Great lakes vs. Excalibur

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 10.127 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juni 2005 um 10:37) ist von pharos.

  • Hallo Leute,
    nachdem ich in den letzten Tagen alles durchgelesen habe, was hier so über Armbruste zu finden war (tolles Forum!), habe ich mich jetzt mal registiert um selber aktiv zu werden!
    Ich will in den Club der Armbrustschützen einsteigen, allerdings bin ich etwas unschlüssig welche der beiden genannten Firmen für mich besser wäre. Die Frima Great Lakes scheint ja weltweit nur von Apple In Arrow.de (oder war es umgekehrt? :) vertrieben zu werden, was irgenwie nicht so ganz für die seriosität der Firma spricht. Nicht mal in Amiland gibt es einen Onlineshop der die Vertreibt, das ist doch etwas komisch... Sind die Geräte trotzdem uneingeschränkt zu empfehlen, oder gibt es da Probleme wenn man mal Ersatzteile braucht, und im Schlimmstfall die Firma ArrowInApple gerade dichtgemacht hat?
    Auch sonst spricht ja nicht viel für Great Lakes, teuer, vergleichsweise unpräzise, aber das Design hat es mir einfach angetan! Mir kommt es auch so vor, als wäre bei den neueren Modellen der Schaft ein ganzes Stück nach vorne geschoben worden, so dass das Gerät kompakter ist als eine vergleichbare Excalibur. Die ExoMag ist ja offenbar so 80cm lang und 1m breit, da sind die Great Lakes wohl westenlich kompakter? Das ist fuer mich doch recht wichtig, da ich das Teil auch mal transportieren möchte, möglichwerweise sogar mal jagen (ich lebe zum Glück nicht in Deutschland, und hier ist das legal :) Wäre schön wenn jemand der eine Durango hat die mal für mich vermessen könnte, im Netz ist da leider nichts drüber zu finden.

    Dann würde mich noch interessieren, ob die ExoMag wirklich viel präziser ist als die Durango. Bei Woflszeit ist ja eine Scheibe zu sehen wo auf 90m mit 8cm Streukreis geschossen wurden, ginge das mit der Durango auch, oder wie sähe der Streukreis da aus? Hat jemand von euch die beiden mal im Vergleich geschossen? Ist die Durango wegen der höheren Abschussenergie ab einer gewissen Distanz wieder überlegen, oder wird sie da nur noch schlimmer?

    Oh je, das wird ja schon ein langes Posting, aber eine Frage habe ich trotzdem noch: Kann man die Durango und die ExoMag beide Ruckzuck mit zwei Schrauben zum Transport zerlegen, oder ist das komplizierter? Wie unterscheiden sich die beiden in der Lautstärke beim Schuss?

    So, ich hoffe ich habe jetzt nichts gefragt was hier schon besprochen wurde, aber ich glaube doch nicht.

  • hallo pharos,
    schade, dass du erst jetzt zum armbrustschiessen stösst, ich spüre regelrecht deine unbefleckte objektivität.
    "Rauchen ist nicht schädlich!"
    gez. Dr. Marlboro

  • Hallo Pharos,

    Otto hat Dir ja bereits die "Great Lakes"-Homepage genannt (sollte wohl doch öfters mal ins Forum reinschauen :lol: ), falls doch noch offene Fragen bestehen, antworte ich einfach mal :

    - Wolfszeit ist Generalimporteur der Excalibur-Modelle; Arrowinapple der für Great Lakes. Insofern sollte man vielleicht berücksichtigen, daß jeder "Verkäufer" sein Produkt eben als das beste hervorhebt.

    - wie Du sicher im Forum schon gelesen gilt ganz allgemein :
    Compounds sind meist leistungsstärker, dadurch auch komplizierter und teurer
    Recurves sind geradliniger aufgebaut, dadurch sehr robust; nimmst Du z.B. eine Excalibuer wirst Du auch kaum Probleme mit nem höllischen Abzugsgewicht haben.

    - "vergleichsweise unprazise" würd ich mal nicht behaupten; im 3D-Parcour wurde einer mit ner Sierra Europameister (wenn ich mich nicht fürchterlich täusche); außerdem ist natürlich die Frage, ob Du das als "Anfänger" innerhalb der nächste 5/10 Jahre überhaupt ausreizen wirst können. *lol*

    - bei beiden Modellen ist das Bogensystem mit Schraube(n) abnehmbar
    (bei den bisherigen Great Lakes-Modellen ist's eine)

    - eigentlich hast Du Dich ja schon entschieden, oder ?
    Also nimm Dir die, die Dir gefällt, da Du Dich eh im "gehobenen Segment" tummeln willst, wird die Marke kaum eine Rolle spielen, Du wirst auf keinen Fall einen Fehlkauf tätigen


    Viele Grüße und viel Spaß,

    Ingo

  • Hi Ingo, auf deine Antwort habe ich gewartet! Immer freundlich und kompetent. Ich muss aber zugeben dass Otto (Danke Otto!) schon mein Hauptargument fuer die Durango entkräftet hat, da sie ja mit 95cm genau so lang ist wie eine Excal, aber "Sex sells"... Wobei mich das schon etwas verwundert, denn bei den Great Lakes ist die Abzugseinheit doch ca. 20cm vor die Sehnenkralle (oder wie das heisst) geschoben, dass sich das gar nicht in der Länge niederschlägt.

    Die Darton-Homepage hatte ich gesehen, aber viel steht da ja auch nicht. Allerdings habe ich nach langem googeln noch einen ami-shop gefunden der die im Program hat (woman who hunt.com), und natuerlich deutlich billiger... aber Darton ist schon so eine bekannte Firma, dass man sich da keine Sorgen wegen Ersatzteil-Nachschub machen muss? Wenn man so liesst, das bei einem Leerschuss schon die Wurfarme brechen etc, kann es ja sein dass da mal Bedarf besteht. Und einschicken kommt nicht in Frage, ich repariere alles selber! :)

    Ein Pro-Argument fuer GL (ok, vielleicht sollte ich lieber "Rechtfertigung fuer bestehende Entscheidung" sagen) ist aber auch das AroowinApple die 2003er Sierra inc. Optik fuer 700€ Verkauft, wovon theoretisch 500€ auf die Armbrust entfallen. Damit ist sie Preislich ja wieder im Excal-Bereich, und Technisch hat sich da doch nichts getan, richtig?
    Vor allem denke ich dass ich die, wenn ich merke dass ich doch nie zum Schiessen komme, relativ verlustfrei wieder loswerden kann. Die letzte Durango bei eGun (hat das jemand verfolgt) ist ja glaube ich auch fuer 500e oder so gegangen...


    Eine Frage habe ich aber doch noch: wie ist das mit dem Abschätzen von Entfernungen beim 3D Schiessen? Ich bin ja blutiger Anfänger und kann vermutlich nichtmal 40 von 80m unterscheiden. Ist ein Mil-Dot Da ausreichende Schätzhilfe? Ich vermute mal nicht, denn 10m Schätzfehler fuehren ja schon zu 10cm daneben. Oder empfiehlt es sich einen Laser-Entfernungsmesser zu haben?
    Wie sieht es mit dem ArrowinApple standard, dem BSA AR 2-7x32 aus, ist das fuer eine Armbrust ueberhaupt brauchbar (mir kommt es eher fuer Luftgwehren geeignet vor), oder sollte man da direkt upgraden?


    Ich schmeiss direkt noch eine Frage hinterher: Wie sieht es eigentlich bei so einer Top-Armbrust mit Weitschuessen (fehlendes "u mit punkten" <- finnische tastatur) aus? Meister Wetzler trifft ja auf 100m einen Apfel, und mit der .308 von einem befreundeten Jäger kann ich das auch (ich habe natuerlich NICHT auf einen Apfel geschossen sondern eine Scheibe!). Ist sowas bei Windstille und bekannter Entfernung also auch fuer Einsteiger möglich, oder braucht es da weltmeisterliche Fähigkeiten? Auf den meisten englischen Seiten ueber Armbruste geht es ja leider nur ums Jagen (unkultivierte Amis!), und da liesst man nur was von 20-30m, aber ich denke mal das liegt eher daran das die Tiere sich bewegen / wegrennen, und nicht dass man weiter nicht präzise schiessen könnte, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von pharos (6. Juni 2005 um 10:44)

  • Hy Pharos,

    danke, werd Dein Kompliment mal an meine Eltern weitergeben als maßgeblich Beteiligte beim Erziehungsprozess (:)

    Aaaalso, versuchen wir's mal der Reihe nach :

    ein Leerschuß wird (fast) jede Armbrust zerstören, egal ob Compound oder Recurve. Grund hierfür ist einfach die große Kraft des Bogens, der keine Gegenkraft in Form eines aufgelegten Pfeiles hat.
    Vorteil der GLC's : einen wirklichen Leerschuß kriegst Du nicht hin, da vor dem Abzugsschloß sich die automatische Leerschußsicherung befindent; dies ist eine kleine Metallklappe, die mittels Federmachnismus schräg nach unten gedrückt wird. diese drückst Du durch das Einlegen des Pfeils nach oben.
    Legst Du keinen Pfeil ein, wird die Sehne höchstens einen halben Zentimeter nach vorne bewegt, leer abschießen geht also nicht. Du könnetst höchstens den Pfeil nicht ganz an die Sehne andrücken, dadurch aber die Leersicherung aushebeln; aber auch hier isses kein wirklicher Leerschuß.
    Sowas gibt's bei den Excalibur nicht, dafür wird natürlich ein eventueller Bogendefekt deutlich günstiger .. gefährlich für den Schützen und Umstehende bleibt's trotzdem ! :direx:

    Sollte es mal zum Sehnentausch kommen, wirst Du vielleicht die Armbrust doch einschicken müssen, ohne Bogenpresse wird das -selbst mit Helfer- doch ne ganz schöne Fummelei, aber die mußt Du auch nicht alle 200 Schuß wechseln, gute Sehnenpflege vorausgesetzt.

    Das Abschätzen von Entfernungen mußt Du üben, ich denke, der Einsatz eines Laser-Entfernungsmessers ist nirgends (weder bei 3D-Turnieren noch bei normalen Veranstaltungen) gestattet, das muß der Schütze selbst hinbekommen. Bei der Sierra (der Durango sowieso) ist aber der Pfeilabfall zwischen 25 und 45 Meter recht gering (geschätzt 12 cm), wobei ich denke, daß das bei den meistern Armbrüsten dieser Leistungsklasse (also auch bei den großen Excaliburs) der Fall sein wird.

    Nach wie vor gilt : die Armbrust ist eine Kurzstreckenwaffe bis ca. 50m, treffen wirst Du danach auch immer noch (und bei längerer Übung sicher auch auf 8-cm-FITA-Niveau), aber Du mußt deutlich über das Ziel halten. Die geschieht entweder mit den zielstacheln, oder mit den Entfernungseinteilungen auf dem ZF; ein RedDor halte ich beim Schiessen auf unterschiedliche Entfernungen für ungeignet.

    Die BSA "AR"-Serie ist eigentlich für AirRifles (daher AR) gedacht, wenn die Jungs von Arrowinapple das aber anbieten, wird's den Prellschlag des Bogens schon aushalten. Wobei sie eigentlich gerner das 4x32 empfehlen, da man das mit dem Duplex-Absehen prima auf Entfernungen von 20-45m einschießen kann. Größere Distanzen dann mittels der Höhenverstellungen ....

    Auf Entfernungen über 60m zu schießen und dann auch noch den besagten Apfel zu treffen wird -ähnlich dem FT auf 25/50m- auch bei Wind möglich sein. Dazu gehört allerdings jede Menge Erfahrung und üben, üben, üben :new11:
    Ich kann's nicht, da ein geeignetes Gelände und damit die Übung fehlt.

    Da sind wir auch schon bei einem öfters auftretenden Problem :
    bei den Bogensportlern sind die Amrbrustschützen nicht sooo gern gesehen, und auch Gewehr-Schießständen sind die Blenden im Weg (bei Entfernungen ab 70m wirst Du wohl locker 1 1/2 Meter über das Zeil anhalten müssen, demzufolge fällt die Flugkurve aus).

    Das ist auch der Grund, weshalb zum einen ne Armbrustvereinigung im Raum NRW (zu weit für mich) gesucht wird, zum andren u.a. ich kaum mehr zum Schiessen komme.
    Aber frei nach Wilhelm Busch gilt :
    "... ich brauch es nicht, so sprach der Rabe, es ist nur schön, wenn ich es habe ..."

    :laugh:


    Viele Grüße,

    Ingo

    P.S.: das Problem beim jagdlichen Schiessen (USA, Canada) ist weniger die fehlende Präzision auf größere Entfernungen (8 cm Streukreis bei 6 Pfeilen auf 90m find ich schon i.O.), sondern daß auch dort Jagdgesetze gelten, die besagen, daß ein Tier möglichst wenig Qualen erleiden soll/darf, und ab Entfernungen größer 40/50m hat eine Armbrust gut die Hälfte ihrer Anfangsenergie verloren.

  • Danke fuer die Beratung, ich glaube das wichtigste weiss ich jetzt, der Rest lässt sich dann bestimmt besser durch "learning by doing" machen :)

    Ich glaube ich werde schauen ob ArrowInApple mir die 2003er Sierra auch ohne Optik verkaufen, wenn ja dann schlage ich zu, sonst warte ich noch oder versuche aus den USA zu bestellen.

    Mit dem Leerschuss hatte ich es nur beispielhaft gemeint, aber die Armbrust kann ja auch mal runterfallen oder sowas, und ich wuesste halt gerne wie es dann mit Ersatzteilen aussieht. Ich denke aber doch dass man wenn man bei einem Luftgewehr die Feder gewechselt kriegt, auch das Bogen-Spannen gehen muesste.

    Beim Absehen meinte ich schon mil-dot, nicht red dot, also das wo man mehrere Punkte im Abstand 10cm auf 100m uebereinander hat um Entferungen besser schätzen zu können. Die ganze Zeit an der Höhenverstellung rumzukurbeln stelle ich mir ziemlich blöd vor, da habe ich doch lieber gleich ein gutes Absehen. Oder kannst du das mit deiner Erfahrung anders beurteilen?


    PS: Ich habe mir mal ausgerechnet dass die Effizienz von einer Armbrust etwa 50% betragt, Kraft x Weg = 600N x 30cm = 200J und die Pfeilenergie E=1/2 m v² = 100J, ist das tatsächlich der Fall?

  • Hallo!
    short infos von mir:
    Die Excalibur Exomag ist ohne limb saver relativ laut, und der Abzug nicht unbedingt Matchqualität.
    Sehnen macht dir jeder Bogenshop sofort neu. und das wechseln bei der Exomag ist easy.(überhaubt ist das Ding doch recht gut!!) Ein ,,Milldot-systhem für Armbruste hat sich bewährt. Das schätzen muss man üben ,geht dann aber verblüffend gut.Habe selber aber trotzdem einen optisch-mechanischen Entfernungsmesser in gebrauch (Scherenoptik).An die Präzision einer Armbrust darf man keine übergroßen Erwartungen stellen.Es ist eben keine Scharfschützenbüchse . Denke nur für den Fall der Fälle an das ,,buckfeever".Und :In welchem Land willst du denn jagen gehn???

  • Hallo,

    nun muß ich meinen Senf auch mal dazugeben.

    Was den Punkt "teuer" anbelangt ist und war meine Excalibur Paradox damals auch nicht besonders billig bei Wolfszeit. Zumal dort behauptet wurde,
    daß die Buckmaster Armbrust von Bear, welche zu dem Zeitpunkt viel billiger war (ca. 200 EUR) , eine ganz andere Armbrust sei- dabei war nur der Name unterschiedlich und noch nicht mal die Sehnen und Kabel waren aus einem anderen Material. Ich fühlte mich danach ganz schön abgezockt.


    Wenn die Fa. wollzeit der Generalimporteur für Excalibur ist, warum gibt es die Excaliburarmbruste für fast 100,- EUR bei arrowinapple billiger?
    Ich hab mir die neue Impact Durango geholt und eins könnt Ihr mir glauben, so leise und schnell ist keine andere Armbrust.
    Genau schiessen kann man mit fast jeder Armbrust.
    Und ich liebe auch das Einfache und Urige.
    Deshalb werde ich mir nach einer kleinen finanziellen Erholungspause auch noch eine Exomax Armbrust für 499,- EUR dort holen.

    Ich hatte übrigens nicht den Eindruck, daß mir bei arrowinapple jemand eine ganz bestimmte Marke andrehen wollte. Warum auch, die handeln ja mit mehreren Sorten.

    @ pharos

    soweit ich auf wolfzeit Hompage erkennen kann, gibt es dort eine alte Durango für 640,- EUR. Wäre das nicht ein günstiger Peis für Dich?

  • Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass Arrowinapple eine bestimmte Marke bevorzugt. Herr Nischan gibt sehr gute, individuelle Tipps und ich würde mich jederzeit auf seine Aussagen verlassen.
    Bei den Excalibur-Modellen gefällt mir, dass sie fast unzerstörbar sind und die Dinger ruhig mal runterfallen oder mit den Bogenenden irgendwo anschlagen können. (Natürlich nicht beim Abschuss!) Bei Compound-Modellen können da eher Schwierigkeiten auftreten.
    Ausserdem kann man die Sehne bei den Excals mit wenigen Handgriffen problemlos wechseln und braucht sie nicht einzuschicken.
    Der Vorteil der Compounds ist eben, dass sie kompakter sind. (In der Länge der Armbrust nicht so, wohl aber in der Breite der Wurfarme.)
    Eigentlich ist es Geschmackssache, welches System man bevorzugt. Beides hat Vor- und Nachteile. Aber einen Fehlkauf wirst du weder mit einer Great Lakes noch mit einer Excalibur machen.
    Mich würde auch mal interessieren, in welchem Land du auf die Jagd gehen willst. Auch wenn ich allgemein gegen die Armbrustjagd bin, würde ich in diesem Fall aber doch eher zu einer Excalibur raten.

    Ich habe mittlerweile 2 Recurve und eine Compound-Armbrust und würde kein System verteufeln oder in den Himmel preisen. (Wie es auf amerikanischen Jagdseiten ja leider oft der Fall ist.)

    Merkt's euch Schützen, auch fürs Leben: Leicht verfehlt der Mensch sein Glück! Ist der Schuß erst abgegeben, holt ihn keiner mehr zurück!

  • Man liesst ja immer wieder was, das Compund so viel anfälliger sein soll. Ist das eher ein Vorurteil, weil einfach mehr Technik dran ist, oder weiss tatsächlich jemand einen Fall, wo es so ein Ding zerledert hat? Nach den Fotos zu urteilen sehen die doch eigentlich auch recht robust aus.

