Umarex 9mm P.A.K pulverart?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.512 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2006 um 15:03) ist von Kentucky.

  • Hallo! Es geht um die oben genannte Knallpatronenart, ich würde gerne mal wissen ob das Pulver (nitropulver?) was in solchen Patronen in geringen mengen vorhanden ist das selbe ist was man in scharfer munition verwendet (Schießpulver?).. Also quasi jeder der sich zündhütchen,Hülse,Geschoss frei besorgt und eine presse hat selber scharfe munition damit bauen könnte oder noch einfacher einfach die menge des pulvers in dieser Knallpatrone erhöht und ein Geschoss oben einpresst?

    Mit freundlichen Grüßen

  • Ja es ist das selbe Pulver nur ist bei Knallpatronen noch ein wenig Blitzpulver in Form von Magnesium enthalten


    Ja man könnte wenn man die ganzen Wiederladeartikel hätte scharfe Patronen herstellen fehlt aber noch das passende Gewehr um zu schießen Ist aber verboten weil du Platzpatronen nicht öffnen darfst ausser sie sind benutzt

    Nein man kann bei einer Platzpatrone kein Geschoß vorne rein pressen weil im Gaslauf einer SSW eine Laufsperre ist die verhindern soll das man damit scharf schießt.

    Einmal editiert, zuletzt von Rambo (16. August 2006 um 14:36)

  • Zitat

    Original von kay21nrw... Also quasi jeder der sich zündhütchen,Hülse,Geschoss frei besorgt und eine presse hat selber scharfe munition damit bauen könnte oder noch einfacher einfach die menge des pulvers in dieser Knallpatrone erhöht und ein Geschoss oben einpresst?

    Nein, definitiv kann niemand das ausführen, so wie Du es beschreibst!

    Ausserdem benötigt man dazu eine behördliche Erlaubnis. Diese Erlaubnis erhält man nach Erwerb von umfangreichen Wissen, der Umgang mit Pulver ist kein Kinderspiel oder für Hobby-Bastler geeignet.

    Man erwirbt Wissen und behält dadurch seine Finger und sein Augenlicht!

  • Jein,

    es ist auch Nitropluver, das stimmt schon, aber es ist sehr minderwertig und grob, also für das Wiederladen viel zu schlechte Qualität. Auch ist die geladene Menge viel geringer als bei einer vergleichbaren scharfen Patrone.


    Ich finde die Frage auch etwas merkwürdig, in einem Forum für freie Waffen. Die hört sich fast ein wenig reißerisch an, als ob man morgen einen Artikel in der Zeitung lesen könnte, wo steht:

    "Böse Buben können sich ihre Munition selber machen, alles frei erhältlich" ???

    Ein scharf machen einer Platzpatrone macht auch keinen Sinn, da es keine scharfen Waffen gibt, in die die Platzpatrone passen würde.

    Also verschone uns bitte in Zukunft mit solchen zweifelhaften Fragen.

    Gruß

    cz75

    Einmal editiert, zuletzt von cz75 (16. August 2006 um 14:36)

  • Da scheint jemand wirklich nicht die geringste ahnung zu haben was Nitropulver ist und wie es RICHTIG verwendet wird. Sorry für die ausdrucksweise aber bei Explosionsfähigen stoffen hört der spaß auf!

    "Platzpatronenpulver" so wie es in allen Knallpatronen drin ist ist hat einen recht niedrigen Nitriergrad des Cellulosenitrat-Anteils (müssten so 11-12% N sein). Das in kombination mit Blitzpulverzusätzen, Lösemitteln, Stabilisatoren und poliermittteln (Graphit) sorgt für einen sehr plötzlichen heftigen Druckanstieg wie er eben für Platzpatronen gebraucht wird. Die Druckkurve ist dabei sehr steil und fällt aber auch genauso steil wieder ab!

    Nitropulver für normale Munition ist dagegen ganz anders. Der Druck wird gleichmäßig rasant aufgebaut und fällt dann "langsam" ab. Da gibt es aber auch viele unterschiede weshalb leichtes offensives Pistolenpulver kleiner Kaliber eine Magnum-Patrone sprengen würde (in dieser geladen dann zu steiler Druckanstieg) und Nitropulver für Magnum-Patronen in einer 9mm Kurz nur unnötig Mündungsfeuer und wenig Leistung hervorbringt (wurde mir mal so berichtet).

    Zumal die rechtliche Lage da auch sehr kritisch aussieht. Alleine das delaborieren von Platzpatronen ist verboten! Deine Idee mag ja ganz ok sein aber rechtlich und technisch wäre es ein wahres unding!

    Ich empfehle diesen Thread was alles möglich ist:
    http://foren.waffen-online.de/index.php?showtopic=302593&st=0

    jedoch diese Links was durch zu starke oder ungeeignete Munition alles passieren kann!

    http://www.thegunzone.com/glock/glock-kb2.html

    http://www.thegunzone.com/glock/g17-breaks.html

    http://www.thegunzone.com/range-stupidity.html

    http://www.thegunzone.com/glock/g21kb4.html

    http://www.thegunzone.com/glock/g21kb3.html

    http://www.thegunzone.com/glock/g36kb.html

    p.s. evtl. gehört es auch zu den Bestimmungen das man nicht über freies zugängliches Widerladezubehör und Platzpatronenpulver scharfe Munition laden kann, gefährlich ist es allerdings trotzdem!!!!

