Suche gutes Messer für Outdoor

Es gibt 155 Antworten in diesem Thema, welches 18.751 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Dezember 2022 um 10:41) ist von the_playstation.

  • Für jeden dürfte der Begriff "Outdoormesser" persönlich auch anders definiert werden müssen, je nachdem was man dann für "Outdooraktivitäten" macht. Für den einen ist Outdoor in den Wald und dort mit nem Campingkocher (Gas, Flüssigbrennstoffe) sich ne warme Mahlzeit zubereiten und dafür das Messer. Wieder nen anderer muss es ne Feuerstelle sein mit vorher Holz herbeiholen, batonen, Feuerstahl usw. usf. ... Hier bräuchte man wohl schon allein bei diesen beiden Beispielen 2 unterschiedliche Messer.

    Das ganze Outdoorthema wird, finde ich, auch ziemlich über diese ganzen YT Kanäle gehypt - auch was die Ausrüstung angeht. Mittlerweile gleichen die meisten dieser Kanäle ja eher einem Teleshopping. Manche besinnen sich auch wieder back to the roots oder haben gar aufgehört. Die Hersteller nutzen das natürlich auch gekonnt aus und senden denen ihre Produkte zu. Auch wenn viele beteuern, dass sie keinen Müll vorstellen würden ist das alles dennoch in meinen Augen bei vielen nicht wirklich seriös. Schon durch die schiere Masse an Tests und Vorstellungen ist es gar nicht möglich alles wirklich zu testen und nicht nur 1x sondern Langzeittests. Das wäre dann eher von Interesse was z.B. nach 1 Jahr vom Ersteindruck noch übrig bleibt.

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    Fasst das Thema gut zusammen, auch seine Empfehlung ist sehr schlüssig.

  • Die Frage wäre ja auch, wer macht denn "richtig" Outdooraktivitäten, wo man doch in der freien Natur kaum noch etwas machen darf.

    Zum Video:
    Seinen Ausführungen zu Beginn kann man voll zustimmen. Aber später hat er Argumente, die ich nicht so ganz teile, wobei er als Österreicher sicherlich mehr Freiheiten hat. Wir aber in Deutschland haben durch den 42a ein Problem mit großen Messern und Kampfmessern.
    Aber ok. Wer ein Survival-Crack ist, wird sich sicherlich speziell für das Leben 5 cm unter der Grasnarbe ein gesondertes Messer zulegen wollen. Wenn ich hier eine Suche nach einem Outdoormesser lese, vermute ich mal eher die Suche nach einem EDC mit mehr Nehmerqualitäten, also etwas stabilere Ausführungen als der Standard.

    Ach so, das mit dem angeschliffenen Klingenrücken für einen Feuerstarter habe ich nicht verstanden. Wie muss so ein Schliff aussehen? Ich habe es gerade getestet. Ich kann problemlos mit einen Feuerstarter mit dem scharfkantigen Klingenrücken meines Real Steel Bushcraft große Funken reißen. Das hat aber am Rücken keinen Schliff in dem Sinne. Einfach eine 90 ° Kante.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (5. November 2018 um 18:16)

  • Zum Video.

    Finde ich richtig und gut. Aber wie beurteilen? Z.B. der Klappmechanismus / Achse eines Folders. Was ist wirklich stabil? Was ist wirklich sicher?

    Zum Feuerstahl: Finde ich etwas überbewertet. Viele Survival-Leute argumentieren:

    Survival-Typ:
    Was ist wenn dein Feuerzeug kaputt ist? Dann brauchst Du UNBEDINGT einen Feuerstahl.

    Ich:
    Nö. Dann habe ich ein zweites Feuerzeug.

    Survival-Typ:
    Ja aber was machst Du, wenn das zweite Feuerzeug kaputt ist?

    Ich dann habe ich ein drittes Feuerzeug. Mit einem Feuerzeug ist es immer leichter als mit Feuerstein, Feuerstahl, ...

    Das Feuer machen mit Feuerstahl oder .... hat meiner Meinung nach nur einen Sinn. Zu lernen, wie wichtig guter Zunder, ... ist.

    24cm Messer: In Deutschland etwas problematisch. Max. tief verpackt im Rucksack.
    Daher mag ich robuste 12cm Messer.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Fasst das Thema gut zusammen, auch seine Empfehlung ist sehr schlüssig.

