Ärger mit der Polizei?

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 11.812 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Oktober 2019 um 18:36) ist von edwin2.

  • Zitat von Necronomicon

    Für die Beamten und Anwärter ist es sehr schwer, sich in der heutigen Zeit zu etablierern, auf der Straße und in ihrem Einsatzbereich - und vor allem mit den gebotenen Mitteln, um auf die heutigen Verhältnisse zu reagieren.

    "Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück".... Genug der Binsenweisheiten. Bei aller Anerkennung für die Polizei. Ich erwarte so viel Augenmaß, dass die Beamten erkennen: Zeigt das Gegenüber Respekt, oder nicht. Falls ja, braucht der nicht mehr verschafft werden (ist ja schon da). In dem Fall sollte man sich ganz normal unterhalten können und braucht nicht den Obermacker darstellen.

    Meine Erfahrung: Hausdurchsuchung wegen angeblichen Diebstahl von chinesischen Laufenten und Erpressung von Lösegeld.

    Ein damaliger Mitschüler hatte mich verdächtigt Laufenten vom Kinderheim, in dem er wohnte, entwendet zu haben; die Tiere sollten gegen Lösegeld freikommen. Nichtsahnend hatte ich der Polizei mit Durchsuchungsbefehl die Tür geöffnet, sie hinein gelassen. Befehl gelesen. Gedacht: "strange". Gesagt: "dann machen sie mal". Habe zwischenrein fragen gestellt, der Beamte meinte, das könne später besprochen werden. "Ist in Ordnung". In meinem Zimmer hatte ich einen kleinen Tresor. "Mach den auf", "Da ist sicher keine Ente drin", "Gleichgültig, wir müssen das trotzdem durchsuchen", "sie dürfen doch lediglich feststellen, ob hier Enten gefangen gehalten werden", "Erklär' du mir nicht, wie die Polizei ihren Dienst zu leisten hat", (Hier wurde ich erstmals sauer), "Ich mache ihnen den Tresor nicht auf", "gut, dann nehmen wir ihn mit aufs Revier und dich gleich mit", darauf ist mir erstmal nichts eingefallen. Dann sagte ich ungefähr sinngemäß: "Gut, nachdem sie hier nicht fündig geworden sind, fahren wir noch spazieren, sie machen meinen Tresor kaputt und ich lass mir den Schaden von der Staatsanwaltschaft ersetzen", "Werden wir jetzt frech Bürschchen?" ... Da kam glücklicherweise ein anderer Polizist (für den, mit dem ich den Disput hatte, verwende ich auch heute noch nicht die Bezeichnung Polizist) und hat die Situation deeskaliert. Der hat sofort die Stimmung beruhigt. Nett festgestellt, dass es unwahrscheinlich sei, dass in diesem Tresor eine Ente gefangen sei. Das Ende vom Lied: Der Pöbler hat kein Wort mehr mit mir gewechselt und mit dem anderen Beamten war, trotz der Situation, das Gespräch im Grunde freundlich. Vor allem aber respektvoll.

    Fazit: Es gibt solche und solche. Beamte, die es verdienen Schutzmann genannt zu werden und eine Minderheit, für die mir andere Bezeichnungen einfallen. Es kommt auf den Menschen, nicht auf die Uniform an! ... Der Dialog ist freilich sinngemäß aus meinem Gedächtnis wiedergegeben.

  • Wäre ein eigener Thread mit allen derartigen Berichten als
    Referenz denkbar?

    Das geht hier immer gegen den Strich, alle stöhnen auf und wollen davon nichts hören, das wäre ja schon so oft erwähnt worden und es würde immer nur abgleiten... Man will sich das einfach nicht mehr antun, auch wenn es für viele vielleicht mal interessant wäre. Zumindest ich könnte da allerhand berichten, so ganz aus erster Hand, nicht geschönt und nicht verwurstelt ^^

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Zitat von Necronomicon

    Das geht hier immer gegen den Strich, alle stöhnen auf und wollen davon nichts hören, das wäre ja schon so oft erwähnt worden und es würde immer nur abgleiten

    Was diejenigen denken, ist vollkommen egal. Es kommt darauf an, dass die Forenregeln beachtet werden.

    Eine Sammlung unter dem Titel: "Erfahrungen von Legalwaffenbesitzern mit dem Rechtstaat Bundesrepublik Deutschland" wäre m E. n. absolut interessant und lesenswert.

    Mir wäre wichtig, dass das dann auch wirklich eine Sammlung wird. D. h. Erfahrungsberichte und, falls möglich, Quellennachweise. Damit das ganze auch nachprüfbar ist. Frag' doch mal die Moderatoren hier, was die davon, insb. von der Umsetzung, halten :) Meine Idee wäre: Thread im Vorfeld für Normalmitglieder sperren. Berichte, samt etwaiger Quellennachweise an Mod schicken. Der postet es. So entsteht keine Diskussion darüber, sondern es wird eine nüchterne Sammlung von Erfahrungsberichten. Klar, Stilistik muss dann trotz aller Emotionen in den Berichten sachlich bleiben.

  • Meine Idee wäre: Thread im Vorfeld für Normalmitglieder sperren. Berichte, samt etwaiger Quellennachweise an Mod schicken. Der postet es. So entsteht keine Diskussion darüber

    Also eine Vorverwurstelung wie bei den Berichten von ARD und ZDF? Es kommt nur raus, was gern gesehen und gehört wird? Nee, so stelle ich mir das nicht vor, nicht hier und die Mods würde ich da mal völlig entlasten wollen, die haben ganz sicher besseres zu tun.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Zitat von Necronomicon

    Also eine Vorverwurstelung wie bei den Berichten von ARD und ZDF? Es kommt nur raus, was gern gesehen und gehört wird?

    Hast auch wieder recht. Wir Legalwaffenbesitzer schaffen ja noch nicht mal 50.000 Unterschriften bei einer Petition gegen eine Verschärfung des WaffG. Wenn wir selbst damit überfordert sind, sollten wir die Idee mit dem Erfahrungssammel-Thread wirklich sein lassen. Ich bin jedesmal überrascht, wie viele von uns Lesen und Schreiben können.

  • Ich finde es trotzdem wichtig daß man informiert wird wie genau die
    Polizei bei egun guckt. Bisher war ja scheinbar nicht viel gelaufen,
    aber das Pendel schlägt ja auch mal in die andere Richtung aus.
    Daß die Staatsanwaltschaft bei Verdacht auf illegale Waffenverkäufe oder bei
    zweifelhaften Dekowaffen/Salutwaffen eine Hausdurchsuchung machen lässt
    wäre verständlich.
    Aber bei einem vermeintlichen Ziellaser?
    Sind die jetzt völlig irre?
    Ich würde auf jeden Fall den Namen des verantwortlichen Beamten hier im Forum
    veröffentlichen!!!

    Was ich bisher mitbekommen habe:
    Es gab mal zwei Anbieter von Dekomunition bei egun.
    Die haben scharfe Patronen gekauft, das Pulver entfernt, und laut
    Beschreibung das Zündhütchen mit einer Säure unbrauchbar gemacht.

    Ich glaube ja nicht daß einer der beiden Herren? dazu eine Genehmigung hatte.
    Ist auch nicht sooo wichtig.
    Aber scheinbar hat der eine das Pulver nicht mehr entfernt und das Zündhütchen
    nicht mehr deaktiviert, oder er hatte den Überblick verloren was scharf ist
    und was nicht. Das wurde angezeigt.

    Unbestätigten Gerüchten zufolge hat die Polizei alle Adressen der Kunden des
    einen besagten Händlers bei egun beschafft und fast 4000 Hausdurchsuchungen
    durchgeführt. So viele Kunden hatte der Verkäufer.

    Scheinbar ist niemand hier im Forum betroffen, jedenfalls hat sich noch niemand gemeldet. Kann auch eine Falschmeldung sein, oder der Verkäufer hat
    genau gewusst welche Munition betroffen war.
    Einer der Verkäufer war aber irgendwann nicht mehr aktiv. 8|