Also, wenn ich mal mit der Schleuder schieße, dann nehme ich IMMER dicke Kugeln.
- Ich sehe sie beim Flug.
- Ich bekomme keine schmerzhaften Handpatscher.
- Alles, was über 50 m/s fliegt, ist eindeutig ein Schuss und kein Wurf.
- Die Energie mag nicht so hoch sein wie bei einem KK, aber der Impuls ist vergleichbar. Da scheppert's im Karton.
Diese Aussage "120 Joule kann doch jeder" halte ich für falsch. Solche Ergebnisse kann man nur mit wirklich viel Gummi, im Full Butterfly und mit echt dicken Murmeln erzielen. Das braucht ne Menge Training. Man schaue sich mal die alten Videos von Tobias "TobseB" an, der hat echt jahrelang trainiert und am Ende mit Mühe 100 Joule erreicht - im Full Butterfly und mit 20er Stahlkugeln.
Anfänger gefährden sich massiv, wenn sie mit so dicken Kugeln schießen. Denn diese Teile rutschen gern mal aus der Pouch, werden beim Rückschwung wieder eingefangen und die Kugel wird auf den Schützen zurück geschleudert, ein "RTS" (= Return To Sender) Schuss. Dabei geht (glücklicherweise) ein recht großer Teil der Energie verloren, aber die Verletzungen sind trotzdem grausam, durchaus lebensgefährlich.
Für mich sind doppelte Thera-Bänder und "Murmeln" so um die 15 Millimeter perfekt, um Halb-Butterfly. Da reden wir so von 65 m/s, immerhin rund 30 Joule - aber 0,91 Newtonsekunden Impuls. Das entspricht einer KK-Standardpatrone, in Punkto Impuls. Wurde seinerzeit vom legendären "Fish" auf seiner "Hunter" so angeboten und hat in den UK zahllosen Hasen und Kaninchen ein vorzeitiges Ende beschert.
Ein 120 Joule Schuss mit einer 25er Kugel hat über 4 Newtonsekunden, auf dem Niveau einer Großkaliber-Patrone (45 ACP) aus einer Faustfeuerwaffe. Aber das ist nichts für mich, zu gefährlich und kaum kontrollierbar.