Mein Tip zur Reinigung:
Waffen, bei denen man den Lauf ohne Werkzeug entnehmen kann, also solche mit Hakenschwanzschraube und Laufhaltekeil, auch separat in einem Eimer mit heissem Wasser stehend reinigen. Piston \ Revisionsschraube raus, mit Wollwischer durchpumpen, mehrfach Wasser wechseln. Ins Wasser etwas Seife oder Geschirrspueler. Achtung, das Dreckwasser am besten direkt in die Kanalisation, hinterlässt einen Schmierfilm im Waschbecken. Dann mit Reinigungspflastern trocknen und oelen. Am nächsten Tag noch mal kontrollieren \ nachoelen. Pistongewinde mit Kupferpaste oder dergleichen fetten. Piston immer von Hand reinschrauben und dann mit Schlüssel anziehen. Nimmt man gleich den Schlüssel hat man genug Kraft mit einem schräg eingeschraubten Piston das Gewinde zu zerstoeren.
Waffen die nicht zum ständigen Zerlegen gedacht sind, auch nicht zerlegen. Es gibt dafür aufgebohrte Pistons mit Reinigungsschlauch. Also Piston raus, Reinigungspiston mit Schlauch reinschrauben, etwas Kuechenpapier oder Lappen dort plazieren, falls doch mal ein paar Tropfen Wasser in Pistonbereich austreten.
Dann analog oben mit Wasser durchpumpen. Ende des Schlauchs im Eimer.
Schlösser mit feuchtem Lappen reinigen, insbesondere im Hammer der Bereich der aufs Zuendhuetchen trifft. Gelegentlich auch von innen reinigen und oelen.
Alle Stahlteile, also Lauf, Schloss und Beschlaege mit oeligem Lappen gegen Rost schützen, zum Schluss.
Ich nehme kein Ballistol sondern einfaches Mineraloel zur Konservierung.
Sofort nach dem Schiessen verteile ich mit einer Kupferbuerste eine Wasser-Ballistol- Geschirrspuelermischung im Lauf, kann auf der Heimfahrt einwirken, und reinige den Lauf noch am selben Tag.
Als Reingungspflaster nehme ich Stueckchen von Kuechenpapier auf entsprechenden Halter auf dem Putzstock. Diese Halter sehen aus wie ein Wadcutter Geschoss mit tiefen Fettrillen, sind aus Messing, haben Gewinde für den Putzstock.