paar Kinder damit die Augen oder die Zähne zerschossen hatten. :(

    Danach blieben sie zwar als Spielzeug vom Gesetz her, aber sie wurden als schusswaffenähnliches Produkt geführt das nur vom Waffenhandel ab den 18 Lebensjahr erworben werden konnte.
    Tja so ist es bis heute......und ich will hoffen das daß auch so bleibt aber wenn beim EuGh sowas rauskommt könnte es eines Tages wenn es wieder mal einen "Anlassfall"mit Softair gibt, zu einem Verbot kommen :confused2:

  • Kennt ihr das Spiel "Jägerball"? Eine Fänger hat einen Ball, alle anderen Mitspieler sind die Gejagten, die abgeworfen werden müssen. Ein Treffer bedeutet, dass das Opfer selbst zum Jäger wird usw...gibts natürlich in 100 Variationen und wurde bei mir in der Grundschule häufig gespielt. Nur: Wird hier nicht haargenau realistisch die Situation eines Amoklaufes durchgespielt?

    Deshalb ganz klar:
    Weg mit Jägerball!!
    Schon ein mittelmäßig geworfener Ball mit 200 Gramm und laschen 10 m/s hat 133% der erlaubten Energie von Luftgewehren. Neben Bällen existieren noch eine unglaubliche Vielzahl von Steinen, Metallkugeln, Golfbällen, Coladosen und anderen Wurfgeschossen. Es wurden sogar schon spezielle Glashohlkörper gesichtet, die beim Aufprall zersplittern und das gesamte Areal mit einem Regen von scharfkantigen Schrapnellen übersähen.
    Diese werden zwar offiziell nicht beim Jägerball eingesetzt, sind aber frei erhältlich, und es herrscht ein reger Handel über das Internet.

    Das Ziel des Spieles ist klar: Man ist der Killer, der die völlig wehrlosen Opfer nach Belieben durch die Turnhalle hetzt, sie aus der Ferne erledigt oder aus der direkten Nähe einen Ball zwischen die Beine prellt. Die Hit-and-Run-Taktik, bekannt von irakischen Terroristen, wird hier schon Kindern vermittelt. Fragen gibt es beim Jägerball keine - Jeder Spieler bekommt den Ball in die Hand gedrückt, ohne psychologische Voruntersuchung, als ob Bälle das Normalste auf der Welt wären. Manche Softbälle haben eine Maserung, als ob es sich um harte Lederbälle handeln würde - wir fragen : Wozu? Um die Abwurfsituation realistischer zu gestalten? Kein Wunder, dass Bälle so häufig in der Verletzungsstatistik auftreten.