Mauser Magnum 45 knall

Nettes Sammlerstück. Und rar.

Dauernd schiessen würd ich die aber nicht, in meiner Erinnerung waren die schnell hinüber.

Aber dafür sorgen die Muni - Preise eh schon.

Zitat

Immer wieder ist es amüsant zu sehen, wie selbst im Umgang mit Revolvern erfahrene Waffenbesitzer den „M.M.“ beim Ladeversuch verzweifelt drehen und wenden, dann eine vermeintlich „klemmende“ Trommel als Ursache des Widerstandes ausmachen, um sich hernach hilfesuchend umzusehen.

Muzzle ist Kult, da findet man alles - ich liebe diese Seite. Etwas besseres findet man im Web nicht!

Mehr zum Mauser hier:

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschu…ser_magnum.html

Kipplaufrevolver nach dem Webley-Prinzip sind ja an sich keine unspannende Sache und geradezu häufig sind sie als SSW auch nicht, weder neu noch gebraucht.

Mit den Preisen für die .45er Muni musste ich mich erst seit kurzem durch einen Neuerwerb befassen und es stimmt schon - das geht richtig ins Geld. Allerdings gäbe es ja noch die Möglichkeit, Adapter auf die üblichen 9 mm R zu erwerben und dann sieht das schon anders aus. Bei eGon schwirrt da zur Zeit jemand herum, der sowas anbietet. Bei mir steht der jedoch auf der scharzen Liste, über die Gründe schweige ich mich mal lieber aus. Machbar ist da also etwas.

Und so ein Kipplauf hat irgendwie was...

Wenn die 45er wenigstens mehr Wumms hätten - haben sie imho aber nicht, eben nur mehr Durchmesser, dafür sind sie viel kürzer.

Evtl. haben aber andere mehr Erfahrungen und es gibt gute .45er Muni, am besten würde zu diesem fetten Gerät Schwarzpulver-Muni passen...

... aber die Idee mit dem Adapter ist gut, evtl. kann man sich die mit einer kleinen Drehbank und Messing- oder Kupferrohr fix selbst basteln, passieren kann da imho gar nichts.

Im Kaliber .45 short gibts sogar was für uns' Magnum Opus:

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschu…_454_bison.html

Er liebt bekanntlich Bordelltüren

/edit:

Das rechts ist .45 short, gleich nach 9mm K:

Zitat von Sho Ishida

Evtl. haben aber andere mehr Erfahrungen und es gibt gute .45er Muni

Momentan gibt es nur mehr oder weniger gut oder schlecht geladene Nitro-45er-Kartuschen und das auch nur aus einem gleichen Fond, der Fiocchi und Konsorten heißt. Die guten SP-Patronen gab es früher mal und man muss sie umständlich und absolut überteuert auf Verkaufsplattformen erwerben, das geht als Sammlerpatronen durch und wird dementsprechend hoch gehandelt. Für meinen Uberti SAA ging das zur Probe in Ordnung, mehr wollte ich ja mit einem Vitrinenstück nicht machen, aber auch diese SP-Vorräte auf dem freien Markt sind demnächst vorbei.

Sich einen Adapter für 9 mm K selbst drehen - das ginge durchaus. Wenn man aus dieser Berufssparte kommt.

Originale Hülsen von .45 auf .380 K zu reduzieren ginge evtl auch, aber auch dort muss man nachkalibrieren und das kann nicht jeder einfach so. Ansonsten flutscht das locker heraus oder klemmt, je nachdem.

Ein Bekannter hatte früher einen ME 45er - als ich den erstmal gehört hatte, war ich begeistert. Bis ich dann den direkten Vergleich hatte zwischen 45er Munition und den 9 mm RWS Schwarzpulver, da war die Begeisterung eher begrenzt. Er klang noch etwas dumpfer, aber den weit höheren Preis bei der Muni konnte man dadurch nicht rechtfertigen - was umso mehr heute gilt. Ist aber auch kein Wunder, das war schon zu der Zeit als es keine 600 bar 8 mm mehr gab und der Gasdruck einheitlich geregelt war, deswegen dürfte auch die Pulverladung vergleichbar gewesen sein. Im VISIER Test Anfang der 90er oder gar Ende der 80er zum Thema SSW wurde Kaliber .45 auch als "Papiertiger" bezeichnet.

9 Para kläfft laut und kurz, Schwarzpulver brüllt.

Alles ne Frage der Gasentwicklung.

Den Unterschied zwischen SSW und "scharf" hört man allerdings sofort.

Zitat von lancaster

habe letztens 11mm zündnadelgewehr geschossen mit schwarzpulver, das hält man ohne gehörschutz aus.

schon 7,65 browning aus der ppk ist schmerzhaft ohne

Das hat auch relativ viel mit den Lauflängen zu tun. Jeder VL-Schütze weiß das, die erfahrenen Pistolen und Gewehrschützen ebenso, die Essenz ist aus alledem: je kürzer der Lauf, desto spitzer und lauter der Knall - und das gilt für alle Waffen in jeder Sparte.

Auch bei 7,65 Browning oder 9 Para bluten einem nicht gleich die Ohren ohne Gehörschutz, auch wenn sie heftig klingen und auf Grund der Knallgeräuschspitze als viel mehr anmuten lassen. Selbst 5,56 in der beliebigen Langversion - und ich rede hier vom Militäreinsatz, wo es generell eher wenig Gehörschutze gibt und ich dabei war - stellen sich keine unmittelbaren Gehörstürze ein. Die kamen durch andere Vorfälle mit ganz anderen Waffen.

Die Subjektivität ist dort jedoch ein großer Faktor. Je näher man am Verschluss und Abfeuern der Munition verbleibt, desto stärker das Empfinden (das ist das, was Schrotty sagte), schon ein längerer Lauf reduziert alles auf viel weniger und mehr als 140 dzB wird meist nur durch großkalibrige Waffen erreicht - siehe .50 BMG.

Da kann man beim .45er Schreckschuss ganz beruhigt bleiben und nicht gleich den Notarzt rufen.

Revolver als SSW, die für .45 eingerichtet sind, mögen heutzutage keine Alternative mehr sein, die Gasdrücke per Munition wurde auch reglementiert, mit SP-Ladung sind sie jedoch authentischer als alles andere. Es "brüllt".

Vom nachträglichen, unglaublich intensiven Säubern ganz zu schweigen- Aber das war es wert.

Das Gehör dankt es einem aber im Alter wenn man es geschützt hat.

Ich habe schon beruflich viele Leute getroffen mit Hörschaden, das macht das Leben nicht einfach wenn man sich nur eingeschränkt verständigen kann.

Was den gezeigten Revolver in .45 Short angeht wäre der ja fast zu schade zum schießen, aber ob der 200 Euronen einbringt ist eher Glücksache.

Zitat von Caramba

aber ob der 200 Euronen einbringt ist eher Glücksache.

Das denke ich leider auch. Die Hälfte wäre realistischer...