Dolch- und Schwerttechniken gezeigt durch die Gruppe Dreynschlag aus Wien:

Es gibt 157 Antworten in diesem Thema, welches 21.229 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Februar 2019 um 01:35) ist von the_playstation.

  • Joa kann ich mir wohl vorstellen bzw. kenne ich auch ein paar Videos wo das getestet wurde.
    Ist aber die Blankwaffe die mir vom Handling und den Techniken am meisten zusagt und mit der ich am liebsten im Verein das Fechten lernen würde anstatt Äpfel und Flaschen zu zerteilen. :love:
    Wobei damals bei den Gepanzerten Kämpfern mit nem Schwert eh nur die Möglichkeit bestand durch Lücken in der Panzerung zu stechen und sie meist durch Wuchtwaffen zu Boden gebracht wurden.

  • Die Klingen wurden immer weniger kopflastig. Wie schwer waren Rapier und Florett?

    Das Spatha wurde auch 2000 Jahre lang optimiert. Aber so erfolgreich, daß man es nur minimal optimieren mußte.
    Wenn z.B. ein Düsenjäger 2000 Jahre ohne große Änderung gebaut werden würde, wäre Er extrem erfolgreich.
    Rapier und Florett waren dagegen quasi nur Eintagsfliegen.

    Wir können das ja mal mit Simulatoren testen. Ich mit Übungsschwert + Buckler vs Übungsflorett, ...

    Gruß Play

    Hm... Die B-52 steht am Boden und wenn man mal direkt an der Rumpfwandung vorbeisieht, kann man all die Dellen und Beulen sehen. Dennoch ist sie so gut in ihrem Job, daß sie bis 2040 im Dienst bleiben wird. Das sind immerhin fast 90 Jahre.

    Zu Übersetzungen: Man braucht gar nicht mit alten Dialekten anzufangen. Sieht man sich das Japanische an, wird es mit der Silbenschrift witzig. Da gibt es die Serie Full Metal Panic. Japaner haben durchaus ein R. Nur kann es je nach Bedeutung wie ein R, ein L, oder sogar wie ein D klingen. Ihr solltet mal erleben, wie sich amerikanische Übersetzer damit amüsieren. Aus dem Namen Theresa wird da mal schnell Teletha. :)

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Leute das ist doch albern. Der B52 ist nur deshalb noch im dienst, weil sich nicht mal die USA eine neue Bomberflotte leisten kann. Ist wie ein alter Traktor im Schuppen. Warum wegschmeißen, vielleicht braucht man den noch mal, und für einen neuen ist e kein Geld da.
    Zweitwaffe hin oder her. die Technik geht weiter. Warum haben die Leute ihre Spartas weggeschmissen und durch Langschwerter ersetzt? Warum wurden dann die Langschwerter nicht mehr benutzt? (doch nicht wegen gerade mal 2 Kilo mehr) man hatte sehr viel ausprobiert.( Fingerringen, Parierringen, Klingenbügeln und Faustbügeln. bis zum Gefäß ..man hat halt immer bessere Lösungen gefunden. Die Schwerter wurden immer dünner, und immer mehr auf reinen Stoß optimiert(Ausnahme reine Reiterwaffen).
    Diese wahnsinnig tollen Matte -Durchlagen-Videos beeindrucken mich kein Stück. Völlig unrealistische Darstellung. Selbst einfachster Schutz würde so etwas vollständig verhindern... so sprechen die Berichte damals auch immer nur von Rittern die aus unzähligen kleinen Wunden blutend zusammengebrochen und überwältig wurden... oder halt durch Stiche getötet.
    Denkt doch mal nach.. stellt euch vor, ihr müsstet um euer Leben kämpfen... würdet ihr nicht die möglichst beste aller Waffen nehmen... so funktioniert Fortschritt.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Degen und Florett kamen aber erst nach dem Ende der Panzerung,das sind nur Zweit- oder Zierwaffen mit allerdings tödlicher Wirkung.Es bestreitet ja niemand das man damit töten kann,aber sie sind keine Weiterentwicklung,sie sind eigenständige Entwicklungen für komplett andere Bedingungen.

