Bsa R10 Mk2 endlich in der F Version in Deutschland

Es gibt 273 Antworten in diesem Thema, welches 75.981 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. August 2020 um 16:32) ist von KannDasNicht.

  • Wie groß ist der Transferport jetzt?

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  • Ich hab nur ne kurze fragen noch zum Tausch der Feder, soweit mir bewusst, sind die Waffen ja hinterlegt bei der dafür zuständigen Behörde. Wenn jetzt also eine Feder getauscht wird ist diese eine Veränderung der Bauart oder liege ich da falsch! Somit erlischt die Zulassung?

  • Sie entspricht nicht mehr der Zulassung. Macht aber nix,
    das ist nur für den Importeur relevant:

    Zitat von BeschG §9

    Wer Schusswaffen nach Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 Nummer 1.5 des Waffengesetzes eines bestimmten Modells gewerbsmäßig erstmals herstellen oder in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbringen will, hat dies der zuständigen Stelle zwei Monate vorher schriftlich anzuzeigen und den Gegenstand zur Prüfung und Zulassung einzureichen.

    Eine Luftpumpe mit :F: ist weiterhin legal wenn Sie die
    7,5 Joule nicht überschreitet. Das ist elementar anders
    geregelt als bei den Schreckschußwaffen.

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  • Eine Luftpumpe mit ist weiterhin legal wenn Sie die
    7,5 Joule nicht überschreitet.

    Wenn die Waffe jetzt weniger als < 8.5 Joule hat + 0.4 Joule Streubreite müsste die Waffe doch auch noch legal sein. Es gibt ja einige wenige Modelle die leicht über 7.5 Joule haben. Meistens handelt es sich hierbei aber um Federdruck Waffen !

  • Wenn die Waffe jetzt weniger als < 8.5 Joule hat + 0.4 Joule Streubreite müsste die Waffe doch auch noch legal sein. Es gibt ja einige wenige Modelle die leicht über 7.5 Joule haben. Meistens handelt es sich hierbei aber um Federdruck Waffen !

    Das ist nicht ganz richtig. Im Schnitt bei einer einzelnen Prüfung der Waffe gilt nicht mehr wie 8J im Durchschnitt aus 10 Schuss und max. eine Einzelabweichung von 8,5J. Es kann sein das es für eine gewerbliche Abnahme anders ist. Ich kann aber nicht genau sagen welches Diabolo verwendet wird inzwischen es war wohl mal das Diana Magnum zumindest in Suhl.

  • Wenn die Waffe jetzt weniger als < 8.5 Joule hat + 0.4 Joule Streubreite müsste die Waffe doch auch noch legal sein. Es gibt ja einige wenige Modelle die leicht über 7.5 Joule haben. Meistens handelt es sich hierbei aber um Federdruck Waffen !

    Die Zulassung ersetzt die Einzelmessung. Es ist "völlig egal" wie stark
    eine zugelassene Waffe ist (solange nichts daran geändert wird).
    Ohne Zulassung ist die Grenze 7,5 Joule. Im WaffG steht auch nichts
    von einer Toleranz. Je nach dem wer da nachmisst (im Zweifel wohl
    ein LKA) ist bereits mit 7,51 Joule die Grenze überschritten. Da es
    in solchen Fällen auch immer darum geht wer die Kosten trägt ist
    auch nicht mit Nachsicht zu rechnen.

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  • Hier im Forum ist ein Prüfprotokoll vom Beschussamt zu finden wo es so nierdergeschrieben ist wie oben von mir erwähnt.

    Wenn es dazu kommt und so eng ausgelegt wird frage ich mich ob die das beim PKW auch so ist. Da gibt es ne Tolleranz von 10% davon steht auch nix im Gesetz dh. das ca. 75% ohne Zulassung fahren würden.

  • Dann wäre das echt gefährlich eine Waffe selbst auf die 7.5 Joule zu tunen ! Um auf Nummer sicher zu gehen müsste man quasi jede Munition die es auf dem Markt gibt durch den Lauf jagen um zu 100 Prozent ausschließen zu können das die 7.5 Joule eingehalten werden..

  • Hallo,

    einfach die 7,5 Joule nicht überschreiten und beim Schießen kein Aufsehen erregen - man hat dann gar nichts zu befürchten.
    Man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man die von mir vorgeschlagene Modifikation vornimmt.

    Diese funktioniert ganz hervorragend :)

  • Hier im Forum ist ein Prüfprotokoll vom Beschussamt zu finden wo es so nierdergeschrieben ist wie oben von mir erwähnt.

    Wenn das deren Regeln sind ist das ok so.
    Bei der PTB gibt es auch Toleranzen.Das
    LKA hat aber evtl. andere Regeln/Interessen.

    Dann wäre das echt gefährlich eine Waffe selbst auf die 7.5 Joule zu tunen !

    Die verwenden auch normale Diabolos. Wenn man
    mit RWS und H&N untern den 7,5J bleibt ist das
    schon ok. Ich stell immer mit JSB auf knapp unter
    7,5 ein. Dann passt das.

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  • Die verwenden auch normale Diabolos. Wenn manmit RWS und H&N untern den 7,5J bleibt ist das
    schon ok. Ich stell immer mit JSB auf knapp unter
    7,5 ein. Dann passt das.

    Ich auch so kann man sicher sein, geht leider nur bei Pressluft.

  • Nochmal eine Zusammenfassung und Erklärung bzgl. der Drosselung und Modifikation:

    Um die R-10SE zu drosseln hat man sich entschieden, einen Transfer Port mit 1,2mm Bohrung zu nehmen.
    Dieser Durchmesser ist so gering, das die Hammer-Feder mittels Einsteller auf maximum stehen muss. Man hat eine hohe Vorspannung und muss beim repetieren viel mehr Kraft aufwenden, als eigentlich nötig wäre. Es ist völliger Schwachsinn das Ventil mit solch hoher Kraft zu öffnen (Belastung), wenn dahinter ein extremer Engpass kommt - es sollen 7,5 J erreicht werden.
    Ein passender Vergleich: fahren mit angezogener Handbremse.
    Dazu kommt noch, das mit JSB exact trotzdem nur ca 6,7 Joule erreicht werden.
    Durch die hohe Schlagkraft des Hammers wird außerdem deutlich zu viel Luft freigesetzt. Diese kann gar nicht komplett zur Beschleunigung des Diabolos beitragen, da diese nicht schnell genug den Transfer Port passieren kann.
    Es ist davon auszugehen, das dass Diabolo schon den Lauf verlassen hat, bevor die gesamte Luftmenge überhaupt in diesen gelangt ist.
    Ein Anzeichen dafür ist außerdem, das die Schussanzahl mit ca. 150 gering ausgefallen ist.
    Die Angaben auf der BSA Website sprechen von ~350 mit 7,5 Joule - 190 Schuss mit 16 Joule

    Wird der Tranfser Port auf 2mm vergrößert und eine passende Feder verwendet, sind die 7,5 J erreichbar und über 300 Schuss möglich, da dass Ventil weniger Luftmenge freisetzen muss, um 7,5J zu erreichen.
    Es könnte auch sein, das ein größerer Transfer Port und eine weichere Feder, für eine noch höhere Schussanzahl sorgen, da damit eine noch bessere Balance gefunden worden ist.
    Einfluss hat auch das Gewicht des Schlagstücks / Hammers, die Feder am Ventilstößel und natürlich auch der Regulatordruck aber dann wird es richtig kompliziert :)

    Details oder Anleitungen wird es von mir nicht geben, da das ganze natürlich auch negativ interpretierbar ist.

    Anleitungen zum zerlegen der R-10 gibt es auf Youtube :)
    Wer sich ernsthaft dafür interessiert und technisch ganz fit ist, wird das Problem einfach lösen können. Es ist keine Weltraumrakete :)

    Auch im Werks "F" Zustand schoss die R-10SE wie ein Laser - der Abzug ist großartig und lässt keine Wünsche offen. Wer keine Weihrauch möchte, hat hier eine extrem gute Alternative! Falls es stimmt, wird es die R-10E auch nicht ewig mit "F" geben.
    Ich bereue den Kauf keine Sekunde aber ärgere mich natürlich schon etwas für die schlechte Drosselung.

  • Kann ich soweit bestätigen. Ich habe eine Feder mit
    1mm Drahtdurchmesser verwendet, der Transferport
    ist dafür etwas größer und der Ventilhub ist ein wenig
    reduziert.

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  • Thiel schrieb, dass die Schußausbeite der BSA R-10 unter dem von BSA angegebenen Wert liegt.
    Ich habe deshalb bei meiner R-10 versucht diesen Wert zu ermitteln.
    Waffe out of Box, JSB 4,52mm 0,547g
    Der Druck der Kartusche lag zu Beginn des Versuchs genau bei 200 bar (externes Manometer an der Flasche)
    Nach Abschluss des Versuchs lag die Anzeige der Waffe genau auf dem weißen "Strich" im unteren roten Bereich.
    Ich schätzen ca. 50 bar Restdruck.

    Die Schußausbeute lag bei dem o.g. Druckbereich bei 136 Schuß.
    Die gemessene Vo lag in den ersten Zweidrittel gleichmäßig um 158 m/s.
    Danach stieg die Vo auf ca. 164 m/s , um bei ca. 75 bar beginnend allmählich zu fallen.
    Der letze Schuss hatte eine gemessene Vo von 141 m/s.

  • Die gemessene Vo lag in den ersten Zweidrittel gleichmäßig um 158 m/s.
    Danach stieg die Vo auf ca. 164 m/s , um bei ca. 75 bar beginnend allmählich zu fallen.

    Den Anstieg der v0 hat man wenn man in den eingestellten Druckbereich des Regulartors kommt, da er nicht mehr richtig regelt. Das geht für ne gewisse Zeit konstant und irgendwann fängt die v0 an zu fallen.

  • Hallo,

    H&N Sniper Light sind in meiner R-10 noch etwas besser als die exact.
    Würden meine Schützenfehler nicht sein, könnten die nahezu Loch durch Loch schießen - auf 30m!
    Man müsste dann natürlich die Diabolos sortieren und die Waffe einspannen.

    Man muss nur beim bestücken der Magazine darauf achten, das diese immer schön durch rutschen, da es ansonsten Ladehemmungen gibt.
    Das kommt durch die Bauform.

  • Heutiger Versuch : Streukreis
    Waffe : BSA R-10 SE, Nr.: RSE 7708xx - GH, Kartuschendruck 150 bar. Mit Kompensator.
    Dia´s : JSB Exact, 0,547 g, 4,52 mm, unsortiert. Vo= 158 m/s
    10 Schuss, sitzend aufgelegt (Reissack)
    10 m Indoor
    Streukreis : ca. 7,0 mm X 7,5 mm

    Erstaunt bin ich über das Ergebnis. Dieser Test fand ohne große Vorbereitungen statt, einfach so als plötzliche Eingebung.
    Natürlich hatte ich das Post #218 von Thiel im Kopf.

    Gruß, ShenHao (Horst).