Hilfe bei Armbrustbolzen

Es gibt 144 Antworten in diesem Thema, welches 15.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2022 um 22:27) ist von Askari3000.

  • Ich habe mir jetzt 50 Alunocken (Halfmoon)geordert. Ich weiß, daß ich damit den Schwerpunkt weiter nach hinten verlagere. Auch aus einer lang zurückliegenden Zeit, habe ich noch in Erinnerung, daß der Schwerpunkt mindestens im vorderen Drittel liegen soll. Die Pfei,e, welche ich mit diesen Nocken bestücken möchte, haben Inc. Vanes und Insert und Kunststoffnocken Gewichte zwischen 250 -265 grain. Mit Spitzen von 165 grain liege ich da in einem Bereich, der die Wurfarme der RCX-410 noch nicht zu sehr belastet. Allerdings besitze ich nur 5 dieser Spitzen.

    Macht das eigentlich Sinn, was ich da vorhabe?

    Vielen Dank an Alle, die mir hier im Forum Hilfestellung geben.

    Ich wünsche Euch und Euren Familien einen guten Rutsch sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

  • Macht das Sinn ???

    Nachdem was ich gelesen habe, was Du als Antwort(en) bekommen hast, würde ich ganz klar —> JEIN sagen 😁

    Ich selbst habe auch schon viel experimentiert, was im Nachhinein nicht immer unbedingt viel „gebracht“ hat (manchmal allerdings durchaus schon !).

    Das Gute daran ist aber immer, dass man sich mit der Materie mehr / intensiv beschäftigt und es daher im Ergebnis doch immer positiv ist 👍🏻

    Du „solltest“ allerdings eben auch noch die anderen / weiteren Einstellungs- / Kalibrierungs- Möglichkeiten beachten und nutzen !

    Anstelle die Pfeilspitzen selbst zu verändern oder das Gewicht bei diesen zu reduzieren / erhöhen, würde ich eher (da wesentlich einfacher) mit solchen einschraubbaren Gewichten o.ä. arbeiten👌🏻

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    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (31. Dezember 2021 um 19:28)

  • Freifaller

    https://www.arrowforge.de/Glossar/FOC-Fr…er-Pfeilbalance

    Für mich ist vorderes Drittel zu viel, eher an der Grenze zwischen vorderem und mittlerem Drittel. Dein Wunsch-Setup hat ziemlich schwere Spitzen und leichte Pfeile.

    Ich würde wie gesagt, mit BEE und 100 vs. 125 grn Spitzen starten. Von da ausgehend kann man dann mit leichten Pfeilen und schweren Spitzen oder andersrum experimentieren. Voraussetzung dafür wäre (für mich) aufliegend/liegender Anschlag (geringerer Schützenfehler) und größere Entfernung (60, 70… 100 Meter).

  • Wichtig ist zu verstehen, warum der Schwerpunkt und auch die Massenverteilung in einem Pfeil sein sollte. Der Flug ist reine Physik und es gelten NUR die Prinzipien der Aerodynamik. Nicht umsonst trimmt jeder Pilot sein Flugzeug. Auch wenn ein Pfeil natürlich andere Flugcharakeristika hat.

    Etwas zu machen, weil es irgendwo steht, man irgendwoher gehört hat, .... ist nicht der richtige Ansatz.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • the_playstation

    Korrekt, darum ist testen der beste Weg. Bei gleichem Pfeilgewicht ändert der FoC nur etwas an der Gewichtsverteilung. So wie du geschrieben hast, der Trimmung bzw. dem Anstellwinkel. Die reinen physikalischen Werte Gewicht und Geschwindigkeit für den Wurf unter Gravitationseinfluss sind identisch. Daher liegen die Unterschiede in der Wurfparabel nur in den aerodynamischen Unterschieden im Anstellwinkel durch geänderten FoC. Soll heißen, da kommt nicht viel bei rum.

    Hier mal ein Post aus CBN, einem Nutzer von hier, der an der Diskussion beteiligt war, dürfte das bekannt vorkommen. Ich lasse den Namen mal weg, der Nutzer kann sich ja selbst „bekennen“. ;)

    p.s. Das heißt natürlich nicht, dass ein optimieren von Gewicht und FoC keinen Sinn macht.

  • Das FoC Sinn macht (auch ohne Flügel) weis jeder Speerwerfer bei Opympia. ;) Da ist FoC immens wichtig. Ohne gewinnt man keine Medallie und keinen Blumentopf.

    Klar, der Speer sollte nicht mit dem hinterem Ende zuerst aufkommen. Ich sehe den FoC aber nur als eine von vielen „Stellschrauben“ (Gesamtgewicht, Vanes, Spine usw.). Für das letzte bisschen Genauigkeit muss er stimmen.

    Wie gesagt, ausprobieren. Zuerst mit Standardwerten z.B. 100&125 grn Spitzen und normalen Pfeilen (20/22“). Später kann man weiter testen. Längere Pfeile haben bei mir eher leichtere Spitzen z.B. 26“ mit 85grn, kürzere eher schwerere Spitzen 16“ mit 145grn, was auch dem gewünschten Mindestgewicht geschuldet ist. Exotischer wird es dann mit Kombinationen wie leichtem Insert und schwerer Nocke usw. Bei der Vielzahl von Optionen kann man sich da schnell „verlaufen“.

