Guten Morgen,
ich habe am vergangenen Wochenende über eines der üblichen Onlineportale einen gebrauchten Umarex Colt Government 1911 A1 in der Dark Ops Variante erstanden. Gestern kam das Teil dann mit der Post an. Soweit so gut. Der optische Zustand geht soweit in Ordnung. Die paar kleine Verfärbungen am Schlitten stören mich kaum.Der technische Zustand schient hinsichtlich Dichtungen auch o.k. zu sein. Nach über 100 Schuss war so langsam die Luft (CO2) raus.
Aber: ich verstehe den Abzug nicht.
Double Action funktioniert zwar, ist aber einigermaßen schwergängig. Also im Verglich zu meinen anderen Waffen fühlt sich das hakelig, kratzig und nicht gleitend an.
Singele Action passiert folgendes. Ich beschreibe das mal Schritt für Schritt weil ich nicht sicher bin, ob der Fehler ggf. hier der Waffe steht:
Trommel laden (mit Speedloader oder manuell und dann die Dias ein klein wenig in die Trommel rein drücken).
Trommel einlegen, Schlitten schließen.
Seitlich entsichern, Handballensicherung drücken, Hahn mit dem Daumen spannen, zielen und abdrücken - peng. Alles prima, der Abzug fühlt sich deutlich besser an als bei DA.
Das geht so bis zum 4 oder 5 Schuss.
Dann höre ich statt "peng" eher "pfop", es fliegt keine Dia, Abzug und Hahn klemmen und nach dem Öffnen sehe ich, dass der Dia ca. 0,5 mm aus der Trommel raus gedrückt wurde und nun dadurch die Mechanik blockiert.
Das habe ich mit verschiedenen Trommeln und einer frischen CO2 Kapsel probiert, immer mit den gleichen Ergebnis und verstehe es nicht. Hier im Forum steht ne Menge über den eigenwilligen Abzug, insbesondere die Sicherung. Aber über diese Art Fehler habe ich nichts gefunden.
Reinigen und ölen habe ich schon probiert, hat aber nicht geholfen.
Da ich nicht so der begabte Feinmechaniker bin und hier auch eher davon abgeraten wird bin ich geneigt, die Pistole zur Instandsetzung zu Umarex zu schicken.
Oder mache ich grundsätzlich etwas falsch?
Danke im Voraus für die Antworten und viele Grüße aus Randberlin von OldMax
Kurzer (1.) Nachtrag: Nachdem ich das Teil gestern erst mit Silikonöl und danach die beweglichen Teile ausser den Dichtungen mit Ballistol behandelt habe UND heute beim Schiessen akribisch darauf geachtet habe, beim SA Schießen ERST die Handballensicherung zu drücken und dann den Hahn zu spannen hatte ich keine Fehler (ausser einmal wo ich aus Versehen die Sicherung nach dem Spannen gedrückt hatte). Versteh ich zwar nicht aber löst das Problem.
Ansonsten schießt die Waffe auf 6 Meter Distanz ca. 30 mm zu hoch, was wohl keine Einzelfall ist und sich ja entsprechend korrigiert lässt.