Verkantungsanzeiger Libelle - Für und Wider.

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 7.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Januar 2018 um 22:22) ist von Paramags.

  • Ansonsten die Wasserwaage IN meinem Konus M30

    Oh ja, das ist natürlich genial und wirklich zu Ende gedacht, so bekommt man auch das ZF ins Lot zum Gewehr.

    Habe mir eben das Konus M30 8,5-32x52 angeschaut - und schon ist es wieder da - dieses Kribbeln in den Fingern.
    Vielen Dank ;););)

    Würde da gerne mal Live durchgucken, leider gibt es das im Shoot-Club Leipzig nicht - Mist.

  • Ihr habt das Problem - wir haben die Lösung :

    Schrotty, bitte schildere uns doch deine praktischen Erfahrungen mit deinem Universalgefährt.
    Interessant wäre auch, Anschaffungskosten, Kraftstoff, Steuer, Steigfähigkeit, Hangneigungsstabilität usw.
    Alle Ü50 werden dir dankbar sein . . .

    Nein, ich musste während des Schreibens dieser Zeilen nicht schmunzeln, dafür is das Thema viel zu ernst :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Richte einen Tisch oder Einschießbock in perfekter horizontaler und vertikaler Lage aus. Dann das LG, mit montierter unterer Halterung für das ZF im rechten Winkel dazu ausrichten. Dann ZF einlegen und mit einer Wasserwaage auf dem oberen Verstellturm in Nulllage bringen und festziehen.
    Manche Sportschützen verkannten ihr Gewehr bewußt um entspannter schießen zu können.

    Ich würde das LG über die Schiene oder die Montageringe (die montierten unteren Halbringe, geht natürlich nur bei ordentlicher Qualität von Schiene und Montage) ausrichten.
    Das ZF dann über Libelle auf dem Höhenturm oder ein Lot an dem man das Absehen ausrichtet.

    Das bewusste Verkanten setzt aber zwei Dinge zwingend voraus.
    Einen konstanten Winkel, in dem der Schütze verkantet und eine gleichbleibende Zielentfernung. Sonst ändert sich die Treffpunktlage mit der Entfernung.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Genau so ist es. Dafür haben Schützen die kleine Libelle am ZF,um möglichst gerade oder immer gleich verkantet zu schießen. Die Treffpunktlage verändert sich beim Wechsel der Zieldistanz, egal ob mit Kimme und Korn oder ZF geschossen wird .Beim verkanten kommt halt noch die seitliche Abweichung dazu.

    Anschütz sind die Meistermacher, aber Kenner wählen Walther.

  • Ihr geht einfach zu leichtfertig davon aus, dass die Libellen waagrecht im ZF montiert, dass das Fadenkreuz nicht verdreht, die Türme senkrecht verschraubt, die Montagen gerade sind und weiterhin die 11 die Prismenschiene nicht versetzt, die Fräsungen nicht schief, das Systemgehäuse perfekt und der Lauf nicht krumm ist. Das sind ganz schön viele Annahmen, für jemanden, der mehr als nur gerade aus schießen möchte.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ihr geht einfach zu leichtfertig davon aus, dass die Libellen waagrecht im ZF montiert, dass das Fadenkreuz nicht verdreht, die Türme senkrecht verschraubt, die Montagen gerade sind und weiterhin die 11 die Prismenschiene nicht versetzt, die Fräsungen nicht schief, das Systemgehäuse perfekt und der Lauf nicht krumm ist. Das sind ganz schön viele Annahmen, für jemanden, der mehr als nur gerade aus schießen möchte.

    Aber so kann man wiederholgenau verkanten ist doch auch etwas.......... :D;)

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Das sind ganz schön viele Annahmen, für jemanden, der mehr als nur gerade aus schießen möchte.

    Man kann mit Sicherheit nicht alle Fehler eliminieren, man kann aber versuchen sie weitestgehend zu minimieren und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten so zu optimieren, das Treffen nicht bloß reiner Zufall ist.

    Ich habe heute Vormittag ein halbes Dutzend verschiedene JSB Diabolos getestet, Gewehr exakt auf das Ziel ausgerichtet und fest fixiert, jede Sorte 2x7 Schuß je Karte, die Unterschiede von der einen zur anderen Sorte sind erheblich.
    Den engsten Streukreis habe ich auf meiner (!) HW 100 mit JSB Exact Express 4,52. Den größten Streukreis hatte ich mit den JSB Straton 4,52. Die anderen sind in etwa identisch gut/schlecht.
    Die H&N Baracuda habe ich noch von meiner HW 77, die waren da die besten, liegen bei der HW 100 aber auch nur im Mittelfeld.
    Also werde ich in Zukunft JSB Exact Express 4,52 schießen - und damit habe ich einen möglichen Fehler minimiert.

  • Ich bin Armbruster,und muß zu meiner Schande gestehen das ich nicht das nötige Körpergefühl habe um auf Scheibe oder beim 3d auf die Wasserwaage verzichten zu können.Ich neige immer wieder dazu mich auf das Bild zu verlassen was ich durch's Zfr sehe,und hängt die Scheibe nur gerigfügig schief oder macht die Natur mit Kurven und Gefällen alles schöner dann bekomme ich mein Sportgerät ohne dieses Hilfsmittel nicht mehr ordentlich ausgerichtet.
    Ich kenne einige Leute die das können und beneide sie,aber ich habe dafür leider nicht die benötigten Fähigkeiten.
    Deshalb ist an jeder meiner Armbruste eine Libelle dran.

  • Alle Ü50 werden dir dankbar sein . . .

    Das Gerät (Ripchair 3.0) ist eigentlich für Menschen mit Querschnittslähmung gebaut.
    Infos über Google und beim Hersteller -> http://www.trackchairextreme.com
    Der Preis liegt laut dieser Website um die 25000 Euro -> https://www.der-querschnitt.de/archive/18780
    In der Hoffnung ihn nie wirklich brauchen zu müssen . . . :thumbup:

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    Die vorgeschlagenen RipSaw-Videos sind auch sehenswert . . .

  • Wenn wir so ins Detail gehen, stellt sich doch als erstes die Frage . . .

    Es gibt da ein wirklich brauchbares Video von bfgguns
    wie man ohne viel Schnullibulli montiert und einrichtet :

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    :thumbup:

  • Ich bedanke mich an dieser Stelle erst einmal für alle bisherigen Beiträge.
    Hallo Ingo, also ich sehe das so:
    Bei Link 1 ist die Libelle über ihr Gehäuse wenigstens noch mit der Waffe verbunden, da könnte man das Gewehr (um das es ja eigentlich geht) noch halbwegs in Waage bringen.
    Bei Link 2 sitzt die Libelle auf dem Tubus vom ZF, meiner Meinung nach bietet das eine größere Fehlerquelle.

    Wenn wir so ins Detail gehen, stellt sich doch als erstes die Frage, wie bekomme ich das Absehen von meinem ZF möglichst genau Senkrecht ins Lot zu der Waffe?
    (Ich würde mich zu der Frage über Lösungsvorschläge sehr freuen.)

    Ich denke Augenmaß oder Pi x Daumen wird da nicht funktionieren.

    Meiner Meinung nach müsste man die Waffe, seitlich über die ZF-Schiene gemessen genau in Waage bringen und fixieren, in Entfernung X einen Faden mit Lot auspendeln, also in die möglichst totale Senkrechte bringen und dann das Absehen zum Faden ausrichten..
    Und erst dann könnte man die Libelle von Link 2 in Waage einstellen.

    Jain, das ZF bzw das Fadenkreuz sollte man natürlich schon so genau wie möglich in Waage bringen, das macht man einmalig, dafür gibt es div. Möglichkeiten.
    Die Libelle ist zum wiederhol-genauen Schießen da, wird also auch einmalig nach dem das ZF justiert ist, in Waage montiert.
    Und dann kommt die Aufgabe der Wasserwaage/Libelle.
    Man kann vor/beim Schuss kontrollieren ob man das Gewehr wirklich gerade bzw. in immer gleichem Winkel hält.
    Zu dem ersten Link, das Ding hat nur 2 minimale Befestigungspunkte und lässt sich nicht wirklich wackel frei montieren, dazu hat man einen "festen" Winkel der nicht korrigiert werden kann, wenn man dann nach Libelle schießt, hat man zwar immer den gleichen Winkel, das aber ggf. bei immer gleich verkanteter Waffe.

    Die Libelle die auf dem Tubus sitzt (Link 2) kann man genau auf das Fadenkreuz im ZF ausrichten, und wenn vorher das Fadenkreuz vom ZF in Waage gebracht wurde, stimmt auch die Libelle, dazu sitzt das Ding bombenfest.
    Aber wie schon geschrieben, für mich ist das Ding eher ein optischer Gimmick, wenn das Fadenkreuz in Waage eingestellt ist, erkennt man eigentlich auch beim Blick auf dieses und dem Ziel größere Verkantungen beim Zielen.

    Ansonsten gibt es noch eine dritte Möglichkeit die ich auch auf einem Gewehr montiert habe: https://de.aliexpress.com/item/CS-Force-…2732781221.html
    Hier ist dann natürlich Voraussetzung dass die Prismaschiene des Gewehrs genau im Winkel gearbeitet ist, und dass man die Abdeckungen der ZF Montage nicht verkantet verschraubt. Dazu ist die Libelle beim Schießen schlechter zu beobachten, da nicht neben dem ZF sondern oben drauf, allerdings kann man nach der Libelle dann, insofern die Prismaschiene OK, auch das ZF bzw. Fadenkreuz in Waage einstellen. Alles montieren nur die Schrauben der Montage (Deckel) noch nicht so fest anziehen, ZF ausrichten und Schrauben gleichmäßig festziehen.

  • Zum groben Einrichten reicht doch völlig eine Wasserwaage auf das System zu legen und eine zweite auf den Höhenturm des ZF. In einer perfekten Welt, ohne Toleranzen, Spiel, Artikelbeschreibungslügen und Qualitätsmängel, war es das schon -> ZF perfekt ausgerichtet. In der realen Welt kommt man um die Praxis nicht herum; das bedeutet Schießen.

    "Nur die Scheibe zeigt die Wahrheit!"

    Überkreuzt sich die Flugbahn mit der Sichtline, muss man das ZF drehen. Wird es schlimmer, hat man in die falsche Richtung gedreht. So einfach ist das. Das macht man so oft, bis es passt, ganz egal was die ganzen Wasserwaagen auch anzeigen sollten. Wenn es dann passt, dann passt es. Problem gelöst.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Die ball. Kurve ist doch immer gleich, egal wie ich das Gewehr halte! Wenn ich also das Gewehr auf den Kopf stelle, also um 180° gedreht, fliegt die Kugel ja nicht erst nach unten und wieder nach oben. Dasselbe müsste ja auch bei 90°-Haltungen gelten. Abweichungen kann es ja nur dann geben, wenn das Absehen des ZF nicht im rechten Winkel zum Horizont ist. Also alle Drehungen innerhalb 90°. Eine Abweichung wäre dann bei 45° am höchsten. Oder wie? ?(

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Beim Verkanten ergibt sich ein Kreis mit dem Radius des Geschossabfalls. Maximum bei 180°; das heißt, das Diabolo trifft doppelt so weit unten.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)