Fenris Klon: neuer druckbares Magazin fuer den EK Archery Assassin / Terminator

Es gibt 257 Antworten in diesem Thema, welches 41.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2022 um 19:13) ist von Marksman1863.

  • Ich habe mal bei GoGun nachgefragt, via Facebook. In der Tat rechnet man mit einer preiswerten Version von EK Archery, die aber nur zusammen mit einem eigens entwickelten Bogen (ähnlich dem "Rex" ) erhältlich sein wird. Über einen Release-Termin kann man aber noch keine Einschätzung abgeben, also wahrscheinlich nicht mehr dieses Jahr.

    Für diejenigen, die einen hochwertigen Compound-Bogen mit Magazin wollen, wird der "Fenris" wohl auf Sicht die einzige Option bleiben, zumal EK Archery ein Patent für Repetierbögen erhalten hat.

    Macht ja auch Sinn. Eine direkt eingegossene Halterung für das Magazin wird den Herstellungspreis für das Gesamtpakt massiv drücken. Nur so kann ein wirklich attraktiver Endverkaufspreis möglich werden.

    Crowd Funding scheint mir nicht mehr nötig zu sein, EK Archery ist immerhin ein etabliertes Unternehmen. Für andere Hersteller wird das schwierig, wegen des Patents - und auch, weil alle relevanten Plattformen (Kickstarter, Indiegogo) KEINE Waffenprojekte zulassen.

  • @JMBFan

    Super, danke für die Info. Ich kann warten, die Vorfreude ist eh ... sie wissen schon ...

    Patent scheint wohl das hier zu sein:

    https://patents.google.com/patent/US10495…+lang++10495403

    Interessant dass das schon im März 2019 eingereicht wurde. Da ist schon recht viel recht früh im Hintergrund gelaufen. JS hat das vor einiger Zeit (2020 glaube ich) auch schon in einem seiner Videos gesagt, es werden ähnliche Produkte kommen. Da ist er wirklich immer sehr ehrlich.

    Interessant auch die Referenzen die der Erfinder Chi-Chang Liu angegeben hat. Was da schon für Ideen patentiert wurden, spannend!

  • Mal etwas „andersherum“ gedacht:

    Könnte man dann nicht auch recht einfach eine Armbrust mit nicht so viel lbs (bspw. 90lbs oder 150lbs) mit einem Magazin versehen, die Sicherung ausbauen oder deaktivieren und hätte dann eine ähnliche Gerätschaft ?!

    Ähnlich einem „Vertical Crossbow“ …
    aber dann eben ohne Sicherung.


    Bspw.:
    Den Ex-AB „Fenris“ 8o

    3 Mal editiert, zuletzt von Delphin (6. Juni 2021 um 14:45)

  • Es geht nicht um die Sicherung. Du müsstest das Schloss so verändern, dass die Energie nicht gespeichert werden kann. Dazu müsste entweder die Schlosseinheit längs beweglich sein oder der Wurfarm. Dann müsstest Du die Armbrust mit einer Hand gespannt halten, während die andere die Abzug (der jetzt nur noch ein Release ist) auslöst. Selbst bei 90 Pfund ist das nahezu unmöglich.

    Mit der Adder geht das sogar, wegen des Unterhebels. Der hat einen Excenter-Effekt, die größte Kraft muss man in der Mitte der Spannbewegung aufbringen. Bei voll gespannter Armbrust liegt weniger Last auf dem Hebel. JS hat deshalb auch eine "Turbo" Version der Adder gebaut, die eben KEINEN Sperr-Riegel unten am Pistolengriff mehr hat und mit der linken Hand zugehalten wird. Auf diese Weise lassen sich noch schnellere Schussfolgen erreichen. Sein Tuning-Modell hat sogar einen speziellen Haken-Hinterschaft und einen Gummizug, der das Spannen erleichtert. Auf diese Weise kann man die Adder beim Spannen im Anschlag lassen. Das Magazin wurde auf 10 Schuss erweitert, die innerhalb von ca. 12 Sekunden gezielt verschossen werden können.

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    Rechtlich gesehen ist das keine Armbrust und sogar keine Waffe mehr. Es fehlt die Energiespeicherung.

    Mit einer normalen Armbrust kann man sowas aber nicht machen. Du müsstest im Prinzip die Sehne mit den Fingern oder mit einem Bogenrelease einhändig zurückziehen. Klappt nicht.

  • Hat den SIL mittlerweile jemand gebaut? Die STLs hatte ich mir schon vor einer Weile bei Lukasz gekauft. Auch die STLs fuer den Schnell-Lader.

    Jetzt bin ich endlich dazu gekommen es zu bauen. War ein Kinderspiel...einzig nervig waren die Löcher in ALU zu bohren. Ich habe keine Standbohrmaschine und nur Billig-Bohrer. Aber es ging ganz gut wenn auch zeitaufwändig. Jetzt warte ich noch auf die richtigen Eccentric Spacers. Hab nur welche die zu gross sind.

    Ist jemand nicht so eine lahme Schnecke wie ich und hat das Teil schon geschossen? Irgendwelche Tips für mich?

  • Bin von dem Plan etwas abgekommen (aus den unterschiedlichsten Gründen) und warte jetzt auf eine hoffentlich bezahlbare Version von EK.

    Aber danke für deine Info. Wenn das Ding mal endgültig fertig ist und geschossen wurde, würde ich mich sehr über einen Erfahrungsbericht freuen (vermutlich wie einige andere hier auch).

  • Bin von dem Plan etwas abgekommen (aus den unterschiedlichsten Gründen) und warte jetzt auf eine hoffentlich bezahlbare Version von EK.

    Aber danke für deine Info. Wenn das Ding mal endgültig fertig ist und geschossen wurde, würde ich mich sehr über einen Erfahrungsbericht freuen (vermutlich wie einige andere hier auch).

    Auf welchen Preis wartest du denn? Ich glaube das aller-aller günstigste beim EK Assassin was ich gesehen hab war mal 180 Euro. War aber glaube ein Angebot. Für 199 Euro finde ich es aktuell auch noch okay.

    https://2survivalguys.de/de/bogen/465-1…1-farbe-schwarz

  • Ich denke bis da "was Günstiges" auf dem Markt ist, sind die Dinger längst verboten :D

    Der Kollege JS tut ja allenthalben sein Bestes, um die letzten Gesetzeslücken publik zu machen und den Gesetzgeber aufzuwecken.

    (aktuell sein neuestes Projekt: das Klappmesser mit Machetenklinge... da ja die Klingenlänge von Klappmessern (noch) nicht limitiert ist)

    Einmal editiert, zuletzt von Markarov (8. Juli 2021 um 00:29)

  • shoe: Ich glaube das war ein Missverständnis, ich bezog mich auf den Post Nr. 161. Also ein komplettes Produkt von EK, d.h. Bogen + Fenris.

    Wird bestimmt kommen - die Frage ist aber wann. Im Moment haben sie wohl viel zu viel zu tun. Selbst die "Siege" ist enorm verspätet.

  • Für diejenigen, die einen hochwertigen Compound-Bogen mit Magazin wollen, wird der "Fenris" wohl auf Sicht die einzige Option bleiben, zumal EK Archery ein Patent für Repetierbögen erhalten hat.

    Ich dachte Joerg Sprave hat diese ganze Magazin + Bogen (Instant Legolas) Sache vor vielen Jahren erfunden? Wie kann das jetzt EK Archery patentieren? Und vor allem warum hat Joerg es nicht selbst patentiert? Joerg meint ja oft, Patente bringen nichts, oder? Aber warum patentiert EK Archery dann wie die Hoelle - scheint ja doch was zu bringen wenn man nicht will, dass jemand die Ideen von dir gratis nachbaut, oder? Vielleicht kenne ich ja auch einige wichtige Details nicht wie das alles abgelaufen ist.

    Was meintest du mit Referenzen? Welche genau?

    Btw, ist dies das Patent für den EK Adder: https://patents.google.com/patent/US10663…+lang++10495403

    Was patentieren die da...allgemein Armbrüste mit Magazin oder diesen Speziellen Hebel-Mechanismus wo das Magazin zur Sehen geschoben wird und man auch mit wenig Kraft die Armbrust spannen kann? Oder ist alles patentiert?

    In dem Zusammenhang frage ich mich, wie Joerg dann neulich eine ähnliche Pistol-Crossbow vorstellen kann und dann sagt, er gibt die Pläne für das Teil in die public domain und jeder kann sich bedienen - d.h. ja aber wohl nicht, dass eine Firma jetzt diesen kleinen Adder nachbauen kann und EK Archery das einfach so laufen lässt ohne zu meckern, oder?

    Diese Mini-Adder von Joerg meine ich:

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    Kann mir jemand kurz erklären wie das mit den Patenten so abläuft? Wenn Joerg einiges patentiert hätte müsste eine Firma ihm was zahlen wenn sie was nachbauen? Oder ist das für eine Einzelperson zu kompliziert und unrealistisch da Anwälte nach China zu schicken und das einzuklagen? Also wenn Joerg jetzt das tollste innovativste Shooting Device der Welt in den nächsten Jahren erfindet, kann er da null Gewinn draus ziehen weil jede Firma da in China einen Plaste-Klon raushauen und millionenfach verkaufen kann ohne, dass Joerg da eine Handhabe hat?

    Weil Joerg hat doch neulich

  • So wie ich ihn verstanden habe, ist er der Meinung, dass die Chinesen eh nachbauen was sie wollen, Patente hin oder her.

    Man kann dagegen klagen, evtl. auch recht bekommen, aber wie kommt man an die Kohle?

    Die chinesische Staat ist da jedenfalls keine Hilfe.

    Also ist der ganze Aufwand und die Kosten für ein Patent umsonst.

    Und wenn ich mir so anschaue, was da auf den gängigen Plattformen im www alles aus China angeboten wird, scheint er recht zu haben...

  • Wenn Du ein Patent hast und jemand Deiner Meinung nach dagegen verstößt, dann kannst Du eine Patentklage beim Patentgericht erheben. Welches Gericht zuständig ist, das hängt davon ab, wo der Verstoß begangen wurde und wo das Patent gültig ist - das kann nur in Deutschland, in Europa, in den USA etc. der Fall sein. Das ist eine Kostenfrage - je mehr Länder, umso teurer, und umso länger das Patent aufrecht erhalten wird, ebenfalls umso teurer. Die Gebühren steigen jedes Jahr.

    Man klagt IMMER auf ein Unterlassen der Patentverletzung, also auf ein Ende des Verkaufs der entsprechenden Produkte, sowie auf Schadenersatz. Am Ende kommt aber immer eine Lizenzgebühr - so 10% des Umsatzes - dabei heraus. Solche Rechtsstreits sind sehr langwierig und teuer. Die Gegenseite wird oftmals das Patent anfechten, zum Beispiel wegen "Vorveröffentlichung". EK Archery hat das Patent für die Adder am 15.1.2019 eingereicht, JS hat den Magazinumbau der R9 aber schon im September 2018 auf YouTube hochgeladen. Die Technik war also zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht mehr neu. Das ist aber Bedingung für die Gültigkeit eines Patents. Hätte das Patentamt dies mitbekommen, wäre das Patent gar nicht erst erteilt worden. Hier hätte die Gegenseite eine wirklich gute Chance, das EK Archery Patent zu demontieren.

    Patente sind GEWERBLICHE Schutzrechte, ein Privatmann kann sich zu seinem eigenen Vergnügen beliebig der Technik bedienen und auch seine Kumpels versorgen. Es darf nur kein kommerzielles Geschäft daraus werden. Sich selbst einen "Legolas" zu bauen ist also nie ein Problem.

    JS nutzt keine Patente, weil er sie für einen "kleinen" Unternehmer für nutzlos hält - die Durchsetzung ist ihm zu teuer. Statt dessen meint er, dass jeder Hersteller ohnehin zu ihm kommt, um die Promotion zu machen und das Produkt in Deutschland zu verticken. Er hat dazu mal ein Video gemacht, ich finde es aber gerade nicht. Hörte sich aber logisch an.

  • Dazu sollte man auch noch sagen dass es vorher schon Magazine für ABs und Bögen gab. Man müsste dann ggf. Einzellösungen schützen lassen aber ein allgemeines Patent z.B. für AB Magazine dürfte schwer werden vor dem Hintergrund der Cho ko nu und Ähnlichen.

  • Bei einem Patent muss man sich immer genau die "Claims" anschauen (deutsch: Merkmale). Denn nur um DIESE geht es. Der Rest ist nur Erläuterung. Im Falle des EK Archery Patents geht es sehr genau um die "Adder", mit dem Funktionsprinzip "Unterhebelspanner". Ein Chu-Ko-Nu würde das Patent nicht verletzen, selbst wenn es sich um ein brandneues Produkt handeln würde. Die "Adder-Pistole" von JS dagegen würde hier betroffen sein - aber es ist ja kein kommerzielles Produkt, sondern ein handgemachtes und nicht zum Verkauf angebotenes Einzelstück.

