Air Chrony MK3 ungenau für Pfeilwaffen?

Es gibt 136 Antworten in diesem Thema, welches 16.341 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2021 um 08:26) ist von Pfeilbremse.

  • so da bin ich wieder, also ich hol mir jetzt die nächsten Monate iwann ne neue Kamera, ich will jetzt auch was besseres..mit der man dann z.b. auch mal sowas hier machen kann mit Pfeilen im Flug knipsen etc. Grösserer Sensor muss auf jeden Fall her als der Standard 1/2,3...mal gucken, vielleicht ein etwas älteres, gebrauchtes Modell.

    Ich habe mich Anfang des Jahres auch mit dieser Frage beschäftigt, da ich gerne beim Selbstbau einer Armbrust per Hochgeschwindigkeitsvideo überprüfen wollte, ob alles mit rechten Dingen zugeht... vielleicht kann ich die Ergebnisse meiner Recherche für (bezahlbare) Hochgeschwindigkeitskameras zusammenfassen:

    Wie vielleicht schon gesagt habe ich selbst die Panasonic LX100, bei der man bei Videos die Belichtungszeit der einzelnen Bilder einstellen kann, so dass man Pfeile im Flug scharf bekommt, allerdings hat man leider dennoch nur maximal 50 Bilder pro Sekunde, so dass man den Bewegungsapparat der Armbrustkomponenten, das Schwingen der Sehne usw. nicht aufnehmen kann.

    Ich habe mich also in verschiedenen Kamera-Kategorien umgesehen: Actioncams, Smartphones und gewöhnliche Kameras - habe dazu unter anderem Videoaufnahmen bei Youtube angesehen und Bild für Bild betrachtet, um herauszufinden, ob die Kameras wirklich das leisten, was sie angeben. Die billigste Möglichkeit für Highspeed-Aufnahmen scheinen erstmal Actioncams chinesischer Hersteller zu sein, leider gehen die meisten Reviews überhaupt nicht auf die für uns relevanten Eigenschaften ein, die Filmen nur in Standard-Bildraten. Bei den billigen Geräten um 50€ gibt es maximal 240 FPS, was z.B. bei der Crosstour CT9000 (aktuell für 33 Euro bei Amazon) und der CT9900 (55 Euro) gegeben ist. Im Beispielvideo der 9900 ist mir bei einer seitlichen Kamerabewegung schon bei 60 FPS aufgefallen, dass immer zwei Bilder mit halber Deckkraft übereinander liegen (bei 240 FPS ist das Video zur Beurteilung ungeeignet), was ich eher nicht-optimal finde. Für die 9000 habe ich kein gutes Beispielvideo gefunden. Bei den geringen Preisen halte ich es für mich für moralisch vertretbar, das vielleicht einfach auszuprobieren, auch wenn ich davon ausgehe, dass diese Bildraten wahrscheinlich gar nicht ausreichen (siehe unten). Selbst die 10x so teuren GoPro 9 Black schaffen übrigens nur 240 FPS (aber sicherlich bei besserer Bildqualität).

    Als nächstes habe ich mir Smartphones angesehen, da gibt es beispielsweise von Xiaomi welche, die 240 FPS schaffen, und andere sogar 960 (z.B. das Redmi Note 9S). Dabei habe ich aber herausgefunden, dass das völlige Falschangaben sind, in einem Review des 9S habe ich erfahren, dass das nur eine Softwarefunktion ist, und das Telefon nur mit 240 FPS auszeichnet - wäre auch zu schön um wahr zu sein. Ein anderes Xiaomi-Telefon mit offiziell angegebenen 240 FPS konnte ich sogar selbst ausprobieren, das habe ich mir geliehen um den Schuss einer Cobra MX zu filmen und wurde eher enttäuscht. Es gibt einen starken Rolling-Shutter-Effekt - das sieht dann beispielsweise so aus, dass in der oberen Bildhälfte die Sehne noch eingespannt ist und in der anderen Hälfte bereits in Bewegung ist (siehe Anhang). Auch ist die Bewegungsunschärfe relativ groß, die Belichtungszeit ist sehr viel größer als bei meiner Kompaktkamera möglich ist (und dabei hatte ich bei dem Beispiel die Szene extrem hell ausgeleuchtet, damit die Automatik möglichst kurz belichten sollte). Im zweiten Bild habe ich rangezoomt, dabei erkennt man, dass wohl nicht wie angegeben mit 1280x720 Pixeln aufgezeichnet wird, sondern irgendwie getrickst, vielleicht jede zweite Zeile ausgelassen wird.

