Knicklauf VS Seitenspanner Luftgewehr

Muss es neu sein ?
Gebraucht würde ich dir zur FWB 300s raten, das ist ein ehemaliges Match Lg, Prellschlag gedämpft sehr Präzise und mit hervorragenden Abzug.
Wenn es neu sein soll und Du eventuell noch 40 € drauf legen kannst würde ich dir die HW 97K ans Herz legen.

Joachim

Pupsnase hats auf den Punkt gebracht.
Nimm ein HW 97 und sei glücklich.
Ein Knicklauf hat eben eine mögliche "Fehlerqelle", welche ein Starrlauf einfach nicht hat.

Was sind denn deine Ansprüche? Beim 10m schießen auf Profi Niveau werden inzwischen nur sehr teure Pressluftgewehre verwendet. Früher halt LGs wie die FWB 300. Im FT- Bereich bei den Prellern gehört die HW 97 zu den besseren LGs. Knicker haben hier halt das Problem das sehr große Zielfernrohre, die beim FT verwendet werden nicht immer passen.

Im Freizeitbereich dürfte der Unterschied zu Knickern kaum auffallen.

Zitat von Balu86

Jetzt hat mir aber ein Bekannter welcher im Schützenverein sehr aktiv ist zu verstehen gegeben, dass Knicklaufgewehre sehr ungenau sind und ich mir besser ein Seitenspanner kaufen solle.

Dein Bekannter hat sicher nicht ganz unrecht - aber sicher auch nicht ganz recht.
Oder um es mal genau so pauschal auszudrücken wie Er - "Blödsinn, was Er erzählt!" ;^)
Da spielen weitaus mehr Faktoren eine Rolle als allein die Bauart.

Zu aller erst - wie wird das Gewehr geschossen?
Offene Visierung (Kimme und Korn) ?

Beim Knicker ist die Komplette Visierung im Regelfalle am Lauf montiert - also knickt sie beim spannen komplett mit ab und steht immer gleich zur Laufseele.
Was also sollte sich verändern - und wenn sich die Visierlinie zur Laufseele nicht verändert - warum soll dort etwas 'unpräzieser' sein?

Unrecht hat Er allerdings auch nicht (unbedingt) sobald man ein Zielfernglas oder ein Diopter montiert.
Immerhin knickt man den Lauf ja beim spannen ab und 'verstellt' ihn bei jedem Schuss komplett zur Visierlinie.
Nun kommt es darauf an wie viel wert der Hersteller auf eine gut konstruierte Laufverriegelung gelegt hat,
um sicher zu stellen das der Lauf nach jedem spannen in exakt der gleichen Position ist wie zuvor.
Das ist mit etwas erhöhtem technischen Aufwand durchaus machbar - allerdings kostet Aufwand natürlich Geld.

Da nun aber viele Knicker als "Brot und Butter Low Cost Hobby und Freizeitgeräte" im unteren Preissegment konstruiert werden,
hat Dein Bekannter hier allerdings auch wieder recht, wenn er behauptet "Im allgemeinen sind Knicker nicht so präzise wie Waffen mit Starrlauf"

Da spielt dann aber oft nicht nur die günstig konstruierte Laufverriegelung eine Rolle - sondern auch ganz viele andere Komponenten an denen Gespart wird.
Z.B. - ganz zu Anfang - am Abzug.

Aber es geht auch anders - das musste ich zur Ehrenrettung der Knicker einfach mal los werden.

Aber genug geschwafelt - einen Knicker hast Du schon - insofern schließe ich mich der allgemeinen Empfehlung gern an und sage:
"Nimm mal die HW 97 in die engere Wahl - ggf. auch die HW 77, wenn Du mit Kimme und Korn schießen magst"

Allerdings sind die Federdruck Gewehre alle im Freizeit Bereich anzusiedeln - für das 10 Meter Löchle stanzen im Schützenverein sind sie wohl nicht mehr ganz Konkurrenzfähig.
Da sollte es dann wenigstens ein Vorkompremierer sein - oder für den Einstieg ein prellschlaggedämpftes Federdruckgewehr.

Aber letztlich kommt es immer darauf an, was der Schütze damit machen möchte und was Ihm Spaß macht.

Wie Helmut bereits sagte, die Fehlerquelle beim Knicker ist in der Regel die Verriegelung. Aber auch da gibt es Modelle, die mit einem Bolzensystem verriegelt werden, etwa das HW 35 oder das neue Kipplaufmodell von Walther (gibt noch andere, aber die hab ich im Moment nicht im Kopf). Bei der handelsüblichen Verriegelung durch Federbolzen oder Stahlkugel kann es, je nach Qualität des Materials und der Verarbeitung, schon kleine Schwankungen geben, besonders wenn die Waffe schon paar Jahre auf dem Buckel hat. ABER wenn Du Kimme / Korn visierst, hast Du da keine Schwierigkeiten, da diese in der Regel auf dem Lauf montiert sind und somit die Lage von Visierlinie und Laufachse bzw. Flugbahn der Kugel gleich bleibt. Sitzt die Kimme auf dem System, sieht das schon wieder anders aus, bei ZF oder Reddot auch.

Ich hab ein Diana 240 Classic, günstiges Startermodell mit Holzschaft und Kugelverriegelung, und bin mehr als zufrieden, schieße auf 8 bzw. 12 m mit Kimme und Korn.

Zitat von Balu86

Im Moment liebäugele ich mit dem Gamo Whisper IGT.

Hi,

wenn Du das Gamo Whisper bevorzugst, dann bedenke nicht nur das Pro und Contra von Starrlauf und Knicklauf, sondern denke auch z.B. an den Abzugsmechanismus. Ein guter und präziser Abzug ist mindestens genau so wichtig, wie die Präzision des Gewehres.

Gerade beim Abzugsmechanismus hat Gamo aber nicht gerade seine Stärken, um es mal sehr diplomatisch zu formulieren.

Ich selber habe noch nebenher eine Gamo CF 30 mit Unterspannhebel. Ein hübsches Teilchen mit einem unheimlichen Bums, aber einem sehr stark schleifenden Abzug, der obendrein schlecht zu justieren ist. Das ist eben ein typisches Gamoproblem, soweit ich weiß. Nun steht das Schätzchen in der Ecke rum und keiner rührt sie an, nachdem ich mir anschlíeßend etwas deutlich besseres ( HW 100 ) gekauft habe.

Deshalb mein Rat hierzu: Kauf líeber einmal gut und etwas teurer, als später ein zweites mal richtg Geld in die Hand nehrmen zu müssen.

Gruß, Tx

Als Freizeitschütze wüde ich die Weihrauch Knicker nicht ausschließen. Ich habe auch ein HW77 und finde das laden der Waffe nicht so gut wie das laden eines Knicker. Der präzisions vorteil der unterhebelspanner ist da, das ist fakt aber das sind auf 30m vielleicht ein paar mm.Wenn du den FT sport ausüben willst kommst du nicht um eine HW 97 ;^)

Das HW 85,95luxus oder das 98er sind top Waffen und uneingeschränkt zu empfehlen. Ich besitze beide sorten LG und das HW95 luxus nutze ich fast nur noch weil es super ausbalanciert ist und sehr leise.

Ich finde das die modelle 85-98 unterschätzt werden!

Das wichtigste ist das dir die Waffe gut gefällt und du damit zurecht kommst.

Zitat von Balu86

ich bin zu arm um billig zu kaufen.

Ein Weiser Satz!

Alternativ zum Walther vielleicht ein Tasco 2,5-10x42 oder ein Nikko Airking GC 4-12x42 ?
Das sind zwei Gläser die (zu Recht) sehr gern empfohlen werden.

Dafür spart man sich dann bei einem Preller das Zweibein (was auch mit ca. 70€ zu Buche schlägt, wenn es etwas taugen soll).
Einen Preller schießt man besser auf einem Sandsack aufgelegt.

Mit Preller wird hier umgeangssprachlich ein Gewehr bezeichnet, dass eine Prellschlag aufweist. Dies sind alle Federdruckluftgewehre, die nicht Prellschlagsgedämpft sind. Unabhängig davon ob es ein Kipplauf-, Seiten- oder Unterhebelspanner ist. Prellschlagfrei sind damnach nur Pressluft-, CO2-gewehre und Vorkomprimierer.

Ein Zweibein an enem preller macht nicht wirklich sinn da ein Federkolbengewehr beim schuß frei schwingen sollte sonst triffste nicht viel.

sowas ist schon besser für ein Preller

Ist das dein geschmack ?

Diana 48 black ein seitenspanner

Kauf dir lieber Pressluft oder CO2. Das ganze Federkolben-Gedöns ist altbacken.

Moin,

wollte hier nochmal ganz am Rande die Diana Doppelkolbensysteme einbringen.
Sind zwar nur noch antiquarisch zu beschaffen aber absolut Prellschlagfrei.

Gibts als Knicker,als Knicker mit solider verriegelung,und als Seitenspanner

Die haben was magisches.... Es macht nur Klack

habe sie alle

LG