Polizisten beklagen sich über neue Dienstpistole

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 14.008 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2011 um 21:00) ist von Trifftnienix.

  • Polizisten beklagen sich über neue Dienstpistole

    Klemmende Patronen, schwierige Handhabung: Die neue Pistole der Polizei macht Probleme. Seit 2009 werden nach und nach alle Polizisten in Schleswig-Holstein mit der Walther P 99 ersetzt. Die P 6 der Firma SigSauer wird nach 30 Jahren ausgemustert.

    Bei verschiedenen Übungsschießen kam es beim Schießen zu Hemmungen. So werden leere Hülsen wieder in das Patronenlager gedrückt, die ausgeworfene leere Hülse klemmt im Verschluss oder es gibt Zuführungsschwierigkeiten der Patrone aus dem Magazin heraus.

    Diese Erfahrungen beim Schießtraining führten bei einigen Polizisten zu Unsicherheiten bei der Handhabung der neuen Pistole, berichtet die Polizei.

    Nach ersten Erkenntnissen entstehen die Probleme vor allem bei besonders leichten Schützen. Grund ist das erforderliche Gegenlager, das physikalisch erforderlich ist für die Nachladefunktion der Waffe.

    Die Polizei will jetzt mit speziellen Trainings gegensteuern. :ngrins:

    (quelle: ln-online)

    Einmal editiert, zuletzt von Pressure (4. August 2011 um 18:59)

  • Ich hab mal gelesen das vor allem Polizistinen Probleme mit haben da sie die Waffe nicht fest genug halten!Dadurch sollen diese Probleme entstehen!

  • Sollen sie die alten Waltherchen wieder unter den Damen verteilen da gibt's auch keine Ladehämungen,außerdem schmeichelt die einer grazielen Damenfigur wenn sie an der Hüfte hängt *lol*

  • Zitat

    2005 wurde die Anschaffung von 42.000 P99 DAO (Double Action Only) für die Polizei in Nordrhein-Westfalen beschlossen.[3] Erst nach Auslieferung der neuen Dienstwaffen an die Polizei erkannte man, dass sich die Beamten wegen des nun größeren Holsters in bestimmten Dienstwagen nicht mehr anschnallen können. Dies betrifft besonders häufig Dienstwagen des Typs VW Passat B6. Nun werden die Gurtsysteme aller betroffenen Streifenwagen in Nordrhein-Westfalen umgerüstet bzw. dürfen die Polizeibeamten des Landes das Holster an ihrem Leibriemen tragen.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/P99


    8|

  • Ladehemmungen durch leichte Schützen bzw. fehlendes Gegenlager? Wie soll denn das bitteschön gehen? ?( 8|

    Ich empfehle, die P 99 durch die P 1 zu ersetzen - alle P 1, die ich beim Bund geschossen hatte, haben tadellos funktioniert und auch sauber getroffen (mein schlechtestes Ergebnis waren 37 Ring, mein bestes 46 - von 50 möglichen, also kommt mir nicht mit dem ausgelutschten "8 Warnschüsse und 1 gezielter Wurf"-Spruch! :D ).

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Ist auch oft bei einer Glock (War glaub ich ne 17) beklagt worden.
    Wenn man die Glock fest hält, kann der Schlitten repetieren. Hält man sie nicht fest genug schnallt sie durch den Rückstoß etwas nach hinten undder Schlitten hat nichtmehr genug "energie" um komplett durchzurepetieren. So kann kein neuer Schuss geladen werden.

    Gab mal ein Video auf Youtube, finde es aber leider nichtmehr :(

    Wenn ich was falsches gesagt hab, behaupte ich das Gegenteil!
    Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der Menscheit

  • Tja, das ist das Problem, wenn der unbewegliche Teil eines Rückstoßladers zu leicht wird und diesem dadurch Massenträgheit fehlt.
    Die fehlende Masse muss ausgeglichen werden, erstmal durch festen Griff, und notfalls noch durch einen geraden Arm, wenn die Hand auch leicht ist.
    Das macht es für den Schützen dann unangenehmer.

    Nun ist die Frage, was vom Polizisten bevorzugt wird:
    Geringes Gewicht am Gürtel während 99,99% der Nutzungszeit oder angenehmes Schießen während 0,01% der Nutzungszeit.


    Stefan

  • Da böte sich eigentlich an, das Doughnut-Training endlich zu forcieren bzw. in die Dienstvorschrift aufzunehmen.


  • Hier sieht man sofort, was Limp Wristing bei einer Glock 17 anrichtet: Nur Klemmer.

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  • Das ist unglaublich, was für ein Schrott (oder muss man die im "gelben Sack" entsorgen?) erfunden entwickelt konstruiert wird, hier in alt Germany wurde viele gute Pistolen gebaut, seit dem Plastikgriffstück gibt es keine gute Neuentwicklung mehr.

    Für mich macht eine Pistole nur Sinn mit DA+ SA Abzug und ausenliegendem Hahn, eine Unsicherung braucht man dann keine.

    Die Abzüge der Heckler&Koch (nur DA Abzug), wurden auch schon überarbeitet, da die Polizisten nichts treffen konnten, so ein Mist.

    Da würde ich mir lieber eine 50 Jahre alte PPK in die Jackentasche stecken, als die modernen Plastikknaller, ist es denn so schwer eine vernümpftige Dienstpistole zu bauen?


    Liebe Politiker, falls ihr euch nicht entscheiden könnt,welche Dienstwaffe brauchbar ist,dann fragt mich, oder fahrt nach Italien und kauft die Beretta 92, oder nehmt den alten S&W 4" Revolver.

    Gruß
    Hubert

  • Wieso sollte man eine Glock so schlaff anfassen? Selbst beim Deutschießen auf extreme Nahdistanzen hält man die Waffe nicht sooo locker wie der gute Herr in dem Video.
    Wenns nach mir geht, können die Abzüge für Polizeidienstpistolen garnicht schwer genug gehen. Gibts ja ab und zu mal so ein Fall wo sich "ein Schuss löst" :rolleyes: und jemand verletzt wird.

    Letztes Jahr oder vorletztes ? gabs ein Vorfall, wo eine Polizistin jemand ausversehen in einem Auto erschossen hat, da sie den Finger am Abzug hatte.


    Zu der sagenhaften Treffsicherheit der Polizei sag ich jetzt besser nichts. Siehe Tim K., siehe Tiere auf die ganze MP5 Salven geschossen werden usw. :thumbdown:

    Pro Legal / BDS

  • Hier sieht man sofort, was Limp Wristing bei einer Glock 17 anrichtet: Nur Klemmer.


    Eindrucksvolles Video, vielen Dank dafür!

    Wenn man sich mal ansieht, wie viele Schüsse ein durchschnittlicher Polizeibeamter im Dienst abgeben muß (wenn er denn mal gezwungen ist zu schiessen) stellt man sich wirklich die Frage, warum es eine Pistole mit doppelreihigem Magazin sein muß, die geführt wird. Wie oben schon erwähnt wäre ein Revolver und dazu zwei Speedloader eine gute Alternative.

    Noch heute gibt es in New York nicht wenige Cops, die noch immer ihren .38er führen und nicht auf Glock/Sig/S&W umgestiegen sind, und wenn man sie fragt warum, kommt als Antwort immer die Zuverlässigkeit.

    Gruß


    vincula

    Forum Waffenrecht Lifetime Member Nr. 500

    "Gun control" means using both hands!

  • Habe schon mit verschiedenen Modellen der P99 geschossen und nie Probleme mit Fabrik oder selbst geladener Munition gehabt. Die P99 funktioniert auch in der Hand einer 50kg Frau ohne Störung.
    Das Problem sind die Polizisten selbst, zu wenig Training und die Waffen nur zum Schein dabei.
    Die Semmeln sollen mehr trainieren, dann klapp das auch mit dem ersten Schuss auf den Täter.

  • Ich hatte noch keine Gelegenheit eine P99 zu schießen.

    Bei uns benutzt die Polizei auf dem Schießstand Übungsmunition mit blauem Geschoß (Hülse normal, Geschoß vermutlich aus Blei, Ladund unbekannt). Ich durfte die auch mal probieren, sie erschien mir schlapper als Fabrikmunition.
    Wenn es im Schießbetrieb bei uns Schwierigkeiten mit klemmenden Hülsen gibt, ist es im allgemeinen mit selbstgeladener Munition zum Scheibenschießen.

    Wir haben eine Vereins Glock, die läuft und läuft mit Fabrikmunition. Lädt man sie mir was schwächerem, hat sie die genannten Probleme, auch wenn man sie richtig festhält.

    Ansonsten:
    Wieviel Schuß gibt ein normaler Polizeibeamter im Jahr auf dem Schießstand ab ? Mir hat mal einer was von 50 Schuß im Vierteljahr erzählt. Er hat mir auch erzählt, daß seine Ergebnisse besser sind, seit er AIPSC trainiert.
    Könnte aber auch daran liegen, daß er Mitglied in einem Schützenverein ist und selbst bestimmt wieviel er schießen möchte.

    Und hier wird die gleiche Problematik mit der P30 diskutiert. Fazit: Üben, üben, üben.

  • Ich kann mich "kaputnik" nur anschließen.

    Schieße seit Jahren mit meiner P99. Es gab noch nie (!) eine Störung. Selbst bei "rapid-fire" funktioniert das Teil einwandfrei. Dieses Video (http://www.youtube.com/watch?v=5wM1fHi732s) stellt das Leistungsspektrum der Waffe sicherlich etwas geschönt dar spiegelt aber dem Grunde nach Zuverlässigkeit und Perfektion des Produkts wider.

    Wie Kaputnik zutreffend ausführt ist es eine reine "Schützenproblematik". Vielleicht sollten die betroffenen Damen zunächst die Griffschalen wechseln um die Waffe besser halten zu können.

    Würde meine P99 weder gegen keine andere gängige Dienstpistole tauschen wollen (na ja - evtl. HK P30).

    HugoBossi
    :schiess1:

  • Hi,
    das Problem betrifft ,eines Erachtens Schützen, die Angst vor der Waffe haben. Sie vermeiden es sie fest anzufassen. Das ist gerade bei Frauen, aber auch bei etwas linkischen Männern verbreitet. "Was ich nicht richtig fest anfasse, kann ich schneller wieder loslassen, wenn es mir unheimlich wird."
    Ihr alle kennt diese Typen, die man zu nichts gebrauchen kann, wenn es mal darum geht etwas wegzutragen oder auch nur richtig anzufassen. Alle packen an, nur einer springt bei der kleinsten Belastung entsetzt zurück und bringt alle anderen in Gefahr. Denkt Euch den mit ner Sig&Sauer.
    Wenn man sich dazu überlegt, das die wenigsten Polizisten ihren Beruf gewählt haben um Dirty Harry Konkurenz zu machen, alle aber die unvergleichlichen Segnungen des Beamtenstatusses erhalten, kann man mal 1und 1 zusammenzählen.
    Dort sind Menschen, die das Schießen mit der scharfen Waffe als unabdingbares Übel wiederwillig akzeptiert haben. Durch die neue Waffe haben sie jetzt die Möglichkeit sich gegen diese Training zu wehren und im Voraus ein Versagen im Ernstfall zu entschuldigen.

    Überall auf der Welt werden die von der Polizei angeschafften Waffen als moderne Spitzenprodukte gekauft, geschossen und gelobt. Aber kaum hat ein deutscher Beamter auf Lebenszeit sie in der Hand, ist sie nur noch minderwertiger, nicht funktionierender Schrott.

    Denkt Euch Euren Teil.

    Ich würde gerne wissen, wie die, bei denen die Waffe klemmt, denn so treffen? Gerade bei den Meldungen der Polizei und Ihrer Gewerkschaften wird immer gerne eine Seite einer Sache aufgebauscht und eine andere vergessen...

    Ich gehe davon aus, das sich jeder im Verein schießende Polizist nach einiger Eingewöhnung bestens mit der neuen Waffe zurechtfinden wird. Genauso wie sicher jederr im Dienst lieber Ferrari als Opel fahren möchte, ist die Dienstwaffe nun mal ein Kompromiss der gemacht werden muss. Da spielt für die Entscheidung die Sicherung von Arbeitsplätzen und Politik eine größere Rolle als die Farbe des Nagellackes einzelner Beamten.

    Gruß!