    Das die Länge bei den Great Lakes nicht geringer ist wundert mich immer noch, denn durch das Bull-Pup System, also dass der Abzug weit vor der Sehnenkralle ist, müsste sie doch eigentlich gut 20cm kürzer als andere Modelle machen ???

    Jetzt werde ich dauernd aufs Jagen angesprochen, dabei habe ich das doch höchstes wenn ich richtig gut schiessen kann mal vor... Also, ich lebe in Finnland, und nachdem was ich bisher so rausgefunden habe (ich kann noch kein finnisch und da ist das schwierig) ist zumindest die Bogenjagt hier legal, und darum vermute ich dass es mit der Armbrust wohl auch legal sein wird. Überhaupt ist das Jagd- und Waffenrecht hier wohl lockerer als in Deutschland, aber die Landschaft gibt es ja auch eher her.

  • Können wir das Thema "Jagt" ruhen lassen?

    Zitat

    Original von Arrow
    Habe selber aber trotzdem einen optisch-mechanischen Entfernungsmesser in gebrauch (Scherenoptik).

    Davon wüßte ich gerne mehr ...

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Zitat

    Man liesst ja immer wieder was, das Compund so viel anfälliger sein soll. Ist das eher ein Vorurteil, weil einfach mehr Technik dran ist, oder weiss tatsächlich jemand einen Fall, wo es so ein Ding zerledert hat?


    Du kannst dir ja mal das relativ komplizierte Kabel- und Rollensystem einer Compound angucken und das dann mit den Bogenendkappen einer Recurve vergleichen. Die Technik einer Compound-Armbrust macht sie natürlich auch anfälliger. Wenn einem das Ding irgendwo gegenknallt oder in den Dreck fällt ist das nicht so toll.
    Deswegen: Beide Systeme haben Vor- und Nachteile und jeder sollte sich vor dem Kauf entscheiden, was besser zu ihm passt.

    Merkt's euch Schützen, auch fürs Leben: Leicht verfehlt der Mensch sein Glück! Ist der Schuß erst abgegeben, holt ihn keiner mehr zurück!

  • wie mein name schon sagt , ich liebe armbrüste . bisher waren nur barnett und billige teile angesagt . aber irgendwann wird doch was richtiges her .
    deshalb ne frage . wolfszeit bietet die alten exocet zum sonderpreis an . diese hat noch das alte wurfarmsystem . dadurch sind die wurarme nicht so weit vorgesapannt . hat es sinn sich die alte exocet zu holen , wenn man eine ultra robuste armbrust sucht ? hat sich das neue wurfarmsystem bewährt ? . so weit ich informiert bin , schießen die leute von excalibur immer noch ihre alten ecocet .
    leider konnte mir disbezüglich arrowinapple nicht weiterhelfen .

    cu crossi

    Einmal editiert, zuletzt von crossbow (7. Juni 2005 um 07:16)

  • @ Pharos

    mit dem "Bull-Pup"-System magst Du schon recht haben, schau Dir aber mal das Bild der gespannten Impact an, da siehst Du, das das Abzugssystem zwar sehr weit vorne liegt, das tatsächliche Schloß aber doch wieder weit hinten.
    Wenn Du Dir jetzt noch vorstellst, daß Du mit dem Ding ja auch noch zielen mußt, dann wirst Du erkennen, das die gespannte Sehne sich nur wenige Zentimeter vor Deinem Gesicht befindet; viel mehr Länge läßt sich halt nicht einsparen, wenn man die Auszugslänge in Betracht zieht (auch in der Länge kompakter sind m.W. die TenPoints, dafür haben die einen geringeren Auszug und nen schwereren Bogen).

