Weihnachtlicher Schnepper... Walther PPK 8 mm

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 5.334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2018 um 14:26) ist von Baikal1951.

  • Guten (heiligen) Abend Euch allen,

    gestern konnte ich noch einen weihnachtlichen Schnepperfang für meine SSW-Sammlung ergattern. Eine Walther PPK in 8 mm, Beschussjahr KE – also 1994 – beim Beschussamt in Köln. Das gute Stück wurde mir als "Waffensachkundigem" angetragen. Es tat wohl kurz nach Beschuss seinen Dienst in einer kleinen Tankstelle als (nie benötigte) Selbstverteidigungswaffe. Dort soll die Walther einmal beim Weglegen an der Kasse auf den Boden gefallen sein, wobei sich dann ein Schuss mit einer CS-Kartusche gelöst hat. Der Betrieb lag wohl eine eine gute halbe Stunde lahm. Insgesamt wurde sie von dem Besitzer damit nur zwei Mal geschossen - also einmal absichtlich mit einer Platzkartusche und einmal unabsichtlich mit CS. Sechs 8-mm-CS-Kartuschen mit dem Aufdruck SM lagen noch bei.

    Fotos im originalen und recht ungepflegten Zustand anbei.

    Dazu eine Frage. Auf dem Foto sieht man, dass die fotografierte Kartusche (eine von dreien) einen ganz leichten Schlagbolzen-Eindruck hat. Die Kartuschen sind jedoch nicht abgeschlagen. Kann das beim Herumspielen bzw. Abdrücken mit eingelegter Schlagbolzensicherung passiert sein?

    Schöne Weihnachtsfeiertage wünscht Euch der tumbe
    Tambour

    2 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (25. Dezember 2017 um 00:12)

  • Sehr hübsches Teil!

    Ich schätze mal dass der Schlagbolzen sehr lange aufgelegen hat und daher die Spuren, ist aber nur eine Vermutung.

    Für wieviel werden die denn gehandelt?
    Bin selbst ein Fan der PPK :).

    Frohe Weihnachten Dir.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Dazu eine Frage. Auf dem Foto sieht man, dass die fotografierte Kartusche (eine von dreien) einen ganz leichten Schlagbolzen-Eindruck hat. Die Kartuschen sind jedoch nicht abgeschlagen. Kann das beim Herumspielen bzw. Abdrücken mit eingelegter Schlagbolzensicherung passiert sein?

    Diese Dimpel entstehen beim rein repetieren der Kartusche ins Lager, das machen die meisten SSW weil es keine Schlabosicherung gibt, ist aber soweit unkritisch, der Schlagolzen entwickelt durch das blose vorschnellen und stoppen des Verschlusses einfach bei weitem nicht genügend Energie.

  • Hallo Ihr zwei,

    @ Tadashi
    Ja, die PPK hat es mir auch angetan, deswegen hätte ich mir diese schon längst einmal neu gekauft, wenn es sie als solche gäbe. Im neuwertigen Zustand hat sich bei mir neulich erst die Perfekta FBI 8000 eingefunden, die aus der Raritäten-Ecke von SWS stammte. Sie kostete dort aber auch mehr als 100 EUR.

    "Gehandelt" wurde mein Exemplar für einen netten Plausch. Der ältere Herr war nach seiner Geschäftsaufgabe froh, das Teil nicht mehr Zuhause herumliegen haben zu müssen und es in guter Verwahrung zu wissen.

    @ John
    Vielen Dank für die sehr interessante und hilfreiche Erläuterung!

    2 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (24. Dezember 2017 um 23:35)

  • Sehr hübsches Teil!

    Ich schätze mal dass der Schlagbolzen sehr lange aufgelegen hat und daher die Spuren, ist aber nur eine Vermutung.

    Meine Vermutung ist eher, dass die Waffe im entsicherten Zustand nach dem Durchladen entspannt wurde und der Abdruck daher stammt. Schlimm ist das nicht.

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Die drei Damen vom Grill (von oben nach unten):

    Walther PP, Beschuss 2017, Köln, PTB 923
    Walther PPK, Beschuss 1994, Köln, PTB 502
    Perfekta FBI 8000, Beschuss 1994, Köln, PTB 196/2

  • . . . ab in den Schrank.

    Warum ? Was hat sie angestellt . . . 8)


    52% der Leser fanden diesen Post überflüssig, 33% schlagen ihre Katze und 99% können nicht lesen.
    Mitmenschen die diesen Beitrag gelesen haben kauften auch :
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  • Warum ? Was hat sie angestellt . . . 8)

    Sie nicht, aber möglicherweise stellen die lieben Kleinen mit ihr etwas an. Aber inzwischen ist es ja ohnehin Schnuppe, ob mit oder ohne Kleinklein.

  • Ultraschallgereinigt

    das klingt interessant. Habe mir zuletzt auch so ein Gerät gekauft. Zerlegst du die Plempe, bevor du sie ins Bad legst? Mit Wasser oder nutzt du da bestimmte Reinigungslösungen? Wie trocknest du die Teile anschließend? Greift das die Brünierung an?

  • Hallo Kai,

    ja, ich habe die PPK vorher in ihre Einzelteile zerlegt.

    Für das Bad musste dann Wasser mit Spüli reichen. Ich konnte beobachten, wie sich der Dreck löste und kleine "Wölkchen" bildete. Das Wasser war hinterher schmutzbraun gefärbt.

    So gut wie möglich getrocknet mittels saugstarkem Küchenpapier. Satt mit WD-40 eingesprüht, trockengewischt und danach nochmal mit Freischütz-Öl eingerieben.

    Langzeiterfahrungen habe ich mit dieser Vorgehensweise nicht. Der Brünierung hat es bei mir nun nicht geschadet.

    Beste Grüße vom tumben

    Tambour

  • Gern. Ja, ich benutze ein China-Ultraschallgerät von Aldi. Damit kann ich verschiedene Zeitstufen bis zu 480 Sekunden wählen. Den besonders dreckigen Verschluss habe ich zweimal 480 Sekunden lang gebadet. Die anderen Teile nur einmal.

    Für mich eine positive Erfahrung. Ich werde das nach Silvester nochmal mit einer anderen Waffe versuchen und - wenn es nochmal so gut klappt - nach einem etwas größeren Ultraschall-Reinigungsgerät Ausschau halten, da es für die PPK schon ziemlich knapp war.

    Beste Grüße vom tumben
    Tambour

    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (26. Dezember 2017 um 00:32)

  • Ich benutze ebenfalls dieses Aldi Ultraschallgerät.

    Das Ding macht sich recht gut und erleichtert ungemein
    anfallende Putzorgien. Allerdings, WD 40 würde ich nicht
    an die Beschichtung lassen, WD40 hat ja einen Rinigungseffekt
    und der wird durch gewisse Lösungsmittel erreicht. Kann
    gut sein dass auf Dauer die Beschichtung darunter leidet.

    Ansonsten, Glückwunsch zu deiner kleinen speziellen Sammlung :thumbup: