Schußbilder von Match-Luftgewehren: Eigene und vom Hersteller beigelegte.

Es gibt 249 Antworten in diesem Thema, welches 35.114 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2017 um 09:13) ist von the_playstation.

  • Bei den PCP Waffen kann man den Regulator selbst nachjustieren was gerade den FT schützen zu gute kommt.
    Denn es ist der einzigste Sport wo die v0 ermittelt wird und man darf max. 2m/s drüber liegen. In starnberg habe ich mit JSB Exact 163m/s 166 darf diese mumpel um die 7,5J zu halten in Berlin letztes jahr hatte ich genau die 166m/s liegt an dem umgebungsluftdruck. Was mir als Vorkomprimierer noch gefallen würde wäre eine Haenel MLG 550 oder aber eine Diana 100 aber die sind meist recht überteuert.

  • Absolut. Ich versuche immer noch, eine Diana 100 zu bekommen. Im Moment habe ich aber schon zu viel Kohle rausgehauen.
    Einige Vorkomprimierer haben sogar nahezu immer eine leicht höhere v0 von z.B. 185m/s. War wohl damals innerhalb des Regelwerkes.
    Aber die v0 ist bei fast allen sehr konstant. Da muß man nichts nachregulieren. Ist ja auch klar, da der Aussendruck und der vorkomprimierte Druck immer im selben Verhältnis stehen. Ausser wenn nach 20 Jahren mal eine Dichtung schlapp macht. Bei den Presslüftern gibt es eine Diskrepanz zwischen Fülldruck und variablen Aussendruck.
    Die MLG 550 kenne ich leider nicht.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ncht nur das, schau dir mal den Spannhebel an das ist ein Topspanner da ist nix mit Glas ;)
    Aber ich bin eine gespaltene Persönlichkeit.
    Es gibt den Freizeitschützen Nossi:
    der hat am Liebsten Chrom und Gold im Mahagonischafft und wenn das ding Klappentchen trifft passt das :D

    Dann gibts den Sportschützen Nosferatu:
    Egal wie die Puste aussieht hauptsache meine 20mm Targetzone fällt auf 25m um X(

    :saint::saint::saint:

  • Topspanner. Das hätte ich nicht gedacht. Die spinnen, die bei Haenel. ;):) Habe ich noch nie gesehen.
    Ich bin ja nur Freizeitschütze. Mal ungenau, mal genau. Mal mit Rückschlag, mal ohne, .... Muß mich ja an kein Regelwerk halten. Das ist sehr entspannend.

    Mich reizt aber vor allem die Technik.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (14. April 2017 um 01:30)

  • Was mich wundert bei den Vorkomprimierern.
    Die Match-LGs kann man mit einem einzigen leichten Hub spannen.
    Die Freizeit-Pumper muß man z.B. 10x wie blöde mit viel Kraft spannen.

    Nachteil der Pumper. Eine ungenaue v0 und in der Regel ein starker Schlag vom Schlagstift auf das Ventil.

    Gruß play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was mich wundert bei den Vorkomprimierern.
    Die Match-LGs kann man mit einem einzigen leichten Hub spannen.
    Die Freizeit-Pumper muß man z.B. 10x wie blöde mit viel Kraft spannen.

    Naja was kostet eine FWB600? Und was kostet eine Daisy880?
    Du kanst ja auch nicht für den Preis eines Dacias nen S-Klasse Benz erwarten :P

  • Das stimmt. Aber das der Unterschied gerade bei der Kraftanstrengung so imens ist (1 zu 10) ist schon komisch.
    Z.B. Norconia P1 (und die hat nur 3x Hübe) zu den Match-LGs. 100 Euro heute zu ca. 2000 bis 2500 DM damals.
    Glücklicherweise jetzt zum Schnäpchenpreis gebraucht.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Stimmt. Am Anfang wird mehr Luft bewegt und am Ende, wo der Druck zunimmt, weniger Weg und mehr Kraft/Druck, um den steigenden Druck zu kompensieren. Quasi wie bei Compoundbögen mit ihren Cams. Vieleicht gibt es da ein Patent drauf und bei den günstigen kann man sich das Patent nicht leisten?

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Stimmt. Am Anfang wird mehr Luft bewegt und am Ende, wo der Druck zunimmt, weniger Weg und mehr Kraft/Druck, um den steigenden Druck zu kompensieren. Quasi wie bei Compoundbögen mit ihren Cams. Vieleicht gibt es da ein Patent drauf und bei den günstigen kann man sich das Patent nicht leisten?

    Liegt einfach dran das Narconia, Daisy und wie sie alle heisen den gewinn maximieren und da ist ne einfache Luftpumpe biliger in der Herstellung als eben so ein Kompliziertes System. Narconia und Daisy kosten keine 200 Euro dafür kannst so ein Spannsystem nicht entwickeln.

