Diana 60 Doppelkolbensystem

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 8.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2011 um 10:59) ist von Markus30S.

  • Zitat

    Original von michaelbeluga
    Hallo
    frage habe eine Diana 60 mit doppelkolbensystem,an dieser ist leider die feder gebrochen...Michael

    Und woher weißt du das, ohne das LG zu zerlegen ???

    Bis jetzt waren immer nur die Luft- und Leerkolbendichtungen defekt. Die drei Federn aber nur ausgeleiert.

    Zitat

    Original von michaelbeluga
    ...Wer hat schonmal eine Feder in eine Diana 60 eingebaut und lohnt es sich selbst daran zu gehen .Mit üblichen Gewehren habe ich erfahrung
    Lg
    Michael

    Mit üblichen LG ist das Diana 60 nicht zu vergleichen. Ohne Spezialwerkzeug und technischem Sachverständnis keine Chance.

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • Also hab die waffe eben vorbeigebracht bekommen,fazit sie lässt sich spannen,die diabolo bleibt mitten im lauf stecken.So ersatzteile sind alle bestellt dichtungen,federn usw.Ich tippe das die dichtungen hinüber sind und die federn verschlissen,nächste frage gibt es eine anleitung,da ich noch nie eine doppelkolbensystem instand gesetzt habe,ich kenn den aufbau nur anhand von einer zeichnung und weiß das das lehrkolbenspiel einstellbar ist usw .Deswegen wäre es super mir könnte jemand helfen.

  • Beim Einstellen des Leerkolbenspiels sollte Material und die Fähigkeit, auf einen 1/10 Millimeter genau einzustellen, vorhanden sein. Wenn dies nicht so genau gemacht wird, ist einerseits das Diana 60 hinterher nicht völlig prellschlagfrei und andererseits kommt es je nach Ungenauigkeit kurz- bis mittelfristig zum mechanischen Schaden der zwangsgesteuerten Druck- und Leerkolben, beziehungsweise der Stirnräder.
    Für das Zerlegen und Zusammensetzen wird etwas Spezialwerkzeug benötigt, da es sonst zu unschönen Beschädigungen der brünierten Oberflächen kommt.

    Wer bei dem System kein geübter Fachmann ist, sollte diese diffizile Arbeit einem Fachmann überlassen, am Sinnvollsten das Gewehr ins Werk nach Rastatt schicken - aktuell ( Januar 2010 ) kostet die technische Generalüberholung inklusive Nachnahme 112.- Euro. Danach hat man für den Rest seines Lebens Ruhe und die Diana 60 ist wie neu.

  • Ob die Stirnräder getauscht werden müssen oder nicht, sieht der Mechaniker beim Zerlegen. Die 112.- € im Januar waren der Preis für Federn und Dichtungen inklusive aller Arbeiten und Versand für eine Diana 75. Der einzige Unterschied in der Mechanik zwischen Diana 60 und 75 liegt in dem etwas kürzeren Leerkolbenhub der Diana 60 und dem Knicklauf gegenüber dem Seitenspannsystem der Diana 75.
    Von daher sollte der Preis etwa gleich sein. Die telefonischen Preisangaben sind bei Mayer & Grammelspacher meistens zu hoch angesetzt, warum auch immer.

  • Frage,ich habe folgende teile die drei federn und kolbendichtungen,sowie das Stirnrad ich habe gelesen das man die 0,1mm scheiben ,das Steuerrad und die Laufdichtung des laufgewichtes erneuern muß.Frage was ist wirklich notwendig zu wechseln,da alleine das Steuerrad 28,00 euro kostet.Und ich eigentlich nicht mehr als muß ausgeben möchte.Wie gesagt dichtungen für kolben,die federn und stirnrad habe ich neu,
    mfg
    Michael

  • normaler weise brauchst du nur die dichtungen und eventuell die federn, stirnräder und kolben müssen nur bei falscher handhabung mit getauscht werden.

    vita brevis, ars longa

  • Das Leerkolbenspiel muss nur neu eingestellt werden wenn auch neue Kolben eingebaut werden. Werden nur Dichtungen + Federn gewechselt ändert sich an der Grund-Einstellung nichts und das Gewehr kann wieder exakt so zusammengebaut werden wie es war.

    Es iss also überflüssig und falsch nach einem Dichtungswechsel am Leerkolbenspiel zu experimentieren. Das kann nur schiefgehen.

    BTW: Der Leerkolben macht exakt den gleichen Weg wie der Luftkolben auch - das iss von den Zahnrädern die beidseitig an der Hülse gelagert sind vorgegeben. ;)


    Gruß

  • Zitat

    Original von Kurtla
    Das Leerkolbenspiel muss nur neu eingestellt werden wenn auch neue Kolben eingebaut werden. Werden nur Dichtungen + Federn gewechselt ändert sich an der Grund-Einstellung nichts und das Gewehr kann wieder exakt so zusammengebaut werden wie es war.

    Es iss also überflüssig und falsch nach einem Dichtungswechsel am Leerkolbenspiel zu experimentieren. Das kann nur schiefgehen.


    Gruß


    Kann ich nicht zustimmen. Bei einigen Gewehren mit alter weisser Dichtung, die ich auf neue blaue Dichtungen umgestellt habe musste ich nachregulieren. Das Spiel muss bei einer Überholung immer zumindest geprüft werden. Schon aus dem Grund, weil man nie weiss wieviel Vorbesitzer diese bis zu 50 jahren alten Schätzchen hatten und ob da nicht eventuell schonmal Überholungsarbeiten vorgenommen wurden, bzw. diese fachgercht ausgeführt wurden. Eine abschliessende Kontrolle bei einer Überholung ist also immer anzuraten.

  • Zitat

    Original von Kippchen
    ... Das Spiel muss bei einer Überholung immer zumindest geprüft werden...

    Schon, aber :
    Da die Kolben-Dichtungen sich erst nach ein paar hundert Schüssen richtig setzen und der Anschlagfläche anpassen, wäre es sinnvoller das Leerkolbenspiel auch erst dann einzustellen. Nur wird das so nicht praktiziert - weil zu teuer (= Zeitaufwand).

    Du siehst also - es bleib alles beim Alten ;)


    Gruß

  • Man kann Glück haben, dass nach dem Dichtungsstausch alles noch passt.

    Ich habe mal günstig eine D60 in Teilen ersteigert, wo die neuen Dichtungen bereits vorhanden, aber noch nicht montiert waren.

    Zudem sind die Radsätze weit von perfekt entfernt und reiben ein wenig, haben also eher wenig als zu viel Spiel.

    Und trotzdem:
    Diese D60 habe ich auch mal auf Systembewegung getestet, wo auch die kleinste Zeitdifferenz beim Aufschlag der Kolben erkennbar gewesen wäre.
    Und was war?
    Nichts, alles ruhig, die Kolbenenden laufen trotz der schlechten Radsätze synchron.
    Zumindest synchron genug, um nicht in der Messung aufzufallen.

    Vielleicht Zufall, aber dennoch passiert.

    Wer nun ein ziemlich abgerocktes System mit deutlichem Zahnspiel hat, der sollte sich etwas weniger bis garkeine Gedanken um 0,1 oder 0,2mm Differenz beim Aufschlag machen.
    Das Spiel der Verzahnung lässt dann genug Luft, dass der später auftreffende Kolben nicht an den Zähnen zerrt.
    Da werden die Radsätze dann aber bald am restlichen Verschleiß sterben.


    Wer natürlich neue Kolben, Räder und Dichtungen einbaut, der muss nachmessen.
    Nicht nur wegen der zwar geringen, aber dennoch vorhandenen Fertigungsstreuunng sondern auch wegen evtl. hunderttausender Schuss, die das Systemrohr in einem langen Vereinsleben durchaus im Zehntelbereich gelängt haben könnten (und wenn es nur im Bereich des Schraubdeckels bzw. seines Gewindes ist).


    Stefan

  • Zitat

    Original von Kurtla

    Schon, aber :
    Da die Kolben-Dichtungen sich erst nach ein paar hundert Schüssen richtig setzen und der Anschlagfläche anpassen, wäre es sinnvoller das Leerkolbenspiel auch erst dann einzustellen. Nur wird das so nicht praktiziert - weil zu teuer (= Zeitaufwand).

    Du siehst also - es bleib alles beim Alten ;)


    Gruß


    Nö, auf garkeinen Fall. Bei der neuen Dichtungsgeneration setzt sich nix mehr, jedenfalls nicht im messbaren Bereich ;-). Wer das Spiel bei einer Überholung nicht gleich mitüberprüft ist ein (fauler)"Schlamper/Pfuscher". :crazy2:

  • Zitat

    Original von michaelbeluga
    Frage habe irgendwo gelesen das man einen montagedorn eventuell benötigt 260mm klinge und durchmesser 3,5mm.Frage wo finde ich sowas.Würde es auch ein langer schraubendreher von 4 oder 4,5mm tun wenn ich diesen abschneide und anspitz

    Bei Mayer & Grammelspacher im DianawerK Rastatt?
    Ich habe nicht umsonst darauf hingewiesen, eine solche Generalüberholung beim Hersteller vornehmen zu lassen. Wenn man keine ausreichende Erfahrung und Werkzeuge besitzt, beschädigt/zerstört man eher das System, als daß man so ein erhaltenswertes Matchluftgewehr im funktionsfähigen und wertstabilen Zustand erhält.
    Es gibt schon genug vermurkste Diana-Matchdruckluftwaffen, wo, um 50 Euro einzusparen, 100 - 150 Euro Wert versenkt wurden. So viel macht ein nicht sauber eingestelltes System ( Prellschlag spürbar ) mit mittelfristig zu erwartenen Totalschaden, sowie vermurkste, zerkratzte Systeme und Stirnradabdeckungen ( fehlendes Spezial-/Fachwerkzeug ) aus, wenn man weiß, auf was man beim Kauf achten sollte.
    Aber spart ruhig euer Geld - jede vermurkste Doppelkolben-Diana erhöht den Wert meiner Dopppelkolben-Dianas - leider ist es auch ein Arbeitsplatz-gefährdenes Verhalten und wenn erst einmal in Rastatt mangels Nachfrage die wenigen Instandsetzer weg sind, sind es die Ersatzteile auch recht schnell und weder für Geld noch gute Worte noch zu bekommen. Dann dürft ihr so richtig basteln :n17:

  • Zitat

    Original von michaelbeluga
    Frage habe irgendwo gelesen das man einen montagedorn eventuell benötigt 260mm klinge und durchmesser 3,5mm.Frage wo finde ich sowas.Würde es auch ein langer schraubendreher von 4 oder 4,5mm tun wenn ich diesen abschneide und anspitz

    Eigenbau:

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland