Die Fliegenklatsche der Neuzeit - Colt SAA 4.5 BB und eine Prise Salz

Es gibt 184 Antworten in diesem Thema, welches 27.666 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Februar 2022 um 20:07) ist von Micha@"Mike Faraday".

  • DAS muss ich meiner Liebsten verkaufen...!
    Beim nächsten Grillen voll bewaffnet mit zwei Gewehren und drei Revolvern auf'm Tisch die Fliegen verjagen :):)
    Kein Platz mehr für Würstchen und Salat....
    Aber Spaß gehabt :n1:

  • Beim nächsten Grillen voll bewaffnet mit zwei Gewehren und drei Revolvern auf'm Tisch die Fliegen verjagen :):)
    Kein Platz mehr für Würstchen und Salat....


    Wenn ihr die ungegrillten Würstchen dann zwei Wochen im Garten liegen lasst, habt ihr noch viel mehr Fliegen für die nächste Runde. :thumbsup:

  • So, die Vorbereitungen für das morgige Fliegenklatschen, äääh Grillen, sind abgeschlossen!
    Der kurzläufige SAA ist rechtzeitig eingetroffen, Nürnburger Würstchen und Rindfilet gekauft, Vorrat an Holzkohle gecheckt, Muntion in alter Vorderladermanier vorbereitet.

    Die Schusspflaster aus einer Lage Tempo, gestopft,

    dann ca. 0,5 g Salz rein und mit Schußpflaster verschlossen.

    12 Schuß sollten erstmal reichen!? Ist ja noch nicht so warm, dass die Zielscheiben in Mengen auftreten.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Wenn du die Dia Hülsen nimmst, passt ein wenig mehr rein. Die haben eine größere Bohrung. :thumbup:

    Gruß
    Thommy

    Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Heute war in unserer Gegend Sauwetter. Weder Lust auf Grillen noch die Chance, dass Zielscheiben geflogen kämen.
    Daher habe ich mal die gestern gefüllten Hülsen verwendet um die Streung zu testen. Und auch den kurzen Revolver kennen zu lernen. Die Ausgangssituation im ersten Bild, Zeitungspapier, um den Einschlag der Salzkörnchen zu erkennen.

    Hier Beispiele der Streuung auf eine mir realistisch scheinende Entfernung von ca. 80 bis 100 cm Mündung vom Ziel entfernt.

    Alle Treffer oft um 1-2 cm über dem gewünschten Ziel. Hier sollte der Stern die Fliege darstellen. Aber es hätte wahrscheinlich gereicht.

    Habe dann auch die Diabolos auf eine Pistolenscheibe 17x17 "aus der Hüfte" auf 4 Meter verschossen. Ca. 50% Treffer im Bereich des Kugelfanges. Fand ich für den Anfang ganz gut.

    Bin jetzt wieder aufmunitioniert. Morgen soll besseres Wetter sein. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Daß deine Treffer zu hoch waren, liegt mit ziemlicher Sicherheit daran das du den 3,5" Colt schießt.
    Der hat ja kein Korn, und man muss sich beim zielen dazu zwingen das Laufende des Colts nicht mehr zu sehen.
    Passiert mir mit dem 3,5" auch regelmäßig das ich zu hoch schieße.
    Gerade auch auf etwas größerer Entfernung.
    (5-6m)

    Freizeit Luftgewehre + Pistolen + AIPSC,

    Cowboy Name: Old Bonebreaker Bill

    Mitglied der Berlin/Brandenburg Cowboy Gruppe.

  • Howdy, Freunde der gepflegten Fliegenjagd.

    Ich muß eine Warnung für die Jagd auf Fliegen mit Salz aussprechen.

    Nein, the do not strike back.

    Aber, ich hatte die Unvorsichtigkeit einen Vorrat an Salzpatronen nicht zu verschießen. Jetzt 2 oder 3 Wochen später ist das Salz durch die Luftfeuchtigkeit in einigen Hülsen so hart, dass mit CO2 nichts zu machen war. Der Putzstock genügte auch nicht zum Freischieben der Hülsen. Erst Schraubstock und ein 4mm Bohrer brachten die Salzklumpen raus. Jetzt wässern drei Hülsen, um das Salz restlos zu lösen.

    Resüme, nur so viele Hülsen mit Salz laden, wie verschossen werden sollen oder alle Hülsen abfeuern, nie lagern!

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Oder wie hier schon vorgeschlagen Walnußschalenschrot, der zum Strahlen/Polieren verwendet wird, geht gut in der Körnung 1,3-1,7mm.

    Eigentlich habe ich diesen Quatsch hier abgelehnt, mit irgendwelchem Dreck massiv in der Wohnung herumzuballern, aber dann wurde ich geradezu aus einer gewissen Notwehrsituation heraus dazu gezwungen :pinch:

    Wir erleben hier gerade eine Motteninvasion, und die geht soweit, daß man manchmal von dicken Schwärmen umringt in einem Zimmer steht, wenn man das Licht anknipst. Mein liebster Kumpel und Trabant im Haus ist seitdem mein Webley, der macht die Sache dann besonders gut. Zum einen per DA schnelle Schußfolgen, und durch die gleiche Ventiltechnik wie der Schofield hat der eine vergleichsweise brachiale Leistung. Der .43er SAA pufft dagegen leider nur gerade so seine doppelte Schrotladung durch den Schwarm, wobei dann meist recht wenig Trümmer der feindlichen Geschwader zu Boden rieseln. Aber immerhin...

