Erfahrungen mit Vorkomprimierern ???

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. November 2006 um 13:49) ist von Bommel.

    Hallo zusammen,

    ich komme eigentlich eher vom Großkaliber-Schießsport, bin allerdings jetzt auch wieder interessiert am Schießen mit Luftdruckwaffen.
    In meiner Jugendzeit (vor knapp 20 Jahren) habe ich mit dem Schießsport angefangen. Zuerst mit den üblichen Federdruck-Vereinswaffen, später auch mit einem Luftgewehr eines Vereinskameraden. Es war ein Vorkomrimierer mit dem ich gut zurecht kam, sodass sich auch meine Ergebnisse verbesserten. Aufgrund von Interessenverschiebungen habe ich den Schießsport damals aufgegeben.

    Jetzt hätte ich wieder Lust zuerst im Keller und danach auch im Schützenverein wieder etwas mit den Luftdruckwaffen zu Schießen. Da ich noch nicht genau weis, wie intensiv ich dieses Hobby ausüben werde, möchte ich mir zunächst etwas gebrauchtes zulegen. Da wäre vom Schussverhalten eigentlich wieder ein Vorkomprimierer interessant. Da der Vereinskamerad unbekannt verzogen ist, kann ich ihn nicht mehr Fragen welches Gewehr er hatte.

    Frage 1: Welche Vorkomrimerer waren (oder sind) eigentlich auf dem Markt? Bisher fand ich nur FWB600, Hämmerli 450 und Walther LGM 2.

    Frage 2: Kann sich jemand zum Hämmerli 450 äußern? Bei E-Gun sind immer wieder welche drin. Meist mit einem Druckverlust-Problem. Wie hoch sind denn etwa die Instandsetzungskosten? Im Lexikon/den Testberichten hab ich kein Hämmerli gefunden.

    Oder ist von den Vorkomprimierern doch eher abzuraten?


    Gruß
    Bommel

    Hallo Bommel,
    willkommen im Forum!

    ....um es kurz zu machen: Kauf Dir ein gebrauchtes FWB 601.
    Unkaputtbar, bestes Preis/ Leistungsverhältnis, absolut
    wertstabil und noch top dabei. Mit so einem Gewehr kannst du
    theoretisch ganz vorn mitschießen. Zudem keine weitere
    Infrastruktur nötig (Pressluft, co2 etc.)

    Gruß Klaus

    Generell ist die Entscheidung für einen Vorkomprimierer eine Gute!

    Vom 450er war ich bisher jedoch nicht sehr begeistert.
    Es zeigten sich bei vielen Waffen eben diese Dichtigkeitsprobleme. Außerdem kann man (falls man mal außerhalb der 10m Wettkampfdisziplin schießen will) kein Glas montieren (oder zumindest nicht so einfach). Der Spannwiderstand ist durch ihr Systhem jedoch recht gering, im Vergleich zu anderen Waffen.
    Weiter gute Waffen wären die compressed air von Anschütz (2001), Walther LG 90 und LGM1, wobei ich das Anschütz nehmen würde - Geschmackssache und Geldfrage. Den wohl ältetsten Vorkomprimierer (Walther LGR) sollte man bei stärkeren Wettkampfambitionen nicht unbedingt heranziehen. Dafür ist der Abstand zum LG90 und den dann folgenden LGM1/2 zu groß.
    Von der Prazision gibt es beim FWB, Anschütz und Walther (die letzten Baureihen) kaum Unterschiede und die Ergebnisse sollten eher vom Schützen Abhängig sein, wie er mit der Waffe klar kommt und ob man einen Stabilisaor / Kompensator wirklich braucht.

    Hallo!

    Da kann ich mich Klaus nur anschließen! Mit der 600er-Serie macht Du nichts falsch.

    Zumal die Ersatzteilversorgung und der Service bei Feinwerkbau, auch bei den älteren Waffen, TOP ist!

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (9. November 2006 um 17:45)

    Also ich kann das Anschütz 2002 Superair empfehlen! Ich habe meins seit ca 15 Jahren, habe damals knappe 3 Jahre erfolgreich im Verein geschossen bis ich auch auf GK umgestiegen bin . Letztes Jahr habe ich es wieder aus dem Schrank genommen und schieße wieder regelmäßig damit ! Es funktioniert noch wie am ersten Tag, sieht mit Bucheschaft auch sehr schön aus (nicht ganz so gut wie ein FWB :) ). Ich weiß aber nicht, ob es noch aktuell im Programm ist, aber habe ich auch schon öfter gebraucht gesehen.

    Einmal editiert, zuletzt von ROXEN (10. November 2006 um 00:16)

    Herzlichen Dank schon mal an alle die bisher geantwortet haben.

    Ich weis noch nicht genau was ich jetzt stärker berücksichtigen werde. Einerseits möchte ich für den puren Versuch "mal schauen obs denn wirklich noch Spaß macht" nicht allzuviel Geld investieren, andererseits bewahrheitet sich der Spruch "wer billig kauft, kauft zweimal" immer wieder.

    400€ plus Equipment sind dann doch fällig. Und den passenden Verein brauch ich auch noch. Im bisherigenSchützenverein, in dem ich sogar einen Posten in der Vorstandschaft bekleide, wird ausnahmslos Großkaliber geschossen. Für Luftdruckwaffen haben wir auch keinen Schießstand.

    Naja, mal sehen.
    Ist denn nach Weihnachten mit einem Einbruch der Preise auf dem Gebrauchtwaffenmarkt zu rechnen, oder ist der Markt saisonunabhängig?

    Gruß
    Bommel

    Ich selber habe eine Anschütz Superair 2001. Gut erhalten ist die von der Schußleistung immernoch top.
    Ich bin jetzt auch wieder in einen Verein eingetreten und schieße mit der da mit. Gut, keine Wettkämpfe... eher für Spaß und "wieder reinkommen".
    Als Einsteigergewehr super und sicher auch etwas günstiger zu haben, als eine 2002er.

    Okay, gelegentlich komm ich mir mit meinem Spannhebel etwas verloren und exotisch zwischen den ganzen 8002ern, 9003ern und einigen FWBs vor... aber na und ?
    Zehnen kann ich mit der auch schießen... *lol*

    Anschütz SuperAir 2001

    Eine Frage hätte ich noch zu den von euch empfohlenen Modellen:

    Da ich über den Großkaliberverein bereits im BDS bin wäre auch mal ein Versuch im FT in der Klasse 3 denkbar.
    Auf welchen der vorgeschlagenen Waffen ist es möglich mit normalen Mitteln ein ZF zu montieren?

    Wie von grey bereits geschrieben ist es z.B. beim Hämmerli 450 (ich denke aufgrund des Spannhebels) nicht möglich ein Glas zu montieren.
    Wie sieht es da bei den Waffen der anderen Hersteller aus?


    Gruß
    Bommel

    Am besten sind hierfür das Diana 100 und das Anschütz 2001.Hier ist es am einfachsten ein ZF zu montieren.

    hallo,
    auch wenn sich auf der anschütz sa2001 einfach ein zf montieren lässt, würde ich sie nicht in die erste wahl nehmen, wenn ich was neues suche. diese waffe hatte das problem, dass beim schließen die ladeluke ab und zu nicht richtig schloss und so fehlschüsse produziert wurden. deswegen wurde sie auch nach relativ kurzer zeit durch die 2002 ersetzt.

    Das Problem tritt nur auf ,wenn der Spannschieber nicht richtig bis zum Anschlag durchgezogen wird.Wer seine Waffe kennt,wird dieses Problem nicht haben.Immer schön bis zum Anschlag durchziehen und dieses Problem taucht auch nicht auf,garantiert.

    Für die eventuelle Montage eines Glases würde ich bei Vorkomprimierern auch die 2001 empfehlen. Diese wird man auch eher als eine Diana 100 (sehr schöne Waffe!) antreffen, obwohl diese sich für ein ZFR auch sehr gut eignet. Probleme mit Fehlschüssen durch den Lade-/Spannschieber sind mir noch nicht unter gekommen. Und wie Kippchen schon sagte, würde dieser Fehler eher zu Lasten des Schützen als der Waffe gehen, wie so Vieles. Das Einzige was einen wirklich verwunderte war, als jamand mit einem gebrochenem "Griff" für den Ladeschieber zu einem kam. Aber dies lag wohl eher an zu viel Kraftaufwendung an diesem Teil!
    Zurück zum Glas: das Problem der Zielfernrohrmontage bei Waffen mit dem oft störenden seitlichem Ladeluckenhebel (Anschütz 2002, FWB 601...,...) haben die Hersteller mit nachträglich erwerbbaren, kürzeren Ladehebeln und ähnlichem gelöst. Also sollte dies nicht mehr zwingend ein Hindernis darstellen. Ich würde mich aber wenns ohne große Bastelei ablaufen soll, auch eher für ein 2001 (oder im Pressluftbereich ein AR50) entscheiden.

    Auf die 2001 paßt recht gut ein ZF. Ich hatte auch mal eins drauf, - ok, es war ein billiges, kleines, aber es paßte und das Laden ging auch noch gut.
    Die Ladeluke stört da eigentlich nicht, da die zum schließen nur so ein kleines "Ohr" hat, wo man anfaßt. Da kommt man eigentlich immer dran.

    Das mit der Klappe... ja, wenn man nicht ganz zum Anschlag zieht, geht die Klappe beim zurückziehen des Hebels wieder zu. Das passiert aber auch nur hin und wieder... und wenn man das weiß, kann man sich drauf einstellen und Spannt von vornherein "richtig".
    Wie die anderen auch schon sagten....

    Anschütz SuperAir 2001

    Herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben.

    Ich habe am WE bei einem Bekannten zugeschlagen, der sein 2002er verkauft hat. Er selbst is auf ein Pressluftgewehr umgestiegen und hat daher das 2002er günstig abgegeben.

    Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Die ZF-Montage düfte auch kein Problem werden, wenn der Mittelrohrdurchmesser nicht zu groß ist.


    Grüße,

    Bommel