Fragen zu FWB 300 Erbstück

Es gibt 130 Antworten in diesem Thema, welches 14.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Februar 2020 um 23:07) ist von EL LOBO.

  • Im Umkehrschluss würde das bedeuten dass ein gebrochender Rechteckring der ausgetauscht werden muss das ende eines FWBßs bedeuten
    würde ider damals die Waffen Jahre brauchten bis die Schützen welche damit zu Wettkämpfen reisten jahre gebraucht hätten um Ihre Ergebnisse
    zu erreichen.

    Komischer Umkehrschluss. Und so schön unlogisch!
    Natürlich ist die waffe dann nicht am Ende. Und zu den Zeiten wo Schützen mit einer FWB an Wettkämpfen teilnahmen waren gebrochene Kolbenringe, kaputte Puffer und Dichtungen eher eine Seltenheit. Was einen nicht wundert bei der Langlebigkeit der Teile.
    Die meisten Wechsel von Dichtungen, Federn, Puffern und Rechteckringen geschehen bei einer FWB wohl eher nach dem Wettkampfleben.

    Das forum wäre so schön, wenn Leute mit halbwissen ruhig wären.....

    Welchen Beitrag meinst Du denn?

    Brauchst doch nur zu aschauen wo Kal12B sein Like gesetzt hat! ;)

  • Klar kann man den Ring tauschen. Und klar kann das auch gut gehen.
    Aussage von FWB Techniker war ganz klar: Daumen auf die Öffnung und Kolben rein drücken. Wenn der Druck hält, ist die Dichtung ok und sollte nicht getauscht werden.
    Bei einem Austausch müssten Kolben, Zylinder und Ring neu geläppt werden!
    Ich hatte den mal getauscht und der Kolben lief alles andere als sauber. Damit hätte ich mir das System versaut! Also kam der wieder raus und der alte rein. Man kann sich das Geld also sparen, wenn er nicht defekt ist.

    Also Vorsicht mit solchen Aussagen bzgl. "Kann man machen, warum nicht" und dem Vorwurf des Halbwissens!

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Ein Innenmaßschieber, ein präzise gedrehter Ring mit dem Innendurchmesser
    des Zylinders, einen guten Messchieber, und schon kann man
    gucken ob der neue Ring eine Verbesserung zum alten ist
    oder ob man da nacharbeiten muss.
    Und wenn ich das nicht weiss ist das Risiko groß daß ich nichts verbessere sondern
    verschlechtere.
    Ich verstehe bloß nicht daß es gelegentlich Ringe gibt die geschrumpft sind.
    Eine leichte Federspannung geht doch normal nicht verloren?
    Und Abnutzung sollte auch ausscheiden.

    Ich könnte mir denken so ein Ring wurde mal ohne Not ausgetauscht.
    Der hat nicht gleichmäßig rund getragen und hat sich abgenutzt oder
    den Zylinder abgenutzt.
    Dann würde er Luft durchlassen.
    Schaden durch Wartung und nicht durch Unterlassung.

  • Nicht zu vergessen: Der alte Ring wird mit 90%iger Wahrscheinlichkeit bei der Demontage brechen. Wenn der bemühte Anfänger nun den neuen Ring aufsetzt kann es mangels Erfahrung passieren das der neue Ring ebenfalls bricht. Tja, Geburtstag nennt man das.

  • Nicht zu vergessen: Der alte Ring wird mit 90%iger Wahrscheinlichkeit bei der Demontage brechen. Wenn der bemühte Anfänger nun den neuen Ring aufsetzt kann es mangels Erfahrung passieren das der neue Ring ebenfalls bricht. Tja, Geburtstag nennt man das.