    Die Frage wäre ja auch, wer macht denn "richtig" Outdooraktivitäten, wo man doch in der freien Natur kaum noch etwas machen darf.

    Eben. Denn ab 12cm Klingenlänge sollte man einen wirklich guten Grund, besser eine Einladung zum anerkannten Zweck dabei haben.

  • feuerzeug war früher ein name für das gesamte zeug , was man zum feuermachen braucht.

    das war vorratshaltung damals .

    mann kann sowohl mit dem feuerstein einnen funken hinbekommen wenn man mit dem feuerstahl dran langratscht......

    das gibt den schwächsten aller funken und da ist es ziemliche übung ein feuer draus zu machen, oder gar ein glimmen.
    der zunder muß auch lange vorbereitet werden, damit er überhaupt zu gebrauchen ist . das mühsame rausschneiden der flachen wildlederartigen masse , das breitklopfen zum weichwerden und herstellung einer rauhen oberfläche etc
    dann das njkitirieren mit tierpisse und trocknen. nix mit mal eben feuer machen lohne vorherige planung.

    die markasitknolle war dann die steigerung in nordeuropa. hellerer funke, länger glimmend. vorberwitung wie beim flint

    der amerikanische markisit glimmt noch heller, den gabs in deutschland aber nicht...

    uind dann diese feuerstähle mit einem feuerwerk an tollen funken. das ist modernster fortschritt und ungefähr doppelt so lang glühend wie die knolle. wers damit nic ht hinbekommt, hat versagt :D

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Yup.Und deshalb würde ich ehrlich gesagt nicht Feuerbohren, rubbeln, Feuersteine suchen, .... Zumindest nicht, wenn man für wenige Cent kleine, leichte Gasfeuerzeuge mitnehmen kann. Benzin finde ich etwas problematisch, da das Feuerzeugbenzin mit der Zeit verdunstet (z.B. im Zippo).

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Also wenn ich auf Survivaltour gehen sollte, stecke ich mir bestimmt nicht Wolle, Feuerstarter und ähnlichen Krimskrams ein, sondern zwei Feuerzeuge und zwei Packungen Streichhölzer. Ich glaube nicht, dass das wesentlich mehr Platz wegnimmt. Wird das Zeugs nass, wird einem ein Feuerstarter auch nicht retten, weil sicherlich dann der ganze Wald klitschenass ist.

    Aber eigentlich gehe ich nicht survibal. Ich liebe es den Thermostat aufzudrehen und es wird warm. Ich bin auch bekennender Warmduscher. Warum sich unter der Dusche den A-rsch abfrieren

  • wenn die steinzeitmenschen hätten gasfeuerzeuge herstellen können. hätte die auch gasfeuerzeuge benutzt.

    das sind halt die archgaischen methoden des feuermachens. da hat es ja für den normal wanderer fortschritt gegeben.

    und man muß auch nicht ne glühende kohle in ner birkenrinde flechtbehälter mit sich rumtragen und bewachen wie ötzi.

    ich würd auch immer feuerzeug mitnehmen, aber die modernen starter mit den megafunken sind ein toller notbehelf.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Nässe:
    Feuer geht dann mit Ach und Krach auch mit Ästen von Bäumen (nix vom Boden), Birkenrinde, Rohrkolben oder Zunder am Körper trocknen. Survival ist Vorbereitung. D.h. trockenes Gras sammeln, bevor es regnet bzw bevor man es braucht.

    Ist alles klitschnass wird es schwer. Zumindest ein halbwegs trockener Ort ist dann sinnvoll. Aber da kommt man halt auch mit einem Feuerzeug besser zurecht. Im Notfall kurz vorher etwas auftauen, aufwärmen oder trocknen.. Ist halt die beste Art Feuer zu machen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zum Thema "Feuerstahl oder Feuerzeug" hat der Herr auch ein schon ein Video gemacht (seine Bibliothek bei YT ist echt interessant zum Stöbern und Gucken):

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  • Wenn das Feuerzeug nass ist, bekomme ich damit (Trocknen + Anzünden) wesentlich schneller oder genau so schnell Feuer wie mit dem Feierstahl. Ein bischen trockenpusten, am T-Shirt abtrocknen, .... und es funktioniert wieder perfekt. Notfalls ein Feuerzeug in einer kleinen Plastiktüte (verschließbar).

