Mein komisches Radio

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 4.895 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juli 2011 um 20:21) ist von germi.

  • Bist du sicher, dass es wirklich Morsesignale waren?


    Ja, hab`sie ja übersetzt ... und ich gehe nicht davon aus, daß sie vom Flughafen kamen. War ein ganz anderer Frequenzbereich!

    Kennt jemand den Morse-Code vom Heute-Journal? :whistling:

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Kennt jemand den Morse-Code vom Heute-Journal?


    Bis jetzt war mir gar nicht klar, dass das ein Morse-Code sein soll. Lass mich raten, das heißt bestimmt "Heute" oder "Klaus Kleber";)

    "Wir wissen mit Sicherheit, dass Osama bin Laden entweder in Afghanistan ist oder in einem anderen Land oder tot." Donald Rumsfeld

  • das heißt bestimmt "Heute" oder "Klaus Kleber"


    Ne, das heißt: "Schon gezahlt?" :D

    Eine Bekannte war Funkhelferin im WKII ... sie sagt, es werden die Buchstaben Z-D-F gemorst.

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Hey ich hab das gerade mal überprüft. Also da wird wirklich das Wort "Heute" gemorst, nicht ZDF. Also es wurde gemorst, der Code ist ja bei der aktuellen Ausgabe nicht mehr dabei.

    Es geht folgendermaßen. . für kurz und - für lang: .... . ..- - .

    Ok, das erkennt wohl so niemand;) Also viermal kurz für das "h", dann einmal kurz für das "e", dann zweimal kurz und einmal lang für das "u", anschließend einmal lang für das "t" und dann nochmal kurz für das "e". Hier mal ein Link zum anhören.

    http://www.youtube.com/watch?v=RLMVnW80IXo&feature=related

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  • Nukular, Lisa...das Wort heißt Nukular;) :thumbsup:

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  • Was den Digitalen Funk in Bayern angeht so wird das ganze aber teurer als man veranschlagt hatte, denn, jetzt kommts, bayern ist ja kein Flachland sondern hat viele Berge und Täler, somit werden mehr Funkmasten gebraucht und somit wirds nun doch etwas teurer. Seltsam, da wachsen doch tatsächlich berge mitten in Bayern und keiner hats gemerkt.

    Gruß
    Thomas

  • Bei älteren Radios wo noch nicht alles durch µC's geregelt wird sind noch Drosselspulen aus Cu-Draht drinne. Der abstand zwischen den einzelnen Wicklungen haben Einfluss auf den empfangbaren Frequenzbereich. Die Wicklungen sind vom Hersteller mit Wachs "gesichert", damit sie in ihrer Position bleiben. Durch Erwärmung kann dieses Wachs aber weich werden und der Abstand der Wicklungen verändert sich. So habe ich das mal in irgendeinem Kipkay-Youtubevideo gesehen :D
    Meine Mutter konnte früher mit dem alten Küchenradio auch immer Flugfunk empfangen. Wir wohnen direkt unter der Warteschleife der Flugzeuge.

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Das sieht man auch schon bei der Ferritantenne, da ist das auch so:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne

    Mit Wachs macht man das schon sehr sehr lange nicht mehr. Man hat dafür dann später auch Schraubensicherungslack genommen. Zumindest ist das in meinem alten Telefunken Atlanta Deluxe von 1970 so gemacht worden. Allerdings war das zu seiner Zeit schon recht modern, sind sogar Varicaps drin...allerdings nur für die Kurzwellenlupe, die normale Frequenzwahl funktioniert mit Drehko. Und in meinem Receiver, ebenfalls Telefunken, von 1979 ist der komplette FM-Empfangsteil mit Varicap gemacht. Sind 12 Stück drin, nur AM funktioniert noch über Drehko.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Varicap

    Digitalradio, so wie die Umsetzung hier geplant wird und auch wurde, wird in Deutschland keine Zukunft haben. Dafür bietet es zuwenig Mehrwert gegenüber UKW, und im mobilen Einsatz mehr Nachteile. Ich für meinen Teil habe lieber einen leicht verrauschten Empfang als Audioartefakte die ja absolut mies sind.

    Eine Zwangsumschaltung wie bei DVB-T wirds sicher auch nicht geben. Denn seien wir mal ehrlich, wer hatte noch eine Antenne auf dem Dach für terrestrischen Fernsehempfang, die meisten hatten entweder Kabel oder Satellit. Aber bei UKW siehts wieder anders aus, die Verbreitung ist ja riesig.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (17. Juli 2011 um 20:56)

  • Gut, dass wir hier einige HF Spezies haben. Ich habe seit neuestem in meiner Musiktruhe wandernde Sender, das Teil müsste aus den 60ern sein, ich glaube ein Phillips Radio, es funzte immer einwandfrei, wurde dann 2 Jahre nicht betrieben und nun spinnt es ab und an, also keiner dreht am Rad und der Sender verstellt sich trotzdem. Ist auf jeden Fall ein Röhrenkocher.
    Bei den Dingern ist das ja ganz einfach die zum Finkempfänger umzurüsten, viele sind mechanisch "gedrosselt" also irgendwo ist eine kleine Nase damit der Empfangsbereich eingeschränkt ist, diese entfernen und fröhlich suchen.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Jo, ich hatte in den 70ern (ich habe es sogar immer noch im Keller merke ich gerade.. :thumbsup: ) mal ein Loewe Radio. Da war der Senderwahlregler über einen Drahtzug mit --keine Ahnung wie das heißt, das Teil über welches der Sender elektronisch eingestellt wurde -- verbunden. An diesem Drahtzug ist ein Nippel mit einer Schraube gesichert. Löste man den Nippel kann man auch Polizeifunk und anderes einstellen. Also eine rein mechanische, sagen wir mal "Laufsperre" die man mit einem Schraubendreher "ausbauen" konnte...

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • So hab nochmal nachgesehen, in meiner Truhe ist ein Grundigradio, keiner ne Ahnung warum die Sender hüpfen?

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  • So hab nochmal nachgesehen, in meiner Truhe ist ein Grundigradio, keiner ne Ahnung warum die Sender hüpfen?


    Na, Hauptsache, die hüpfen nicht raus. :P Ich hab auch so ein komisches Radio. Da sitzt ein kleiner Mann drin, der immer was erzählt. Manchmal sogar eine ganze Musikkapelle. Hab das Ding mal aufgeschraubt, war aber nix zu sehen....

    Setsam, seltsam... :confused:

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Bei so einem alten Schinken wird auf alle Fälle eine Komplettsanierung fällig, also die ganzen alten Kondensatoren ersetzen. Und möglichst keine Radial-Kondensatoren benutzen, sondern zeitgemäße Axial-Kondensatoren.

    Unterschied ist nur rein die Bauform, und die entsprechende Optik:

    Radial:

    http://www.conrad.de/medias/global/…_FB.EPS_100.jpg

    http://www.voelkner.de/products/35321/000-m.jpg

    Axial:

    http://shop.frihu.com/images/products/elko-160-450-1.jpg

    http://www.hellsound.de/contents/media/mkp_q4.jpg

    Dann sieht das auch aus wie vorher, gerade an den Röhren sind radiale Kondensatoren fehl am Platz, das sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt. Ich würde das nur machen, wenn man das Bauteil nicht in axialer Bauform bekommt.

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  • Hab grad mal reingeschaut, die sind rein optisch alle noch OK. Nachdem ich den AFC Knopf ein paar mal gedreht und gedrückt habe ist nun auch wieder ruhe. Gestern habe ich erstmal den alten Dualwechsler ausgebaut und die Mechanik wieder gängig gemacht und entharzt, leider ist der Tonabnehmer hinüber, ich habe zwar noch 3 DUals die passen würden, aber leider alle mit Magnetabnehmer, verdammt, entweder brauch ich nen neuen abnehmer oder nen lütten Vorverstärker den ich da mit einbauen kann. Ohn klingt ein Magnetsystem an dem Teil einfach nur grottig. Ach herrlich, diese einfache und robuste Mechanik des Duals, sehr geil, da kann nix kaputt gehen, nur festharzen. Vor allem sehen sie von innen alle mehr oder weniger gleich aus, die DUal aus der 12er Serie jedenfalls, hasste einen begriffen, kannste alle reparieren. :thumbup:
    Mechanik vom feinsten, so lieb ich das.

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  • Optisch sind die meist noch ok. Aber es kann trotzdem sein, dass die Werte nicht mehr passen. Wenn die Geräte lange nicht benutzt werden, trocknen die Elkos aus. Die Kapazität kann sich ändern, die können hochohmig werden oder der Leckstrom steigt in unzulässige Bereiche. Alles so Sachen die man den Bauteilen nicht ansieht.

    12er ist gut gesagt, da gibts x Modelle mit der 12 vorn dran. Und vor allem auch mehrere Generationen von Geräten die mit 12 vorn anfangen....so 20-30 Modelle dürften das schon sein.

    Alles was mir das sagt, das es wohl ein 12xx ist, und somit nicht nur ein Plattenspieler, sondern ein Wechsler. Bei Dual hatten die normalen Einfachspieler eine dreistellige Modellnummer, die Wechsler hatten vierstellig. Einzige Ausnahme war der CS 5000, zwar vierstellig, aber ein Einfachplattenspieler.

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  • So, verbaut ist ein 1211, dann habe ich noch einen 1224/p60 und 2 1226. Einziges Momentan einsatzfähiges Abnehmersystem ist ein CDS 650. Ich habe zwar noch ein Shure M75 D liegen, aber keine Nadel dazu. Das CDS ist ja ein Keramiksystem, warum zum Henker klingt es so bescheiden? Das CDS 650 ist ja ein Keramiksystem, sollte auf allen Tellern einigermaßen funzen. Laut Internet ist das Shure nur auf dem 1226er nutzbar ohne brummen bzw. Einstreuung des Motors, allerdings wird dann ein Vorverstärker nötig, wenn ich das richtig verstanden habe. Gar nicht so einfach das ganze, irgendwo muss der Wurm drin sein, früher klang das irgendwie besser.

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  • Hochpegel-Cinch hat eine zu niedrige Eingangsimpedanz für Keramiktonabnehmer, meist nur 100 kOhm. Die alten DIN-Hochpegelanschlüsse hatten 470 kOhm. Deswegen stimmt die Entzerrung nicht.

    Bei Magnettonabnehmern wird die Entzerrung durch den Phonovorverstärker zusätzlich zur erforderlichen Verstärkung auf Hochpegel-Niveau erledigt, bei Keramik muss halt die Impedanz des Anschlusses passen damit die Entzerrung halbwegs korrekt erfolgt.

    Das M75 soll wohl nicht so empfindlich sein, es gibt Leute die fahren das am 1214, also dem Vorgänger des 1224. Und damit meine ich nicht den 1214 Hifi mit dem Vierpolmotor und ab Werk mit M75 statt dem CDS 650. Vom 1224 gibts keine Hifi-Version, das ist dann der 1225.

    Ich würde von den Keramikteilen abraten, die haben eigentlich fast alle Saphir- statt Diamantnadeln. Die verschleißen schneller, und durch die höheren Auflagekräfte macht man sich damit mit einer verschlissenen Nadel schnelle die Platten kaputt.

    Allerdings gibts eine Ausnahme, das CDS 700 von Dual braucht recht moderate 2,5g. Für ein Keramiksystem erstaunlich wenig, die meisten benötigen so 3-5g...

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