Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.549.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • kontrolliere mal deine laufmündung...so schematisch meine ich :) wenn da vielleicht ein Grat is.


    Laufmündung ist "schematisch :)" auch in Ordnung. Ich habe zwei Haenel 310 (eins schießt auf den Punkt genau und das Opfer, was zu hoch geht) daliegen und habe die aufeinandergelegt und die Ausrichtung Systemhülse vs. Lauf geprüft. Alles eine Achse und wenn der Lauf wirklich verbogen sein sollte, müsste man das doch sehen. Aktion Schraubstock fällt somit aus. Also muss ein höheres Korn her - woher auch immer oder die Kimme muss tiefer, was platztechnisch aber nicht möglich ist. Schon seltsam, dass das Schussbild so ausbricht. Wenn Gotha nichts hat, werde ich mal bei einem CNC Fräser Verein anfragen, ob die eins höheres Korn "nachbauen" können. Die Menschen wollen doch auch beschäftigt werden ^^

    Neue Info und die Lösung. Es ist einfach gewesen. Das Haenel 310 schießt wieder auf den Punkt!

    Hier die Lösung für das Problem, warum das Haenel 310 auf 8m über 10cm zu hoch geschossen hat. Lt. Gotha gibt es kein höheres Korn als 17mm und wurde auch nie hergestellt. Die Kimme ging auch nicht tiefer. Das einzige was ich gewechselt habe, war die Feder. Ich habe beim Einbau die falsche Feder genommen und die Standardfeder vom Haenel 311 erwischt. Die beiden Federn vom Haenel 310 ( Standardfeder) und dem 311 (Standard, aber einen Tick stärker als die 310 Feder, da größerer Drahtdurchmesser) sind sehr ähnlich (zumindest die ich habe), bis auf den Drahtdurchmesser. Den Tipp habe ich aus Gotha, die meinten das bei einem Haenel 310 mit einer 311 Feder vom 10 LGs ca. 7-8 deutlich zu hoch schießen und die Visierlinie das nicht mehr ausgleichen kann. Also 311 Feder wieder raus und die richtige 310 rein, getestet und alles wieder prima.  8o


    So bescheuert kann man(n) doch gar nicht denken. Kein Lauf verbogen, kein falsches Korn, nur die falsche Haenel Standardfeder erwischt. Das hat man davon, wenn man in einer Lieferung für x-LG Federn bestellt und die lose im Paket liegen. Beschriftung wäre mal eine Idee.  :D


    Danke nochmal für die zahlreichen Ratschläge. Eine 311 Feder passt zwar in ein Haenel 310, die Flugbahn streckt sich, die Visierung kann nicht mehr ausgleichen und die Trefferlage ist halt irgendwo... Mentale Notiz: Blöde Idee, die es mal "absichtlich" versuchen wollen.

    HAENEL - what else?

    9 Mal editiert, zuletzt von dasschema (30. Oktober 2014 um 21:11)

  • Hallo,

    eigentlich wollte ich heute nur das Foto des fertigen, übertünchten Diopters zeigen.

    Mist! :eeeevil:

    Der hat sich vielleicht gewehrt!

    Die Diopter haben ja eine Schrumpflack-Beschichtung. Diese war bei diesem Exemplar
    an einigen Stellen bestoßen und einige Chips waren deutlich sichtbar.
    Nun kann man da nicht einfach mit schwarzem Lack drüber, die Schichtdicke des
    Schrumpflackes ist nämlich beträchtlich. Also habe ich mit Karosseriedichtmasse
    aufgefüllt, Struktur reingebracht und nach dem Trocknen, schwarz-matten Lack
    aufgebracht.
    War OK. Eigentlich. :huh: Wenn man es ganz ehrlich nimmt, sah's beschissen aus.
    Ja, wenn man es nicht weiss, geht's.
    So hat es beim Betrachten aber nur gejuckt. Irgendwie.

    Also habe ich mir überlegt, am runden Teil des Diopters, die Farbe zu entfernen, da
    dort die meisten Macken waren und diesen Teil dann zu lackieren.
    Alter Scholli!
    Entweder die Farbschicht platzte großflächig ab, oder sie pappte wie festgeschweißt.
    Und wo sie abplatzte, dann direkt auch in Regionen, die unberührt bleiben sollten. ;(

    Mehrere Flüche später, kam das Dremeldings zum Einsatz und ich entfernte die
    komplette Farbschicht.
    Dazu mussten natürlich auch die Einstellrädchen entfernt werden. Gute Gelegenheit,
    diese zu reinigen und zu fetten. Jetzt laufen die auch ganz anders.

