Allgemeine Diskussion zu Klingen

Zitat von WilliWedel

Wharncliff sind im allgemeinen kleine Kampfmesser, welche besser penetrieren als Dolche.

Dafür sind die Spitzen nicht sehr Stabil.

Sheepfoot sind Arbeitsmesser, welche halt einem Schaffuß in der Geometrie ähneln.

Allerdings spielen beide ihre Stärken nur bei kurzen Klingen aus.

Und bezüglich Dolch.

Der kann noch so scharf sein, alleine die Tatsache dass sie je zur halben Klingenbreite angeschliffen sind, bedeutet dass sie nicht sehr Schneidfreudig sind, da sie wie ein Keil wirken.

Wenn man etwas schneidfreudiges und stabiles zum Penetrieren sucht, gibt es sonst noch Tantos.

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Ich bin da bei Dir was die Schärfe von Dolchen angeht. Aber zwischen einem nutzlosen Klumpen Eisen und einem rasiermesserscharfen Dolch gibt es zahlreiche Grauzonen. Und ein Blatt Papier sollte so ein Dolch schaffen - wenn man es an beiden Enden hält. Aber nichtmal das haben die Dinger geschafft

Jep ich sprach allerdings von Schneidfreudig, nicht Scharf.

Scharf genug um ein Blatt Papier sauber zu teilen, bekommt man auch eine Spaltaxt.

Meine Trackingbeile schneiden allesamt Tomaten in feine Scheiben.

CC4 ist ganz gut wenn man nicht 2 linke Hände hat.

https://www.knivesandtools.de/de/pt/-fallkni…qhoCDXEQAvD_BwE

Für 2 linke Hände gibt es sonst den Rollstuhl

https://www.knivesandtools.de/de/pt/-work-sh…ion-edition.htm

Zitat von WilliWedel

Sheepfoot sind Arbeitsmesser, welche halt einem Schaffuß in der Geometrie ähneln.

Im Netz ist eher zu finden, dass die Form kaum mit der Form des Schafsfußes zu tun hat, sondern dass diese Form von Schäfern benutzt wurde um Schafshufen zu säubern bzw. zu schneiden.

Grüße - Bernhard

Das mag sein mein lieber BernhardJ. Allerdings finde ich schon, dass die Klinge des Sheepfoods an eine Schafsklaue erinnert und sich so der Unterschied zum Wharncliff gut erklären lässt.

images.jpeg

Das im Video ist aber eher eine Reverse Tanto und keine Wharncliff.

Wharncliff hat wie Sheepfoot oben am Rücken keine Kante sondern der Übergang ist fließend.

Grüße - Bernhard

https://blog.knife-depot.com/history-of-the-wharncliffe-blade/

Zitat von BernhardJ

Das im Video ist aber eher eine Reverse Tanto und keine Wharncliff.

Wharncliff hat wie Sheepfoot oben am Rücken keine Kante sondern der Übergang ist fließend.

Grüße - Bernhard

Wenn du so gut bescheid weißt? Warum fragst du dann nach dem Unterschied? 😁

Zitat von Giftick

https://blog.knife-depot.com/history-of-the-wharncliffe-blade/

Klasse Link, welcher von der Geschichte bis hin zum Neuerwachen durch Janich eingeht.

😊🤟

Zitat von WilliWedel

Wenn du so gut bescheid weißt? Warum fragst du dann nach dem Unterschied?

Um Dich zu ärgern...

Ich habe ja zudem nicht nach Revers Tanto gefragt...

Grüße - Bernhard

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hat denn jemand von euch ne Idee, wo ich den Bellum Daga etwas mehr scharf als stumpf herbekommen könnte? Ich willst ja nicht superscharf, aber zumindest ein wenig mehr darf sein

Na ja, es gibt Online-Anbieter zum Schärfen. Aber da muss man jemanden finden, der sich nicht nur auch Kochmesser spezialisiert hat.

Böker schärft auch nach. Bei Fremdherstellern wird natürlich eine Gebühr verlangt. Bei eigenen Messern machen die das kostenlos.

Zitat von WolferlQ3

hat denn jemand von euch ne Idee, wo ich den Bellum Daga etwas mehr scharf als stumpf herbekommen könnte? Ich willst ja nicht superscharf, aber zumindest ein wenig mehr darf sein

Wozu willst Du den scharf?

Für Brot oder Wurst daheim schneiden gibt es bessere Werkzeuge.

Grüße - Bernhard

Wie ich bereits mehrmals sagte. Zwischen stumpf und scharf gibt es eine große Grauzone. Und ich tu mich schwer, 300.- Euro auszugeben, wenn das Teil so stumpf ist, dass ich es durch meine Faust ziehen kann, ohne dass was passiert

Zitat von BernhardJ

Wozu willst Du den scharf?

Für Brot oder Wurst daheim schneiden gibt es bessere Werkzeuge.

Wozu braucht überhaupt jemand Waffen?

Reicht doch, wenn der Staat welche besitzt.

Zitat von WolferlQ3

Und ich tu mich schwer, 300.- Euro auszugeben, wenn das Teil so stumpf ist, dass ich es durch meine Faust ziehen kann, ohne dass was passiert

Die Lösung ist ganz einfach. Wenn Dich etwas an einem Produkt stört, dann nicht kaufen. So mache ich das mindestens.

Grüße - Bernhard

Zitat von Maraudeur

Wozu braucht überhaupt jemand Waffen?

Reicht doch, wenn der Staat welche besitzt.

Was hat das jetzt mit einem stumpfen Dolch zu tun?

Grüße - Bernhard

Zitat von BernhardJ

Was hat das jetzt mit einem stumpfen Dolch zu tun?

Na ja, ist die selbe Logik wie bei deiner Antwort.

Wozu braucht jemand [einen scharfen Dolch | scharfe Waffen | 500 PS] ...

Zitat von WilliWedel

Hätte allerdings behauptet dass die magische Grenze, bei 4 cm Klinge liegt.

Bei Böker sind sie übrigens schon lieferbar und dort steht verbotener Gegenstand.

Evtl. wird das neue Modell ja um 5 mm gekürzt.

Das wird wohl so sein.

In der Verkaufsanzeige :

https://www.messerworld.de/boeker-plus/micro-usb-otf.html

ist ja auch das Lieferdatum ab 14.05.2023 genannt, während nur das (bei uns verbotene) Böker OTF Messer "USB OTF" lieferbar ist. Die gekürzte Micro-Version ist noch nicht einmal bei Böker online.

Daher genau hinschauen, das OTF "USB OTF" und das "Micro USB OTF" sind zwei verschiedene Ausführungen. Offenbar macht die Klingenlänge bis/unter 4 cm den Unterschied. Interessant ist schon, dass ein Händler Verkaufsanzeigen online hat, während es bei Böker online nicht zu finden ist.

Allerdings habe ich noch keinen BKA Feststellungsbescheid gefunden, der dieses Messer explizit vom Verbot freistellt, wie es das z.B. für das Böker OTF Rettungsmesser gibt.

https://www.boker.de/usb-otf-06ex270?c=6122#

Ohne dieses Gutachten mit bescheinigter Freistellung würde ich so etwas auch nicht kaufen. Ich gehe stark davon aus, dass ein entsprechender Feststellungsbescheid in Kürze erscheinen wird. Immerhin geht es hier nicht um die Feststellung, ob ein Messer nun eine Waffeneigenschaft hat oder als Einhandmesser eingestuft wird, was im Prinzip ja nur Einfluss auf die Führbarkeit hätte. Hier geht es um die Unterscheidung verboten oder nicht. Wenn es nicht verboten ist, dann müsste es analog zu Mini-Butterflymessern mit 4 cm Klinge auch führbar sein.

Nachtrag: Ich gehe zwar davon aus, dass besagter Feststellungsbescheid schon erlassen ist, sonst würde das sicherlich nicht schon im Vorfeld beworben werden.

Wenn das nicht so sein sollte, könnte ich mir ungeachtet der Klingenlänge dennoch ein Verbot vorstellen, weil es im Aussehen und Bezeichnung ein USB-Stick vortäuschen könnte und dann wäre es eine versteckte Waffe. Wollen wir mal abwarten.

BTW: Interessant ist generell, dass Messer unter 4 cm Klingenlänge eine gesonderte, mildere Einstufung genießen - siehe Mini-Butterfly. Das WaffG benennt in den Anlagen zum Verbot keine Klingenlänge im Bezug von Butterfly oder OTF-Messer. Das gibt es nur bei Springmesser mit ihren 85 mm.

Kann mir jemand ein Zweihand-Button-Lock-Messer (42a konform) empfehlen?

Ich meine eins ohne Federunterstützung, ohne Daumenpin, ohne Daumenloch oder ähnlicher Einhandhilfe, kein Flipper, kein Automatik

Aber verriegelbar bzw. entriegelbar mit einem Knopf, eventuell noch mit einer Schiebesicherung.

Am besten aus einem CPM-Stahl.

Grüße - Bernhard