    Bei den bisherigen Geräten kann man zusammenfassend sagen, dass man mit 240 FPS sicherlich interessante Aufnahmen machen kann, die zeitliche Auflösung reicht aber nicht wirklich, um Details wie das Sehnenschwingen sichtbar machen zu können. In einem Bild merkt man durch die Bewegungsunschärfe, dass die Bewegung gerade startet, im nächsten ist der Pfeil schon halb aus der Armbrust raus und die Sehne völlig unsichtbar und noch ein Bild weiter ist die Sehne schon angeschlagen.
    Ich gehe davon aus, dass sämtliche Kameras in dem Preisbereich sehr lange belichten (und ohne dass man das einstellen kann), so dass auch keine scharfen Bilder dabei rauskommen können. Als Spielerei taugt das sicherlich, vor allem für <50 Euro, aber ich würde mir kein Smartphone nur für diesen Zweck anschaffen... Möglich dass für die reine Pfeil-Geschwindigkeitsbeurteilung die CT9000 ausreichen würde.


    Eine Preisstufe höher (aber immer noch billiger als spezielle Highspeed-Kameras) bin ich dann noch auf Sony gestoßen, meines Wissens nach der einzige Mainstream-Hersteller, der normale Kameras mit hohen Bildraten anbietet. Und zwar sind das die Modelle RX100 IV, V, VI und VII, sowie die RX10 III und IV mit jeweils 960 FPS bei 800x270 Pixeln für 2 bzw. 4 Sekunden.
    Die RX100 sind extrem kompakte Kameras, wobei die Version 4 und 5 ziemlich identisch zu sein scheinen. Die 6. hat eine größere maximale Brennweite mit 200 statt 70mm, ist aber weniger Lichtstark (Blende 2.8 statt 1.8).
    Die RX10 sind eher Bridge-Kameras mit sehr großem Zoom-Bereich, Highspeed-technisch sind die beiden genannten wieder fast gleich, die neuere kann nur doppelt so lange mit 960 FPS aufzeichnen (also 4 Sekunden). Die anderen Verbesserungen beziehen sich eher für den Photo-Bereich. Ich vermute, dass man bei den Sonys, zumindest bei den RX10, die Belichtungszeit im Video auch einstellen können wird, aber das habe ich nicht überprüft. Aber selbst wenn nicht dürfte aufgrund der Bildrate kaum Bewegungsunschärfe entstehen... Also falls ich als Armbrustphotograph eine Allroundkamera kaufen wollte und Geld keine große Rolle spielen würde, wäre es vermutlich die RX10 III, falls ich damit außerdem Sport-/Tier-Photographie oder ähnliches betreiben wollte die RX10 IV (wegen dem besseren Autofokus), oder falls die Größe wichtig wäre eben eine der genannten RX100.

    Die Sensoren - weil das angesprochen war - sind übrigens bei allen genannten Sony ca. 45% kleiner als bei meiner Panasonic, falls ich das richtig gerechnet habe, aber das ist ja nur einer von vielen Unterschieden...

  • Meine Recherche decken sich mit den von GaussCannon. Selbst wenn die Kamera in Videos kurze Verschlusszeiten (z.B. 1/1000 sek) erlaubt braucht man auch die nötigen Frames pro Sekunde. Bei 240 FpS ist üblicherweise Schluss, selbst im Spiegelreflex/Systemkamera Segment. Heißt: ohne Spezialkamera wird das nix. Eine brauchbare Alternative mit Hintergrunddaten/Videos für einen akzeptablen Preis (bis 500€) habe ich nicht gefunden. Als Alternative ist mir nur die Miete einer Hochgeschwindigkeitskamera untergekommen.

  • Eine brauchbare Alternative mit Hintergrunddaten/Videos für einen akzeptablen Preis (bis 500€) habe ich nicht gefunden. Als Alternative ist mir nur die Miete einer Hochgeschwindigkeitskamera untergekommen.

    Was meinst du mit Hintergrunddaten?

    Die RX100 III, die seit 2014 auf dem Markt ist, gibt es übrigens bei Amazon neu für 480 Euro, falls das noch als brauchbar für dich gilt. Bei eBay gibt es sie gebraucht für ungefähr 200-250, aber das ist bei so komplizierten Geräten eigentlich nicht mein Ding, wegen Garantie und möglichen versteckten Schäden...


    Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich übrigens die CT9000 gekauft... hatte schon bei 50 Euro damals darüber nachgedacht und jetzt für 34 Euro fiel die Entscheidung noch leichter. Hat sogar zwei Akkus und Fernbedienung dabei. Kann also wahrscheinlich in einigen Tagen darüber berichten, ob man zumindest die Pfeile gut erkennen kann.

  • Als nächstes habe ich mir Smartphones angesehen, da gibt es beispielsweise von Xiaomi welche, die 240 FPS schaffen, und andere sogar 960 (z.B. das Redmi Note 9S)

    Habe auch ein Xiaomi mit der Möglichkeit von 960 fps. Bei meinen Aufnahmen ( Pfeilabschuss, Vibrationen und Sehnenstopp ) sind recht brauchbare Ergebnisse zustande gekommen.Konnte auch noch in der Videobearbeitung alles auf 1920 fps verlangsamen. War von der Qualität angetan,wenn man bedenkt, das es in einem Telefon mit dabei ist.Solche Aufnahmen zu machen ist mit dem Xiaomi aber nicht einfach.Man hat dafür nur etwa 2Sek. Zeit.Viel Licht(Sonnenschein) ist nötig und einige Versuche auch.Wie die Bilder zustande kommen, kann ich nicht sagen,aber machen einen guten Eindruck.


    Gruß Uwe

  • Moin,

    werde das mal mit meinem Huawei P30 Pro New Edition probieren.

    Hab da auch die Funktion mit max. 960fps.

    Mal schauen ob was brauchbares rauskommt.

  • Bin der Meinung das 960 Bilder pro Sekunde nicht ausreichen. Nehmen wir mal einen Wert von 300 feet per sec. für den Pfeil an, dann bekomme ich pro feet 3 Bilder, soll heißen alle 10 Zentimeter ein Bild. Soweit meine Rechnung, habe ich da einen Fehler drin?
    Der Pfeil wird zwar aus dem Stand beschleunigt hat aber spätestens nach einer Pfeillänge seine Vmax erreicht. Deshalb gehe ich davon aus das 960 Bilder pro Sekunde nicht ausreichen um annähernd in diesen Bereich zu kommen: AB‘s - Schwingungen, Prellschlag und mehr !


    Was meinst du mit Hintergrunddaten?

    Datenblätter, Videos, Tests alles was einen darin bestärkt nicht 500 € in den Sand zu setzten ^^

  • Ich muss da @Leerschuss leider zustimmen !

    „Leider“, weil ich mir natürlich auch lieber eine günstigere und damit bezahlbare Lösung wünschen würde ...

    Ich denke einfach mal, dass der Markt dafür (noch) nicht da ist, sonst wäre es wahrscheinlich schon in jedem zweiten Handy integriert (oder zumindest erheblich günstiger).


    Sicher kennt Ihr auch dieses Video hier:

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    Ich verweise dabei einfach mal auf die Video-Beschreibung:

    Veröffentlicht am 16.04.2020
    Shot a 15th century medieval crossbow replica in super slow motion at 5900, 9000 and 14100 fps.
    Draw weight of the bow: 220 kg or 485 lb.


    SUPER SLOW MOTION at:
    5.900 fps
    9.000 fps
    14.100 fps

    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin (28. April 2021 um 14:22)

  • Wenn man großzügig ist setzt man die Hälfte also 3000fps an, um noch verwertbare Informationen zu bekommen (wie sitzt die Nocke, wird der Pfeil runter oder hochgedrückt, Schwingungen in Sehne und Wurfarm etc.). Leider ist mir nichts bezahlbares im 3000fps Bereich bekannt, selbst wenn würde ich da vorher Videos sehen wollen. Einzige Lösung (für Einzelbilder) bisher ist den Abzug mit einem Fernauslöser koppeln und mit hoher Verschlusszeit immer wieder Fotos zu machen und einzeln auszuwerten.

