wenn du metaller bist, warum versuchst du dann nicht das teil einfach nachzubauen?
Vorderlader indentifizieren
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Ich würd da gar nichts dran machen oder machen lassen.
Der Schaden beeinträchtigt nicht die Funktion...
Alternativ würde ich das komplette Scharnier samt Ladestock nachbauen, und den originalen in dem Zustand so lassen.
Wenn du das Originalteil repariert haben möchtest, das ist ja nun kein Auwand.
Komplett was aufschweißen, Rundung feilen und Öffnung bohren.
Neubeschuss? Würd ich auch sein lassen.
1. bekommt das Ding dann Fremdstempel was den Wert mindert, und 2. kann es passieren das der Lauf beim Beschuss platzt, der wird ja überladen geprüft.
Unwahrscheinlich, aber möglich ist es.
Wisch da mit nem öligem Lappen drüber, mehr nicht.
Ein Büchsenmacher wird dir da auch keinen Wert ermitteln können, der handelt und repariert zu 99% Jagdwaffen.
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Mehr zur Geschichte des guten Stückes gibt es bestimmt hier:
http://britishmilitariaforums.yuku.com/forums/40/Single-Shot-Pistols
Und zum Reinigen/Restaurieren würd ich hier Kontakt aufnehmen:
http://www.cablesfarm.co.uk/ -
wenn du metaller bist, warum versuchst du dann nicht das teil einfach nachzubauen?Weder auf der Arbeit noch privat habe ich dazu die Möglichkeit.
@elias
Stimmt, die muss ja dann neu abgenommen werden. Wegen dem Scharnier muss ich mal gucken... -
Wegen der Truppenteilsignatur ist es nicht leicht, etwas heraus zu bekommen.
Laut dieser Seite, könnte es sich um die 19. Waffe des Artillerikorps, 2. Batterie handeln. Wofür das zweite "A" steht, bleibt unklar.
http://www.waffensammler-kuratorium.de/GH-Pistole/ghpistole1822ge.htmlWeitere Stempelbilder lassen sich wie folgt identifizieren:
Tagebuchnummer 13 des Umbaus, dazu schlecht erkennbare Stempel in Form einer Krone.Bislang völlig unklar ist das sehr markante Stempelbild "IBU A86" auf dem Abzugsbügel.
Wenn das Stempelbild "1812" das Baujahr und nicht die Seriennummer angibt, muss die Waffe zunächst in England im Dienst gewesen sein und ab 1843, nach Umbau, im Kg.-Hannover. Ab etwa 1870 dürfte sie ausser Dienst gestellt worden sein.
Weitere Stempel lassen sich womöglich im innern, nach dem Zerlegen erkennen. Davon sehe ich bislang aber ab.
Ich gehe davon aus, dass die genannten Stempelbilder erst nach dem Umbau und der Einführung ins dt. Militär eingebracht wurden. Auch trägt die Waffe keine klar sichtbaren brit. Stempelungen mehr. Die User im brit. Forum dürften damit kaum was anfangen können.Ich möchte die Waffe ungern mit (was?) ölen, denn das Öl kann ggf. das Holz angreifen. Ich müsste hier also sehr vorsichtig sein oder sie eben zerlegen.
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Ich würde es genauso machen wie David es gesagt hat.
Nichts reparieren und das Teil genau so lassen. Sollte man
wiklich damit schießen wollen, was ich durchaus verstehen
kann, dann würde ich den Mechanismus weglassen und
einen passenden Ladestoch aus Holz oder Messing verwenden.
Die Laderei mit diesem Mechanismus ist ziemlich hakelig und
umständlich. Bei vielen Waffen mit dieser Vorrichtung wurde
das einfach abgebaut, weil nicht unbedingt nötig. Ich habe zwei
originale englische Vorderlader mit diesem Mechanismus. Bei einer
ist das Scharnier abgebaut und der Stock noch vorhanden.Waffen mit diesem Alter sind nicht beschusspflichtig.
Schtichtag ist der 1.1. 1891.Gruß Klaus
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Waffen mit diesem Alter sind nicht beschusspflichtig.
Schtichtag ist der 1.1. 1891.Würde das bedeuteten, dass man sie auf eigenes Risiko wieder in Beschuss nehmen kann? Theoretisch.
Ich frage nur rein hypothetisch! Der Lauf ist nicht zu sehr korrodiert und die Mechanik ja noch gängig. Nicht schlecht, für einen 205 Jahre alten Schatz. Ich würds jetzt auch nicht ohne weiteres tun wollen, aber mit ein bisken putzen, ölen und fetten... Ach, man wird ja wohl mal träumen dürfen... *hachz -
Das mit dem Beschuss wusste ich gar nicht....danke für die Info Klaus.
Würde mir den Lauf außen aber vor scharfen Schuss genau mit Lupe angucken ob irgendwo Risse zu erkennen sind, sicher ist sicher.
So alte VL sind ja relativ dünnwandig, trotzdem halten die ne Menge aus.
Ich hatte als erste VL ne Pedersoli Bounty Hunter mit massiven Achkantlauf... war erstaunt wie dünn z.b. so ein Enfield Gewehrlauf von 1861 ist, und das bei einem Kaliber von fast 20mm... ist ja fast .50 BMG
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.50BMG ist 12,7mm - allerdings mit einer dementsprechenden Treibladung.
Aber ich weiß, was Du meinst - habe hier eine Lunteschlossmuskete aus Cromwell´s Zeiten - die hat ein Kaliber von 18,3mm - aber es ist echt verblüffend, was der Lauf für eine kaum vorhandene Wandstärle hat...
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