  • Es sind Weiterentwicklungen die aufgrund neuer taktischer Herausforderungen entstanden sind. Natürlich würde ich im Schildwall kein Florett benutzen. auch nicht im Kampf gegen eine Ritter mit Kettenhemd.
    aber im reinen Kampf, ungepanzert ohne Schilder sind sie erst Wahl... Dafür haben sich die Leute vor ein paar Hundert Jahren völlig zu Recht entschieden. Die enorme Geschwindigkeit, die extreme Reichweite(man beachte wie weit Florettkämpfer voneinander entfernt stehen und welche Reichweite ein solcher Angriff Oberkörper+Arm+Klinge hat)

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  • Zweitwaffe hin oder her. die Technik geht weiter. Warum haben die Leute ihre Spartas weggeschmissen und durch Langschwerter ersetzt? Warum wurden dann die Langschwerter nicht mehr benutzt?

    Hatte ich Alles schon erklärt! Raziel ist es auch klar. Und noch einmal: Spatha! Ohne r. Sparta ist da, wo Leonidas mit 300 gegen die Perser gekämpft hat. :whistling::rolleyes:
    Spatha wurde von Cäsar definiert und ist ein langes Schwert nördlich der Alpen. Germanisches Langschwert.
    Spatha weil die Form, Spitze, ... an einen Spathel erinnert.

    Spatha wurden 2000 Jahre nicht weggeschmissen und danach nur etwas ummontiert und waren auch nach dem 14 Jarhundert noch im Einsatz. Weil Sie so effizient waren. Der gerade Säbel ist auch nur eine sehr geringe Abänderung des Spatha. Das Teil war und ist die beste und effizienteste Blankwaffe, die je erfunden wurde.

    Und noch einmal. Die Kelten haben schon vorher Rapier und Florett erfunden. Waren aber scheise und daher wurden die wenigen Experimentalklingen sofort und europaweit durch das Spatha ersetzt! Von ca. 50 Schwert und Klingenformen hat sich nur das Spatha durchgesetzt. Und das Gladius in der Formation. Wer aber als Römer etwas wohlhabener war oder General war, hatte ein Spatha.

    Das spätere Aufkommen von Rapier und Florett ist der Tatsache geschuldet, daß Sie in Friedenszeiten genutzt wurden. Zu einer Zeit, wo es schon Polizei, Versicherung, .... gab.

    Das ist der selbe Grund, warum heute nicht jeder mit einem schweren Maschinengewehr rumläuft und selbst die Polizei nur eine Glock benutzt. Ich sehe hier in Hamburg keine Zivilbevölkerung mit AK47 rumlaufen.

    Rapiere waren eine Mischung aus Sportwaffe und damit bei einem Duell zwischen Amtsrat von Wedel und Bürgervorstand von Altona beim Duell nicht sofort einer der Beiden stirbt. Beide danach ihren Job weiter machen konnten. Es ist eine Zivilwaffe.

    Es wurde NIE! ein Rapier, ... in einer Kriegsschlacht benutzt. Bzw nur dann wenn nichts anderes ausser Wattebällchen zur Hand war. Warum. Weil Sie uneffizient sind. Und einem Spatha etwa 2500 Jahre unterlegen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Januar 2019 um 12:36)

  • Zum Gewicht:
    Florett = ca 550g
    Rapier = 1000-1300g
    Spatha = 500-900g

    Das z.B. ein Rapier leichter sei, ist falsch. Aber ein Spatha ist weitaus verheerender in seiner Wirkung.

    Man stelle sich das heute vor. Z.B. bei Düsenjägern. Innerhalb von 10 Jahren würden alle anderen Flugzeuge zerlegt werden und es gäbe 2000 Jahre nur einzig und allein z.B. die F16. Das wäre dann ein sehr, sehr eindeutiges Indiz für die absolute Überlegenheit. Sonst hätte man etwas geändert oder die F16 entsorgt, ...

    Das war 2000 Jahre absolute, uneingeschränkte Dominanz auf dem Schlachtfeld. Nicht wie beim Sportflorett, wo es x Alternativen gab, weil kaum etwas taugte.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    5 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Januar 2019 um 13:23)

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Faustkeil
    1,5 Millonen Jahre in Gebrauch ... da kannst Makita wegschmeißen ... unterstützt das deine Theorie?
    und ja.. man hat die Spatha irgendwann entsorg, genau wie Langschwerter, und irgendwann Rapiere. Alles was übergeblieben ist sind Korbschläger, Florette , Degen.... und als Randerscheinung Säbel.

    .

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  • Yup. Als Spielzeug-Sportwaffen. Sollten noch 7,5J LGs verboten werden, wäre nach deiner Theorie die Wasserpistole die Spitze der Evolution. ;(:whistling::rolleyes:

    Das Spatha wurde wegen dem Aufkommen leistungsstarker Armbrüste und darauf folgend massiver Plattenpanzerrüstungen weggelegt. Das Florett war nie eine ernstzunehmende Waffe. Genau so wenig wie ein 7,5J LG.
    Hatte ich schon geschrieben. Florett und Rapier sind eine kurzzeitige Modeerscheinung im zivilen Sektor.