  • Habe auch ein Xiaomi mit der Möglichkeit von 960 fps. Bei meinen Aufnahmen ( Pfeilabschuss, Vibrationen und Sehnenstopp ) sind recht brauchbare Ergebnisse zustande gekommen.Konnte auch noch in der Videobearbeitung alles auf 1920 fps verlangsamen. War von der Qualität angetan,wenn man bedenkt, das es in einem Telefon mit dabei ist.Solche Aufnahmen zu machen ist mit dem Xiaomi aber nicht einfach.Man hat dafür nur etwa 2Sek. Zeit.Viel Licht(Sonnenschein) ist nötig und einige Versuche auch.Wie die Bilder zustande kommen, kann ich nicht sagen,aber machen einen guten Eindruck.


    Gruß Uwe

    Moin,

    werde das mal mit meinem Huawei P30 Pro New Edition probieren.

    Hab da auch die Funktion mit max. 960fps.

    Mal schauen ob was brauchbares rauskommt.


    Ich habe den Verdacht, dass alle Phones eine ähnliche Technik verwenden und nicht wirklich mit dieser zeitlichen Auflösung aufnehmen. Vom Huawei P30 Pro habe ich bei Youtube ein Video mit 960 FPS runtergeladen und die Einzelbilder angesehen... im Anhang habe ich zwei aufeinander folgende Bilder. Das eine ist scharf, beim nächsten ist es matschig, bzw. sind einzelne Wassertropfen kaum mehr zu sehen, sie verschwinden einfach zeitweise. Das kann natürlich auch an der Youtube-Kompression liegen, oder daran dass der Videoersteller das schlecht komprimiert hat. Ich vermute aber eher, dass es daran liegt, dass die Zwischenbilder nur irgendwie interpoliert worden sind.

    Das Verlangsamen von z.B. 240 auf 960 FPS was im Smartphone geschieht, oder von 960 auf 1920 FPS am Computer halte ich nicht für sinnvoll. Das kann zwar ganz nett aussehen, aber es können keine Informationen hinzugewonnen werden, die nicht aufgezeichnet worden sind. Vermutlich funktioniert das nur bei linearen Bewegungen gut, die von der "KI" verstanden werden können, diese Zwischenbilder könnte sich aber das menschliche Gehirn dann genausogut vorstellen...


    Bin der Meinung das 960 Bilder pro Sekunde nicht ausreichen. Nehmen wir mal einen Wert von 300 feet per sec. für den Pfeil an, dann bekomme ich pro feet 3 Bilder, soll heißen alle 10 Zentimeter ein Bild. Soweit meine Rechnung, habe ich da einen Fehler drin?
    Der Pfeil wird zwar aus dem Stand beschleunigt hat aber spätestens nach einer Pfeillänge seine Vmax erreicht. Deshalb gehe ich davon aus das 960 Bilder pro Sekunde nicht ausreichen um annähernd in diesen Bereich zu kommen: AB‘s - Schwingungen, Prellschlag und mehr !


    Datenblätter, Videos, Tests alles was einen darin bestärkt nicht 500 € in den Sand zu setzten ^^

    Die Pfeil-Biegung wie in dem Video kann man bestimmt nicht so schön mit 960 FPS darstellen, einige andere Dinge aber schon noch. Wenn es um die Position der Sehne in der Nocke geht, dürfte man noch mehr erkennen, da die Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt noch nicht so hoch ist. Die beschriebene Methode, mehrmals Photos derselben Situation zu machen, bis man den richtigen Augenblick erwischt, kann man natürlich auch mit Videos machen, das dürfte noch einfacher sein. Die Rechnung mit den 10 Zentimetern ist vermutlich richtig.
    Wegen in den Sand setzen: Manche Käufer "leihen" sich Geräte für bis zu 14 Tage und schicken sie bei Nichtgefallen zurück :whistling: , aber ich tue sowas nicht.


    Die 240 FPS-Actioncam CT9000 liegt übrigens schon vor mir, kann vielleicht nachher schon ausprobieren was die kann...


    PS: Habe die auffälligste Stelle im Bild mal markiert.

  • Ein eigenes DIY Chrony bauen wie mein Arduino-Laser-Chrony. Das hat auch keine Limitierung der Schußfenstergröße. :D

    Gruß Play

    Wie funktioniert das, gibt es dazu Bilder?


    Ich habe die CT9000 jetzt getestet. Die 240 FPS reichen wirklich nicht um viel zu erkennen, für die einfache Pfeilgeschwindigkeit könnte es reichen, auch wenn eine recht große Bewegungsunschärfe vorhanden ist. Ganz am Ende des Videos habe ich nach jedem Bild die verschiedenen Pfeilpositionen eingezeichnet, was aber eher ungenau ist... man könnte das aber durch Mittelwertbildung ausgleichen, oder vor einem gleichmäßigerem Hintergrund filmen, um die Pfeile besser erkennen zu können. Auf ca. 3-4 Meter habe ich so 7 Bilder des Pfeiles aufgezeichnet...

    Die Nutzung der Kamera war ein bisschen kompliziert... die Bedienung an sich ist sehr einfach, aber die Auswertung der Videos hat Probleme bereitet. Mit meinem normalem Video-Programm wurden immer 4 oder 5 gleiche Bilder hintereinander angezeigt, so dass ich erst dachte die Kamera hätte tatsächlich nur mit ca. 60 FPS aufgenommen. Dann habe ich die Videos aber mit VLC konvertiert, und dann konnte ich sie endlich normal bearbeiten (dabei hat die Bildqualität aber stark gelitten, da ich mich in VLC nicht so gut auskenne). Im Endeffekt denke ich, dass tatsächlich 240 FPS aufgenommen wurden (bzw. 233,7 laut VLC), die Bildqualität finde ich auch ziemlich gut für den Preis.

    Im ersten Teil des Videos habe ich alle Schüsse einfach mit 24 FPS wiedergegeben, also mit 0,1-facher Geschwindigkeit, wobei ich aus jeder Perspektive 2-3 mal geschossen habe. In der zweiten Hälfte habe ich alle Ausschnitte nochmal 10-fach verlangsamt (Bildwiederholung). Die Szene, bei der ich die Cobra MX von oben filme habe ich mit unterschiedlicher Kamera-Ausrichtung gefilmt, um die Auswirkungen auf den Rolling-Shutter-Effekt zu sehen.

    Beleuchtet wurde es mit 2x 300 Watt Halogenstrahlern, die direkt neben der Kamera standen, ich gehe also davon aus, dass man die Belichtungszeit durch mehr Licht nicht weiter reduzieren kann.

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    Allgemeines zur Kamera: Die Fernbedienung funktioniert nur in 5 cm Entfernung (evtl. Knopfzellen-Batterie zu schwach), das Zubehör ist extrem vielfältig mit sehr vielen Befestigungsmöglichkeiten, Unterwassergehäuse mit Ersatz-Deckel, 2 Akkus... ich könnte mir vorstellen, dass die Kamera sich extrem gut dafür eignen würde, sie an Pfeilen zu befestigen um die Landschaft von oben betrachten zu können, dafür hat sie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis ^^

  • Hatte ich hier irgendwo vor langem gepostet obwohl hier 99,9% sagten, es ware so nicht möglich und würde so nicht funktionieren.

    Funktioniert natürlich und den Code für das Programm habe ich auch im Downloadbereich hochgeladen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hatte ich hier irgendwo vor langem gepostet obwohl hier 99,9% sagten, es ware so nicht möglich und würde so nicht funktionieren.

    Funktioniert natürlich und den Code für das Programm habe ich auch im Downloadbereich hochgeladen.

    Gruß Play

    Ja, vielleicht. Habe danach gesucht... sehr interessant. Im Downloadbereich habe ich es allerdings nicht gesehen, aber egal, das Programm dürfte ja nicht allzu kompliziert sein.

  • Die Idee bei meinem war, die Laserlichtschranke durch Spiegel mehrfach hin und her zu reflektieren, um eine größere Laserwand zu erzeugen. Hatte es mit 30cm Spiegelstreifen probiert und es funktionierte hervorragend.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (29. April 2021 um 12:16)

  • Hi @Play,

    wie bereits geschrieben, bin ich mit dem FX Airguns RADAR Chronograph wirklich sehr zufrieden !

    Laser / Licht / Wetter - spielt alles keine Rolle mehr dabei ...

    Meinst Du man könnte so etwas auch -in einem annehmbaren Rahmen- selbst bauen / nachbauen ?


    Ich will hier jetzt nicht den Chinesen machen :D

    Aber die Platine des FX Chrono‘s ist voll zugänglich / anzusehen !

    Fotos gerne auf Anfrage ;)

  • Radar Geschwindingkeits Messer kann man bauen. Ich hatte in den 80gern sogar Baupläne dafür. Das schwierige ist, an eine Gunner-Diode zu kommen.

    Billiger ist ein komplettes Radar Sensor Modul aus China. Und das mit einem Arduino auszulesen.

