Colt M45 4,5 mm BB verkupferte Bleirundkugeln statt Stahl BB?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.889 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2022 um 10:29) ist von mos458.

  • Hab da mal ne Frage zu den Rundkugeln. Stahl auf Stahl ist ja normalerweise keine so gute Sache, weil der Lauf durch Stahlgeschosse schon stark beansprucht wird. Außerdem sind die ballistischen Eigenschaften von Stahl Geschossen nicht so gut. Kann ich meine Weisheiten auf eine CO2 Waffe übertragen? Hat schonmal jemand verkupferte Bleirundkugeln in 4,5 mm statt der überall angepriesenen Stahl BB's versucht? Sie sind natürlich etwas schwerer aber....? :/

  • In der Morph z.B benutze ich grundsätzlich nur Bleirundkugeln.

    Da muss man von Waffe zu Waffe ausprobieren.

    zu schwer - für die angegebenen 3 Joule.

    Das stimmt nicht, es gibt Diabolowaffen mit ca. 3Joule, zB. den SAA.

  • Grundsätzlich sind verkupferte Blei-BBs in vielen CO2-Waffen eine gute Alternative zu den herkömmlichen Stahl-BBs. Ich benutze die in meiner Umarex Racegun und bin sehr zufrieden. Die Genauigkeit ist gefühlt sogar etwas besser als mit Stahl-BBs, das hängt aber wohl auch von der Waffe ab. Durch das höhere Geschossgewicht hat man von der Racegun noch etwa eine Mündungsgeschwindigkeit von 100 m/s (statt 125 m/s mit Stahl-BB), was aber für Zimmerdistanz (5 bis 10 Meter) absolut akzeptabel ist.

    Bei Deiner M45 hast du den Nachteil, dass sie wegen dem kürzeren Lauf und starken Blowback selbst mit Stahl-BBs nur auf 90 m/s Mündungsgeschwindigkeit kommt. Das würde bei Blei dann wohl grob geschätzt in Richtung 70 m/s runtergehen, was schon arg wenig ist. Da kannst Du den Murmeln beim Fliegen zuschauen.

    Zu beachten ist auch, dass dann die Trefferlage entsprechend absinkt, und die M45 mit ihrer starren Visierung dir keine Möglichkeit bietet, das auszugleichen.

    Manche CO2-Pistolen haben im Magazin auch einen magnetischen Haltemechanismus für die BBs, das würde mit Blei-BBs dann gar nicht gehen. Das würde ich an Deiner Stelle überprüfen, bevor Du Blei-BBs ausprobierst. Ansonsten kannst nicht viel falsch machen. Schlimmstenfalls ist es ne Fehlinvestition von ca. 10 Euro.

  • Ah ja, und den größten Vorteil der Blei-BBs wollte ich noch erwähnen: Keine Abpraller mehr!

    Die Blei-BBs verformen sich beim Aufprall und bleiben im Ziel liegen, statt wie Stahl-BBs zum Schützen zurückzufliegen.

  • Mit der CLA kann man damit prima auf den Entenkasten schiessen.

    Der Kluge macht so viel wie möglich richtig, der Weise so wenig wie möglich falsch.

  • noch mal kurz zu "Stahl auf Stahl",

    hast du mal in den Lauf reingeleuchtet, oder den Innenlauf demontiert und angeschaut Jaegertoni ?

    Die Läufe der Co2 Pistolen sind eigentlich sogar nur aus Messing ;)

    Blei bbs können da natürlich nicht schaden, würde mir aber keine allzu großen Sorgen bei Stahl bbs machen,

    ist ja nicht so als wenn sie "auf Press" da durch gehen.

    Das einzige was man evtl. beachten müsste ist das die Blei bbs im Magazin nicht schon gequetscht und dabei deformiert werden,

    also am besten vl. erstmal das Mag nur halb beladen...

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Blei BBs (z.B. von Mauser) erreichen aus meiner Umarex Racegun sehr gute Streukreise und funktionieren, trotz höherem Gewicht, problemlos.

    Ich schiesse damit auf 25m (Indoor, offene Visierung) und kann ähnliche Streukreise erreichen wie mit meinen GK-Waffen.

    Das Bild zeigt eine beispielhafte 5 Schuss Gruppe auf 25m, geschossen mit den Mauser Blei BBs (meine LAR Grizzly dient nur zum Grössenvergleich).


    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^