  • Ich habe mir jetzt zwar nicht durchgelesen was in den arttikeln stand, aber es

    waren alles pistolen von glock, kommt so etwas bei den waffen öfters vor?

    mfg bombi

  • Wow, das ist ja Wahnsinn!!

    Hab sowas bei Pistolen noch nie gesehen, nur bei einem Revolver. Der liegt bei Frankonia Nürnberg in der Glastheke.

    Sieht ja gefährlich aus. Ich will mir gar nicht vorstellen wie die Hände der Schützen aussehen.
    Passiert sowas öfter, bzw. hat jemand von den Grosskaliberschützen hier sowas schon live gesehen?

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (16. August 2006 um 18:50)

  • Ich habe mir die Bilder bzw Geschichten nicht angeschaut,
    aber die meisten Waffensprengungen kommen duch Über- oder Unterladung zustande.

    Gruß

    cz75

  • Wenn Fachleute Wiederladen , und in Deutschland dürfen das nur staatlich geprüfte Fachleute, dann ist so etwas nicht möglich.

    Da müßen schon viele Zufälle oder Fehler oder Unwissen (durch nicht geschulte Kräfte) zusammenkommen, damit soetwas passiert.

  • Also ich habe schon eine Waffensprengung miterlebt und eine ist einem mir bekannten Schützen passiert.

    Beides sehr hochangesehene Mitglieder in unserem Verein, jahrelange und erfahrene Wiederlader.

    Aber wie überall im Leben, wo gearbeitet wird, werden auch Fehler gemacht.


    Und selbst mit Fabrikmunition ist man nicht vor Fehlern sicher.



    .357 Magnun Fabrikmunition, links Macke in der Hülse, rechts Geschoss falsch herum

    Gruß

    cz75

    Einmal editiert, zuletzt von cz75 (16. August 2006 um 21:34)

  • Durch Unterladung?
    Wie geht denn sowas?

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  • Unterladung
    Es ist zu wenig Pulver in der Patrone und das Geschoß bleibt im Lauf stecken ,wenn ich jetzt weiter schieße dann prallen die Geschosse auf das festhängende und bleibt auch stecken wenn man jetzt einfach weiter schießt dann wird es dir den Lauf sprengen weil die Geschosse so stark pressen.

  • Zitat

    Original von Rambo
    Unterladung
    Es ist zu wenig Pulver in der Patrone und das Geschoß bleibt im Lauf stecken ,wenn ich jetzt weiter schieße dann prallen die Geschosse auf das festhängende und bleibt auch stecken wenn man jetzt einfach weiter schießt

    An der Stelle ist meist schon nichts mehr mit Weiterschießen... Wenn ein Geschoss Stecken bleibt sprengt das nächste die Waffe.

    @snoop
    Menschen passieren Fehler, egal wie gut sie ausgebildet sind.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Ach so, das ist natürlich blöd wenn sowas passiert.

    Hab das aber bis jetzt auch nur bei einem Revolver gesehen.
    Kann mir vorstellen daß es bei Pistolen nicht so oft passiert daß ein Geschoss stecken bleibt.
    Beim Revolver entweicht ja ein Teil des Drucks, wenn auch nur wenig, durch den Trommelspalt.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Da habe ich aber im Netz mal ein anderes Bild gesehen.

    Ein aufgeschnittener Revolverlauf, in dem sechs! Geschosse hintereinander steckten.

    Stefan


    Im Buch "Das Große Buch der Handfeuerwaffen" gibt es auch einen Armeerevolver der erst nach 6 Schuß gesprengt wurde weil beim Übungschießen einfach nicht geguckt wurde ob getroffen wurde

  • Die Unterladung kann auch zu einem sogenannten SEE (Secondary Explosion Effect) führen.

    Wenn zuwenig Pulver in der Hülse ist wird das progressive Pulver nicht über das Zündhütchen und dann über die Pulversäule sukzessiv gezündet, sondern über das Zündhütchen sofort und auf einen Schlag.
    Dabei kann der Druck schlagartig auf 6.000bar ansteigen und das hält keine Waffe aus.
    Die Gefahr hierfür ist aber bei großvolumigen Gewehrpatronen am größten, obwohl ich die Auswirkungen davon schon mal bei einem .44er Revolver "bewundern" durfte.

    Das Leben ist kein Picknick!

    4mm/6mm Freund

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Ein aufgeschnittener Revolverlauf, in dem sechs! Geschosse hintereinander steckten.

    Tja, 5 Mal verdammtes Glück gehabt. Wahrscheinlich hatte die Waffe einen guten Trommelspalt...

    Verlassen, und gar versuchen einen Lauf frei zu schießen würde ich mich da nicht drauf.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Wobei ich mich frage, wie man das nicht merken kann das da vorne nix rauskommt.. Bei 6 Geschossen muss einfach 4-5 pure Ignoranz im Spiel gewesen sein... :crazy2:

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Tja, also ich hab schon öfter im Verein mit einem Revolver Kaliber .357 Mag. geschossen und will mal behaupten daß man es auf jeden Fall merken müsste wenn DAS Mündungsfeuer ausbleibt bzw. das meiste zum Trommelspalt rauskommt.

    Gruß K.

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    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol: