Bundestagswahl 2009

Es gibt 167 Antworten in diesem Thema, welches 14.373 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. August 2009 um 00:36) ist von Old_Surehand.

  • Moin,

    da braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen denke ich, Schwarz-Gelb wirds eh.

    Und was die FDP angeht weiß man, ja auch aus Erfahrung das die nicht unbedingt halten was sie versprechen, die schließen sich eh meistens der Richtung der CDU an. Liberal ist was tolles aber in meinen Augen ist die FDP das nicht wirklich bzw. seit einiger Zeit nicht mehr. Diese Wahl fällt mir recht schwer, ich halte die meisten Abgeordneten, ob nun CDU, FDP, SPD, Links, Grün für unfähig sinnvolle Politik zu machen. Und es sieht bei weitem nicht nur beim Waffengesetz kritisch aus, es steht viel mehr auf dem Spiel. Die Zensur- und teilweise unnütze Umweltpolitik sind da nur zwei Beispiele.
    Warum z.B. darf ich demnächst nicht mal mehr mit ner roten Umwelt-Plakete durch unsere Großstädte fahren? Was sollen ärmere Menschen machen die sich kein neues Auto (mit evtl. mehr Benzinverbrauch) mit grüner Plakete leisten können? Das schreit quasi nach sozialer Ungerechtigkeit.
    Warum werden unsere Steuergelder so sinnlos aus dem Fenster rausgeworfen und brauchbare Ressourcen durch die Abwrackprämie verschwendet? Aus der Krise hat uns das sicher nicht geholfen, dafür werden 2010 weniger Autos gekauft, na toll.


    In dieser Demokratie hat das Volk wohl nicht mehr die Fäden in der Hand, sondern Lobbyisten und Dummschwätzer (Karrieretypen).

    Man tut sich evtl. gar nichts gutes wenn man eine der berühmten Parteien wählt - versprechen tun se alle. Man sollte es also nciht nur von Versprechungen abhängig machen. Eine Pratenpartei mag für alles kein Konzept haben und nichtmal einen Kanzlerkandidaten aber bei der Wahl einer so aussichtslosen Partei geht die Stimme zumindest nicht an eine der anderen Parteien verloren.

    Gruß,
    Anton

  • Zitat

    Original von emptY
    Weißte was ich nicht verstehe?? das Manche immer noch denken das, wenn man nicht wählen geht irgentwas ändert.

    unbegreiflich :( :new16:


    Aber hallo! Ob ich wählen gehe oder nicht, Dinge werden sich ändern. Alles ändert such dauernd. Ob zu meinen Gunsten oder nicht, wird überall entschieden (vor Gericht, durch Ellenbogen, im Geldbeutel), aber GANZ SICHER NICHT BEI EINER WAHL in dieser angeblichen Demokratie.

    Dass der Wähler auf bedeutende politische Entscheidungen Einfluss hat, ist eine Illusion die so langsam jeder durchschaut haben sollte.

  • Wie schon Shakespeares Hamlet beklagte:
    "Es ist was faul, im Staate Dänemark!"

    Ich habe heute Mittag auf SWR2 einen sehr interessanten Kommentar gehört. Darin beklagte sich die Kommentatorin, dass in Deutschland (und seinen Medien) - vier Wochen vor der Wahl! - nichts wichtiger sei, als der Haushaltsausschuss, der darüber zu befinden habe, ob das Dinner bei Angie mit Herrn Ackermann oder die externen Beraterhonorare für Herrn von und zu Guttenberg, sowie die Dienstwagenaffäre von Ulla Schmidt, nicht Steuerverschwendung gewesen seien.
    Oder ob die Beratung darüber nicht eher Steuerverschwendung wäre. Als ob es sonst nichts in diesem Lande zu diskutieren gäbe.

    Die Kommentatorin prangerte dabei (zu Recht!) die Medien an, die sich bewusst um solche Nebensächlichkeiten echauffierten. Und dass all diese Effekthaschereien letztendlich wie Seifenblasen zerplatzen würden und zur Politikverdossenheit und Wahlmüdigkeit/ -resignation führen.


    Da musste ich ihr leider zustimmen.

    Auch wir interessieren uns - sofern wir uns nur auf Wafferechtsfragen konzentrieren - für einen minimalen Ausschnitt der politischen Programme und Möglichkeiten. Ob ich nun eine Holland&Holland-Kollektion mein Eigen nenne oder nur ein verrostetes Luftgewehr (Made in China) - auch bei einem totalen Waffenverbot werde ich weiterleben können.

    Die Frage ist nur: "WIE?"

    Wenn mir jemand beweisen könnte, dass der eingeschränkte (bishin verbotene), legale Waffenbesitz unser Land sicherer machen würde - ich wäre der letzte, der sich dem verweigern würde.


    Aber es gibt sicherlich wichtigere Dinge in diesem Land zu besprechen. Und auch dies sollten wir einfordern! Die Franzosen, Spanier und Italiener gehen bei jedem Pups auf die Straße!
    Wir hingegen sind sowas von faul...! Es ist mir ein Rätsel, wie diese Montagsdemos zustande kamen... ach klar - kein Westfernsehen, keine Playstation,... da hatte man noch Zeit!

    Es gäbe zahlreiche Themen, die besprochen werden müssten. Generationenvertrag, Atomausstieg/ regenerative Energien/ Klimaschutz, Bildung (inkl. Studi- und Kindergartengebühr), Bundeswehreinsätze in aller Welt (was ist vertretbar, was nicht - wo sollte man sich engagieren, wo nicht?), ...

    Fördermitglied des VDB.

  • Kann deinen Standpunkt absolut nicht nach vollziehen, aber mach was du für richtig hälst. Darfste dich aber nicht über die machthabende Partei beschweren, wenn du nicht zur Wahl gehst und dadruch etwas änderst.


    Churchill

    Naja man weiß es voher ja eh nie was die Parteinen nun halten und was nicht.

    Colt Special Combat, Reck Miami 92F, RG 300, Walther Lever Action,
    Omega Glock 17 (orginal Markings), RG 96, KWA Desert Eagle, Mecury Mod 33, Gamo 1200

  • Wer jetzt noch wach ist sollte mal zu diesem Thema N24 einschalten. Kommt gerade was nettes über die Linken.

    Colt Special Combat, Reck Miami 92F, RG 300, Walther Lever Action,
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  • Zitat

    Original von emptY
    Darfste dich aber nicht über die machthabende Partei beschweren, wenn du nicht zur Wahl gehst und dadruch etwas änderst.


    Aber sicher darf ich das :))
    Deine Argumente ziehen nicht sonderlich... Wenn wählen gehe, warum sollte ich mich dann hinterher über irgendetwas beschweren? Ich habe doch meine Stimme abgegeben, somit etwas geändert und war diesen einen Tag SOOO demokratisch :laugh:
    Da wäre ich doch schön blöd, mir die Blöße zu geben und zu sagen "des is jetz aber Mist"...


    Zitat

    Original von emptY
    Naja man weiß es voher ja eh nie was die Parteinen nun halten und was nicht.

    Also ich soll eine Wahl aus dem Bauch heraus treffen, darf mich aber erst hinterher beschweren, obwohl ich vorher wusste dass man nicht weiß wer was überhaupt hält.

    Das ist im Sinne der Demokratie eigentlich nur eines: Gemeingefährlich. Nicht mit mir.

  • Wie gesagt ich versuche garnicht deinen Standpunkt zu verstehen, weil ich es schlicht und einfach nicht kann, das entzieht sich mir jeglicher Logik.

    Ich bin dafür das alle Wählen gehen, weil es einfach wichtig ist, und wenn dir die Demokratie nicht passt denn wandere einfach aus, gibt ja gute Alternativen, Nord Korea z.B , da musste nicht wählen gehen und auch nicht selber denken, da machen das andere für dich :n17:

    Colt Special Combat, Reck Miami 92F, RG 300, Walther Lever Action,
    Omega Glock 17 (orginal Markings), RG 96, KWA Desert Eagle, Mecury Mod 33, Gamo 1200

  • ja, hör auf mich gemein zu gefährden :smash:

    Nachdem Politik nicht in dieses Forum gehört :new2: ausser es hat gerade was mit Waffen zu tun... könnte vielleicht mal "jemand der sich mit Politik auskennt" kurz die Stellungnahmen/Meinungen/Programme der einzelnen wählbaren Parteien im Bezug auf Waffen/Waffenrecht hier zusammenfassen? Ich denke das würde allen mehr helfen als das Politikgebabbel und dass sowieso alles falsch ist.

    Vielen Dank an denjenigen der sich die Arbeit macht.

    - inaktiv -

  • Systemgläubig bis zum Schluss :new11:


    Auswandern, weil ich mit der Bande von Volksfernen Machtbesessenen minderzufrieden bin? Dafür hänge ich zu sehr an meiner Heimat.


    Übrigens, auch in Nordkorea wird gewählt. Auch dort glauben manche tatsächlich, etwas zu ändern.

    :umleitung:


    Falls ich Denkfaulheit suggeriert haben sollte: Tut mir ehrlich leid! :lma:

  • Zitat

    Original von Arcubalista
    könnte vielleicht mal "jemand der sich mit Politik auskennt" kurz die Stellungnahmen/Meinungen/Programme der einzelnen wählbaren Parteien im Bezug auf Waffen/Waffenrecht hier zusammenfassen?

    Ah, eine völlig neue Frage... :confused2:;)

    hier gibt's entsprechende Plakate sowie eine Zusammenfassung der Positionen:

  • Ich lese hier sehr oft den Namen FDP, was ja auch nicht schlecht ist ;)

    Was mich nur ein wenig nachdenklich macht ist, das einige die FDP wählen würden, nur weil die das Waffg. nicht weiter verschärfen wollen.
    Hallo? besteht die Wahl nur noch aus Waffg?

  • Zitat

    Original von Lennoxman
    Ich lese hier sehr oft den Namen FDP, was ja auch nicht schlecht ist ;)

    Was mich nur ein wenig nachdenklich macht ist, das einige die FDP wählen würden, nur weil die das Waffg. nicht weiter verschärfen wollen.
    Hallo? besteht die Wahl nur noch aus Waffg?


    Genau das ist der Punkt Bernd, den ich auch nicht begreife, als wenn dieses Land keine anderen Probleme hat.

    Ein Ausenstehender muß ja leider tatsächlich zu dem Schluß kommen,

    auch wenn dem nicht so ist,

    wenn Er denn die ganzen Beiträge hier liest, das Wir alle das sind, was er der Bürger ja immer schon gewußt hat nämlich Waffen Narren, denen man ganz schnell das Handwerk legen muß, so traurig wie das klingt, aber wäre ich an Seiner Stelle, würde ich auch so denken.

    Mit solchen Themen sägen wir den Ast ab auf dem wir sitzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruder (28. August 2009 um 07:42)

  • Natürlich nützt die FDP allein nichts - aber wo bitte (um nun doch in den allgemein politischen Teil abgleiten zu müssen) gibt es denn noch große inhaltliche Unterschiede zwischen CDU und SPD? Das ist doch schon in der großen Kolaition untergegangen, und ohne die CSU (trotz deren eigener Krise) würde auch die CDU gewaltig abschmieren. Die CDU macht so gut wie keinen Wahlkampf, hängt ein paar Plakate auf, das war's. Die SPD träumt von 4 Mio neuen Arbeitsplätzen (0,5 Mio davon vielleicht in der bald international hoppenden Bundeswehr??)

    Gesetze werden von Anwaltskanzleien geschrieben, die "Soll"-Bestimmungen für spätere Klagen gleich mit reinschriben, "unabhängige" Wirtschafts- und Finanzexperten aus den Fernsehrunden sind nachweisbar von der Industrie und den Banken bezahlt, ein Alibi-Betroffener auf dem weißen Sofa darf einmal wöchentlich bei Anne Will zeigen, wie schlecht es ihm geht? Vollbeschäftigung wird gewünscht, nachdem man froh war, zig Arbeitsplätze mit manuellen Tätigkeiten durch Roboter ersetzt zu haben? Dafür müßte die komplette Wirtschaft umstrukturiert werden, was aber niemand anpackt - stattdessen klafft die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander.

    Ich kann da nur das Buch "Die verblödete Republik" empfehlen. Es läßt sich an vielen Ecken belegen, daß die wesentlichen Interessengruppen eine Änderung dieser Zustände gar nicht wollen und stark dagegenarbeiten.

    Und wenn an erster Stelle aller kandidierenden Parteien offenbar die Machterhaltung und nicht das Wohl des Volkes steht, dann streue ich zumindest dort Sand ins Getriebe, wo es anschließend spürbar gemessen werden kann - durch eine andere Sitzverteilung im Bundestag. Ich stehe hier im Thema beim Waffenrecht und muß vermuten, daß die gleichen Tricksereien und Lügen eben auch in allen anderen politischen Bereichen stattfinden (oder sollte SPD-Wiefelspütz ider CDU-Bisbach von anderen Bereichen mehr Ahnung haben? Wie denn, wenn man sicfh deren Ausbildung und Berufe vorher anschaut?)

    Und wenn alle anderen Bereiche des Lebens (die sicher wichtig sind, klar, viel wichtigier als Waffenrecht und Sportwaffen) von "denen da oben" gleich schlecht behandelt werden, dann kann ich meine Wahlentscheidung durchaus auf das eine Kriterium lenken, wo sich sich zumindest ein bißchen unterscheiden: auf ihre Haltung zum Waffenbesitz, die im übrigen auch zeigt, wieviel Vertrauen eine Regierung zu ihren Bürgern hat. Eine starke Regierung, die auf Gerechtigkeit und Unterstützung ihres Volkes hin arbeitet, wird nie Angst haben müssen, Und solange diese Typen annehmen, die friedfertigen Waffenbesitzer könnten ihnen gar gefährlich werden (was deutsche Sportschützen nie ohne schriftliche Genehmigung tun würden), so lange sind sie beeinflussbar.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt


    Ich kann da nur das Buch "Die verblödete Republik" empfehlen. Es läßt sich an vielen Ecken belegen, daß die wesentlichen Interessengruppen eine Änderung dieser Zustände gar nicht wollen und stark dagegenarbeiten.

    Das Buch hast Du noch vergessen,
    http://www.amazon.de/Die-Dilettante…51441406&sr=1-2
    beide zusammen gibts bei einigen Buchhändlern sogar im Sonderangebot

    Aber dafür braucht man sich die Bücher nicht kaufen und auch nicht lesen, das was Du da beschreibst, sollte ein einigermaßen halbwegs vernünftiger Bürger schon längst gemerkt haben

    Einmal editiert, zuletzt von Bruder (28. August 2009 um 08:45)

  • Wenn man seine Wahlentscheidung ausschließlich vom Thema Waffenrecht anhängig möchte, kann man nur FDP wählen.

    Dann muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass man gleichzeitig marktradikalen Neoliberalismus, Sozialabbau, Umverteilung von unten nach oben und die an kurzfristigen Profiten orientierte Privatisierung von funktionierenden Staatsbetrieben wählt.

    Die marktradikale Ideologie, die die Profitmaximierung derer, die eh schon reich sind, über alles stellt ("Erst wenn es der Wirtschaft gut geht, kann es den Menschen gut gehen" und nicht "Zuerst einmal muss es den Menschen gut gehen - wir müssen sehen, wie wir das Wirtschaftssystem nach diesem Ziel ausrichten"), ist dabei, den sozialen Frieden und die Grundfeste unserer Demokratie zu zerstören und hat die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst.

    Die Führungsetage der CDU ist in dieser Hinsicht auch nicht viel besser, und wenn tatsächlich eine schwarz-gelbe Koalition zustandekommt, wonach es momentan aussieht, dann stehen Deutschland in dieser Hinsicht vier düstere Jahre bevor.

    In Abstufungen ist das ganze politische Spektrum, von FDP bis Grüne (mit Ausnahme der Linken), mit neoliberaler Ideologie verseucht, die großen elektronischen Medien und Printmedien auch. Alle glauben diesen marktradikalen Quatsch, den Wirtschafts-Interessenverbände wie die INSM uns mit lauteren und unlauteren Mitteln in die Köpfe hämmern wollen (lest Euch mal in dem Wikipedia-Artikel durch, mit welchen Methoden die die Medien und die Politik manipulieren!). Die versuchen, ihre eigenen Profitinteressen als Sachzwänge auszugeben, für die es keine Alternativen gibt ("Wir müssen den Gürtel enger schnallen", "Deutschland kann sich dieses Sozialsystem nicht mehr leisten", "Wir brauchen Standortvorteile, deswegen runter mit den betrieblichen Sozialbeiträgen" blablablabla ...)

    Schon mal aufgefallen, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden? Und schon mal drüber nachgedacht, warum das so ist? Das ist kein Naturgesetz, da stehen handfeste Interessen dahinter.

    Wenn man FDP wählt, muss man sich darüber klar sein, dass man diesen äußerst einflussreichen Propagandaverein (INSM) gleich mitwählt.

    Wenn man also nicht gerade Großindustrieller, Finanzspekulant oder Manager ist, schneidet man sich (und allen anderen) mit der Wahl einer Partei wie der FDP ins eigene Fleisch.

    Die SPD, die CDU und die Grünen mag ich aufgrund ihrer neoliberalen Anflüge ebenfalls nicht wählen.

    Die Linke ist für mich aus anderen Gründen unwählbar.

    Somit weiß ich zumindest, was ich NICHT will.

    Gruß,

    Tailgunner

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tailgunner667 (28. August 2009 um 11:24)

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Ich kann da nur das Buch "Die verblödete Republik" empfehlen. Es läßt sich an vielen Ecken belegen, daß die wesentlichen Interessengruppen eine Änderung dieser Zustände gar nicht wollen und stark dagegenarbeiten.

    Das Buch habe ich auch gelesen. Es ist in weiten Teilen ein flammendes Plädoyer gegen den Neoliberalismus, für den die FDP an vorderster Front steht.

    Irgendwas passt da m.E. nicht zusammen, Ulrich - "Die verblödete Republik" lesen und trotzdem FDP wählen, das ist in etwa so wie einen Warnhinweis auf einer Giftflasche lesen und sie anschließend trotzdem austrinken ...

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

    Einmal editiert, zuletzt von Tailgunner667 (28. August 2009 um 09:00)

  • Zitat

    Original von Tailgunner667

    Die Führungsetage der CDU ist in dieser Hinsicht auch nicht viel besser, und wenn tatsächlich eine schwarz-gelbe Koalition zustandekommt, wonach es momentan aussieht, dann stehen Deutschland in dieser Hinsicht vier düstere Jahre bevor.

    Gruß,

    Tailgunner

    Anders herum nämlich mit Rot Grün wird es auch nicht besser ausschauen, und sollte das zum regieren nicht reichen, würde die SPD ganz fix mit der Linken liebäugeln und wir hätten Rot Rot Grün, und die Vergangenheit hat ja Gezeigt das die Grünen so an Ihre Dienstwagen hängt, das Sie bereit ist den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, die Linke schätze ich nicht anders ein, wenn Sie erst mal an der Macht also am Geld der Lobbyisten geschnüffelt hat.

