Kaliber 22 Dekopatronen

Das ist schwierig, weil man Randzünderpatronen in der Regel nicht wiederladen kann. Dewegen gibt es auch keine fertigen Matritzen und Verbrauchsmaterial dafür. Alles andere kann der Wiederlader als Deko herstellen.
Zum einen ist es gefährlich eine KK- Patrone zu delabolrieren, zum anderen bekommt man das Geschoss nicht ungeschädigt aus und wieder in die Hülse.

.22-250 wäre auch "Kaliber .22"

Aus dem Vollen drehen wäre eine Möglichkeit.

Zitat von Floppyk

zum anderen bekommt man das Geschoss nicht ungeschädigt aus und wieder in die Hülse.

In meinem Schrank liegen mehrere .22lfb Dekopatronen...

Grüße,
Peter

hallo

vermute mal .22 LR. habe davon mehrere messepatronen der firma SK Schönebeck. wurden extra für messen und ausstellungen angefertigt.

gruss pls92s

Sowas wurde auch auf dem Sachkundelehrgang gezeigt und war "zum Anfassen" da. Soll ja tatsächlich Leute geben, die noch nie eine KK-Patrone gesehen haben... (war auch tatsächlich so, ein paar LG-Schützen sahen die zum ersten Mal)

.22Z in einen Sandkugelfang geschossen sollte die Geschosse einigermaßen unbeschadet lassen. Die könntest du dann wieder in die Hülsen stöpseln.

Vlt. könnte man auch die Dummy-Patronen aus Alu nehmen? Ich habe / hatte mal welche aus blau eloxiertem Alu. Sie vermacken aber, wenn man sie im Patronenlager abschlägt.

Was spricht dagegen die Hülsen mit Entladehammer zu entladen? Man kann die Geschosse ja schon fast per Hand ziehen.

Dann haste aber immer noch den Zündsatz drin. Gut, wenn die eh' nur Deko sind, macht das ja eigentlich nichts aus. Zündhütchen sind ja Frei, ich weiß aber nicht wie sich das mit dem Zündsatz von der .22er verhält? Dürfte ja aber wohl ähnlich sein. Über Deko-22er hab ich mir ehrlich gesagt noch nicht so die Gedanken gemacht. Für die anderen Gewehre habe ich einfach leere, angebohrte Hülsen mit abgeschlagenen Zündhütchen genommen und Geschosse gesetzt. Für Funktionskontrollen etc.

Aber um bei den .22er das Geschoss zu ziehen braucht man schon etwas Gewalt, die sind meist gut gecrimpt.

Gut,
dann kann man den Zündsatz mit nem Tropfen Öl unbrauchbar machen, wird bei Deopatronen mit intaktem Zündhütchen oft gemacht.

Oder wie schon gesagt selbst drehen, oder giessen

Zitat von Sgt_Elias

Was spricht dagegen die Hülsen mit Entladehammer zu entladen? Man kann die Geschosse ja schon fast per Hand ziehen.

Das geht nicht. Zum einen hält die Klemmung im Hammer nicht die kleine Hülse und zum anderen reicht die relativ leichte Geschossmasse, um diese auszuklopfen. Die Geschosse sitzen doch recht fest in der Hülse. Wenn man mal bei einem Versager das Geschoss vorsichtig mit der Zange ziehen muss, geht das nicht ohne Verformung.

Bei egun gibt es Pufferpatronen. In verschiedenen Farben sogar. Die lassen sich zwar wegen dem Bolzen im Patronenlager lediglich ins Magazin laden, aber das ist besser als gar nix.
An den Threadersteller: da ich die Dinger in scharf besitzen darf, kommen die bei Bedarf ins Magazin. 30 Stück, wenn's sein muss.......

