Also die Situation mit dem Piexon Jetprotektor zu vergleichen ist hier wohl nicht gebeben - das Gerät für die Allgemeinheit ist zwar identisch mit der Behördenversion; jedoch kann meines Wissens hierauch eine andere(mögliche spätere Kartusche) eingesetzt werden. Jedoch ist das nicht das Wesentliche meiner Darstellung. Das Wesentliche ist die Tatsache, daß die geschilderten Eigenschaften des Gerätes in beiden Fällen auch gegeben ist.
Dies ist beim Scabaringer absolut "nicht" der Fall. Daß eine Harpune nur auf 2-3m erfolgreich eingesetzt werden kann, ist ein Märchen und kann nur der behaupten, der wohl noch nie eine Harpune unter Wasser benutzt hat. Aber hier sind noch nicht mal ansatzweise diese 2-3 m Distanz erreicht. Das relevante Video suggeriert zwar eine Tiefe von etwas mehr als 4m - jedoch bewiesen ist das noch nicht. Und selbst wenn, ist dies keine Tiefe, wo Haie im Allgemeinen angetroffen werden.
Das Video beweist jedoch, daß ein erfolgreicher Schuß mit einer zufriedenstellender Eindringtiefe "nur" auf einer Distanz von weit unter 1m vorhanden war. Hier von einer Harpune - auch als Haiabwehrgerät zu sprechen, dient wohl eher mehr einer Erheiterung - ich denke, die Karnevalszeit ist schon lange vorüber. Mit diesem Gerät wird noch nicht einmal eine Forelle geschossen; möglicherweise wahrscheinlich nur dann, wenn man sich oberhalb des Wasserspiegels auf die Lauer legt.
Daß dies nunmehr auch genehmigt wird, ist bei einigen Einfältigen wohl eher der Wunsch als Vater des Gedanken.
Man braucht wenig Phantasie um zu erkennen, daß dies ein Etikettenschwindel ist, der dazu führen soll, das Ding real als Pfeilabschußgerät weiter zu verwenden. und sol wird auch meines Erachtens das BKA entscheiden. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird hier Richterrecht gesprochen.
Ich denke, das dies auch die Vertreiberfirma weiß und diese Dinger nur bis Ende August 2020 verkaufen wird; denn wenn nicht, riskiert der Inhaber einiges.
Der Käufer riskiert bei Weiterverwendung des Gerätes auch einiges; denn er betreibt eine - für ihn - illegale Schußwaffe; möglicherweise auch noch mehr, wenn er sie führt; denn dazu benötigt er einen großen Waffenschein.
Wenn einer logisch denken kann, wird er so etwas nicht kaufen; denn er gibt viel Geld aus für eine nur kurze Zeit der Freude.
Hier ist schon eine Menge Kalkül seitens der Vertreibers und wohl auch das erhebende Gefühl, die Massen der Einfältigen im Griff zu haben - dies ist schon mehr als angewandte Psychologie im Marketing-Bereich. - Hut ab.