    Solange die Alten S.... in der SPD das sagen haben, die Immer und immer wieder betonen das Sie ja selber mal an der Werkbank gestanden haben, und mich eigentlich nur davon überzeugt haben, das Jemand der es nach oben geschafft hat schlimmer auf die da unten eindrischt, als der der immer schon oben war, und dann noch eine Schröder Kopie aufstellt, ist die Partei die sich das Soziale auf die Fahnen geschrieben hat für mich unglaubwürdig.

  • Zitat

    Original von Tailgunner667
    Das Buch habe ich auch gelesen. Es ist in weiten Teilen ein flammendes Plädoyer gegen den Neoliberalismus, für den die FDP an vorderster Front steht.
    (...) "Die verblödete Republik" lesen und trotzdem FDP wählen, das ist in etwa so wie einen Warnhinweis auf einer Giftflasche lesen und sie anschließend trotzdem austrinken ...

    "In weiten Teilen" ist relativ, Thomas Wieczorek schreibt auch in einem ekelhaft aggressiven Stil, der einem schon nach wenigen Kapiteln auf den Senkel geht. Aber die Beispiele sind es, die sich nachvollziehen lassen. Es muß eben nicht sein, daß alles reglementiert und EU-genormt wird (die EU-Abhängigkeit ist eine eigene Story). Und die FDP spricht sich keinesfalls für ein lockeres Waffenrecht aus, sondern dafür, daß die bisherigen Paragrafen alle Fälle erfaßt hatten und nicht verschärft werden müssen, weil es null Auswirkungen auf die Kriminalität hat.

    Manche wissen es ja nicht, daß man zwei Stimmen bei der Wahl hat. Andere meinen, die Zweitstimme sei dafür da, die Opposition zu wählen...

    Man kann recht geschickt über zwei getrennte Stimmen agieren. Bei uns im Städtchen fahren wir z.B. recht gut mit der SPD, der Innenminister (RLP) stammt von hier und ist uns, ähm, gewogen, das macht alles was aus. Und die Parteistimme geht an die FDP - wichtig ist vor allem, den entsprechenden Kandidaten vorher mitzuteilen, warum man sie wählt - oder warum sie eben nicht gewählt werden.

    Was wäre sonst die Alternative? Rot-Grün hat negative Folgen verursacht, an denen wir noch heute herumdoktern, Schwarz-Geld äh Schwarz-Gelb hatten wir davor und Rot-Schwarz die letzten Jahre...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Thomas Wieczorek schreibt auch in einem ekelhaft aggressiven Stil, der einem schon nach wenigen Kapiteln auf den Senkel geht.

    Das stimmt. Der Ton ging mir auch auf den Sack. Ändert aber nichts an der Stichhaltigkeit seiner Argumente.

    Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Aber die Beispiele sind es, die sich nachvollziehen lassen. Es muß eben nicht sein, daß alles reglementiert und EU-genormt wird (die EU-Abhängigkeit ist eine eigene Story).

    Ja, das ist schon ein Dilemma ... die FDP steht auch für weniger EU-Überregulierung (was mir sympathisch ist), weil sie generell für weniger Regulierung steht ... warum sie allerdings generell für weniger Regulierung eintritt, das ist mir wiederum ganz und gar nicht sympathisch ...

    Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Und die FDP spricht sich keinesfalls für ein lockeres Waffenrecht aus, sondern dafür, daß die bisherigen Paragrafen alle Fälle erfaßt hatten und nicht verschärft werden müssen, weil es null Auswirkungen auf die Kriminalität hat.

    Das ist mir klar. Wie Du an anderer Stelle geschrieben hast: In puncto Waffenrecht ist die FDP das kleinste der Übel.

    Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Was wäre sonst die Alternative?

    Ich habe echt keinen Schimmer. :cry:

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.