    Wo nimmst du diese 90% her?
    Bei mir war schon so manches 300er auf dem OP-Tisch samt Kolbenringwechsels, aber das ist mir noch nie passiert.

    edit: Wie sagte hier letztens noch jemand im Forum so schön: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung :rolleyes:

  • Wo nimmst du diese 90% her?Bei mir war schon so manches 300er auf dem OP-Tisch samt Kolbenringwechsels, aber das ist mir noch nie passiert.

    edit: Wie sagte hier letztens noch jemand im Forum so schön: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung :rolleyes:

    Erfahrung aus der Demontage und Wartung von ca. 15-20 FWB 150 und 300(s).
    So viel zu Deinem Zitat: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung :rolleyes:
    Bei diesen Wartungen habe ich ungefähr 5x den Rechteckring mit gewechselt. Davon ist der 4x bei Ausbau zerbröselt und 2x beim Einbau.
    Danach habe ich das gelassen. Bei den FWB mit gewechseltem Rechteckring hatte ich danach höher schwankende V0 als bei den gewarteten FWB ohne gewechselten Rechteckring!
    Nur weil jemand wenig Beiträge hat, heisst das nicht das er keine Ahnung hat.
    Andersherum scheint das hier im Forum bei vielen aber besser zu passen.
    Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung. :whistling:

  • Schon komisch.... bei mir waren es wohl keine 15-20 sondern nur 7 .... aber wenn du dir bei dieser ungefähren von-bis Zahl genauso sicher bist wie bei den von dir behaupteten 90%.....dann bleib ich bei meiner Aussage bezüglich der Meinung und leg sogar noch Ungeschicklichkeit dazu :D

  • Schon komisch.... bei mir waren es wohl keine 15-20 sondern nur 7 .... aber wenn du dir bei dieser ungefähren von-bis Zahl genauso sicher bist wie bei den von dir behaupteten 90%.....dann bleib ich bei meiner Aussage bezüglich der Meinung und leg sogar noch Ungeschicklichkeit dazu :D

    Was du als Ungeschicklichkeit bezeichnest nenne ich Erfahrungswerte die man als Anfänger sammelt. Und die gebe ich gerne weiter an andere Anfänger um ihnen solcherlei Ungeschicklichkeiten zu ersparen. Du bist natürlich mit der perfekten Begabung geboren. Super! :thumbup:
    Deine weiteren Stärken habe ich ja bereits erkannt: Überheblichkeit und Selbstüberschätzung.
    Kann auch nicht jeder. :thumbsup:
    Leider hilt das dem TS nicht weiter!
    Ziel verfehlt, setzen, sechs.

  • Ich habe auch schon mal Kolbenringe zerstört ( Spezielle Ölpumpe ).
    Wenn man vor der De-Montage nicht nachdenkt ist das schnell passiert.
    Die sind aber glaube ich alle nicht aus Federstahl sondern aus Gussstahl
    sonst würden sie nicht brechen.
    Oder es ist ein spezieller Federstahl mit extrem hohen Kohlestoffanteil.

    Wichtig ist, wenn man eine spezielle Zange verwendet sollte die unbedingt
    einen Anschlag haben.

  • Ich beziehe meine Aussage nicht auf einzelne.... Aber was hier teilweise geschrieben wird (NICHT NUR IN DIESEM THREAD) ist erschreckende halbwissen von möchtegern Büchsenmachern und 10m Professoren.

    Sorry dass ihr das jetzt ab bekommt....

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Ich beziehe meine Aussage nicht auf einzelne.... Aber was hier teilweise geschrieben wird (NICHT NUR IN DIESEM THREAD) ist erschreckende halbwissen von möchtegern Büchsenmachern und 10m Professoren.

    Sorry dass ihr das jetzt ab bekommt....

    Deshalb sind wir alle auch so dankbar daß es hier Strategen wie dich gibt die mit solchen Allgemeinplätzen das Niveau des Forums zumindest ein bischen anheben :roll:

  • Zieht ihr euch gleich alle ein Kleid an oder kommen wir wieder zum Thema zurück? :D

    Es muss doch wohl mal möglich sein hier eine Diskussion zu führen ohne dass gleich alle rumzicken...

    Und wenn man sich hinstellt und sagt "Ihr seid alle doof" sollte man vielleicht auch erwähnen warum das so sein soll und wie es nun richtig ist. Sonst bringt das die Diskussion fachlich auch kein Stück weiter.