    Von daher mein Rat mit 2 einfachen, leicht unterschiedlichen Setups zu beginnen und sich dann weiter vortasten.

    Ich selbst habe das nur mit 2-3 ABs getestet und bestimmt nicht so gründlich wie ein Turnierschütze. Die äußeren Bedingungen müssen passen, windstill, nicht nur 20 Meter usw. Von daher wäre es schön wenn hier andere Schützen von ihren Erfahrungen berichten. Bei CBN findet mal leider überwiegend Infos für (kurze) Jagdentfernungen.

  • Hat bisher immer geklappt. Ist ja auch keine Tragfläche. Nur ein leichter Anstellwinkel. Kippt der Pfeil zu früh, nimmt Er den Auftrieb halt nicht mit.

    Daher beim Airsoft der Hopup bzw Magnuseffekt. Der Ball fliegt deutlich weiter. Kann locker die mehr als die doppekte Entfernung bedeuten.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Die ganze Sache mit dem FOC trifft den Kern der Sache nicht. Es gibt 2 wichtige Größen, einmal den Schwerpunkt und einmal den Aerodynamischen Neutralpunkt. Liegt der Schwerpunkt ein Stück davor ist alles geritzt, liegt er dahinter bekommt man Effekte von Instabilität wie z.B. bei den Pfeilen von Pistolenarmbrüsten mit 2 Vanes. Bei Armbrüsten geht das recht fix (durch die kurzen Pfeile), auch beim Bogen ist das Problem verbreitet. Der Neutralpunkt hängt in erster Linie von der Flächenverteilung ab, viel Fläche hinten = Neutralpunkt weiter hinten, der Schwerpunkt kann dann auch weiter hinten liegen ohne das es zu Problemen kommt.

    Auch ein Pfeil mit extrem weit hinten liegendem Schwerpunkt kann super fliegen wenn nur die Vanes groß genug sind.

    Bei Recurve Bögen ist der FOC wichtiger weil er die Lage der Schwingungsknoten im Pfeil und damit die Biegung beeinflusst.

    Gruß Stefan

  • Ich habe heute mal mit unterschiedliche Pfeilgewichte die Geschwindigkeiten gemessen. Die Armbrust ist eine Horizone Kornet RCX-410 . Alle Pfeile haben 20 Zoll., gemessen wurde mit einem Chinacrony. Jeweils wurden fünf Schuß abgegeben.

    1. Pfeil v. T.Baale mit 1,5 Zoll Vanes Gewicht 410 Grain

    350,8; 386,6; 369,8 366,1; 377,8 Fps.

    2. Versuch den Crony etwas weiter weg gestellt.

    390,7; 390,7;390,7; 388,6; 390,7 Fps

    2. Pfeil Black Eagle 425 Grain vanes 2 Zoll

    369,9; 382,1; 380,2; 380,2; 384,3 Fps

    3. Pfeil Easton Bloodline 430 Grain vanes 3 Zoll

    380,1; 382,1; 380,2; 380,1; 367,9 Fps

    4. Pfeil Aftershock 419 Grain Vanes 3 Zoll

    386,5; 386,6; 388,5; 386,,6; 386,5 Fps

    5. Pfeil Baale Messsinginsert 430 grain

    382,3; 377,9; 382,1; 382,4; 380,2 Fps

    Eigentlich sollte die Armbrust 410 Fps leisten.

    Trotzdem bin ich mit der Leistung dieser AB zufrieden.

    1. Habe ich die Geschwindigkeitsmessung ohne Anschiessbock durchgeführt und damit kann die Messung, trotz aller Sorgfalt, leicht Fehlmessungen aufweisen.

    2. Haben die Original Aftershock, die Beilagen, nur 390 Grain gewogen. Damit wäre eventuell 400 Fps möglich gewesen. Mir ist jedoch die Lebensdauer der Wurfarme wichtiger.

    Leider ist mir beim anschließenden Einschiessen ein Black Eagle kaputtgegangen.

    Beim einschießen ist mir aufgefallen, daß selbst Pfeile hoher Qualität eine unterschiedliche Flugbahn haben.

    Das Einschiessen war auf 13,5 Meter.

    Fazit:

    1. Die Leistung der AB ist gut, jetzt muss nur unser Platz wieder geöffnet werden um auf 30 und 50 Meter zu schießen.

    2. Es ist unsinnig viele unterschiedliche Pfeile anzuschaffen

    3. Ich werde mir noch eine Satz BEE mit 2 Zoll Vanes zulegen und damit auf 50 Meter einschiessen.

  • Du kannst die Pfeile nummerieren und schauen ob die „Flyer“ immer gleich liegen. Die Nocke zu einer anderen Vane drehen um die als Leitvane zu benutzen wäre der nächste Schritt. Birgt aber das Risiko dass man den Pfeil mit der falschen Vane einlegt, mit bekannten Folgen.

  • Du kannst die Pfeile nummerieren und schauen ob die „Flyer“ immer gleich liegen. Die Nocke zu einer anderen Vane drehen um die als Leitvane zu benutzen wäre der nächste Schritt. Birgt aber das Risiko dass man den Pfeil mit der falschen Vane einlegt, mit bekannten Folgen.

    Mit der Nummerierung bin ich schon dabei. Ich nehme einfach einen Edding und schreibe die Zahl auf einer Feder.

    Da ich, ausser von den Aftershock, immer 4er und 6er Sätze besitze, ist das kein Problem.