    Mathematisch hab ich die Energie noch nie berechnet, hab mich auf die Aussagen und Tests von Arrowinapple verlassen ... fühlte mich auch allgemein von denen gut beraten (und hatte auch nicht den Eindruck, daß sie mir etwas aufschwätzen wollten :new11: ).


    crossbow
    Ich glaube, daß Du auch mit einer älteren Excalibur (oder Great Lakes) keinen Fehler machen wirst, kannst halt nicht behaupten, daß Du die stärkste/schnellste/neueste Armbrust der Welt ... aber braucht man das ?
    Meine Sierra ist das Modell von 2002, inzwischen hat die Sierra (bzw. Stinger) ein anderes Wurfarm- und Sehnensystem und macht über 103 m/s mit nem 31g-Pfeile. Meine macht "nur" ~95 m/s ... ich weine trotzdem nicht.
    Alles ab 90 m/s bringt eine relativ gerade Flugbahn, sofern man eine Pfeilflugbahn als "gerade" bezeichnen kann, und zumindest eben bis ~45m, das reicht mir.
    Eine Billigarmbrust (nach der oft gefragt wird ob man damit auch Spaß haben kann) macht vielleicht 75 m/s, und da kann man doch alle 6-7 m nen neuen Haltepunkt suchen (ich hoffe, Ihr versteht was ich meine).


    Viele Grüße und viel Spaß,

    Ingo

  • @ crossbow

    Hallo crossbow,

    wo gibt es bei wolfszeit die exocet im Sonderangebot? Ich hab nichts finden können.
    Bei arrowinapple steht die exocet "alt" für 419,- EUR
    drin.

  • ups ! sorry hab wolfszeit mit arrowinaplle verwechselt .
    arrowinaplle bietet die 2004er modelle preiswerter an .

    cu crossi

  • Zitat

    Originally posted by wulf

    Ich hab mir die neue Impact Durango geholt und eins könnt Ihr mir glauben, so leise und schnell ist keine andere Armbrust.

    @ pharos

    soweit ich auf wolfzeit Hompage erkennen kann, gibt es dort eine alte Durango für 640,- EUR. Wäre das nicht ein günstiger Peis für Dich?

    Ich habe gerade mit Nischan von ArrowinApple telefoniert, und er hat mir bestätigt dass es die "alte" Nevada fuer 370€ gibt. Allerdings hat er mir auch erzählt dass die neuen Modelle viel leiser wäre, und da fiel mir dieser Kommentar wieder ein. Kannst du sagen wie viel leiser die neuen Modelle sind, du scheinst ja den Vergleich zu haben. Knallen wird es wohl immer noch, oder?

    Bei Wolfszeit gibt es auch eine leicht defekte Durango fuer 500€, fuer die es keine Garantie gibt. Weiss jemand wie es da mit Ersatzteilen aussieht, falls man mal eine neue Rolle oder einen neuen Wurfarm braucht?

  • pharos

    warum muß die Armbrust denn so leise sein; ganz lautlos wird's eh nicht gehen.

    Die angeschlagene Sierra hab ich auch gesehen, aber ich würd mir keine "leicht beschädigte" kaufen (mal abgesehen davon, daß man für den Preis mit n bißle Glück in eGun ne "korrekt-gebrauchte" kriegen kann); dann haste das Gerät, willst eigentlich schiessen, mußt aber noch auf die Einzelteile warten und erst noch rumfummeln.

    Neneeee, dat tut nich not :lol:


    Ciaooo,

    ingo

  • Mit der Lautstärke denke ich nur dass man nicht so viele Schaulustige anzieht, wenn es nicht so knallt. Auch wenn man irgendwo schiessen _darf_ kann es ja trotzdem sein dass es jemand besonders gut meint und die Polizei ruft.

    Nein, das geht nicht um die Zerlegte (da ich keine Ahnung habe was ersatzteile koste kann die wohl leicht teurer als eine neue werden), sondern um eine, die sofort Schussbereit ist, nur halt ohne Garantie. Die ist auch aus der alten Serie, also kaufe ich mir lieber die Nevada. Wuerdest du mir da auch zu raten, oder hat die nicht genug Power und ich will dann frueher oder später doch eine Durango? Hmm...