swisscard am flughafen im handgepäck möglich?

Eigentlich fast selbst erklärend das alles was man als Waffe missbrauchen kann, verboten ist.

@TS Lass' es bleiben. Das Teil wird Dir weggenommen. Oder in den Koffer damit. Gruß HD

Hi,

meiner Tochter wollte die Security am Flughafen München bei einem USA -Flug dieses Messerchen vom Schlüsselbund abmachen und vernichten. Meine Tochter rief die Polizei, es kam die BP und bestätigte die Aussage der Security. Darauf hat meine Tochter die Lufthansa angerufen und ihr Problem geschildert, es kam eine Mitarbeiterin der LH mit einem Spezialumschlag, da hätte auch ´ne Schreibmaschine reingepasst, packte das Miniteil hinein, schrieb die Quittung mit der Versicherung, dass ihr dieses Teil beim Verlassen des Fliegers in New York ausgehändigt würde. So geschah es.

Der Rückflug erfolgte allerdings im Koffer.

Es wundert mich das einem nicht Kugelschreiber abgenommen werden. Irgendwann werden Flugreisende in Tiefschlaf versetzt beim einchecken und dann am bestimmungsort wieder aufgeweckt.

Die Eingangsfrage ist ja nun hinreichend beantwortet - daher das, was ich letztens hatte:

Ich bin von einem Langstreckenflug in den Niederlanden in eine kleine Maschine umgestiegen und hatte noch ein oder zwei Flaschen Wasser (aus der großen Maschine) im Rucksack - daraufhin wurde ich dann rausgewinkt und wurde darum gebeten, den Rucksack (der die Röntgenkontrolle so nicht passieren konnte) zu öffnen.

Selbst bei Wasser interessiert es da also niemanden, woher das kommt (und ich konnte es da ja nur aus dem anderen Flugzeug haben), oder ob es tatsächlich Wasser ist.

Übrigens fand ich die Kontrollen in Deutschland am laschsten. Während es in NL sogar den "Nacktscanner" gibt (da wurde ich angepflaumt, weil ich die Hände nicht hoch genug hielt), wird in Deutschland nicht mal kontrolliert, ob man auch wirklich sein eigenes Gepäck vom Band genommen hat.

In anderen Ländern erstrecken sich solche Kontrollen nicht nur auf Flughäfen, sondern auch auf U-Bahnen, Museen usw. Diese Gängelung nervt zwar ein wenig (sehr), jedoch ist mir das lieber, als von irgendeinem Vollidioten entführt und/oder in die Luft gejagt zu werden.

Das sehe ich etwas anders.
Begliche Art von Maßnahmen sollen immer im Verhältnis zum Zugewinn an Sicherheit stehen.
Hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben.
Es darf jedoch nie allein der Zweck die Mittel heiligen.

Frei nach dem berühmten Ziatat von Benjamin Frankin:

"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt um zeitweilige Sicherheit zu erhalten, hat sich am Ende weder Freiheit noch Sicherheit verdient."
Benjamin Franklin 1775

Zu der Praxis bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen, kann ich sagen, das ich da schon unterschiedlichste Auslegungen erlebt habe.
Das scheint nicht einmal nur an den einzelnen Flughäfen zu liegen, sondern auch an der Tagesform des jeweiligen Securitymitarbeiters.
Von Miniwerkzeugkoffern die durchgingen, bis zum 0,5l hohes C Apfelschorle mit Trinkaufsatz für ein mitreisendes Kind, das hängen blieb, weil es nicht explizit als Kindergetränk gekennzeichnet war, habe ich da schon alles erlebt.
Versucht zu enteignen hat mich bis dato zumindest keiner.
Hier gab es immer die Möglichkeit die Gegenstände entweder kostenpflichtig bis zur Abholung einzulagern oder zu vernichten.
Vor jahren hatte ich mal aus absoluter Unkenntnis mein Zippo in der Hosentasche, das bis dato nie beanstandet worden war.
Der nette Mann in Stuttgart erklärte mir dann, das ich zwar ein Gasfeuerzeug dabei haben, aber ein Benzinfeuerzeug weder im Flug, noch im Handgepäck mitgeführt werden dürfe und bot mir an, dieses gegen Gebühr (nicht ganz billig) an einem bestimmten Schalter abzugeben oder in die Tonne zum vernichten zu werfen.
Da so ein Teil ja nicht ganz billig ist hab ich dann nochmal nett nachgefragt und die Info bekommen, das es am Benzin als brennbare Flüssigkeit liege, das so nicht transportiert werden dürfe.
Hab dann die Watte und de Docht rausgerupft und in die Tonne geworfen.
Er war zwar sichtlich überrascht von der prakmatischen Lösung, hatte mit meinem Zippo dann aber auch kein Problem mehr.

Hm, das schlimmste, was ich bisher erlebt hab war auf einem winzigen Flughafen in Norwegen.
Und mit "winzig" meine ich irgendwo ne freie Fläche zwischen Bäumen, auf der dann Flugzeuge starten und/oder landen konnten, und ne Wartehalle, die auch als U-Bahnhof durchgegangen wäre. Maroder Maschendraht drum, in dem allein während der Anfahrt mit dem Auto drei große Löcher sichtbar waren, sollte wohl eher Wildtiere abhalten.

Also ein Flughafen, bei dem man problemlos die 3 Meter vom Wald ins Flugzeuginnere zu jeder Zeit unbeobachtet hätte machen können.
Und eine Sicherheitskontrolle, mit der ich fast eine halbe Stunde, inkl. Vorgesetzten hinzuziehen etc. diskutieren musste, weil meine Fingernägel zu dem Zeitpunkt relativ lang und spitz waren, bis es schließlich hieß das Fingernägel kaum als "Gegenstände" zählen könnten, und sie ja nur "Gegenstände" untersuchen müssten...

Wobei das eig. schon sehr gut den Kern des Problems trifft: Mit der richtigen Ausbildung ist der Körper eine bessere Waffe als fast alles, was man reinschmuggeln könnte. Nur ist die Ausbildung natürlich umständlicher als ein Messer zu kaufen.

Ein Kollege von mir, dem ich erst vor ein par Tagen so ein Teil geschenkt habe,
hatte es nicht mehr "auf dem Schirm" und es wurde dieses Wochenende bei der
Sicherheitskontrolle in seinem Geldbeutel lokalisiert und aus dem Verkehr gezogen.

Gruß Klaus