TORSION - Ballista-Bow / Manu-Ballista / Hand-Ballista / Ballista-Bogen

Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 9.724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. April 2023 um 18:29) ist von Go_for_it.

  • Verwendet man aber die richtigen Materialien, ist eine Balliste / Ballista jeder Armbrust vielfach überlegen !

    Ääähhhhm nein,

    zu viel Energie geht im System verloren zur Beschleunigung von Masse die selbst nicht zur Beschleunigung bei trägt. Kurz auf den Punkt, würde eine moderne AB so groß wie eine Baliste gebaut werden müssten wir uns gedanken über das Sehnen- und Schaftmaterial machen und uns überlegen wo wir das Ding gefahrlos schießen können.

    Gruß Michel

  • Insgesamt betrachtet sehe ich das ja auch so, wie Ihr !

    ABER mit neuen / aktuellen Materialien sehe ich da eben auch ganz andere & neue Möglichkeiten 👍🏻

    to be continued …

  • Hi,

    ich denke nicht das man mit modernen Materialien einen besseren Wirkungsgrad wie modernen ABs hin bekommt, da das System zu viel totes Material mit sich rum schleppt.

    Gruß Michel

  • Hi,

    ich denke nicht das man mit modernen Materialien einen besseren Wirkungsgrad wie modernen ABs hin bekommt, da das System zu viel totes Material mit sich rum schleppt.

    Gruß Michel

    Hm …

    Also spontan fallen mir da Federn und Pneumatik ein !


    edwin2 hatte dazu mal etwas geschrieben, insbesondere auch in Bezug auf die Zeit der Römer 👍🏻

    Bitte melden 🙋

  • Das ist es noch nicht, aber:

    Mechanism and Machine Theory

    Volume 51, May 2012, Pages 1-13

    Ancient throwing machines:

    A method to calculate their performance

    Cesare Rossi


    https://www.sciencedirect.com/science/articl…094114X11002588


    The main aim of this paper is to propose a method to measure the performance of ancient throwing machines powered by torsional motors. This could be achieved using a model of torsional motor that allowed evaluating the torsional spring(s) elastic energy and by describing the machine kinematics; thus, the speed of the projectile was calculated from the moment the trigger was pulled to the instant in which the projectile left the machine.Since the ratio between the dimensions of the main parts of the ancient throwing machines was constant (they were designed on a modulus), once the size of one part of the machine (e.g. a remain) was known, the performance of the whole machine could be predicted.Finally, calculation examples are presented for a ballista designed according to Vitruvius' reports and for a repeating catapult; the results obtained show that those “ancient artillery devices” thrust the projectile with considerable energy.

  • Ich bin gespannt wie ein Torsionsgeschütz.

    Gruß Michel

    Dann schau mal in diesen Thread hier rein:


    Lohnt sich ohnehin mal durchzulesen 👍🏻


    Konkret auf die Technik der Römer schrieb edwin2 seinerzeit dazu folgendes:


    1.)

    leider hat bis heute keiner probiert, die antike römische idee mit pneumatikstempeln an starren wurfarmen zu bauen. es wurde damals versucht, die ppneumatik wurde nur nicht dicht wegen der hohen fertihgungstoleranzen

    bis heute hat das keiner probiert.
    gruß edwin


    2,)

    16. Mai 2020

    steifer unbiegsamer wurfarm ,an der schiene mit drehlager befestigt und je einen stempel links und rechts am schaft und kurz vor ende der wurfarme

    eigentlich ganz einfach. die römer sind daran gescheitert, die pneumatik nicht dicht zu kriegen wegen zu hoher toleranzen der fertigung

    ich hab das buch über antiktechnik nicht wiedergefunden .ich hab mehrere tausend fachbücher hier,

    die stehn in 2 reihen hintereinander im regal

    gruß edwin


    3.)

    17. Mai 2020

    bitte nicht zu kompliziert technisch denken ich dachte an einen zylinder an den wurfarmen und dem sytem der nur mit dem stempel innen die luft zusammenpresst und hält , bis man den abzug drückt ohne irgendewelche ventile.

    dann ist auch die übersetzung zum wurfarm besser und die sehne schneller..

    gruß edwin


    4.)

    25. Mai 2020

    das hier war mein funktionsmodell für die später große armbrust......

    an der konnte ich die optimale auszugslänge im verhältnis zur optimalen wurfarmlänge austesten mit verschieden langen wurfarmen....

    das ist kompliziert, weil die wurfarme steif sind und die schnüre nich dehnbar . deshalb ist spannen da was ganz andres , wenn nichts sich biegen läßt..

    die pfeilen sind 4,5 mm rundholz

    na jedenfalls war das der ideale testträger und zum schluß schoß das miniding mit diesen klobigen bolzen 85 meter weit ein maximale ballistische kurve...... und ich hab die kleinen dinger im rasen erst nach langem suchen gefunden, weil ich mit so einer entfernung nie berechnet hätte bei der primitivtechnik..

    Einmal editiert, zuletzt von Go_for_it (23. März 2023 um 23:27)

  • Hi,

    sicher wird man mit Pneumitikzylinder eine funktionierende DrehlagerAB hinbekommen, wie effizient das Ganze wird steht auf einem anderen Blatt.

    Ist aber keine TorsionsAB. Was wirklich funktioniert und Torsion mit bei ist: ABs im Stil der Lancehead F1. Aber auch die sind limitiert.

    Gruß Michel

  • Klar, dass sind keine echten Torsions-Armbrüste mehr !


    Aber wie meinst Du bitte, dass Torsions-AB‘s, wie eine Lancehead limitiert sind ???

    Meinst Du durch die Feder bzw. deren jeweilige Spannung ?

  • Da die Römer Balisten überaus erfolgreich angewendet haben, wird die Torsions-AB wohl sehr leistungsfähig sein.

    Man muß Sie halt richtig bauen. Wie jedes mechanische Gerät. Es kommt auf die Materialien und die Konstruktion an.

    Vor allem auf die Festigkeit und Elastizität der Fasern. Wir haben es halt nicht mehr so drauf, wie die Römer, ....

    Es gab Sie auch in div. Größen.

    Was die AB mit Federn betrifft:

    Auch da entscheidet die Qualität des Stahls bzw der "Schnecke". Vor allem, ob die Spannung durch "Ausleiern" schwächer wird.

    Müßte schon ein guter Silizium Federstahl oder ähnliches sein.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Jepp, auch,

    mache ich sie stärker, werden sie dicker und größer und damit schwerer. Irgend wann wird das Ganze ineffektiv. Härten geht auch nur bis zu einem bestimmten Punkt wegen der Bruchgefahr.

    Solche Kunstruktionen sind immer eine Gradwanderung. Ich sag immer: Man kann das Rad neu erfinden, es muß nur besser rollen sonst macht das kein Sinn.

    Worauf ich hinaus will: Ich hab einenen heiden Spaß an Dingen mit denen man Pfeile verschießen kann und bin der Attelattel verfallen, vermutlich der Ältesten der Reihe. Ich bin zu blöd damit zu reprduzierbar zu treffen aber ich hab meinen Spaß, nenn es ein Splint für alte Sachen/Technik. Nichts des zum Trotz würde ich kein Torsionsgeschütz oder etwas vergleichbares bauen und davon ausgehen- das das Ding effektiver wie meine Chester ist. Warum nicht? Wenn es das wäre würden große Firmen damit Geld verdienen. Ein Freund hat seine Masterarbeit über die Effektivität von Compoundsystemen geschrieben, ich frag mal nach wie hoch der Wirkungsgrad ist, geb mir ein paar Tage.

    Gruß Michel

  • Die Frage ist vor allem, welche Naturfasern benutzt wurden. Von Roßhaar über Pflanzenfasern, ....

    Wie verdrillt, .... So etwas müßte als archäologische Studie durchgeführt werden. Aber auch dann ist die Effektivität kaum bestimmbar. Immerhin wurden diese Waffen auch über zig Jahrzehnte weiter entwickelt.

    Und jeder weiß, wie groß der Unterschied zwischen der aller ersten Motorkutsche und einem modernen Supersportwagen ist.

    Das selbe gilt im übrigen auch für das Spatha. Eine Superwaffe mit 1600 Jahre Entwicklung.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • wenn du einen festen wurfarm hast, dann kommt es haargenau auf die länge der wurfarme an, denn wenn sich nichts biegt.

    die drehung der torsionsfeder ja auch noch begrenzt ist unter ner vierteldrehung dann kommt es auch noch auf die tatsächlich mögliche auszuglänge an. und wenn alles ideal zusammenpasst, dann ist es effektiv . nur dann

    ich habe ein model gebaut vorher wo man die auszugslänge verändern konnte und ich konnte verschiedene wurfarmlängen wechseln

    erst danach hab ich die richtige gebaut

    bei den römern gab es eine gtechnische formel für genaue längen der wurfarme , des auszugs und der gradzahl der drehseile aus pferdehaar

    nur dann ist se eben effektiv. die wußten schon, was sache war

    INVICTUS

  • @Play

    Wo Du das gerade schreibst ;)


    Auf dem Relief der Trajassäule in Rom, welche im Grunde ein Kriegstagebuch darstellt, ist u.a. auch eine Ballista abgebildet, woher die Historiker detaillierte Informationen darüber beziehen konnten.


    https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und…-von-trajan/amp

    https://m.faz.net/aktuell/wissen…e-16896045.html


    Gestern hatte ich gerade gelesen, dass anhand dieser Abbildung klar wurde, dass die Römer ab diesem Zeitpunkt eine andere Art / Weiterentwicklung der Ballista verwendet hatten (nachdem in den 500 Jahren davor noch eine andere Technik / Aufbau verwendet wurde).

    Für den Laien sieht eine Ballista oder auch ein Schwert, wie ein Spatha fast immer ähnlich bis gleich aus.


    bspw. ist ein sowjetischer Panzer T-34 aus dem WWII äußerlich auch ein Panzer, wie ein heutiger Leopard II 😮

  • Igelmichel

    Keine Eile, aber das würde mich sehr interessieren 👍🏻

    Denn gerade mit dem Wirkungsgrad ist das ja auch immer so „eine Sache“ !

    Wie wir hier wohl fast alle wissen, ist der Wirkungsgrad eines Recurve Bogens wesentlich höher als der eines Compound Bogens.

    Dennoch „interessiert“ das den jeweiligen Schützen heutzutage meist recht wenig.

    Ähnlich, wie bei einem PKW, den man voll tankt und los braust … und sich über den jeweiligen Wirkungsgrad wenig bis keine Gedanken (mehr) macht.

    Denn sonst würden bspw. SUV‘s eher als Ladenhüter gelten, aber das Gegenteil ist der Fall.

  • Hallo Zusammen,


    Habe mich beim Mantis schon vor Jahren gewundert, wieso es hier keine Chrony Tests gibt. In den Videos wird immer alles subjektiv bewertet ohne jegliche Beweise. Keine Angabe von Pfeilgewichten und Geschwindigkeiten sondern mal ein Brett, mal ein Sack, welche beschossen werden. :whistling:

    Bei mir läuten bei sowas gleich die Alarmglocken.


    Gruß,

    Walde