Zeigt her eure Westernklamotten

Es gibt 4.548 Antworten in diesem Thema, welches 497.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2024 um 20:19) ist von MacDhunadh.

  • Samantha Smith : Also leicht durchscheinend würde mich nicht stören, nur hauchdünn soll es nicht sein. Ich machte ja meines einfach aus 70 x 70 cm Baumwollstoff, von dem ich noch immer rund 10 Meter, wenn nicht sogar mehr, lagernd habe. Den verwendete ich immer als Innenfutter für die Kilts und der soll natürlich schon robust sein. Aber als Halstuch ist der Baumwollstoff irgendwie zu steif. Man kann das Bandana zwar zuknoten, aber angenehm weich fällt es halt nicht gerade. Also käme dann nicht zu dicker Leinenstoff in Frage, oder eben der Fahnenstoff.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Desert Flower : Ja, ein echter Kilt bedeutet schon ganz hübsch Arbeit. Wenn ich damals in diversen Foren las: Na so ein Kilt ist ja schnell genäht, ein paar Falten, Bund dran und fertig, .... konnte ich die Schreiber nur auslachen. Das bewies nur, dass sie keine Ahnung hatten, wie ein echter Kilt hergestellt wird. Meinen ersten Traditional nähte ich damals allerdings in einer einzigen Nacht, ging dann am Tag noch arbeiten und in der folgenden Nacht trug ich ihn dann bei einem Gothic Fest, wo etliche Jungs in diesen billigen Karoröckchen unterwegs waren. Von da an ging es damit los, dass ich ständig fotografiert wurde ^^ . Kunden hatte ich auch immer wieder. Die sprachen mich ja überall an, auch bei Highland Games und Mittelalter Festen.

    Entschuldige die Frage aber ist denn ein "echter" Kilt überhaupt genäht? Bei unseren 18.Jh.-Veranstaltungen sind Schottendarsteller, die riesige Stoffbahnen auf dem Boden ausbreiten, in Falten drapieren, sich drauflegen, einwickeln, mit Gürtel sichern, einen Teil über die Schultern ziehen und dann noch alles mit ner Spange sichern. Das sieht kompliziert aus ist aber wohl super zu tragen, bleibt wo es hin soll und schautabsolut cool aus.

    “Life is tough, but it's tougher if you're stupid.”

    ― John Wayne

    :cowboy:

  • Mir ist heute aufgefallen, dass meine Sporen beim Laufen oder festerem Auftreten sich hinten mit der Zeit etwas absenken, ca. 5 bis 7 mm, vorne an den Seiten bleiben sie an der ursprünglichen Stelle. Ist es ratsam, hinten selbstklebendes Gummi einzusetzen? Hinten haben sie am Stiefel, also am Hacken 2 bis 3 mmLuft.

    Mach dir in die innenseite der Sporen einfach n dünnen Lederstreifen rein?

  • Mir ist heute aufgefallen, dass meine Sporen beim Laufen oder festerem Auftreten sich hinten mit der Zeit etwas absenken, ca. 5 bis 7 mm, vorne an den Seiten bleiben sie an der ursprünglichen Stelle. Ist es ratsam, hinten selbstklebendes Gummi einzusetzen? Hinten haben sie am Stiefel, also am Hacken 2 bis 3 mmLuft.

    Mach dir in die innenseite der Sporen einfach n dünnen Lederstreifen rein?

    Jo, auch ne gute Idee.

    „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ (John Wayne)

    „Keine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren.“ (Winston Churchill)

    CO2-CAS Shooter List    

  • Desert Flower : Ja, ein echter Kilt bedeutet schon ganz hübsch Arbeit. Wenn ich damals in diversen Foren las: Na so ein Kilt ist ja schnell genäht, ein paar Falten, Bund dran und fertig, .... konnte ich die Schreiber nur auslachen. Das bewies nur, dass sie keine Ahnung hatten, wie ein echter Kilt hergestellt wird. Meinen ersten Traditional nähte ich damals allerdings in einer einzigen Nacht, ging dann am Tag noch arbeiten und in der folgenden Nacht trug ich ihn dann bei einem Gothic Fest, wo etliche Jungs in diesen billigen Karoröckchen unterwegs waren. Von da an ging es damit los, dass ich ständig fotografiert wurde ^^ . Kunden hatte ich auch immer wieder. Die sprachen mich ja überall an, auch bei Highland Games und Mittelalter Festen.

    Entschuldige die Frage aber ist denn ein "echter" Kilt überhaupt genäht? Bei unseren 18.Jh.-Veranstaltungen sind Schottendarsteller, die riesige Stoffbahnen auf dem Boden ausbreiten, in Falten drapieren, sich drauflegen, einwickeln, mit Gürtel sichern, einen Teil über die Schultern ziehen und dann noch alles mit ner Spange sichern. Das sieht kompliziert aus ist aber wohl super zu tragen, bleibt wo es hin soll und schautabsolut cool aus.

    Früher wurde das große Plaid so getragen, wie du es beschreibst und es war mehr als nur ein Kleidungsstück.Irgendwann kam ein Engländer auf die Idee, das zu vereinfachen - weil für die Arbeit ein einfacher Kilt praktischer war.Ein Kilt ist das " moderne " Kleidungsstück heute - Ursprung war das great belted plaid, wie von dir beschrieben.

    Reite kein Pferd, das du nicht satteln kannst - trage keine Waffe, mit der du nicht schießen kannst.

  • Dutchie: Desert Flower hat es eigentlich schon beschrieben. Was die auf den Märkten tragen, ist der Belted Plaid. Davon hatte ich eine ganze Sammlung. Wenn man es kann, faltet man den im Stehen (Platzmangel) Legt ihn an, Gürtel herum und den Rest hast du ja beschrieben, an der Schulter mit Spange, Fibel, oder Kiltbrosche schließen. Das war natürlich nur eine 4,5 bis 5 Meter lange Stoffbahn. Mehrere zusammengeheftet, wurden damals auch als Zelt verwendet.

    Desert Flower : Ja, das Gerücht, dass ein Engländer auf die Idee kam, den oberen und unteren Teil zu trennen, hält sich hartnäckig. Aber auf diese Idee waren die Highlander schon lange davor gekommen. Da die damaligen Webstühle ja keine 1,5 Meter breiten Tartans weben konnten, wurden zwei Stoffbahnen der Länge nach zusammengenäht, das ergab den Belted Plaid, der dann ca 140 cm breit und 4 bis 5 Meter lang war. Irgendwann kamen die Highlander dann ganz von alleine auf die Idee, die Stoffbahnen wieder zu trennen, den unteren Teil zu nähen und aus dem oberen Teil einen Schulterplaid zu machen, den man dann bei Bedarf einfach ablegen konnte. Das war dann der Early Kilt, gut zu sehen im Film Rob Roy. Der Engländer sah das bei den Highlandern und da es nach wie vor welche gab, die den gesamten Belted Plaid trugen, machte er den Vorschlag, die Stoffbahnen zu trennen, da der Plaid bei der Arbeit im Stahlwerk sehr gefährlich war.

    Der Traditional Kilt wird deshalb so genannt, weil es Tradition ist, ihn seit Ende des 19. Jhdts. so zu nähen, wie er heute noch angefertigt wird, das heißt, er muss komplett per Hand genäht sein, nur dann ist es ein Traditional.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

    Einmal editiert, zuletzt von MacDhunadh (29. Juni 2022 um 20:36)

  • Jetzt hättest du mich fast verwirrt, Sam. Fast schräg runter, ok, das passt, aber quer? Das wäre Charlie Chaplin und es wäre mit Sporen sehr gefährlich ;) .

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Der Mensch gewöhnt sich an alles, er ist ein Gewohnheitstier, wenn er wirklich etwas will, in diesem Fall die Treppe mit Sporen herab steigen, dann versucht er es und trainiert es, bis es klappt. So bin ich jedenfalls drauf. Bevor ich kapituliere, gehe ich lieber wie Charlie Chaplin die Treppe herunter. :D Aber auch nur solange, bis ich für mich das Problem gelöst habe. Und ich löse es.

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  • Der Chaplin Style wäre allerdings extrem gefährlich, denn da würden sich die Sporen ineinander verfangen und schon fliegst du ^^ . Das wirst du doch nicht wirklich testen wollen? Ok, wenn du sehr lange Beine hast und recht breitbeinig die Treppe runter gehen kannst, dann würde es natürlich funktionieren.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Na das auf jeden Fall, wäre aber mal was Neues ^^

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  • Wir " Ladies " haben eher das Problem, mit den langen Röcken die Treppe unfallfrei rauf zu kommen 😅

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  • Tja, wie sagt man so schön? Schönheit muss leiden ^^ . Damals hatten sie es bestimmt leichter, weil sie das alles ja ihr Leben lang gewöhnt waren.

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  • Wir " Ladies " haben eher das Problem, mit den langen Röcken die Treppe unfallfrei rauf zu kommen 😅

    Das stimmt in der Tat.

    Das Treppen herunter steigen ist noch easy, aber hoch eine Katastrophe :pinch:

    Dafür habe ich mir schon einen guten Trick überlegt.

    Mit Wäscheklammern (die gibt es ja auch authentisch in Holz) einfach hoch binden, sieht etwas merkwürdig aus, aber so ist leichter und man hat beide Hände frei, ohne den Rock hochhalten zu müssen. *lol*

  • Samantha Smith : So, wegen dem Bandanastoff habe ich bei Amazon zugeschlagen, das geht schneller, als bis ich mal in einen der Textilläden komme.

    Heute noch kommt Popelinestoff, mal schauen, ob der fürs Bandana taugt und am 7. kommt dann Musseline und der Stoff ist ja wie du sagst, hervorragend fürs Bandana geeignet.

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