Weihrauch 97 K vs. Walther LGU Varmint

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 11.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Oktober 2016 um 22:45) ist von BMP I.

  • Lieber FPO.

    Das Laden fand ich gegenüber der HW 97 aber hakelig und für mich als Linkslader umständlich.

    Das ging mir beim FWB ebenso. Grundsätzlich ist es eine Gewohnheitssache. Hast Du einen Tag damit hantiert, sieht die Sache schon anders aus. Ich durfte eine LGU testen und da habe ich mich auch schwer getan. Die Öffnung hat ja irgendwie "Laufaußenmaß", während sie beim FWB konisch ist, was das Laden für mich erleichtert.

    Jedenfalls Danke für das Thema, die LGU Varmint geistert mir auch noch durch den Kopf. Fazit: Ich brauche Platz im Gewehrschrank aber von was sollte ich mich trennen...? ;(  ;(  ;(

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ich bin ja bekennender HW97 Fan, aber ich habe mir gedacht ich gebe der LGU doch auch mal eine Chance.
    Daher habe ich mir jetzt mal eine in 16J geordert. Das mit dem Laden habe ich schon bei einer geborgten probiert,
    ist natürlich als "Linker" da nicht so ganz einfach aber machbar. Nur diese Sicherung bei Schließen nervt da wirklich.
    Die 97 bleibt natürlich, denn jeder Prellerschütze kennt ja die Probleme die immer mal wieder mit seiner "Zicke" auftreten können,
    da ist es nicht schlecht ein Druckmittel zu haben:" Ach wenn du zu rumzicks, nehme ich halt die andere". (alte Beduinen Weisheit) :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Wenn du aus Österreich kommst macht doch 7,5 Joule keinen Sinn?? Nur wir deutschen schießen gezwungenermaßen 7,5 Joule aufgrund der Gesetzgebung gedrosselt ! Daher für mich der Schritt in Klasse 1 zu wechseln vollzogen um international zu schießen!
    In Österreich wird sicher nicht Klasse 3, 4 oder 5 geschossen bzw angeboten???!
    Daher wäre der Schritt auf 16 Joule nötig !!?

    Beste Grüße Alex

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

    Einmal editiert, zuletzt von Mogli77 (30. September 2016 um 15:16)

  • Du kannst mit der 16J nur nicht so leicht ins Ausland wie z.B. Deutschland, Italien oder Ungarn zu Wettkämpfen fahren. Da ist eine 16J Waffe Erlaubnispflichtig.
    Wenn man das dann vorhat sollte man die Waffe am besten auf einen Europäischen Feuerwaffenpass eintragen lassen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Du kannst mit der 16J nur nicht so leicht ins Ausland wie z.B. Deutschland, Italien oder Ungarn zu Wettkämpfen fahren. Da ist eine 16J Waffe Erlaubnispflichtig.
    Wenn man das dann vorhat sollte man die Waffe am besten auf einen Europäischen Feuerwaffenpass eintragen lassen.

    Genauso : habe ich genau so gemacht und bin problemlos nach England eingereist ! Europäischer Feuerwaffen Pass unabdingbar für sowas !

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

  • Mein Händler ist mit den 7,5 Joule Gewehren um 150 bis 200 teurer als in Deutschland. Deswegen spekulierte auf ein 7,5 Joule.

    Angeblich, seiner Aussage nach zu urteilen, ist die Maximaldistanz mit 7,5 nur 15 Meter. Das wäre ziemlich mau.

  • Angeblich, seiner Aussage nach zu urteilen, ist die Maximaldistanz mit 7,5 nur 15 Meter. Das wäre ziemlich mau.

    Das ist Unfug. Mit 7,5J hast Du eine andere ballistische Kurve, und Störgrößen (hauptsächlich Wind) haben bei größeren Entfernungen mehr Zeit auf das Geschoß einzuwirken - daher macht die Einteilung im FT in 16J- und 7,5J-Klasse schon Sinn. Es ist aber keineswegs unmöglich, die Hitzones mit einem 7,5J-Gewehr auf 50m zu treffen.

    Allerdings mag es sein, daß der Unterschied sich bei Prellern stärker bemerkbar macht als bei Preßlüftern oder Vorkomprimierern.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Lieber Chkove.

    ist die Maximaldistanz mit 7,5 nur 15 Meter.

    Quatsch und zwar formvollendet!
    Die ballistische Kurve hat bei 15 m oder eher 17 m ihren höchsten Bogen. Du würdest staunen welche Entfernungen damit noch zu treffen sind. 50 m habe ich selber schon geschossen - mehrfach. Man kann sagen, dass durchschnittlich die ballistische Kurve des Dias bei 7,5 Joule von 10 - 30 m gerade einmal 2 cm steigt und wieder sinkt.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hi,
    ich stelle jetzt mal eine These auf, die ich für denkbar halte, aber nicht selber belegen kann.

    Ein mit 7.5J schießendes, Prellschlag erzeugendes Luftgewehr mit optimaler Diaboloform und Gewicht geladen, wird auf 50m bei völliger Windstille sicherer in ein Ziel zu bringen sein, als aus der selben Waffe mit einer stärkeren Feder, die 16J produziert.

    Gibt es Gründe das dies falsch ist?

    >Gruß!

  • Ich denke,stärkere Feder muß nicht unbedingt gleichbedeutend sein mit stärkerem Prellschlag....
    Manche "großen" LG's treten recht heftig mit der 7,5j Drosselung!
    Wichtiger ist eine konstante V0....

  • Hi,
    ich stelle jetzt mal eine These auf, die ich für denkbar halte, aber nicht selber belegen kann.

    Ein mit 7.5J schießendes, Prellschlag erzeugendes Luftgewehr mit optimaler Diaboloform und Gewicht geladen, wird auf 50m bei völliger Windstille sicherer in ein Ziel zu bringen sein, als aus der selben Waffe mit einer stärkeren Feder, die 16J produziert.

    Gibt es Gründe das dies falsch ist?

    >Gruß!

    Nein, das Diabolo wird (in der Regel) jenseits der 35 m mit e0=16 Joules stabiler fliegen, als mit e0=7,5 Joules.

  • Hi,
    natürlich, aber ab wann kompensiert die geringeren Stabilität im Flug die Vorteile des ruhigeren Schusses?

    Wäre die Ruhe im Moment des Abziehens unerheblich, würden Preller, Kompensierte, Vorverdichtete, CO2 und Presslüfter in einer Klasse schießen. Preller sind aber die mit dem "Bonus" so zu sagen.

    Das einige 7,5er aufgrund der Drosselung mehr treten, als mit 22 J ist mir bekannt. Ich gehe aber von einem identischen Gewehr aus, anständig jeweils an die 7,5 und 16J Feder angepasst.
    Das ist durchaus denkbar und technisch realistisch. Mit einem Beschleunigungssensor misst man das perfekt und simpel raus und kann, z.B. das Kolbengewicht, optimieren.

    Wie gesagt, ich gehe von der, beim FT unrealistischen, völligen Windstille aus. Hallenschuß ohne das auch nur einer furzt.

    Gruß!

  • Allerdings ist dieses Experiment nur dann wirklich sinnvoll, wenn das fragliche 7,5 J-LG dann auch nur bei "unrealistischer völliger Windstille" genutzt werden soll.

  • Lieber Trifftnienix.
    Eigentlich eine Gute Frage, mit der ich ehrlich gesagt etwas überfragt bin. Ist denn nun das langsamere Geschoss wirklich seitenwindanfälliger? Sehr gut möglich. Das Projektil wird ja durch die Züge des Laufs in Rotation versetzt. Je schneller es unterwegs ist, je schneller die Rotation und somit die Stabilität - würde ich es mir jetzt als Laie erklären. Wer je eine Flex in der Hand hatte, die sich mit 10 000 U/min dreht, weiß wo von ich rede schreibe.

    Wie gesagt, ich gehe von der, beim FT unrealistischen, völligen Windstille aus. Hallenschuß ohne das auch nur einer furzt.

    So instabil ist das 7,5 Joule Dia auf Reisen eigentlich gar nicht. Hier in Rheinzabern nahmen wir auf 50 m Scheiben unter Beschuss. Du siehst nicht einen Einschlag, wo das Dia auch nur ansatzweise getrudelt wäre. Beitrag 38, letztes Bild:Termin 1. Mehrdistanz-Schießen beim SV-Rheinzabern


    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (2. Oktober 2016 um 11:49)

  • Hi,
    es gibt doch so maches mal theoretische Fragen, die einem doch recht nützliche Rückschlüsse auf reale Situationen erlauben. Ich habe diese nicht zuletzt gestellt, weil ja zumindest bei einigen Neulingen, immer der latente Wunsch aus den Post heraus zu lesen ist, unbedingt das stärkste Luftgewehr zu besitzen, egal ob legal...
    Du kennst die öde Frage " ich suche ein starkes Luftgewehr" oder die nervenden Leistungstuning Fragen zur Genüge, oder?
    Vielleicht könnte die Antwort also bei einigen das nagende Gefühl beseitigen, sie hätten bei üblichen Entfernungen einen groben Nachteil durch unsere unsinnig strenge Gesetzgebung. Wär doch was?

    Wenn man die bessere Stabilisierung durch höhere Rotation, die ja linear mit der V0 steigt, anspricht, ist das natürlich ein Argument. In die Fliehkraft geht geht (Winkel-) Geschwindigkeit im Quadrat ein. Deshalb haben Luftgewehre einen anderen "Twist" also eine andere Steigung in den Zügen, als gleich kalibrige Kleinkalibergewehre mit Heissgas.
    Nur scheint es keinen Sinn zu machen, bei Luftgewehren mit geringer V0 die Umdrehungen pro Meter Lauf zu erhöhen. Liege ich da richtig? Würde es etwas gravierendes nutzen, hätte man das im High End Bereich doch sicher gemacht. Oder liege ich da falsch?

    Nebenbei ist 7.5 J auf Entfernungen von 50m in etwa so häufig wie völlige Windstille. Ich konnte mit LG bisher nie weiter als 38m schießen, unter genau solchen "unrealistischen Wind-Bedingungen" und war überrascht wie gering die seitliche Abweichung war (Diana 75). Mit meinem gleichstarken Preller machte das deutlich weniger Spaß. (recht ordentliches Glas mit 12x)

    Danke!

    • Kein Gartenplinken mehr.
    • Rennerei und Anträge bei Behörden.
    • Entsprechende Kosten.
    • Zu erwartende Kontrollen.
    • Mitgliedschaft.
    • Regelmäßiges Training mit Nachweis im Schießbuch.


    Nein Danke, da ginge mir ein riesiges Stück Freiheit verloren. Deswegen für mich max. 7,5 Joule.

    sie hätten bei üblichen Entfernungen einen groben Nachteil

    Quatsch mit Soße!
    Das WEB ist voll mit Filmchen von sehr glaubwürdigen Schützen, die ich teilweise persönlich kenne, welche auf 50 m beachtliche Treffer erzielen. Auf jeden Fall bessere wie ich.

    Nebenbei ist 7.5 J auf Entfernungen von 50m in etwa so häufig wie völlige Windstille.


    Dann hast Du den falschen Umgang. Häufiger finden Begegnungen (Treffen wollte ich jetzt nicht schreiben) von Forenuser statt, die in Punkto Long Range gerne die Fähigkeiten von Gewehr und Schütze ausreizen. Natürlich hast Du recht, wir sind eher die "abnormeren" aber dafür die lustigeren Schützen.

    Jetzt aber zurück zu Weihrauch und Walther.

    L. G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (2. Oktober 2016 um 19:02)

  • Hallo an alle

    Danke für eure Tipps.

    Ich habe mich nach ein paar Probeschüssen mit verschiedenen Gewehren entschieden.

    Es ist die Walther Varmint 16 Joule mit einem Hawke Zielfernrohr mit Leuchtabsehen und verstellbarem Zoom. Ich habe bemerkt, dass mir ein Preller mehr zusagt als ein PCP. Für den Anfang ist es sicherlich ein guter Einstieg.

    Ich muss ca. zwei Wochen warten. Mein Händler hat die 16 Joule nicht auf Lager und muss bestellt werden

    Wenn ich es in den Händen halte und einige Schüsse damit absolviert habe, gibt es von mir einen Bericht. Ich bin schon gespannt.

    Beste Grüße

    Christian