Kann Pressluft explodieren?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2023 um 10:36) ist von the_playstation.

  • Muss man bei Luftpistolen alle paar Jahre einen neuen Tank kaufen oder halten die für immer? Hab jetzt erst realisiert dass man ja die ganze Zeit mind. 200 Bar in der Hand hält...mulmiges Gefühl beim aufpumpen

  • Muss man bei Luftpistolen alle paar Jahre einen neuen Tank kaufen oder halten die für immer? Hab jetzt erst realisiert dass man ja die ganze Zeit mind. 200 Bar in der Hand hält...mulmiges Gefühl beim aufpumpen

    Deshalb sollen die Dinger auch nach 10 jahren getüvt werden und nach weiteren 10 Jahren entsorgt. Das bedeutet jetzt nicht das die Teile alle nach 21 Jahren hoch gehen. Aber eine gewisse Materialermüdung kann schon vorkommen wenn sie regelmäßig druckänderung erfahren. Oder ggf. auch Korrosion.

    Ich denke bei 150€ auf 20 Jahre muss man das Risiko nicht eingehen. Blöd allerdings bei Waffen mit fest verbauter Kartusche. Keine Ahnung ob z.b Weihrauch bei der HW44 die verklebte Kartusche wechselt.

  • Fest verbaute Kleinst-Druckbehälter müssen nicht zum Tüv.

    Weil die enthaltene Luft im Falle eines Defektes nicht genug Volumen für nennenswerten Schaden hat.

    War so um und bei 250ml.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Also ich möcht ganz ehrlich auch keine platzende 250ml Kartusche in der Hand halten, erst recht nicht wenn da noch Plastik drum rum ist... *au*

  • Eher fällt uns der Himmel auf den Kopf.

    Prelutec hat mal Versuche dazu gemacht.

    Erst weit über 700 Bar kam es zum Bruch.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Kleinstdruckbehälter müssen generell nicht zum Tüv, der prüft diese auch gar nicht. Egal ob fest verbaut oder entnehmbar. Die Prüfung erfolgt durch den Hersteller.

    Es besteht keine gesetzliche Grundlage hierzu.

    Diese zehnjährige Nutzungsdauer ist allein Herstellervorgabe bzw. -empfehlung und kann, wenn man nicht an offiziellen Wettkämpfen teilnimmt, ignoriert werden.

  • 2 Hersteller haben das mit einer Person aus dem DSB

    ausgeklügelt. An so einer Kartusche ist mehr Geld zu

    verdienen als mit Drogen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich glaube auch, daß die Vorstellung "Explosion" falsch ist. Sie Explodiert nicht.

    Zu 99% wird Sie halt an den Dichtungen undicht und läßt Luft ab.

    Bei Flaschen und harter mechanischer Beanspruchung wie Runterfallen, reißt dann vieleicht das Ventil ab und die Flasche macht die Rakete. Allerdings auch kein Problem, da kein schweres Treibmittel wie Wasser drin ist. Das Gas drückt halt das Ventil wie ein Projektil raus und das Ventil knallt z.B. gegen die Decke.

    Im schlimmsten, nahezu unmöglichen Fall reißt Sie auf. Aber auch dann ist es keine Granate. Der Riß dehnt sich auf und die Luft entweicht.

    Ein Fenster könnte wegen dem schnellen Druckanstieg brechen. Nach Aussen. Bei Metallflaschen ein Stück wegfliegen.

    Aber wahrscheinlicher ist es, daß Aliens auf dem Rathausmarkt landen. ;) Zumindest bei sachgemäßer Behandlung .

    Also wenn man mit dem Pressluftbehälter keine Nägel einschlägt.

    Die Angst ist für mich völlig unbegründet.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (9. März 2023 um 11:42)

  • Wie sollte man PCP-Waffen eigentlich aufbewahren, mit leerem Tank oder aufgepumpt?

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Aufgepumpt, da jeder Druckablass und jedes aufpumpen das Material beansprucht. Vor allem bei Alu.

    Allerdings spielt das bei der Lebensdauer der LG´s wohl eher eine untergeordnete Rolle.

    Geplatzte Druckluftbehälter aufgrund von Materialermüdung sind eher die Seltenheit.

    In 99,9% aller Fälle sind Unfälle mit Druckluftbehältern auf ein falsches Handling zurückzuführen.

    Wozu auch unterlassene TÜV Prüfungen bei z.B. Kesseln zählen.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Ich würde noch ergänzen das schnelle Lastwechsel für das Material schlechter sind als langsame. Ergo wenn dann langsam Luft ablassen und langsam füllen. Dann kann sich das Material besser an die Lastwechsel anpassen. Nur wer die Kartusche SEHR lange nicht nutzt, dann vieleicht auf halben Druck langsam ablassen.

    In meinen 7L Compositeflaschen sind seit 5-7 Jahren 250Bar Druck drauf. Keinerlei Probleme.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play