    Bei solchem Gemetzel ist, ähnlich zu sonstigem Nahkampf, kalter Stahl in Form einer ordinären Fliegenklatsche ohnehin die Hauptwaffe mit den höchsten Verlustraten beim Gegner, soweit sich das Schlachtfeld auf erreichbarem Boden, Wand und Decke befindet. Die Fernwaffe kommt nur im reinen Luftkampf buchstäblich als ZimmerFlaK, oder bei zu schwer zugänglichen Nestern hinter irgendwelchen Deckungen zum Einsatz.

    Warum nun ausgerechnet der Nußschalenschrot?

    Einerseits möchte ich das reaktive scharfkantige kristalline Salz nicht überall in der Bude verteilt haben, zum anderen fallen freßbare Materialien aus, ich will die bescheuerten Biester ja nicht noch füttern, sondern schlicht umlegen oder aushungern.

    Minerale wie Sand wären mir zu abrasiv auf den Bodenbelägen.

    Nußschale ist schwer, hart, und sonst tolerabel, kann einfach weggekehrt werden, ohne sonst zu schaden, und zu guter Letzt auch noch billig (das Pfund für 5€ reicht ewig), war ein guter Tipp!

    Geladen wird das mit 2 Deckscheiben aus 2mm Polystyrol-Trittschalldämmung, die ich mit einem angeschärften Ms-Röhrchen aus einer Teleskopantenne ausbohre (gleich per Hand aus mehreren Lagen Dämmung)), Durchmesser innen ca.4,8mm.

    Erst eine Scheibe von vorn bis runter auf den Dichtgummi der Hülse schieben, dann die Ladung Schrot (mit einer leeren .22er LfB Hülse gestrichen voll gemessen) hinterher, und dann die vordere Deckscheibe hinterher.

    (links noch die dicken .43er)

  • Polystyrol... Trittdingensgelöte... Öhh, okay.

    Gut. Andere Frage: Was genau verstehst Du unter 'Motten'?

    Die Motten, die ich kenne, sind sehr klein und recht selten.

    Die, die Hausmeister Schlüter meinte, waren ausnahmslos

    recht ausgewachsene Nachtfalter wie Schwärmer oder

    Ordensbänder, welche nicht selten unter Naturschutz

    stehen. Nicht, daß man sich da kräftig reinsetzt...

    P. S. : Der Revolver ist natürlich einfach cool. Da das Original ja

    für .455 ausgelegt war, wenn ich mich recht entsinne, muss

    das ja ein echter Monsterklotz sein...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Cool UND VORALLEM wo gibt´s den (noch)?

    In der Nahbereichsabwehr haben ich, hat unsere Familie auf die "Elektro-Klatsche" umgeswitched...daher braten wir die Mistviecher jetzt einfach, weiter entfernt...kommt die übliche hier angebotene Ladung zum Einsatz.

    Wo bekommt man denn dieses Nussschalenschrot?

  • Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Das sind definitiv Lebensmittelmotten, und von selten kann keine Rede sein, leider... :cursing:

    Bluthunde wie Schlupfwespen in die Schlacht zu schicken, ist für das ganze Haus schlichtweg zu teuer.

    Der Webley war eine gebrauchte Zufallsbekanntschaft dank eines Kumpels hier aus dem Forum. Etwa so groß wie ein 5,5er SAA, der aber etwas schlanker ist. Der Brite baut durch die dicke Rahmenbrücke und das extrem überhöhte Korn mit Laufschiene ganz schön auf, und wirkt dadurch wie ein Laster neben einem SUV, weniger wäre da mehr. Cal. 455 stimmt schon, den sollte es mal als .43er Umbau geben, aber das nutzt uns Westernfans hier nichts. Interessanter wäre da noch der 7 schüssige Nagant von 1896, der auch das Ventil direkt hinter der Kammer hat. (der Webley war für mich nur wegen LEP interessanter, wie auch der Schofield)

    Die Nüsse gibt es hier z.B.

    Die 2,2mm Trittschalldämmung aus PS-Schaum (kein PE!) für Laminatböden gab es früher mal in Baumärkten wie OBI oder Hornbach von der Rolle, jetzt gibt es wohl nur noch diese Pakete hier.

    Haben wir damals zum Beplanken von fliegenden Schaumwaffeln verwendet, freitragend ist das Zeug zu labberig, oder erst ab ca. 1:40 interessant. Steht also noch einiges in der Ecke...

  • Eigentlich habe ich diesen Quatsch hier abgelehnt, mit irgendwelchem Dreck massiv in der Wohnung herumzuballern, aber dann wurde ich geradezu aus einer gewissen Notwehrsituation heraus dazu gezwungen :pinch:

    Bei solchem Gemetzel ist, ähnlich zu sonstigem Nahkampf, kalter Stahl in Form einer ordinären Fliegenklatsche ohnehin die Hauptwaffe mit den höchsten Verlustraten beim Gegner, soweit sich das Schlachtfeld auf erreichbarem Boden, Wand und Decke befindet. Die Fernwaffe kommt nur im reinen Luftkampf buchstäblich als ZimmerFlaK, oder bei zu schwer zugänglichen Nestern hinter irgendwelchen Deckungen zum Einsatz.

    Ich habe schon wieder Kopfkino. *lol* Dieser Thread ist so herrlich amüsant.