Beeman P17, cal .177 - Pistole mit vorkompremierter Luft, PCA

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 12.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2021 um 16:11) ist von kurvenfreak.

  • Am vergangenen Sonntag hat "AirGhandi" in einem Review die Beeman P17 Pistole vorgestellt.
    Andi Ausführungen sind immenser interessant und gehen dem Schützen direkt unter die Haut !
    Mit meinen 86 Jahren konnte ich dem Drang des "Haben Wollens" nicht wiederstehen und ich habe mir, meinem
    kindlichen Spieltrieb gehorchend, die Pistole geordert.
    Gestern habe ich die Waffe erhalten und ich habe sie sofort schußbereit gemacht


    Als erstes habe ich eine Adapterschiene 3/8“ Rail auf Weaver montiert.
    Im Fundus hatte ich noch ein Hawke RedDot, alte Ausführung, Typ #12121,
    Also gleich auf die Adapterschiene montiert und Eingeschossen. War eigentlich
    schnell gemacht, keine Probleme.

    Durch die Größe des RedDots läßt sich die Pistole leicht spannen, ohne der Gefahr
    eines Einklemmen der Finger ausgesetzt zu sein.
    Erstaunt war ich beim Chronytest : Bei 10 Schuss mit JSB 0,547 g, Kopfmaß 4,52 mm
    lieferte Die Beeman P17 im Schnitt 122,8 m/s, das entspricht ca. 4,124 Joule.
    Über die Leistung der P17 bin ich erstaunt und erfreut

    Eine Sache, die man unbedingt berücksichtigen muß, gibt es : Die 11 mm Prismenschiene
    besteht aus dem gleichen Material wie das des Oberteil. Die konischen Lippen sind sehr
    dünn und labil. Hier ist beim Montieren von Zielzusätzes äußerste Vorsicht geboten.
    Das Hawke RedDot mit der Adapterschiene ist wohl das Äußerste, was man dem
    Material des Oberteils zumuten kann. Beim Handling /Spannen der Pistole ist hier
    Vorsicht geboten. Seitliche Scherbewegungen sind zu vermeiden. Bei einem
    kleinen Reflex Dot a`la Sig-Sauer „Romeo“ kann man diesen Punkt vergessen. Jedoch
    auf den Spannkomfort durch das RedDot muß man verzichten.

    Das Oberteil der Beeman P17 sowie alle Teile für die Visiereinrichtung besteht aus "Polymer-Plastik".
    So natürlich auch die 11 mm Schiene (3/8" Rail), die zur Aufnahme div. Zieleinrichtungen dient.
    Für das bessere Handling der Pistole (Spannen und Zielerfassung) habe ich ein Hawke RedDot, Typ #12121 montiert.
    Dieses RedDot vermindert u. A. die Verletzungsgefahr der Finger beim Spannen der Pistole.
    Die Klemmlippen der integrierte 11 mm Schiene sind recht dünn und labil.
    Bei starkem Klemmen der Zusatzteile und bei mechanischer Beanspruchung können diese Lippen Schaden nehmen.
    Ich habe deshalb einen Adapter 11 mm auf Weaver gewählt, der über den gesamtenBereich der integrierten 3/8" Rail geht.
    Die Schraubbefestigung (4 Schrauben) des Adapters ist so ausgelegt, dass die Klemmung über den gesamten
    Bereich der 11 mmm Schiene geht. Dadurch wird eine punktuelle Beanspruchung und somit eine Beschädigung der 11 mm Schiene vermindert.
    Der rückwertige dünne Teil des Adapters dient gleichzeitig zum Schutz des Kimmenblattes.

    Die Beeman P17 macht mir großen Spaß. Ich glaube für den Preis um 75,-- € konnte man nichts verkehrt machen

    Gruss,
    Horst (ShenHao).

  • Erstaunt war ich beim Chronytest : Bei 10 Schuss mit JSB 0,547 g, Kopfmaß 4,52 mm
    lieferte Die Beeman P17 im Schnitt 122,8 m/s, das entspricht ca. 4,124 Joule.

    Das erstaunt mich allerdings auch.
    Besitze zwar nicht die P17 , aber die HW40.
    Mit der erreiche ich gerade mal 3,2J....Mit den Meisterkugeln für LP in 4,49mm.. :S Nehme ich auch diese JSB generiert die HW40 nur noch 2,7J. Laufdichtung........Kolbendichtung .....alles dicht.
    Was ist denn bei der P17 anders??..........Das würde mich echt interessieren.

  • Ich hatte auch mal eine HW40, um die 4J waren normal. Vielleicht passt bei deiner was nicht Kenwood, 3J ist schon wenig. Muss ja nix sein was man direkt sieht, kann ja auch ein "Montagsmodell" sein.
    Die P17 sieht ja aus wie eine 1:1 Kopie der HW40, glaube nicht das da viel anders ist.

    Life is good

  • Die P17 sieht ja aus wie eine 1:1 Kopie der HW40, glaube nicht das da viel anders ist.

