Beeman P17, cal .177 - Pistole mit vorkompremierter Luft, PCA

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 13.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2021 um 16:11) ist von kurvenfreak.

  • Ich habe etwas über die Stöger gelesen und gleich die Finger von gelassen.

    Im Bereich 80...140 Euro sind bei den Vorkomprimierern die Beeman P17 und die Weihrauch HW40 eigentlich völlig konkurrenzlos was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht.

    Grüße - Bernhard

  • Moin!

    Ich besitze die P17 seit ca. einem Monat, an die 300 Diabolos habe ich schon durchgejagt. Interessanterweise kann ich auf 10 m mit ihr besser schießen als mit meiner werksüberholten Diana Mod. 6. Aber einige Arbeiten waren nötig:

    Die Höheneinstellschraube der Kimme habe ich mit Teflon - Gewindedichtband versehen. Jetzt bleibt sie stabil.
    Die Gussgrate der Plastikteile habe ich bearbeitet, als Plastik - Modellbauer habe ich das Werkzeug dafür. Die Griffhälften habe ich nach den Zusammenbau an ihrer Trennfuge vom (Verriegelungs - ) Hammer bis zum Abzugs - Schutzbügel mit 1000er Schleifpapier eingeschliffen. Dadurch fasst sich die Pistole deutlich angenehmer an.
    Den Abzugsmechanismus im Griff habe ich an sämtlichen Gleitstellen gefettet, sie waren annähernd fettfrei. Ich habe das bewusst erst nach ca. 100 Schuss gemacht, so dass sich die Gleitstellen angleichen und einarbeiten konnten. Als Fett habe ich blaues Marinefett von BRP genommen (Triple Guard Grease). Es ist hierfür gut geeignet, da es Gummi, Kunststoffe und dergleichen nicht angreift. Es ist Hitze-, Kälte- und schleuderfest, als salzwasserfestes Fett lässt es sich von eindringendem Handschweiss nicht beeindrucken. Der Abzug ist dadurch für mich angenehm und reproduzierbar. Und das Spannen geht geräuschloser vor sich.

    Ach ja: zum Spannen habe ich immer einen dünnen Lederhandschuh an. Sehr angenehm!

    Was mir nicht gefällt: Beim Schließen muss der Verriegelungshammer jedesmal von Hand zumindest geprüft werden, er schließt nicht sicher von selbst.

    Spaß bereitet sie!

  • Das mit dem Verriegelungshammer habe ich auch.
    Dass er nicht vollständig einrastet, liegt oft daran, dass man die Pistole nach dem Spannen am Wegende mit etwas zu wenig "Schmackes" zudrückt.
    Auch etwas Fett auf den Riegel und den Querbolzen helfen hier.

    Im Grunde aber nichts was mich stören würde. Man gewöhnt sich schnell daran den Hahn vor jedem Schuss von Hand nachzudrücken.

    Grüße - Bernhard

  • Nö, an dem Verriegelungsdruck liegt es bei meiner nicht, desgleichen nicht am Fett. Das sind einfach Toleranzen. So richtig stören tut es mich auch nicht.

  • Am vergangenen Sonntag hat "AirGhandi" in einem Review die Beeman P17 Pistole vvorgestellt
    ...
    Die Beeman P17 macht mir großen Spaß. Ich glaube für den Preis um 75,-- € konnte man nichts verkehrt machen

    Gruss,
    Horst (ShenHao).

    Hallo Horst,
    Danke für Deinen ausführlichen Bericht, der hat mich wie auch das Video vom Andi so angefixt, dass ich soeben die P17 beim Kurt bestellt habe.
    Für 65€ (scheinbar die Letzte) kann man da nix falsch machen.
    Wollte mal so eine Waffe probieren und sie über Kimme und Korn schießen, könnte mir aber auch vorstellen, mal eines meiner RedDots zu montieren.
    Auch den anderen Danke für die Tipps (z.B. Kimme befestigen), werde ich berücksichtigen.
    Gruß
    Michael


    Hergenrath (Royaume de Belgique, province Liège, arrondissement Verviers, communauté germanophone (DG))

  • Ein Red Dot habe ich mir auch gerade bestellt, dieses offene Ding für wenig Geld, das man unter 23 verschiedenen Handelsnamen überall bestellen kann. Einfach mal zum probieren, obwohl ich normalerweise die offene Visierung bevorzuge.

  • Gestern beim Kurt bestellt, heute schon da:

    Und ich bin echt überrascht,

    hatte eine schlechtere Qualität erwartet.
    Manual auf français, kann man, aber Ostbelgier meiden es wie der Teufel ... :D

    Jetzt muss ich nur noch im Koffer "picken".

    Dann mal einschießen.

    Gruß
    Michael

    P.S.: Das Spannen geht, aber erfordert Kraft. Meiner Frau gelingt es leider nicht, sie hätte Interesse am System.


    Hergenrath (Royaume de Belgique, province Liège, arrondissement Verviers, communauté germanophone (DG))

  • So, ich habe heute mal mein
    neues Schätzchen aus der Box geholt.

    Dann erst mal alles gesäubert und insbesondere das braune China-Fett vom Kolben geholt.
    Anschließend alles wieder ordentlich gefettet.

    Dann habe ich die P17 mit den SWS Thunder gechront, Ergebnis 4,04 bis 4,06 Joule.
    Die Abweichungen liegen sicherlich an den Dias, denn da konnte ich feststellen, dass die unterschiedlich in die Waffe zu "fummeln" waren.

    Dann ein erster kleiner Schusstest in der Wohnung:
    Klar, die Entfernung war nicht gerade groß und durch die aufgestützten Arme war der Test sehr stabil.
    Ich bin aber als schlechter Pistolenschütze sehr zufrieden und freue mich schon, die Waffe mal auf größere Entfernungen zu probieren.
    Für den Entenkasten sollte Leistung und Präzision auch bei mir reichen.

    Gruß
    Michael


    Hergenrath (Royaume de Belgique, province Liège, arrondissement Verviers, communauté germanophone (DG))

  • Mittlerweile habe ich meine durch ein Chrony gejagt. Sie kommt auf ca. 3,5 J, ist dabei aber erstaunlicherweise nicht sehr munitionsabhängig, anders als meine (überholte) Diana Mod.6, die nur mit bestimmten Diabolos (H&N Target light, AirGhandis Traaining Master habe ich noch nicht gemessen) auf diesen Wert kommt. Die P17 hält diesen Wert sehr konstant, mit AirGhandis Diabolos schiesst sie sehr erfreulich exakt.

  • Und weiter ging´s. Da mich beim Spannen diese Kratzgeräusche sehr störten, genauso wie die Längsriefen im Kolben, habe ich da mal nachgearbeitet. Den Zylinder habe ich im Bereich der Kolbeneinführung mit 1500er geschlichtet, ganz besonders auch im Bereich des Lufteintrittslochs. Hier war der originale O-Ring (der "Kompressionsring") auch schon angeknabbert. Diesen habe ich gleich duch einen 20 x 2,5 Viton - Ring ersetzt. Den Kolben habe ich poliert, als Fett nahm ich wieder in vorsichtiger Dosierung mein geliebtes blaues Marinefett. Ergebnis: Ausser dem Schlürfen der Luft hört man beim Spannen nix mehr. So muss das sein! Knappe Stunde Arbeit.

    Übrigens lager ich die Pistole immer offen, um nicht einen Dauerdruck auf die Laufdichtung auszuüben. Auch billige Produkte behandel ich gut, wenn sie ihren Dienst vorbildlich tun...

  • Wenn die Beeman jetzt noch zusätzlich ein Magazin für 10 Bleirundkugeln hätte (wie meine Gamo AF-10) würde ich sie mir auch zulegen,

    Weiß garnicht warum die so ein Magazin dort nicht verbauen, das ist doch so simpel gelöst.

    Könnte dann auch gerne 20€ mehr kosten ;)

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Für den Hochpräzisionslochinlochschützen wohl eher nix, der nimmt Diabolos,

    für den Plinker die Rundkugeln, 10x kein gefriemel + 10x schnelle Schussfolge = 20x mehr Fun beim plinken ;)

    Dann wäre die P-17 ebenfalls ein Multifungerät wie die AF-10, nur mit mehr Leistung und zusätzlicher Möglichkeit eine Optik zu montieren.

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Naja, spannen muss man die Pistole nach jedem Schuss sowieso. Das Laden raubt dabei nicht wirklich viel Zeit.

    Rundkugeln an einem Vorkomprimierer? Nein danke, da gibt es wesentlich geeignetere Waffen für.

    Grüße - Bernhard