    Alle schwarze Farbe kam runter. Ausser am Deckel (da, wo man reinguckt) und innen
    an den Auslegern (da, wo man rausguckt).
    Zum Vorschein kam... ja, was? Aluguss? Zinkdruckguss?

    Jedenfalls hübsch silbern und aufpoliert, ganz ansehnlich.
    Ist auch nicht ganz glatt. Eher rau und etwas riefig. Die Struktur kam also nicht nur
    von der Farbschicht, auch das Trägermaterial ist alles andere als glatt.

    Hier mal Bilder:


    Diopter-Innenteil, Die Einstellachsen samt Rädchen, die Federn und Rastkugeln, sowie die
    Haltestifte der Rädchen.


    ...hier, Feder und Kugel der oberen Rasteinheit vormontiert.


    Ganz nett.


    Ganz nah!


    Seitenwechsel!



  • ...und von hinten. Na ja.

    Ich denke, ich lass' das so. Mir gefällt's und auf dem Schießeisen, sieht das ganz und gar
    stylisch aus. (...habe ich das jetzt wirklich gesagt, ich alter Esel, ich?)

    Egal. Wer immer so einen Diopter hat, der irgendwelche Mängel aufweist, nur keine Angst, das
    Teil zu zerlegen und gangbar zu machen.
    Die Diopter, sind wie ein 310-2, oder ein 303. Unkaputtbar und obwohl de facto anspruchsvoll,
    einfach aufgebaut, logisch, nachvollziehbar und vor allem, reparabel.

    Ehrliche Technik, keine Geheimnisse, eben Haenel. :thumbup:

    liebe Grüsse ... Patrick


  • Nachdem mir in der Haenel-Gemeinschaft sehr gut weitergeholfen wurde, möchte ich die Erkenntnisse zusammentragen.
    1.000 Dank nochmal :thumbsup:

    Ich habe dazu meine einzelnen Fragen und die Antworten in einem Beitrag zusammengefasst.

    Hier mein Hochschuss-Problem mit einem Haenel 310, welches auf 8m ungefähr 8cm zu hoch geschossen hat.

    Ansatz A:
    Minimal-Distanz für ein Haenel 310 zu GDR Zeiten?
    Antwort: 5-10m ( disa42 - Danke für den Hinweis)
    -> Mit 8 m liege ich in der Mitte.

    Ansatz B:
    Falsches Korn? ( disa42 - Danke für den Hinweis)
    Anwort: Es ist ein 17mm Korn verbaut.
    Lt. waffencenter-gotha.de gibt es kein höheres Korn als 17mm und wurde auch nie hergestellt.

    Ansatz C:
    Lauf verbogen? ( disa42 - Danke für den Hinweis)
    Antwort: Definitiv nicht, mit guten Augenmaß kann man die Flucht im zerlegten Zustand überprüfen.
    Ich habe zwar keine Ahnung wie man einen Lauf verbiegen kann - außer mit roher Gewalt, aber davon gehe ich mal aus, dass das niemand bei einem Haenel macht.

    Ansatz D:
    Grad an der Mündung? ( Daron - Danke für den Hinweis)
    Antwort: Nein (lt. visueller Prüfung)

    Ansatz E:
    Verwechsung? (@waffencenter-gotha.de)
    Antwort: Ja und zwar die falsche Feder.
    Lt. waffencenter-gotha.de kann sowas passieren, wenn man eine Feder vom Haenel 311 erwischt.
    Hatte mir zwei Federn bestellt, eine für das Haenel 310 (Standardfeder) und eine für das 311 (Standard, aber einen Tick stärker als die 310 Feder, da größerer Drahtdurchmesser).
    Für mich waren die sehr ähnlich (waren gleich lang), bis auf den Drahtdurchmesser (den ich nicht sonderlich beachtet habe).
    Lt. waffencenter-gotha.de zieht ein Haenel 310 mit einer 311 Feder vom 10 LGs ca. 7-8 deutlich zu hoch und die Visierlinie kann das nicht mehr ausgleichen.

    Lösung:
    Einfach die richtige Feder (die für das Haenel 310) einbauen und alles ist wieder in Ordnung.
    Auf 8m kann bei tiefster Kimme wieder auf den Punkt geschossen werden. 8o

    Das hat man davon, wenn man in einer Lieferung für x-LG Federn bestellt und die lose im Paket liegen.

    Merke: Eine 311 Feder passt zwar in ein Haenel 310, die Flugbahn streckt sich, die Visierung kann nicht mehr ausgleichen und die Trefferlage ist halt schön weit oben.
    Fazit: Mehr Power, die man nicht mehr ins Ziel bekommt. 8)

    HAENEL - what else?

  • Hallo liebe Haenel Gemeinde,
    ich bin schon seit längerem in Eurem Forum unterwegs und möchte mich erstmal für all die tollen und hilfreichen Beiträge bedanken, die ihr hier so abgegeben habt !!! :thumbsup:
    Kürzlich hab ich mich dann auch endlich mal angemeldet...
    Ich selbst habe ein 310er, ein 311er und ein 312er, von Letzterem handelt auch mein Problem.:
    Weils mich heute mal wieder gepackt hat und ich mal wieder paar Scheiben lochen wollte, hab ich mir ein paar Scheiben und mein 312er geschnappt, bin in den Garten gegangen und hab aufgebaut. Kugelfang auf ca. 15m, Scheibe rein und los gings.... Denkste...
    Nach dem 1. Schuß, der nicht mal den Kugelfang getroffen hat, hab ich noch gedacht Diopter verstellt - is ja aber Blödsinn- deswegen treff ich das Ding trotzdem noch.
    Nach dem 2. hab ich an mir selbst gezweifelt, und nach dem 3. war ich verzweifelt..... Der Diabolo ist nicht mal 5m geflogen... ein Schuß in die Luft - 2m hoch...
    Also hab ich an Ort und Stelle das Teil zerlegt: Naja und da hat sich das Ausmaß des Schlamassels offenbahrt.
    Die kleine M5er Schraube, die Kolbendichtung und Scheibe auf dem Kolben hält, hat es komplett zerlegt. Ein Hälfte des Schraubenkopfes lag vor der Dichtung im Kolben und die andere Hälfte hat sich in die Dichtung eingarbeitet. Die Dichtung steckte in der Kolbenülse und der Rest der Schraube war noch im Kolben. Ausgesehen hat es wie herrausgerissen oder abgeschert. Einfach nur komisch. Leider war ich mit reparieren schneller als wie mit fotografieren.
    Ist das irgendjemandem schonmal passiert? Soll das Materialermüdung sein oder liegts an der Feder (die im Übrigen richtig BUMMS hat)
    (Ich weiß auch nicht obs ne Originalfeder oder eher ein Exportmodel ist- denke aber fast Letzteres weil die gaaaaanz schön lang ist)
    Ich kanns mir selbst nicht wirklich erklären, aber vieleicht hat ja von Euch jemand ne Idee.
    Danke und

    Gruß vom
    Graube :thumbup:

    Hondo says...
    " Es ist nicht immer das Richtige, das Richtige zu tun !!! "

    Einmal editiert, zuletzt von Graube79 (10. November 2014 um 21:54)


  • Hallo Graube,
    ich habe auch ein Haenel 312 und mir ist das von Dir beschrieben Problem noch nicht passiert (ist auch gut so).
    So wie es sich das anhört, ist die Schraube zerrissen (das Gewinde steckte noch im Druckkolben) und der Rest hat sich in der Hülse verteilt. Ich tippe auf Materialfehler (auch in der DDR Produktion kann sowas mal vorkommen :huh: ). Eine Feder kann lt. meinem Grundverständnis keine Schraube abreißen, da diese auf Druck arbeitet. Sei froh das Du das wieder reparieren konntest und keinen weiteren Folgeschäden entstanden sind.

    Mein Haenel 312 ist auch sehr giftig und die Feder ist definitiv noch die Originalfeder. Bei mir steht "Eigentum der NVA" und ich habe keine Ahnung wie stark die Feder ist. Vielleicht kann jemand anders helfen.

    Grüsse dasschema

    HAENEL - what else?

  • Also die 312er schießt wieder perfekt !

    Das es sich bei der ganzen Problematik vieleicht am ehesten um einen Materialfehler handelt war dann auch so meine Vermutung, wobei mich die Sache mit der eventuell gewaltigen Feder auch noch nicht so ganz in Ruhe lässt. Dass die Feder die Schraube nicht abreißt leuchtet ja vollkommen ein, aber die wirkende Kraft beim Aufschlag oder besser gesagt die Wucht des Prellschlages, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass auf Dauer auch ihr Nötiges dazu tut. Vieleicht hat ja jemand die Federlängen mal einfach so im Kopf oder kann da mal ne Angabe zu machen.
    Und von einem unharmonischem Schießen ist bei meiner absolut nicht die Rede. Vom Knallgeräusch und vom Prellschlag her gesehen sicher etwas härter als die 310er oder die 311er aber für mein Empfinden immernoch geschmeidig. Und auch die Treffsicherheit mit Diopter auf 15 oder 20m absolut überzeugend. und da rede ich von nem Streukreis von ca. 5cm mit den JSBs.

    Gruß
    Marco

    Hondo says...
    " Es ist nicht immer das Richtige, das Richtige zu tun !!! "

  • Naja kommt darauf an was Du ausgeben möchtest...
    Entweder schaust Du mal bei Waffencenter Gotha rein - das kostet ein Diopter aber so um die 130 Euro oder Du gehst mal bei EGun rein, da steht gerade einer bei 90 EU`s.
    - Rarität! original Diopter für Haenel Luftgewehr Suhl 312 mit Schachtel + Dioptereinsätze Zubehör neu</big> Artikel-ID: 5152620

    Hondo says...
    " Es ist nicht immer das Richtige, das Richtige zu tun !!! "

  • Also Thorsten,
    passen tut er ... von der Aufnahme her. Habs gerade ausprobiert.
    Aber ob man damit auch was trifft weiß ich nicht, da der vom 311er etwas höher ist.
    Könnte ich aber übermorgen mal ausprobieren, würde mich auch mal interessieren.

    Gruß
    Marco

    Hondo says...
    " Es ist nicht immer das Richtige, das Richtige zu tun !!! "

  • Hallo!

    Habs auch grad gesehen, da die doch recht unterschiedlich aussehen!

    Aber interessieren täts mich auch, ob das passt! Wär toll, wenn Du das mal ausprobieren würdest!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • kontrolliere mal deine laufmündung...so schematisch meine ich :) wenn da vielleicht ein Grat is.

    Hallo, mein name ist Jerry und seit heute bin ich neu hier am Forum, und kann jemand mir sagen wo ich ein Haenel 311-4 bekomme?
    Bei uns in die Niederlaende gibt es ja nicht viele Haenel gewehre, und kaum 311-4 Modelle.

    Als wann jemand was weiss, bitte sage es mir, danke!

  • Hallo, ich kaufe eigentlich nur noch bei egun. Mit bisschen Glück erwischt Du ein Haenel 311-4 und der Händler verschickt nach Niederlande. Aber aufpassen, es werden manchmal welche ohne Diopter verkauft und das dann nachzukaufen ist nicht gerade günstig. Bei ganz viel Glück gibts auch ein Diopter und der Mikrometervisierung. So eins habe ich inzwischen. Viel Glück beim shoppen :^)

    Hallo, mein name ist Jerry und seit heute bin ich neu hier am Forum, und kann jemand mir sagen wo ich ein Haenel 311-4 bekomme?
    Bei uns in die Niederlaende gibt es ja nicht viele Haenel gewehre, und kaum 311-4 Modelle.

    Als wann jemand was weiss, bitte sage es mir, danke!

    HAENEL - what else?

  • Passt der vom 311 er auch?
    VG
    Thorsten


    Ich würde mal spontan sagen, dass man nicht ohne weiteres eine Haenel 311 Diopter auf ein Haenel 312 bzw. umgekehrt bauen kann.

    Hier meine Begründung:

    1. Unterschiedliche Visierlinie (Höhe)

    Habe die beiden einfach mal nebeneinandergestellt und grob die Höhe von Schienenoberkante bis zur Augenöffnung gemessen.
    Beim Haenel 311 (rechts) sind das ca. 20mm und beim Haenel 311 (links) ca. 7mm.
    Wie will man das mit dem Korn ausgleichen? Soviel kann man doch gar nicht die Kimme in der Höhe verstellen.

    2. Unterschiedliche Aufnahmelänge und Anzahl der Schrauben.

    Die Aufnahme vom 311 ist viel kürzer und hat nur eine Schraube. Beim 312 ist auch die Schiene deutlich länger.

    3. Es passt nicht wirklich.

    Ein Diopter vom Haenel 312 auf einem Haenel 311 steht über und die zweite Halteschraube findet keinen Halt in der Schiene.

    4. So sieht es richtig aus. Ein Haenel 311 mit einem Haenel 311 Diopter.

    Ich würde sagen, geduldig sein und das richtige Diopter kaufen (vor allem wegen der Bauhöhe und der sich ergebenden Visierlinie).
    Probieren kann man das natürlich, aber wenn man ein Diopter kaufen muss, würde ich gleich das richtige kaufen (auch wenn das mit warten verbunden ist). Treffen will man schließlich auch - so geht es mir zumindest. :^)

    HAENEL - what else?

    Einmal editiert, zuletzt von dasschema (11. November 2014 um 23:29)