    Gruß Play

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  • Also ich habe hier ein Video von Matt Easton und Scott Brown welche die Thematik Schwert mit Buckler und Rapier mit Dolch durchkauen und sie kommen auch nicht ganz überein was die bessere Waffe für Duelle ist.
    Rapier wird aber für enge Räume bevorzugt.
    Sie gehen auch auf das Picksen mit dem Rapier ein, da ist die Rede davon die Klinge bis an die Parrierstange durchzustechen um nah an den Gegner zu kommen so das er mit dem Schwert nicht zuschlagen kann und ihn dann mit dem Dolch zu erlegen.
    Sie sind sich aber einig das der Rapier nur von Zivilisten für Duelle genutzt wurde.

    LG.

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  • Ich sehe kein echtes Spatha und keinen richtigen bzw sehr späten, kleinen Buckler. Aber richtig. Gegen 2x Waffen helfen auch nur 2x Waffen. Anders hätte man gar keine Chance.

    Hier ist eher der Kampfstil entscheidend. Wie schützt man sich, welche Blößen hat man / gibt es. Würde man mit dem Rapier + Dolch ähnlich wie mit Schwert und Buckler kämpfen, lägen Sie auch dichter zusammen. Beim Rapier + Dolch muß halt die fehlende Gefährlichkeit des Rapiers durch die zusätzliche Gefährlichkeit des Dolches ausgeglichen werden.

    Ich wäre ja für den praktischen Versuch mit Simulatoren / Übungsschwertern.

    Gruß Play

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Januar 2019 um 15:33)

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    LG.

  • Zum Gerät gehört auch der dazugehörige Kampfstil. Natürlich kann man auch mit Schwert und Buckler Ballett tanzen. Das gibt aber kein sinnvolles Ergebnis. In dem ersten Video wird NICHT artgerecht mit Schwert und Buckler geübt / gekämpft. Das zweite ist minimal besser. In beiden Fällen kämpfen Bindungsverweigerer und es kommt nicht eine Technik zum Einsatz. Real würde ein Echter Beide simultan in <20 Sekunden besiegen!

    In den Videos wird quasi gekämpft, wie es bei Leienmesserkämpfen zu sehen ist. Der eine macht einen Schnitt oder Piksversuch, der andere, noch einer und so weiter. Mit der "Technik" kommt man nicht weit. Der Buckler wird kaum zum Schutz benutzt, ...

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Januar 2019 um 17:01)

  • Hier ein Video von einem der besten Schwertkämpfer dieser Epoche:
    Ein paar sehr gute Basics zu der Biomechanik beim Kampf mit Spatha + großem Rundschild.

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    Gruß Play

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  • Ja. Es gibt internationale Wettbewerbe und Treffen. Roland macht sehr viele Free Fights und am liebsten 24 Std am Tag und gewinnt in der Regel sehr viele. Wenn nicht dann eher, weil Er einem auch mal einen Erfolg als Motivation gönnen wollte. Real ist Er verdammt gut, weil Er alles nahezu perfekt macht. Distanz, Haltung, Beinarbeit, kaum Blössen, steht richtig, Gegner/Partner lesen, ... Technisch einfach perfekt. Und da spielt es weniger eine Rolle, ob man stark ist, ... Durch die richtige Technik geht das bei Ihm fast wie von selbst.

    Es gibt zwei Arten von Kämpfern. Bindungsverweigerern mit Stich oder Hieb und wieder raus, ... Und denen, die die Bindung annehmen und nutzen. Ist ein Schwertkämpfer gut, nutzt Er die Bindung und agiert strait nach vorne fokusiert und gewinnt in der Regel.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Gibt wenige auf den HEMA Seiten, bei demicator (YT) oder dem Kanal von einem dänischen Verein in Aarhus.
    Das schwere ist nicht Free Fights zu finden sondern gute Fee Fights zu finden. Rolands sind wahrscheinlich mit die Besten.

    Bei internationalen Events gewinnt manchmal durch einen Glückstreffer auch ein Bindungsverweigerer mit einem Hieb mit großer Reichweite am hintersten Ende angefaßt.

    Aber ALLE Quellen und auch die Praxis zeigen, daß ein Kampf mit Bindung effizienter ist.

    Gruß Play

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