    Selbst der "Twinbow" (leider leider nicht mehr erhältlich) würde mit dem EK-Patent nicht kollidieren. Er wird zwar per Unterhebel gespannt, aber dabei wird nicht die Schlosseinheit (mit Abzug) nach vorn geschoben, sondern der Wurfarm mit Sehne nach hinten.

  • Bei einem Patent muss man sich immer genau die "Claims" anschauen (deutsch: Merkmale). Denn nur um DIESE geht es. Der Rest ist nur Erläuterung. Im Falle des EK Archery Patents geht es sehr genau um die "Adder", mit dem Funktionsprinzip "Unterhebelspanner".

    „Claim“, das meinte ich mit Einzellösung, z.B. Unterhebelspanner mit beweglichem Schloss.

    Wird bei einem Patent auf das genaue „wie“ wert gelegt oder sind damit alle Unterhebelspanner mit bewegen Schloß geschützt?

  • JMBFan hat das bzgl. Patente schon sehr gut erklärt.

    Ich bin selbst bei drei Patenten als (einer von mehreren) Erfindern gelistet. Das klingt sexy, reich bin ich aber nicht geworden.

    Es geht nur darum was exakt in den Claims steht. Ob es die Idee schon vorher in ähnlicher (aber eben doch anderer) Form gab spielt keine Rolle.

    Auch ist oft die Kombination aus bekannten Dingen patentwürdig. Mit einem guten Anwalt kann man eigentlich fast alles patentieren.

    Am Adder Beispiel sieht man sehr schön, das erste Video ist zwar von Sept 2018, aber das war ein reiner Prototyp der so dann nicht patentiert wurde (siehe z.b. die Befestigung etc). Hätte Poe Lang bzw. deren Anwälte darin ein Problem gesehen, hätten sie das YT Video gelöscht. Das sind keine Amateure.

    Für einen Privatmann sind Patente aber völlig sinnlos, da hohe Kosten entstehen. Und du wirst nie(!!!) eine Firma finden welche dir Lizenzgebühren zahlt. Deswegen ist der Weg von JS als Privatmann der einzig sinnvolle. Lass die Firma das Produkt patentieren und versuch dich irgendwie finanziell mit denen im Hintergrund zu einigen. Alles andere bringt nichts.

    NACHTRAG: Wobei ich bei der Befestigung etwas zurückrudern muss, so wie das Mag jetzt montiert wird, ist es tatsächlich im Patent nicht zu sehen. Vielleicht hat das US Patentamt hier wirklich etwas gepennt. Im Prinzip auch egal, man sieht schön was man alles einreichen kann und wofür man dann auch einen Schutz bekommt. Das Patentamt will Geld verdienen, der Erfinder will ein Patent für seine Erfindung, es geht eigentlich nur ums Geld. Nachfolgende Rechstreitigkeiten (die wieder sehr viel Geld kosten können) sind dann ein anderes Thema, da kenne ich mich dann aber überhaupt nicht aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von SadieAdler (16. August 2021 um 22:17)

  • Na ja … es ist zwar richtig, dass in manchen Ländern „fröhlich“ fabriziert wird, was anderswo „geschützt“ ist … andererseits ist ja nicht unbedingt das produzieren an sich das Problem, sondern erst der Verkauf in Ländern, die der jeweilige Erfinder als „Zielgebiete“ für seinen Verkauf vorgesehen hat.

    Und dabei lässt sich dann schon etwas dagegen vor Ort „im Westen“ unternehmen !


    Unter anderem wird bspw. die Türkei (gibt dort natürlich noch ganz andere Probleme) deswegen auch so niemals EU-Mitglied.

    Warum ?

    Wer schon einmal dort war, weiß warum !

    Die sogenannten Basare bieten fast ALLES, was es bei uns zu utopisch hohen Preisen gibt, dort als Schnäppchen an … die Qualität sei manchmal zwar dahin gestellt, teilweise ist diese aber auch genau so, wie bei den Original-Produkten, gerade wenn man sich Textil-Erzeugnisse anschaut.

    Das „Amüsante“ daran ist, dass dort die Kopien mancher Artikel nahezu identisch spendiert jeweiligen westlichen Firmen hergestellt und daher auch so verkauft werden, bei uns nur etwas anders gelabelt und natürlich um ein Vielfaches teurer.

    Das ist in Asien (China, Indien, Pakistan, etc.) nicht viel anders …

    Dort läuft die Maschine dann einfach noch eine extra Schicht „heimlich“ nach ;)