    Das IST eine HW40.
    Und das ist eine Marksman 2004. :D
    Beeman sind u.a. umgelabelte Weihrauch Waffen in den USA.
    Die labeln auch andere Waffen (Norconia usw.) mit Beeman.

  • Vielleicht passt bei deiner was nicht Kenwood, 3J ist schon wenig.

    Ich weiß es nicht................
    Ja.........3,2J mehr geht bei der nicht...............
    Vielleicht arbeitet mein Chrony nicht mehr richtig.................kann aber nicht sein..........bei der HW45 ist alles grün.
    Ist aber egal...........sie trifft hervorragend.


    Beeman sind u.a. umgelabelte Weihrauch Waffen in den USA.

    da steht aber GSG drauf.

    Was aber noch auffällt..............der Polymerkunststoff glänzt irgendwie komisch.
    Meine HW40 hat eine matte Oberfläche.

  • Das IST eine HW40.Und das ist eine Marksman 2004. :D
    Beeman sind u.a. umgelabelte Weihrauch Waffen in den USA.
    Die labeln auch andere Waffen (Norconia usw.) mit Beeman.


    Ja richtig, daran hab ich nicht mehr gedacht.
    Aber ich glaube nicht das die Waffen identisch sind. Sind zwar im Kern beide ziemlich gleich aber was man so liest ist der Kunststoff ein wenig anders, das Metall auch (sieht man beides an den Bildern schon).
    Prinzipiell die gleiche Waffe aber eben nicht einfach HW40 umgelabelt.

    Life is good

  • Aus einigen anderen Reviews konnte man entnehmen, dass die HW40 im Schnitt gerade mal etwas über 3,2 Joule liegt.
    Nach diesen Beschreibungen bringt die Beeman P17 immer etwas mehr als 4 Joule. Die letzten Chronymessungen heute
    ergaben Werte um 124/125 ms !

    Die Leistungsdifferenzen der beiden Pistolen sind mir nicht einleuchtend, weil ja die Beeman P17 eigentlich eine Kopie der HW40 ist.

    Die Beschriftung "GSG" auf der >Beeman P17 ist wohl ein Hinweis auf den Importeur.
    Die beschriebene Waffe wurde am 24.03.2020 von "GSG" importiert/registriert.

    Die HW 40 hatte ich bis vor 7 Monaten in meinem Besitz. Ein Vergleich der Kunststoffoberfläche ist mir nicht möglich.
    Das Spannen der Beeman P17 erscheint mir etwas leichtgängiger als bei der HW40 zu sein.
    Die HW40 erscheint in der Verarbeitung wertiger und präziser zu sein. Allein schon die Möglichkeit des Laufwechsels auf 5,5 mm ist bei der HW40 interessant.

    Die Abzugscharakteristik der Beeman (Fabrikeinstellung) ist gewöhnungsbedürftig. Darunter leidet etwas die Schußpräzision.

  • Allein schon die Möglichkeit des Laufwechsels auf 5,5 mm ist bei der HW40 interessant.

    Wenn das ein Clon von der HW40 ist, sollte auch der Lauf in 5,5mm passen..........oder??

    Das mit der Abzugscharakteristik habe ich schon früher mal gelesen, das da die HW einfach die weit bessere sein soll.

  • Hallo,

    hier mal meine HW 40 4,5mm. Meine kommt egal mit welchen Diabolos auch nie über 120 m/s...
    Mit leichten RWS Gecos und Hobby sind max. so um die 117 m/s drin.
    Mit den HN Excite Hammer 0,51g gerade gemessen: im Schnitt 109,02 m/s -> 3,03J
    Die HW 40 ist Baujahr 2014 (Seriennr. 5767xx), dicht und funktioniert einwandfrei.
    Die Beeman P17 ist ein günstiger Nachbau der HW40. Gibt ja bereits diverse Vergleiche.
    Ich habe zwar keine aber ich finde die P17 ist die LP mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis wo es momentan gibt. Für knapp 70-75€ (in den USA 40$ ;( ) ist die echt nicht schlecht. Meine HW 40 habe ich damals für 92€ gekauft. Die Marksman 2004 hat damals bei SWS glaube ich so um die 69€ gekostet?
    Ich wollte aber das Original (hoffentlich auch wirklich "Made in Germany" wie es im Laufgehäuse steht)
    Wenn dann die P17 jetzt auch noch tatsächlich etwas mehr Leistung als die HW 40 hat (warum auch immer)... :thumbup:

    Ach ja, ich habe ein UTG Micro Dot (SCP-RDM20R) mit einem kleinen UTG Adapter (MNT-DT2PW01) verbaut. Das Schließen funktioniert super wenn man den Verschluss mit Daumen und Zeigefinger zudrückt.

    Gruß PlinKing

  • Der UTG Adapter DTP W01 erfüllt seinen Zweck und ist für die Montage des UTG Reflexions-Visiers bestens geeignet.
    Beim Schließen/Spannen des Systems der HW40 und der Beeman P17 ist doch ein beträchtliche Kraftaufwand erforderlich.
    Ich weiß nicht, ob auf die Dauer der UTG-Adapter das mitmacht.
    Meine Empfehlung wäre hier der etwas massivere Hawke Adapter 3/8" Rail auf Weaver.


    Gruss,
    Horst.

  • Hallo,

    nicht falsch verstehen. Ich drücke beim Schließen NICHT auf das UTG Visier oder die Kimme! Ich drücke mit Daumen und Zeigefinger auf die schräge Fläche dazwischen (roter Kreis). Natürlich braucht es etwas Kraft aber so funktioniert es für mich sehr gut. Ich habe mich dabei noch nie gezwickt oder verletzt. Ich wollte ein möglichst kleines optisches Visier ohne zusätzliche Schienen. Ich denke das sieht so sehr gut aus. Bei meiner HW 45 funktioniert das leider wegen der fehlenden, durchgängigen (11mm) Schiene nicht. Die einzige optisch ansprechende Lösung wäre hier die bearbeitete Version von dem findigen Hr. Schlottmann.

    Gruß PlinKing

  • hatte mir diesen Adapter angeschafft
    Ebay 182961081082
    Hat bis jetzt auf der HW 40 gute Dienste verrichtet. Benutze ihn in der Form auch als Spannhilfe.
    Sitzt auch ziemlich stabil und verteilt durch seine 110 mm Prismenaufnahme in Verbindung mit
    den 4 Schrauben die manuelle Druckkraft auf die Primenschiene recht gut. Habe noch keine.
    Musste die 4 Schrauben noch nie nachziehen. An der Schiene der HW40 sind keine Verformungen
    zu erkennen..Kenne allerdings das Material der P127 nicht.
    Habe bisher so ungefähr 1000 Schuss damit abgegeben.

    Gruß
    Radi

  • Das Thema mit der Leistung von HW40 hat mich nicht losgelassen.
    Bißchen rum experimeniert.
    Leistung nun auf doch 3,7 - 3,8J erhöhen können. :thumbup:
    Habe letztentlich auf den Kolben eine sehr dünne Scheibe mit 0,3mm Stärke aufbringen können.
    Scheibe gleich Durchmesser wie Kolben.
    Hatte das schon mal probiert..........funktionierte aber nicht.
    Oberteil ließ sich damals nicht mehr schliesen. Verwendete eine 0,45mm Kunststoffscheibe. ;( War zu stark.
    Nun mit den 0,3mm geht´s. Also kein Leerraum mehr. Die gesamte Luft im Zylinder wird sauber komprimiert.
    Mit den RWS Meister mit 0,452g in 4,49 komme ich jetzt auf 124m/s. Sind 3,47J.
    Mit JSB Match in 4,50 und 0,477g komme ich jetzt auf 126m/s .....~3,78J.
    Leider immer noch nicht so viel wie die P17.
    Aber doch weit mehr jetzt.

    Noch kleines Bild mit einem Red-Dot

  • @Radi38,
    den gleichen Adapter mit den vier Schrauben verwende ich an der Beeman P17.
    Die Länge der integrierte 11 mm Schiene an der Waffe wird voll ausgenutzt, was der Stabilität und der Materialschonung zu gute kommt.

    @Kennwood TR,
    Mir ist es schleierhaft wieso die Beeman P17 als Kopie der HW40 mehr Leistung hat.
    Deine Versuche zur Leistungssteigerung sind interessant. Im Grunde ist es jedoch gleichgültig welche Joule-Zahl die ACP-Pistolen haben.
    Hauptsache die Leistung liegt in einem vernünftigen Bereich und die Waffe schießt präzise.

    @PlinKing,
    Die HW45 mit dem UTG RedDot von Schlottmann ist eine Spezielanfertigung. Leider nimmt die HW45 mit der nachträglichen Adapterplatte nur
    Zieleinrichtungen auf, die ein Slot der Weaverschiene benötigen.
    Meine HW45 habe ich eingemottet. Sie ist mir zu zickig, sie schlägt furchtbar. Dadurch bekomme ich keine präzisen Schüsse zu stande.
    Für ein leichteres Spannen der Beeman P17 klemme ich mir die Pistole zwischen meine Oberschenkel und unterstütze durch Zusammenpressen der
    Oberschenkel den Spannvorgang.

  • Im Grunde ist es jedoch gleichgültig welche Joule-Zahl die ACP-Pistolen haben.

    Nicht ganz..........ein bißchen mehr geht immer.
    Die V0 ist äußerst konstant jetzt. War vorher nicht so. Warum auch immer.


    Für ein leichteres Spannen der Beeman P17 klemme ich mir die Pistole zwischen meine Oberschenkel und unterstütze durch Zusammenpressen der
    Oberschenkel den Spannvorgang.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Überhaupt , hier wird nicht´s gespannt.........nur komprimiert.
    Also sooo eine Kraftanstrengung benötigt man dabei wirklich nicht. Brauche dafür nicht mal eine Auflage zum abstützen.