    Nachteil. Die Ausgabewerte des Radar Modules sind nicht linear. D.h. muß man eine Wertetabelle erstellen und die Werte umrechnen. Und das dann in eine Geschwindigkeit und oder Entfernung umrechnen.

    Ich habe bis Geschwindigkeiten bis 199 oder 299 Km/h ein billiges Gerät. Muß ich mal raussuchen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Jetzt verstehe ich endlich was mit dem Laser gemeint war... ich bin auch ein großer Fan vom Selbstbauen und habe sogar vor Jahren schon Teile besorgt, um ein solches Gerät zu basteln - Laser, Schutzbrille, Glasschneider usw...

    Im Endeffekt bin ich aber schon daran gescheitert den Spiegel zu schneiden. Außerdem hielt ich es für kaum möglich die Spiegel so präzise auszurichten, dass der Laser nach einer Vielzahl an Reflektionen sauber am Sensor ankommen würde (bzw. habe ich den Arbeitsaufwand dafür als zu groß eingeschätzt), darum habe ich das aufgegeben.

    Den FX Radar finde ich auch interessant, lohnt sich für mich aber kaum, da ich nicht so oft messen möchte. Außerdem habe ich nicht besonders viel Vertrauen in einen Apparat, bei dem man nicht genau weiß, wie er arbeitet... dass ein Smartphone benötigt wird finde ich zudem negativ.


    Durchaus habe ich aber auch schon erfolgreiche Geschwindigkeitsmessgeräte mit Arduino (bzw. ESP32) gebaut, z.B. eine mit Infrarot LEDs für meine Gaußkanone (direkt im Lauf verbaut und auch zur Steuerung der Magnete), und ein weiteres für ein anderes selbstgebautes Abschussgerät.

  • Den FX Radar finde ich auch interessant, lohnt sich für mich aber kaum, da ich nicht so oft messen möchte. Außerdem habe ich nicht besonders viel Vertrauen in einen Apparat, bei dem man nicht genau weiß, wie er arbeitet... dass ein Smartphone benötigt wird finde ich zudem negativ.

    Hi @GaussCannon,
    das kann ich so einfach nicht stehen lassen ;)

    Der FX Chrono ist momentan das modernste, beste und genaueste Messgerät (in seiner Klasse und weit darüber hinaus).


    Wie das Gerät arbeitet ?

    Ganz einfach, MIT RADAR, um genau zu sein, mit einem sogenannten Doppler-Radar (Effekt).

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppler-Radar


    Dies hat diverse Vorteile (und eigentlich keinerlei Nachteile).

    https://www.benke-sport.de/fx-pocket-chro…graph-mk2-36497


    Auch bei Wettkämpfen, von Profis und auf modernen Schiessständen werden heutzutage Radar-Geräte eingesetzt, dann meist noch eine Klasse größer / teurer / besser, bspw.:

    http://www.labradar.de/

    https://www.vesab.de/wpvesab/schies…/labradar-6549/

    https://shop2.dr-gmuender.de/geschwindigkei…5-labradar.html

    Dabei gibt es sogar schon extra Trigger-Adapter sowohl für LG/LP als auch für Bögen & AB‘s:

    https://shop2.dr-gmuender.de/geschwindigkei…r-labradar.html


    Das die Daten / Ergebnisse über jedes halbwegs moderne Handy abgelesen werden können und überhaupt dort angezeigt werden, finde ich gerade
    toll :thumbup:

    Man kann die Daten speichern, exportieren und weiter bearbeiten ... das war und ist mit allen anderen Lichtschranken-Chrono’s oftmals eher eine Qual, wenn es denn überhaupt möglich ist - Stichwort:
    PC-Schnittstelle !

  • Hi @GaussCannon,das kann ich so einfach nicht stehen lassen ;)

    Der FX Chrono ist momentan das modernste, beste und genaueste Messgerät (in seiner Klasse und weit darüber hinaus).


    Das die Daten / Ergebnisse über jedes halbwegs moderne Handy abgelesen werden können und überhaupt dort angezeigt werden, finde ich gerade
    toll :thumbup:

    Man kann die Daten speichern, exportieren und weiter bearbeiten ... das war und ist mit allen anderen Lichtschranken-Chrono’s oftmals eher eine Qual, wenn es denn überhaupt möglich ist - Stichwort:
    PC-Schnittstelle !