    Back to Topic:
    Das vor kurzem vorgestellt aus D2
    Böker Bushcraft 440C
    Gebadi BE-X Allemans 440C
    ...

    Alle sehr ähnllich, feststehend, 12cm, durchgehnender Erl/Griff.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (5. November 2018 um 20:12)

  • Zum Thema "Feuerstahl oder Feuerzeug" hat der Herr auch ein schon ein Video gemacht (seine Bibliothek bei YT ist echt interessant zum Stöbern und Gucken):

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    Das ist z.B. auch so ein Kanal was ich weiter oben meinte. Klar, super sympatisch und alles aber auch hier hat sich das ganze von so nem Kanal mit Tipps & Tricks sag ich mal in so einen gewandelt, um Geld zu verdienen. Affiliated links, Kurse und Webshop.

    Gerade in den letzten Jahren wird bei vielen dieser Kanäle mehr oder weniger Weltuntergangsstimmung verbreitet um mit der Angst Geld zu verdienen.

    Sicher sollte man "vorbereitet" sein und nicht nur naiv denken, dass der Staat sich schon kümmern wird bei Szenario XYZ. Aber man sollte auch nicht paranoid werden. Und diesen Eindruck hab ich immer öfter. So wird ja mittlerweile auch generell in der Branche, egal für welche Produkte, Werbung gemacht.

    Hab ich früher auch immer alles von den ganzen bekannten YTbern gern angesehen aber wie gesagt da kann man schon fast depressiv werden bei einigen ;)

  • Also wenn ich auf Survivaltour gehen sollte, stecke ich mir bestimmt nicht Wolle, Feuerstarter und ähnlichen Krimskrams ein, sondern zwei Feuerzeuge und zwei Packungen Streichhölzer. Ich glaube nicht, dass das wesentlich mehr Platz wegnimmt. Wird das Zeugs nass, wird einem ein Feuerstarter auch nicht retten, weil sicherlich dann der ganze Wald klitschenass ist.

    Aber eigentlich gehe ich nicht survibal. Ich liebe es den Thermostat aufzudrehen und es wird warm. Ich bin auch bekennender Warmduscher. Warum sich unter der Dusche den A-rsch abfrieren

    *lol* Du bist klasse ;) ,ich bin auch so :laugh: .Ich guck mir so ein Video auch gerne mal an aber dann ist es auch gut .

    Ansich finde ich das dieses Thema doch sehr ausgeachlachtet wird ,ist halt ne menge geld zu verdienen .

    Hab gestern mit dem Bökerkatalog im Bett gelegen und gedacht das gut 80% in D mehr oder weniger eh nicht führbar sind und 50% von dem was die verkaufen wird bestimmt auch nie benutzt werden.

    Und was nützt einem das Rambo wenn man es ohne weiteres eh nicht richtig benutzen kann oder darf.

  • Das ist z.B. auch so ein Kanal was ich weiter oben meinte. Klar, super sympatisch und alles aber auch hier hat sich das ganze von so nem Kanal mit Tipps & Tricks sag ich mal in so einen gewandelt, um Geld zu verdienen. Affiliated links, Kurse und Webshop.
    Gerade in den letzten Jahren wird bei vielen dieser Kanäle mehr oder weniger Weltuntergangsstimmung verbreitet um mit der Angst Geld zu verdienen.

    Sicher sollte man "vorbereitet" sein und nicht nur naiv denken, dass der Staat sich schon kümmern wird bei Szenario XYZ. Aber man sollte auch nicht paranoid werden. Und diesen Eindruck hab ich immer öfter. So wird ja mittlerweile auch generell in der Branche, egal für welche Produkte, Werbung gemacht.

    Hab ich früher auch immer alles von den ganzen bekannten YTbern gern angesehen aber wie gesagt da kann man schon fast depressiv werden bei einigen ;)

    Die hocken bestimmt mit ihrer Ausrüstung vor dem TV und gucken Walking Dead und fangen schon mal das planen an *lol* .

    Rüdiger Nehberg hatte vor 40 Jahren bestimmt nicht so einen haufen Krempel ;)