  • Welchen Beitrag meinst Du denn?

    • Keinen direkt, aber wenn Leute ab 3 gewinde Gängen irgendwas von Feinmechanik oder ähnlichem erzählen, sollten sie in meinen Augen ihre Finger vom basteln an Waffen lassen.

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Ich versuche mal etwas Sachlichkeit in den Tread zu bringen.

    Folgender Text stammt von Feinwerkbau (ist zwar für die LP65, jedoch auch auf die 150er und 300er anwendbar)

    Bislang habe ich ca. 15 LG 300 überholt wovon 6 meine eigenen sind.
    Bei lediglich zwei 300ern musste ich den Rechteckring tauschen. Ab Werk ist das System ausreichend und lebenslang geschmiert. Im Gegensatz zum zitierten Automotor muss das Gewehr keine großen Temperaturschwankungen aushalten und auch nicht mit Ölverdünnung durch Kraftstoff und einer chemischer Alterung durch Verbrennungsrückstände kämpfen. Der Verschleiß ist bei normaler Benutzung dementsprechend äußerst gering.

    Wird das System jedoch in staubiger oder/und in sehr feuchter Umgebung benutzt kann ich mir einen Verschleiß des Kolbenringes oder Korrosion vorstellen obwohl ich es wie gesagt erst zwei mal erlebt habe.

    Da der Kolbenring aus einem Gussmaterial besteht ist bei der Montage aufgrund der Bruchgefahr besondere Vorsicht angebracht. Zweckmäßigerweise sollte eine Kolbenringzange mit Feststellung wie schon beschrieben benutzt werden. Da diese Zange jedoch aufgrund des kleinen Durchmesser niemand besitzt kann der Ring auch mit viel Gefühl von Hand in die Ringnut eingesetzt werden. Eine Überdehnung ist auf jeden Fall zu vermeiden. Zum einen wegen der Bruchgefahr, zum anderen wegen der möglicherweise dauerhaften Verformung.

    Der Bruch ist logischerweise sofort festzustellen, eine Verformung tückischerweise leider nicht. Das ist meistens der Grund für undichte Systeme.

    Ich schmiere meine Kolben und Zylinder mit einer Mischung aus Molykotepaste und vollsyntetischen Motoröl wobei der Anteil der Molybdändisulfid-haltigen Montagepaste sehr gering ist. Auch jauche ich nicht alles nach dem Motto ein "viel hilft viel." Ich verwende wirklich nur einen "Hauch" zur Schmierung. Gerade soviel, dass alles nur äußerst minimal benetzt ist das es nicht oxidieren kann.

    Bislang halten und schießen all meine FWB Gewehre und Pistolen mit oben beschriebener Vorgehensweise seit Jahren sehr zuverlässig.

    Jeder macht es anders, auch verschiedenste Vorgehensweisen führen zu ähnlich guten Ergebnissen.

    Das FWB 300 ist in meinen Augen mit das beste und langlebigste Druckluftgewehr das je gebaut wurde. Mit JSB 0,547 Gramm liege ich bei durchschnittlich 182,5 m/sek. was 9,10 Joule entspricht. Mit 0,46 Gramm sind es immer noch 188 m/sek. = 8,12 Joule.

    Das Austauschen des Laufdichtungsringes und des Kolbenpuffers ist bei einer Überholung absolute Pflicht. Die Federn (einmal links, einmal rechts) und den Gleitring ersetze ich immer. Darüber hinaus poliere ich die doch recht rauen Federenden. Das muss man aber nicht machen, das ist nur so ein persönlicher spleen von mir.

    LG Jörg

  • RESPEKT!!! Jörg, ich würde Dir, wenn möglich, 100 Likes, wenn möglich, für dieses Statement geben. Astrein!


    An die, die meinen, immer eine große F..... haben zu müssen!

    Entschuldigt bitte diesen Anfall! ;)
    Lest es und lernt,

    Gruß Dirk

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