Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.952 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • "Nach Recherchen der F.A.Z. war zumindest eine Waffe des Anbieters Heckler & Koch (HK), das HK416, nicht nur in technischer Hinsicht besser als das Haenel-Gewehr, sondern auch in der Gesamtbetrachtung wirtschaftlicher. Nach Berichten des Online-Dienstes „Business Insider“ soll die Haenel-Waffe ganz entgegen früheren Schilderungen einige gravierende Mängel haben. So berichtet der Dienst unter Berufung auf Unterlagen des Rüstungsamtes, es lägen „nicht nur bei der Grundpräzision die Trefferbild-Werte des HK 416 über dem des MK 556. Auch bei Schussabgaben unter heißen oder kalten Bedingungen lag das Modell von Heckler & Koch bei der mittleren Trefferwahrscheinlichkeit vorn“. Die Auskunft ist bemerkenswert, weil das jetzige G36-Sturmgewehr wegen angeblicher Treffungenauigkeit unter starker Hitzeeinwirkung aussortiert wurde. Zudem soll das Heckler-Gewehr weniger störanfällig sein.

    Insgesamt sei, so der damalige Prüfbericht der Wehrtechnischen Dienststelle, festzuhalten, „dass die Waffen der Firma Haenel noch Verbesserungspotential bei einzelnen Bauteilen aufweisen“."

    https://m.faz.net/aktuell/politi…n-17028735.html

    Auch interessant.

    https://www.insuedthueringen.de/region/thuerin…rt83467,7453846

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • tja das riecht nach unfrieden in zukunft , bis das aufgeklärt ist....

    ich hab was von der idee einer unabhängigen expertenkommisionzur untersuchung des ganzen ausschreibe und genehmigungsvorgang gehört ......

    INVICTUS

  • Allerdings übergeht der Artikel, dass in diesen Ausschreibungen ja gar nicht das absolut beste Gewehr die Ausschreibung gewinnt, sondern das Gewehr, dass die vorgegeben Kriterien erfüllt und dabei am wirtschaftlichsten ist.
    Muss meines Wissens auch nicht direkt heißen, dass es der billigste Anbieter ist.
    Sowas ist also auch wieder schlecht gemachter Journalismus.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • am wirtschaftlichsten ist schon am billigsten gemeint , aber eben nicht nur das gewehr mit eingerechnet, sondern zubehör und alles was das gesamtpaket am ende beinhaltet. kann auch service , wartung und alles mit dran hängen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • So berichtet der Dienst unter Berufung auf Unterlagen des Rüstungsamtes, es lägen „nicht nur bei der Grundpräzision die Trefferbild-Werte des HK 416 über dem des MK 556. Auch bei Schussabgaben unter heißen oder kalten Bedingungen lag das Modell von Heckler & Koch bei der mittleren Trefferwahrscheinlichkeit vorn“.

    Dann deute ich das mal so, dass mit dem HK 416 ein grundsolides Gewehr seit Jahren vorlag und die Entscheidung zum Haenel nur auf Grund der Kostenfrage entschieden wurde. Das hätte auf jedem Fall eine lange Tradition in der deutschen Geschichte, aber auch das war ja schon abgehandelt.
    Das neue "Kommissionsgewehr" Haenel MK 556 ist also hernach das, was ein G36 schon immer anscheinlich gewesen sein soll. Gut, aber nicht tauglich. Beim G36 glaube ich das nicht, so abgrundtief untauglich hat es sich nicht in all den Jahren und Krisengebieten dargestellt. Da ja DE auch ein großer Exporteur ist, haben sich die G36 in jeder Variation anscheinend also für nichts gut geschlagen und wurden von überall her gekauft. Weil sie ja wohl so extrem schrottig zu sein scheinen, nichts können, nie gemocht wurden, nie geschätzt wurden, selbst in den Action-Filmen haben sie sich verewigt.
    Ein bissl Idiotie ist schon dabei.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • ich sag ja immer , man bekommt nur das , wqas nman kazuft , bwestellt und bezahlt.....
    wenn das g36 dann zu ungenügend ist, liegt der fehler beim käufer und nicht beim hersteller

    vielleicht war das lastenheft nicht genügend , die püfkriterien warwn evtl zu niedrig,oder das gewhr wird einfach später in andre benutzung gebracht, wie das lastenheft verlangt , sprich extreme klimazonen, weil m an unbedingt in der welt geltrung erreichen will.

    das geht natürlich nicht, da gibts am ende gar keinen schuldigen womöglich ausser der bw die das gewehr in fdatale regionen verbringt ....

    INVICTUS

  • das geht natürlich nicht, da gibts am ende gar keinen schuldigen womöglich ausser der bw die das gewehr in fdatale regionen verbringt ....

    Das ist trotz der lückenhaften Grammatik mit Sicherheit richtig. Aber dann sollte man die Leisten beim Schuster belassen und nicht den Finger auf Wunden legen, die einfach gar nicht brennen. Heutzutage hat die BW ganz sicher anderes zu lösen als ein eigentlich gar kein wichtiges Waffenproblem mit der Hauptbewaffnung für den kleinen Träger. Wie wäre es denn mal damit, dass alle Hubschrauber fliegen, alle sündhaft teuren Eurofighters auch, oder auch mal ein ganz normaler Panzer ohne Ersatzteilproblem fährt - hier fliegt nichts, fährt nichts, schwimmt nichts, man muss auf außenstehenden Geräten zurück greifen und seien es nur überalterte MI-Hubschrauber vom bösen Konkurrenten für die Krisengebiete - und hier wird sich darum gestritten, was für ein Gewehr nun zum Tragen kommt... Das ist schon etwas seltsam.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • wenn ich 1990 ein gewehr bestelle , genau weiß ich nicht wann.. dan galt da noch für die bw die reine landesverteidigung auf unserem boden...

    wir haben hier gemäßtigtes klima , keine wüsten, keine polaregionen...

    Von solchen regionen ahnte man gar nichts . deswegen nenn ich das g36 friedensgewehr, weil das in den frieden hinein gebaut wurde , ohne greoße ideen zu haben, was man dem ding mal inzukunft alles zumuten müßte .

    deswegen find ich da auch keinen schuldigen.. und dAS ganze problem besteht eigentlich in einer unfähigen kommunukation zwischen zwei gesprächspartnern, das man sicher auch sachlich und einvernehmlich hätte lösen können...
    und das schlimmst dann noch so ein pfusch in der vergabe , obwohl heckler versucht hat nochmal nachzubessern und auch ein größeres kaliber zur auswahl mit angeboten hat...... wurde einfach nicht mehr regkistriert..
    vielleicht sollte man die verhanfdlungspartner beiderseitig austauschen und nochmal von vorn anfangen
    mir greift da einfach zuviel die polirik rein...

    INVICTUS

  • ..


    vielleicht wäre es besser einen ehemals gedienten Offizier in den posten zu setzten als nur menschen , die den betrieb Bundeswehr von innen nie kennengelernt haben , und nur aus politgründen dahingesetzt werden..

    Hallo,

    also ich würde den Posten nicht machen wollen, egal wie gut er bezahlt wird.

    Der Verteidigungsminister sitzt auf einem Stuhl, an dem andere schon gesägt haben.

    Gruß Viper

  • Dann deute ich das mal so, dass mit dem HK 416 ein grundsolides Gewehr seit Jahren vorlag und die Entscheidung zum Haenel nur auf Grund der Kostenfrage entschieden wurde. Das hätte auf jedem Fall eine lange Tradition in der deutschen Geschichte, aber auch das war ja schon abgehandelt.Das neue "Kommissionsgewehr" Haenel MK 556 ist also hernach das, was ein G36 schon immer anscheinlich gewesen sein soll. Gut, aber nicht tauglich.

    Das ist aber falsch gedeutet.
    In der ersten Runde der Ausschreibung ist kein Kandidat durchgekommen.
    Die Bewerber mussten also nachbessern.
    Also hatte HK auch nicht seit Jahren das passende auf Lager.
    SigSauer und Rheinmetall/Steyr sind schon viel früher ausgestiegen.
    Und sowohl HK als auch Haenel haben mit ihren Waffen im zweiten Anlauf die Ausschreibungstests bestanden, erfüllen also die Anforderungen der BW.
    Ist die Frage, was besser ist. Ob jetzt die taz schreibt, dass Insider sagen, das HK 416 sei besser oder ob demnächst Mario Barth bei RTL aufdeckt, dass der Bund unnötig mehr Geld für sein neues Sturmgewehr von HK ausgegeben hat und das Haenel genauso tauglich aber günstiger gewesen wäre...
    Irgendwer meckert eh und wenn's nur edwin ist, der das G3 zurück will. ;)

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  • Hallo,

    die Beschaffungsstelle der BW schreibt, bevor sie eine Ausschreibung macht stets ein Lastenheft, indem alle Anforderungen stehen, die gewünscht werden.

    Wenn die BW dann ein Los in Auftrag gegeben hat, wird die Qualität geprüft und wenn in Ordnung in der Truppe verteilt oder auf Lager gelegt. Wenn man nach Jahren feststellt, dass die Waffe nicht den Anforderungen entsprach dann kann man nicht den Lieferanten verantwortlich machen. Offensichtlich war das Lastenheft falsch. Allerdings ist das für mich sehr verwunderlich, weil die Jungs beim BWB Koblenz haben fachlich etwas drauf, weil sie alle ein Fach z.B Maschinenbau studiert haben und truppenmässig etwas drauf, weil sie alle bei der BW waren.

    Gruß Viper

  • Hallo,
    also ich würde den Posten nicht machen wollen, egal wie gut er bezahlt wird.

    Der Verteidigungsminister sitzt auf einem Stuhl, an dem andere schon gesägt haben.

    Gruß Viper

    Das stimmt!!
    Dazu kommt noch, welchen Dienstgrad sollte derjenige denn inne gehabt haben?
    Ein kleiner Leutnant hat vielleicht Erfahrungen bezüglich seiner Truppengattung, aber nicht vom großen Ganzen.
    Zudem darf sich ein Soldat im Dienst nicht politisch betätigen.
    Ergo ginge das erst nach Ende der Dinestzeit.
    Ein General oder Oberst ist Berufssoldat und geht mit 65 Jahren in Ruhestand.
    Danach müsste er also in Windeseile eine zweite Karriere in der Politik machen und ratz fatz in die Bundesregierung und ins Amt des Verteidigungsministers kommen.
    Bis dahin wäre der Kandidat wohl ca. 90...

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  • Mein letzter Kenntnisstand ist 55 Jahre.

    Habe mal nachgelesen: "
    Eintritt oder Versetzung in den Ruhestand
    Der Eintritt in den Ruhestand (Pensionierung) richtet sich nach den Bestimmungen des § 44 Soldatengesetz. Er erfolgt demnach spätestens mit dem Erreichen der allgemeinen Altersgrenze dienstgrad-/laufbahnabhängig mit 62 bzw. 65 Jahren. Eine Versetzung in den Ruhestand kann jedoch unter bestimmten Umständen auch schon früher, nämlich nach dem Erreichen der besonderen Altersgrenze erfolgen, dienstgrad-/laufbahn-/verwendungsabhängig liegt diese zwischen Vollendung des 41. und des 62. Lebensjahres."


    Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Berufssoldat

    Hier steht jedoch wie ich noch dachte mit 55 Jahren.

    "So können Unteroffiziere derzeit in der Regel schon mit 55 in den Ruhestand gehen, Offiziere je nach Dienstgrad ab 56 Jahren. Besonders früh können Kampfjetpiloten in Rente gehen. Bei ihnen liegt die besondere Altersgrenze für den Ruhestand bei nur 41 Jahren. Bei allen Gruppen will das Finanzressort erreichen, dass die Grenze um jeweils drei Jahre nach oben gesetzt wird."

    Quelle:https://augengeradeaus.net/2018/11/finanz…0gesetzt%20wird.

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  • Hallo,

    wer sein ganzes Berufsleben, also nach der Allgemeinen Hochschulreife bis zum 67. Lebensjahr bei der BW war, wird wohl auf diesem Posten nicht Erfolg haben, weil er nur einseitig vorbelastet ist.

    Gruß Viper

  • Und meines Wissens gab es auch schon genug Theater mit dem als G27 eingeführten HK417.
    Wäre mal interessant, zu wissen, wie das Haenel RS9 alias G29 bei der Truppe läuft.

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