Welchem Zweck sollen die Patronen dienen?
Es gibt Pufferpatronen in .22 aus Kunststoff, aber ob sie ihren eigentlichen Zweck mehr als einmal erfüllen ... ich fürchte, daß nach dem ersten Abschlagen der Rand splittert. Im Gegensatz zu Zentralfeuerpatronen kann man ja die Aufprallstelle des Schlagbolzens nicht federnd lagern. Hat schon jemand diese .22-Pufferpatronen ausprobiert?
Wenn es nur um Anschauen geht: Einfach ein Geschoß abziehen und in eine verschossene Leerhülse kleben. Wenn die Schlagbolzenkerbe am Rand stört, kann man sie mit einem Tropen Lötzinn in der Kerbe und überdrehen auf der Drehbank jedenfalls haptisch beseitigen.
Wenn es ums Trockenrepetieren geht: Ein Stück Rundholz oder Alu mit passendem Durchmesser in eine (ggfs. wie oben beschrieben am Rand überarbeitete) Leerhülse kleben, an der Spitze entsprechend verrunden und durch eine selbstgebaute "Matrize" klopfen: Einfach ein Stück Stahl mit einer passenden Bohrung (durch die eine nicht abgeschossene Hülse gerade noch durchpaßt) mit entsprechenden Ansenkung versehen. Hunderte von Dummy-Patronen wollte ich so nicht herstellen, aber eine Handvoll lassen sich so ohne großen Aufwand fertigen.

Ich hatte es schon einmal geschrieben.
Man bekommt das Geschoss einer scharfen KK-Patrone nicht beschädigungsfrei aus der Hülse. Zum Einen ist der Hülsenmund sehr fest am Geschoss gecrimpt und zum Anderen kann man die Hülse weder im Entladerhammer klemmen und entladen. Klemmt man die Hülse mit anderem Werkzeug, zerdrückt man die Hülse bevor man das Geschoss gezogen bekommt. Das Geschoss hat eine tiefe Crimprille, in der der Hülsenmund anliegt.

Bei den mir bekannten Pufferpatronen, sind die aus einem Stück Vollmaterial gedreht worden. Diese Typen habe ich in meiner Kiste. Außerdem gibt es noch Kunststoffdummies.

Also ich hab die erfahrung gemacht, das man die mit den fingern ziehen kann. Mit ein wenig hebeln. Allerdings ist das nicht die feine englische art. Dann ist nur der teil der in der Hülse steckt ein wenig verformt. Das geht schon. ..

Zitat von Reece

Also ich hab die erfahrung gemacht, das man die mit den fingern ziehen kann. Mit ein wenig hebeln. Allerdings ist das nicht die feine englische art. Dann ist nur der teil der in der Hülse steckt ein wenig verformt. Das geht schon. ..

Hab ich gerade mal ausprobiert. Das wird nichts. Der Geschoßrand wird dabei so vermurkst daß das Geschoß nicht mehr gerade eingesetzt werden kann.

Edit: Ich habe mal ein Foto gemacht. Das "Aushebeln" führte zu einer Deformation der dünnen Hülsenwand.

Zitat von Floppyk

Man bekommt das Geschoss einer scharfen KK-Patrone nicht beschädigungsfrei aus der Hülse.

Nur weil die zwei linke Hände hast, heisst das noch lange nicht das es nicht geht.
Man bekommt ein 22LR Geschoss wunderbar aus der Hülse ohne jede Beschädigung, wenn man Köpfchen hat und das passende Werkzeug.
Problem ist, für den deutschen muss es aus rechtlichen Gründen eine Patrone ohne Pulverladung sein aber auch die bekommt man.
Im Ausland geht das auch mit normalen Patronen.

Grüße,
Peter

Hallo Kinder
Dieses Teil ist zum Geschoßziehen mit der Presse, es funktioniert wie eine Spannzange an der Drehbank
und mit ein wenig Kraft in den Fingern, geht das Delaborieren einer 22iger KK Patrone völlig einfach ...

PS: Und nein,...ich verschicke keine Komponenten...

Gruß Wolf...