Damastschwertrohlinge aus meiner kleinen Schwert-Sammlung

Es gibt 203 Antworten in diesem Thema, welches 28.708 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Juni 2017 um 12:50) ist von the_playstation.

  • Da hier die Experten sind, frage ich mal was mir schon lange durch den Kopf geht ;)

    Wie lange hielt damals z.b. ein Katana womit gekämpft wurde?

    Die Herstellung war ja teilweise langwierig...

    Wenn man Schwert auf Schwert kloppt, gibt's ja irgendwann Scharten.

    Wann sind es zu viele bis das Schwert verschlissen ist? Wurde das dann nachgeschmiedet?

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Kampftechniken sind ja leider nicht vollständig überliefert worden obwohl das Katana fast durchgängig in Gebrauch war.

    Ich und andere nehmen an, das man das Schwert abgewinkelt / gedreht hat, um die Schneide zu schützen.
    Durch die Differenzialhärtung und den Sandwitchaufbau echter Katana ist aber nur die Schneide sehr hart.
    Der Rücken, ... recht weich. Daher kommt es entweder zu Dellen und Kerben im Rücken oder Mantel oder zu Ausbrüchen an der Schneide. Die Japaner waren zwar gute Schmiede. Aber Sie hatten Pech mit den Bergwerken (Stahlvorkommen).
    Daher hatten Sie lange Zeit nur minderwertigen Stahl, den Sie aufkohlen mußten oder sparsam verwenden (Sandwitchtechnik, laminieren, San Mai, ...)
    In Europa gab es schon früh viele gute Stahlvorkommmen und leistungsfähigere Stahlsorten.
    Daher importierten die Japaner später den sogenannten Barbarenstahl aus Europa, ...

    Im übrigen waren ALLE japanische Schwerter gebogen. Durch die Differenzialhärung und daher unterschiedlichen Veränderungen der Gefüge. Selbst die versteckten Stockschwerter (a la Blind Warrior) waren krumme Schwerter in geraden Stöcken. Es gab keine Ninjaschwerter, ... Es gibt fast kein einziges verstecktes Stockschwert mehr, da diese auch damals verboten waren. Ich besitze eines dieser extrem seltenen Schwerter (unter 5 weltweit).

    Dieser europ. Vorsprung (Federstashl, ...) wird schon dadurch deutlich, daß man in Europa gute 1500 Jahre vor den Japanern gefaltet hat (um den Stahl zu homogenisieren). Dann aber zu Monostahl und Leistungsdamast übergegangen ist.
    Später gab es dann nur noch Monostahl und optichen Damast. Wobei es aber sogar Kettenhemden, Gewehre oder Kanonen aus Damast gab. Er hatte dann aber eher optische Ziergründe.

    Die Japaner haben es aber trotz der Stahlproblematik geschafft, mit ihren Mitteln hervorragende, sehr scharfe Schwerter hinzubekommen. Ausserdem haben Sie die Politur sehr akkurat gemacht. In Europa wurde bei den Polituren immer mehr geschludert. ;) Daher sagt man, daß jap. Schwertewr schärfer wären.
    Aber alte Originale waren z.T. extrem gut poliert und genau so scharf. Der Leistungsdamast im übrigen nicht geätzt und daher unsichtbar.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:48)

  • Wegen Verschleiß und Reperatur in Japan.

    Das hängt SEHR von der Epoche / Zeit ab.
    In der Zeit der herrenlosen, armen Samurai mußte z.B. jeder z.T. Hunger leidende Samurei selbst sein Schwert reparieren.
    In der Zeit der Mongoleneinfälle waren die Schwerter besser aber nicht so schön. Masse + Qualität aber wenig Kunst.
    In der Edo-Zeit hatten die Leute Geld und Schwerter wurden seltener im Kampf verwendet. Der Samurai als Polizist und Verwalter hat eher Bauern als Richter und Henker geköpft.

    Der einfachste Weg ist das Nachschleifen bzw ausschleifen der Scharten. Schmieden geht nicht, da das die Härtung kaputt machen würde.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:48)

  • Na das war mal ausführlich und informativ, danke.

    Hab selbst nur ein Paul Chen Blind Warrior Stick weil es mir gefiel...ok, und der Preis war zu gut ;)

    Dein originales würde ich gerne mal sehen, hast du ein Foto zur Hand?

    LG, David

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  • Das habe ich ziemlich vergraben. Und das trotz aktueller Heizungsablesung. Mit viel Glück komme ich ran. Kann aber auch sein, daß ich zu viel wegräumen müßte. Das schaffe ich dann nicht. Der Stock ist aus geradem Holz mit Knubbeligen Schnitzereien. Lackert wurde mit einem alten jap. Naturlack der in Japan schon sehr lange eingesetzt wird. Der muß immer etwas feucht gehalten werden, Sonst bröckelt Er ab und geht kaputt. Ein Grund, warum viele nicht jap. Museen alte jap. Rüstungen völlig falsch lagern oder ausstellen (trocken) und die dann kaputt gehen. So z.B. im hamburger Völkerkundemuseum oder in Schleswig in Schloß Gottorf. Innen ist eine recht dünne, leicht gebogene Schwertklinge, damit Sie noch in den geraden Stock paßt.

    Der Lack ist braunrötlich.

    An einige sehr schöne Katana und eine originale Wakizashi-Klinge komme ich gut ran. :)
    Ich wohne leider in einer winzigen 40qm Wohnung, in der ca. Zeug für eine 120qm Wohnung steckt. ;)
    Ich bin zwar Wohnungs-3D-Tetris-Spezialist. Aber irgendwann sind die Grenzen der Optimierung erreicht.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:48)

  • Ich bin beeindruckt! Das gab es noch nie bei co2air, auch nicht im messerforum.net (soweit ich weiß)
    Zurückfedern nach 180°-Biegung bei gleichzeitiger Schneidenhärte von mehr als 60 HRC ... erstaunlich!

    Kampftechniken sind ja leider nicht vollständig überliefert worden obwohl das Katana fast durchgängig in Gebrauch war.

    Stimmt ... vollständig! überliefert ist kaum etwas, aber mein Nick ist auch nur halb ein Zufall ;)

    Es gibt fast kein einziges verstecktes Stockschwert mehr, da diese auch damals verboten waren. Ich besitze eines dieser extrem seltenen Schwerter (unter 5 weltweit).

    Eines von Fünfen weltweit! WaffG hin oder her, da würde ich wirklich gerne ein Foto sehen, spannender gehts kaum.

    Gruß
    Musashi (der schon jede Menge Freude an seinen japanischen Kochmessern (VG Max, VG 10) hat ....

  • Es gibt deiner Aussage nach fünf Stück weltweit und du vergräbst es irgendwo im Heizungskeller zwischen Omas eingeweckten Pflaumen und Playboys aus den 70ern oder wie? Krasser Typ... ;)

  • Genau. Damit der jap. Naturlack der Holz-Scheide des Stockes nicht leidet. Japan ist feuchter und in einer trockenen Bude würde Er kaputt gehen.

    Zu 60 HRC:
    60 HRC + flexibel geht noch gerade. Das ist keine Kunst. Aber darüber wird es krittisch. Ab 63 HRC wird die Luft dann sehr dünn.
    Vor allem bei komplett durchgehärteten Klingen (ohne Differenzialhärtung wie in Japan, wo nur die Schneidkante 60 HRC hat).

    Das schafft nur Leistungsdamast, der ähnlich funktioniert wie ein Armbrustwurfarm (Glasfaser) oder eine Spannbetonbrücke (bei der der Beton und die vorgespannten Stahlseile unterschiedliche Aufgaben erfüllen).

    Es ist verwunderlich, daß diese Komposittechniken in vielen Bereichen genutzt werden, man Sie aber beim Stahl (Damast) lange Zeit (fast 1000 Jahre) vergessen hat. Unsere Vorfahren da schlauer waren.

    Na ja. Beton war ja auch lange vergessen worden, obwohl der Pantheon Tempel seit fast 2000 Jahre zeigt, und immer noch steht, was Beton kann.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:48)

  • moin. was die wikingerschilder angeht , bin ich nicht nur belesen, sondern habe die nachgebaut und getestet bis zur zerstörung..

    Deswegen wiegen die nicht 3 Kg, sondern um 4,6 kg.
    Der Rand hat im original um nur 12 mm holzdicken und zur mitte zum Schildschuckel 16 mm ansteigend.
    !2mm ist ein Witz für einen Schwerthieb. Deswegen ist ein wikingerschild kein Kampfschild , sondern ein pfeil und Speerschutz.
    Weil aber durch das dünne Holz des schildes die Pfeilspitzen ca. 8 cm nach Innen durchdringen,
    ist der einzig sichere teil der schildbuckel in der mitte. daher wird der schild leicht ausgestreckt getragen, weil man sich nicht gern den arm am schild annaglen möchte.

    ich rede nicht von mizttelalterspeudoschsukämpfen, sondern von experimentalarchöologie mit originalnachbauten.
    und wenn man das nicht selber alles testet, dann glaubt man eben tv und hollywoodproduktionen. mit den frühen wikingerschwertern gibt es auch keine echten fechtvorschriten, das war reines gemetzel.
    gruß edwin
    das istauch der letzte post hier dazu.

    INVICTUS

  • Hallo Edwin.

    Im Schloß Gottorf in Schleswig gibt es ein Original. Ansonsten ist die Fundlage halt problematisch, da Holz schnell weggammelt.

    Ich glaube nicht, daß ein Schild einen 200 lbs Kriegsbogen aufhällt. Nur im Winkel. Der Schild ist in der Regel mit Rohhaut bezogen und hat einen Rand aus Rohhaut, was Ihn stabiler macht.

    P.S. wer günstig einen nachmachen will, kauft Rohhaut-Hundeknochen. ;)

    Beim Schwertkampf ist die Dicke zweitrangig. Da man den Schild nie so hält, daß der Gegner voll auf die Kante semmelt. Sondern wie oben geschrieben mit der Kante zum Gegner. Ein Stoß mit der Kante zum Hals oder Kopf ist schon eine nicht angenehme Geschichte für den Gegner.

    Gewicht:
    Man muß bedenken, daß man z.T. länger mit kämpfen mußte. Es gibt/gab auch Schilde mit 4kg. Aber halte die mal nur 10 min.
    Das ist brutal. Ich habe es versucht, damit länger zu kämpfen. Mein erster Schild war auch 4,5 kg schwer. Ich habe mich dann langsam runtergetastet. Der Kampf wurde immer besser.

    Was passiert, wenn der Gegner in das Schild hineinschlägt?
    A. Er schlägt es durch.
    B. Er bleibt stecken und dann ist seine Klinge demobilisiert und nutzlos. Daher ist der Rand dünn und wird gen Mitte dicker.

    Wie bei einer Linse.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:49)

  • moin. ich weiß ich kenn den haithabu schild. hab mich 15 jahre intensiv mit wikingerfunden beschäftigt. habe auch die originalmasse aus zum teil unveröffentlichten unterlagen zu wikingerfunden vom taschenmesser bis zur feile.
    ich hab nen 65 lbs eibenbogen nach haithabufund, und da gehts schon durch mit den 4 kantspitzen.
    ich hab aber auch mit dem steinzeitlichen holmegardbogen den gleichen effekt.
    und während der haithabubogen eher ein plumper lkw ist, der auch schwere pfeile ins ziel bekommt ist der steinzeitliche holmegard ein sehr schöner und intressanter jagdbogen. den ich immer vorziehen würde

    übrigends haben wir in einem freilichmuseum mal eine erstürmung getestet, das konnte man das schwert gleich zu hause lassen, die gänge zwischen den häusern .sowie die niedrigen hausdeckenliessen keinen kampf mit dem schwert zu.
    dabei blühte aber sofort der der sax auf zur beliebtesten waffe.
    als vorbilder hatten wir norwegische saxe.
    damit kann man im häuserkampf und im gedränge am besten schnitzen.
    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich glaube nicht, daß ein Schild einen 200 lbs Kriegsbogen aufhällt. Nur im Winkel. Der Schild ist in der Regel mit Rohhaut bezogen und hat einen Rand aus Rohhaut, was Ihn stabiler macht

    Hatten englische Langbögen ( für den Krieg ) nicht so um die 90-120lbs? Sind schon wieder Ferien???

    cu bolzenschuss

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Hatten englische Langbögen ( für den Krieg ) nicht so um die 90-120lbs? Sind schon wieder Ferien???
    cu bolzenschuss

    Jupp 200 lbs halte ich auch für etwas übertrieben. Im Schnitt hattendie Bögen des normalen Langbogenschützen 80 lbs. Ca. 120 lbs wurden errechnet aufgrund von gefundenen Treffern in Kirchendächern oder der berühmten Eichentür, wo die Pfeile mit der Spitze durchgegangen sind. War glaube ich 10 cm stark und wurde von 2 flüchtenden Soldaten zugeschlagen.

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Interessant... Da war vor Kurzem die Rede von einer Faustregel Länge mal Gewicht und dann geht´s hier plötzlich ab wie bei Hattori Hanzo in der Tiefgarage...

    Hab´ ich alles keinen Plan von.

    Und ich bin verdammt unjapanisch.

    Ich weiß nur Eines - meine handgedengelte Flamberge besteht aus einer Kleinlasterblattfeder, einem Eichenholzstuhlbein, etwas Schmiedezaun - und 14 MInuten Angst. Dann hab ich mich mit dem Krams über die Häuser geschmissen und bin bei meinem Meister in der Lehrwerkstatt aufgeschlagen - wo ich geschmiedet, gehämmert, gefeilt und geschliffen habe, bis ich Muskelkater an Stellen hatte, an denen ich unter normalen Umständen nicht mal Muskeln vermutet hatte.
    Dazu kommt: Ich bin fuckin´ groß.
    Daher musste bei mir eine Flamberge her von nur noch 176 cm Länge und 3652 Gramm Gewicht. Und sie ist schwarz - mit Lederfehlschärfe und sie sieht genau so aus wie ein Teil, das ich mal in einem Museum sah.
    In Komplettmontur mit ebenfalls handgedengelter Rüstung wiege ich nun 168 Kilo - und wenn ich auf einem Mittelalterfest bin weiß jeder sofort wo ich bin, denn ich bin nicht zu übersehen.

    Magnum Opus jetzt glücklich. :)

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Hallo Magnus Opus.

    Gewicht hat eine gewisse Trägheit. Und daher ist Gewicht und Masse in einem Kampf tödlich. Egal ob bei einem Schwert, Rüstung oder Schild.
    Conan der Barbar, bei dem es für einen Schlag gefühlt 10 Sekunden braucht funktioniert nur in Filmen, auf der Bühne oder bei Mittelalter-Shows. Und selbst da sind sind Sie max 1,5 mal so schwer, weil der Ausübende sich ja bei der Show keinen Krampf holen möchte. Conan der Barbar funktioniert nicht. Auch wenn man die entsprechenden Muskeln hat.

    In der Zeit wird man von einem schnellen Schwert schon 2x getroffen und oder kann leicht parriert werden und ist dann in der schlechteren Position.

    Flammenberge sind z.B. aus dem 16 Jahrhundert. Das Schwert war tod und wurde zu Zeremonien oder als Richtschwert genutzt. Da steht der (Gegner) still und hält seinnen Kopf über den Richtblock. Schlecht gekämpft wurde mit Degen.

    Ähnlich gibt es keinen einzigen Wikingerhelm mit Hörnern. Allerdings keltische Zeremonialhelme mit Metallhörnern.
    Wikinger nutzten einfache Lederhauben, Lederhauben mit Metallbändern oder Stahlhelme (rund und mit normanischer Geometrie). Letztere ist besser da Sie den Hieb, ... besser ableitet.

    Zu Kriegsbögen:
    Gab es in unterschiedlichen Stärken. Waren aber mit Sicherheit stärker als heutige Sportbögen. Aber selbst 100 lbs sollten durch einen recht dünnen Schild frontal durchgehen. Bei den 200 lbs bezog ich mich auf einen (verrückten) Engländer, der seit Jahren mit einem sehr kräftigen 1:1 Nachbau schießt. Ich würde Ihn nicht gespannt bekommen.

    Andererseits. Ein Schild + Leinengambeson oder Rosshaargabeson würden warscheinlich auch einen energiereichen Pfeil aufhalten.
    Müßte man mal mit einer Armbrust testen (da Bögen mit der Zugstärke eher selten sind).

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    4 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:49)

  • moin ich bitte doch darum, die bogenstärken nicht zu übertreiben.
    nacvh 23 jahren training mit nem 65 lbs bogen bin ich grad noch in der lage , 3 mal nen 75 lbs bogen zu ziehen, das wars dann.
    bekannt sind lediglich 130 lbs bogen von der mary rose aus dem mittelalter, die dazugehörigen skelette hatte extreme knochen verformungen durch die im grunde zu starken bögen.

    in unserem ganzen verein mit 100 mitgliedern gibts vielleicht 5 die mit meinem 65 lbs bogen zurechtkommen , und den dann auch noch ruhig halten können für mehrere schüsse.
    das härtetest w3as ich gesehen hab , was je jemand zog, waren 85 lbs. der typ hatte da echt ein alleinstellungsmerkmal.
    damals die bogenschützen von der mary rose waren junge berufsbogenschützen die schon früh angefangen haben.daher dann auch die knochenverformungungen mit der zeit.
    zum schilddurchschiessen reichen meine 65 lbs bequem, die vierkannt spitzen reichen einem im schildinneren 6-8 cm entgegen, bevor der pfeil ausgebremst ist. der schild ist ja auch nurdünnes holz bis max 16 mm dicke zur mitte hin. und es ist kein sperrholz
    einfach ein dünnes brett.

    ich wollt nur sagen, wer was von über 130 lbs bögen erzählt sollte mal zum bogenverein gehen
    und sich mal hocharbeiten, bis wieviel lbs er kommt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • magnum opus , bei dem gesamtgewicht schubs den gwegner um , setz dich drauf, und warte , bis er aufgibt.
    kenn das von mir komm auf ca. gleiches gewicht ohne rüstung.
    die muß ich noch dazu rechnenna werden wohl mit kettenhemd helm und so dann 180 kilo.
    einfach alles umlaufen reicht.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Kettenhemden waren auch relativ leicht. Zumindest wesentlich besser und leichter als heutige Billigimitate aus Indien, ... Schaut euch mal die Kettenhemden z.B. in der Feste Coburg an. Entscheidend ist, daß Sie nicht so dick aber geschlossen sind. Also im besten Fall feuerverschweißt. Mein leichtes hält einen 45 lbs Pfeil ab. :) Wiegen etwa 3,5 bis 4 kg. Quasi die Mithril-Variante. ;)

    Hallo Edwin
    Auch ich schieße max. 65 lbs. In der Regel lieber 45 lbs. Aber es geht nicht um Sportbögen sondern um Kriegsbögen.
    Und da zählt Energie (Reichweite + Durchschlagskraft). Ich würde auch ums Verrecken nicht mit den Dingern schießen wollen.

    Gruß Play.

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (22. Januar 2017 um 03:49)

  • Haha, ihr seid alle so krass. :)

    Wie dem auch sei - ich mag Flambergen. Sie sind genau so wie ich - groß, lang und wie ich gerade erfahren habe unnütz.

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  • Sie sind genau so wie ich - groß, lang und wie ich gerade erfahren habe unnütz.

    Nicht so selbstkritisch ;)

    Jedes mal wenn ich was aus diesem Thread lese, habe ich ein wenig mehr das Gefühl, irgendwo in Mittelerde gelandet zu sein... einiges hier scheint mir jedenfalls sehr... ähm... fantasievoll...