    Ich hatte mich noch nicht im Detail mit den Geräten beschäftigt, aber deine Links bestätigen eher meine Vorurteile - es ist schwierig zu verstehen, wie und was sie messen. Dass beispielsweise ein Archery Trigger überhaupt notwendig ist, wußte ich nicht, und wieso man überhaupt einen "Mündungsknall" benötigt, um eine Messung durchzuführen, ist mir relativ unklar. Ich vermute, dass es vielleicht damit zu tun hat, dass man Energie spart, indem das Gerät nur dann seinen "Radar-Strahl" aussendet, wenn der Abschuss gehört wurde!?

    "Kann LabRadar auch mit Bögen und Armbrüsten benutzt werden? [...] Da dieser Modus jedoch sehr störanfällig ist, kann er nicht empfohlen werden."
    Trifft das nur dann zu, wenn man keinen Archery Adapter nutzt, oder generell? Hat das FX-Radar dasselbe Problem, oder funktioniert dieser ohne Mündungsknall?


    Das Problem mit dem Smartphone ist, dass dieses einen schnellen Generationenwechsel hat. Ein Messgerät würde ich gerne über Jahrzehnte hinweg nutzen, aber wer kann garantieren, dass das Chrony mit der nächsten Android-Version überhaupt noch funktioniert?

  • Momentchen bitte ;)
    Du ver- mischt jetzt etwas ...


    Der LabRadar ist das „große Teil“ für weit über 500€. Dieser wird meist auf Schiessständen für Schusswaffen verwendet !

    Primär geht es doch hier um den kleineren FX Airguns Radar. Nur dieser ist über das Handy zu bedienen und abzulesen, der LabRadar hat ein eigenes Display und speichert bei Bedarf im Gerät und / oder auf einer SD-Card


    Ich kann mir zwar schon denken und verstehe, wie Du das meinst, aber die Funktionsweise kann man auch gut im www nachlesen.

    Im Grunde ist es doch (laienhaft gesagt) genauso verständlich oder unverständlich bzw. genauso nachvollziehbar oder eben auch nicht, wie es bei den anderen / älteren Chronographen, die mit Laser / Licht messen, nur das nun eben ein unsichtbarer Radar-Strahl reflektiert und wieder aufgefangen wird.

    Meiner Ansicht wird der Radar fortlaufend ausgesendet und empfängt gleichzeitig auch wieder / Doppler-Effekt <—> genauso, wie das Licht ausgesendet und die Reflexion wieder empfangen und dadurch die Geschwindigkeit gemessen wird.


    Dies funktioniert beim „kleinen“ FX Airguns Radar Gerät wunderbar, welches zudem immer im Doppler-Radar Modus arbeitetet !

    Anders beim LabRadar, welcher primär für Schusswaffen konzipiert ist und als Auslöser auf den Schussknall reagiert bzw. dann mit der Messung beginnt. Der LabRadar ist eben so konzipiert und programmiert worden.

    Erst wenn man, im Vergleich, eher leise LG‘s und LP‘s oder Bögen und AB‘s damit verwenden möchte, muss man das Gerät in den Doppler-Radar Modus umschalten und benötigt dann einen Trigger-Zusatz, um beste Ergebnisse zu erzielen.


    Mit dem heutigen Handy-Generations-Wechsel hast Du sicherlich recht, aber ich denke, dass dafür einfach zu viele von diesen Geräten verkauft worden sind als das man einfach die Software „abstellt“.

    Sofern man aber ein Handy (Android & Apple) und die Software / App gespeichert hat, funktioniert das Gerät doch eigentlich immer !

    Klar kann es passieren, dass es irgendwann keinen Support oder keine Updates mehr dafür gibt, aber dieses Phänomen haben wir in der heutigen „schnelllebigen“ Zeit doch bei ganz vielen Dingen, Sachverhalten und Lebenssituationen.


    Dafür bekommt man aber auch ein Gerät, welches im Test bei den gemessenen Ergebnissen nur MINIMAL von geeichten Geräten abweicht ... und man ist (endlich) völlig unabhängig von jeglichen äußeren Einflüssen (Wetter, Licht / Schatten, Wind, etc.).

    Es werden zudem IMMER genauste Ergebnisse angezeigt und gemessen !


    Natürlich muss das jeder Schütze selbst wissen, wo er seine Präferenzen und Prioritäten setzt und ob ihm das der Preis und ggf. spätere Einschränkungen etc. wert ist oder nicht ... :thumbup: