Hallo liebe Forengemeinde,
durch ein Erbstück und die damit verbundene Recherche bin ich auf eure Seite gestoßen.
Da ihr hier alle einen sehr kompetenten und freundlichen Eindruck macht, erlaube ich mir mal,
meine Fragen hier zu platzieren
Meinem Bruder und mir wurden zwei Luftgewehre vermacht. Eine Diana mod. 50 und eine FWB 300.
Ich habe mich für letztere entschieden und hoffe, das war kein Fehler. Aber darum geht es hier nicht...
Durch die Seriennummer des Gewehres habe ich das Baujahr auf 1969 eingrenzen können.
Dennoch trägt die Waffe bereits eine "F" Kennzeichnung. Ich dachte, diese wurde erst ab 1970 vergeben?
Ist es möglich, dass die Waffe nachträglich auf "F"-Konformität umgebaut wurde,
oder können auch Waffen aus 1969 bereits ab Werk diese Kennzeichnung besessen haben?
Bei einem Test kam mir das Gewehr ungewöhnlich stark vor, aber ich habe keine Möglichkeiten, es konkret zu messen
und als "Referenz" dienen meine Erfahrungen mit einem alten, heruntergekommenen Knicker..
Das Gewehr schießt äußerst geschmeidig und präzise, sodass ich auf den Geschmack gekommen bin,
mich eingehender mit diesem Hobby zu befassen, statt das Gewehr zu veräußern.
Es sei denn, man rät mir zu einem Verkauf, weil es für den Erlös inzwischen wesentlich bessere Geräte gibt.
Auf mich macht die Waffe aber einen äußerst wertigen Eindruck!
Dies bringt mich jedoch zur nächsten Frage: Soll ich das Gerät zerlegen und überholen (Dichtungen etc.),
obwohl es noch sehr gut funktioniert, oder erstmal so lassen?
Mit dem Zerlegen einer solchen Waffe habe ich leider noch keine Erfahrungen und möchte hier nichts falsch machen.
Ich lebe ja sonst gern das Motto: "Never change a running system"... Allerdings sieht die Dichtung, welche bei
geladener Waffe den Lauf verschließt (sorry, kenne die Fachbegriffe noch nicht..) schon sehr heruntergekommen aus.
Dazu mal ein Bild im Anhang.
Ich habe hier eine sehr gute Anleitung zum Zerlegen der FWB 300 gefunden, befürchte aber, dass dabei ohne
Erfahrung evtl. doch etwas schief geht. Muss man das Gewehr zum Tausch der Dichtung überhaupt komplett zerlegen?
Die Dichtung selbst wurde in der Anleitung nicht explizit erwähnt.
Den Zustand der Federn kann ich wie beschrieben nur subjektiv als sehr gut vermuten, ggf. würde es mit neuen
Federn aber noch besser schießen? Welche Verschleißteile müssen man noch beachten/tauschen?
Das ZF ist ein "Hunter 4x28". Weg damit und durch etwas besseres ersetzen, oder genügt das in Abstimmung mit dem
Gewehr?
Ich entschuldige mich schon mal für den langen Text und die vielen Fragen und bedanke mich im Voraus für eure Antworten!