  • Nachdem sich der Thread ja zunehmend zu einem
    “ Play verteidigt die Vorteile der weltbesten Vorkompromierer“ entwickelt ,möchte ich mal meine persönlichen Erfahrungen mit dem System hier nochmals kundtun.
    Diese kann jeder der sich schon ernsthaft mit den Dingern beschäftigt hat bestätigen.

    Ich habe mich über ein Jahr mit der FWB601 sehr intensiv auseinander gesetzt. Dieses Gewehr erschien mir als kostengünstige und präzise Basis für eine Klasse 3 Field Target Waffe. Kurz nach dem Erwerb waren an der 30 Jahre alten Waffe die Dichtungen fällig, da ich damit langfristig schießen wollte beschloß ich eine komplett Restauration. Die Teile waren alle bei FWB für relativ schmale 90 Euro verfügbar und so tauschte ich alle systemrelevanten Teile aus. Im Zuge der arbeiten wurde ausserdem der Schaft geschliffen ,gebeizt und geölt.
    Ladeklappe, Zielfernrohrmontagen und Schaftanbauteile wurden auf modernen CNC Maschinen gefertig und verbaut.
    Warnungen von Field Target Kollegen die bereits Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Systemen gemacht hatten habe ich ignoriert und gedacht das es an unsachgemäß gefertigen Teile bei Ihnen gelegen hätte.
    Nach Abschluß der Umbauten hatte ich eine unglaublich präzise Waffe die auf meiner heimischen Testrange nach dem Einmetern Zuckerwürfel auf unterschiedlichen Entfernungen auf bis zu 45m Wiederholungsgenau traf.

    Die ersten Einsätze im Frühjahr 2015 waren vielversprechend, Einschießlane ,korrigiert und ab in die Lanes.
    Die Ergebnisse entsprachen meinen Erwartungen und waren besser als mit dem Vorgänger FWB300 .
    Die ersten Zweifel kamen dann Daheim, eine vor zwei Tagen eingeschossene Waffe hatte Treffpunktverlagerungen, korrigiert,getroffen und nach ca.30 Schuss wieder Verlagerung,erneut korrigiert und wieder bei den alten Einstellung angekommen.
    Komisch gelle!
    Es reagiert auf Temperatur und vor allem auf Luftdruckveränderungen.
    Um den eh schon ellenlangen Beitrag abzukürzen, den Supergau erlebte ich bei und nach einem Regentraining.
    Das Ding schoß wie es wollte nur nicht dahin wohin ich wollte.
    Die Problematik ist das diese Systeme mit Umgebungsluft arbeiten und ganz toll wird es wenn die Teile regenfeuchte Luft ansaugen.
    Zack! Und da ist ein weitere Vorteil von Pressluftgewehren, eine gleichbleibende Qualität des Antriebsmediums.
    Ähnliche Erfahrungen habe ich von Sportschützen die in den 90er damit unterwegs waren gehört.
    Waffe auf dem Stand erstmal akklimatisiert, geschossen,und wenn es konstant wurde korrigiert.

    Und die Moral von der Geschicht, Erfahrung liest man nicht, die macht man Praktisch.

    Und nun lieber Play, ab in die freie Wildbahn
    bei Wind und Wetter.

    Fazit : die Dinger taugen nicht und sind wohl zu Recht ausgestorben.

    Gruß Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von SPA68 (14. April 2017 um 07:59)

  • Dazu gibt es sogar noch eine Steigerung. Wer seinen Hintern nicht nur im Warmen rausbewegt, kann sogar erleben, dass der Kolben festfriert. Dann ist es vorbei mit dem Spannen und natürlich auch mit dem Schießen.

  • Tja Meisterschütze wird man nicht wenn man zu jedem Thema sein Senf dazu gibt ,sondern wenn man Trainiert und Erfahrungen sammelt.

    Und wenn jetzt wieder das Thema von unzähligen Weltrekorden kommt.
    Ja die haben se damit gemacht.
    WARUM?
    Weil se nix besseres hatten!

  • Playstation hat da scheinbar eine fast fanatische Liebe zu Vorkomprimierern mit Holzschaft entwickelt. Ist ja auch okay.
    Aber da es hier ursprünglich um Matchwaffen ging, muss man fairerweise eingestehen, dass Pressluft und Aluschaft heute das Maß der Dinge darstellen. Mögen noch so viele mit den alten Schätzchen auch heute noch Vereins- oder Kreismeister werden. Das Niveau zwischen Vereinen ist auch extrem unterschiedlich. Aussagekräftig wird das meiner Meinung nach erst ab Bundesliganiveau. Und die modernen Waffen werden für das Niveau der Weltspitze entwickelt. Der Rest bekommt dadurch ein System, das mehr leistet als der Schütze umsetzen kann. Der merkt viele Detailsverbesserungen nicht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Hallo Spa68.

    Wie Du ja selbst festgestellzt hast, ist die FWB 60x Reihe extrem präziese. Das Sie nicht für Wind und Wetter konzipiert ist, ist klar. Sie ist kein Field Target Luftgewehr. Bei Regen hat wohl jedes LG, daß mit Umgebungsluft arbeitet, Probleme. Matchgewehre werden in der Regel in trockenen Hallen geschossen.

    Man kann auch keinen Hersteller von Rennwagen dafür kritisieren, daß Ihr Formel 1 Wagen nicht im Gelände oder Matsch fährt. Wer im Gelände fährt, kauft sich einen Unimog oder einen Jeep.

    Und Dichtungswechsel als Kritikpunkt zu nennen ist völlig daneben. In 30 Jahren könnte ich sagen, daß bei der Pressluft-LG die Dichtungen 6x am Ende waren, ...
    Bei den dünnen Dichtungsringen beim Kammerstengel der meisten neueren LGs ist das wesentlich öfter nötig als z.B. bei einer 60x. Dann noch die Dichtungen vom Füllnibbel, ...
    Was Wartung und Reperatur betrifft sieht es daher eher umgekehrt aus. Man vergleicht hier ein Arbeitstier, daß 30 Jahre 100% seinen Dienst getan hat mit einem neuen LG, daß wahrscheinlich nach 5 Jahren seinen Geist aufgibt (bei selber Nutzung). Eine FWB 60x wird mit neuen Dichtungen und Kolben wieder 30 Jahre lang laufen. Bei einer Pressluft-Waffe wieder, jede 5 Jahre eine Dichtung im A...ch sein.

    Ein eindeutiges Plus für die FWB 60x.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    4 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (14. April 2017 um 10:51)

  • Wieso sollte ein Pressluftgewehr von Feinwerkbau nur ein sechstel der Haltbarkeit haben, wie ein Vorkomprimierer des selben Herstellers? Beide sind bzw waren für den selben Zweck konstruiert. Und wenn die Qualität derart nachließe, hätte Feinwerkbau längst die Lichter ausmachen müssen.
    Zumal ein Presslüfter eigentlich einfacher aufgebaut ist

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  • Hallo Play,

    Ich habe niemalsnie den Dichtungswechsel kritisiert.
    Das ist für mich eine völlig normal Wartungssache die regelmäßig bei einem Sportgerät gemacht werden sollte.
    Da ich den endlosen Teil des Beitrags vermeiden wollte was aber wohl nicht geht ,hier der Rest der Geschichte.
    Die 601 reagiert schon auf Temperaturveränderungen von wenigen Grad.
    Das heißt wenn man die Waffe aus dem Keller holt und dann schießt kommt es im laufe von einigen Minuten zu Veränderungen des Treffpunktes.
    Diese müssen ständig ausgeglichen werden.
    Es reagiert auf unterschiedliche Luftfeuchtigkeit, auf Temperaturveränderung und die 602 hat sogar ein Problem mit der Systembefestigung im Holzschaft der selbstverständlich auch auf äussere Einflüße reagiert.
    Zweifellos waren das mal Wettbewerbsfähige Geräte.
    Die Problematik wurde erkannt und die Entwickler versuchten es einige Jahre mit Co2 welches sich aber als kompliziert in der Handhabung und auch als Temperaturempfindlich herausstellte.
    Aber diese selbst für Laien nach kurzer Nutzung erkennbaren Nachteile völlig zu ignorieren finde ich verwunderlich.
    Ein Holzschaft wunderschön hat den Nachteil das es sich um ein Material mit Eigenleben handelt.
    Das die alten Matchschäfte von Feinwerkbau &Co damals alle lackiert ausgeliefert wurden hatte ja einen Sinn, durch die Lackierung sollte die Oberfläche versiegelt werden um Feuchtigkeit keine Change zu geben.
    Der nächste Schritt waren Schichtholzschäfte mit Schichten im versetzten Faserverlauf um dadurch das Material verzugsfrei zu bekommen.
    Die logische Konsequenz aus den Bestrebungen war der Schritt zum Aluschaft und dieses wesentlich besser geeignete Material dann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Statur der Nutzer anpassbar zu gestalten macht auch Sinn.
    Diese unwiederruflichen Tatsachen zu relativieren und zu behaupten ein solches altes System wäre gleichwertig gegenüber neueren Konstruktionen finde ich schon sonderbar.